… geschieden sind?
Ich hab bei ner christlichen Partnersuche ne Frau kennengelernt, die mir sehr gut gefällt und mit der ich mir Beziehung, eventuell dann auch Ehe vorstellen könnte, weil sie recht bibelfest ist und nen sehr guten Charakter hat, sprich zuverlässig, beständig, wertebewusst und liebevoll ist. Hab sie auch schon getroffen und ihr Charakter gefällt mir sehr gut. Traditionelle Rollenteilung usw. hab ich mit ihr schon alles abgeklärt und da ist sie meiner Meinung.
Jetzt hat sie mir aber am Rande gesagt, dass ihre Eltern geschieden sind. Das war jetzt für mich schon wie ein Schlag ins Gesicht. Ich mein: Sie kann ja nichts für das Versagen ihrer Eltern, aber ich würde mir schon ziemlich blöd vorkommen, wenn ich solche sozusagen „halben Schwiegereltern“ hätte. Und wie soll ich meinen Eltern klarmachen, dass die Eltern meiner zukünftigen Frau geschieden sind, obwohl meine mögliche zukünftige Frau Christin ist? Also moralisch ist es für mich sehr schwierig, obwohl ich eigentlich nur die Frau an sich in Bezug auf „Ehefähigkeit ja oder nein“ beurteilen sollte, und nicht noch ihr Umfeld.
Wenn die Frau die ich kennenlerne sagt, „Bis das der Tod euch scheidet“ gilt für sie als höchstes Ehegebot, finde ich das sehr gut. Aber könnte es nicht sein, dass sie automatisch vorbelastet ist, weil ihre Eltern sich haben scheiden lassen? Das sozusagen dann eventuell von ihren Eltern auf sie abfärben könnte?
Versteht mich nicht falsch, aber ich möcht wie jeder Mensch, der glücklich werden will, die Scheidungswahrscheinlichkeit auf 0 % Wahrscheinlichkeit runterschrauben. Wenn die Eltern aber schon sozusagen eine Altlast sind, dann könnte diese Scheidungswahrscheinlichkeit auf 1 % hochgehen oder so, selbst wenn das Mädel bibelfest ist.
Also meine Frage: Würdet ihr eine Beziehung oder dann später Ehe mit einer Frau eingehen, deren Eltern geschieden sind oder lehnt ihr das von Vornherein ab?