Hallo.
Du willst die Unterschiede jetzt auch noch verwischen?
Ich will nichts verwischen, aber auf dem Niveau mit welchem hier die Bibel diskutiert wird, ist diese nicht so viel anders als z. B. das Strafgesetzbuch zu sehen. So brauchst du nun nicht hier eine Differenzierung einführen bzw. einfordern, welche auch ansonsten hier bei dem Thema nicht vorliegt und auch von dir weiter unten nicht gemacht wird.
Für dich ist die Bibel also eine Sammlung von Definitionen von
Straftatbeständen, mit dem zugehörigen Strafrahmen?
Zum grossen Teil.
Tatsächlich enthält die Bibel auch solche Anweisungen. Aber
selbst hier würde ich in Hinblick auf die Eingangsfrage noch
einen Gewaltigen Unterschied sehen, denn das deutsche
Strafgesetz kennt keine Körper- und Todesstrafe und kann darum
nirgendwo als „Vorbild zum Mord“ aufgefasst werden.
Es ging hier allgemein um Gewalt.
Ich finde in der Bibel aber auch eine ganze Menge an
Erzählungen in denen dann etwa die völlige Vernichtung ganzer
Städt geschildert wird.
Ähnliches kann auch über Deutschland geschildert werden.
Natürlich kann man nun sagen, wer sich dem Willen Gottes
widersetzt, hat nun mal sein Schicksal besiegelt. Aber darin
liegt dann der fundamentale Unterschied zum Strafgesetzbuch
und liefert (bei entsprechender fehlinterpretation) letztlich
genau das, was der Ursprungsfrager vorausgesetzt hat, die
Legitimation für „Mord“.
Den Zusammenhang will ich einfach nicht sehen. Nur weil etwas geschildert wird, kann jemand diese Schilderung als Legitimation für ganz andere Taten heranziehen?
Das ist und bleibt doch Unsinn und anhand der hier nun zahlreichen Beispiel (sic) zeigt sich dieses ja auch nur.
Gruss,
Eli