Hallo an alle Bibelfesten!
Ich suche in der Bibel die Stelle „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ und die Stelle, in der es heisst, man solle, wenn man geschlagen wird, auch noch die andere Wange hinhalten.
Keine Sorge - ich habe nichts gewalttätiges vor und bin auch nicht auf Krawall gebürstet )
Ich brauche einfach einige Stellen, weil ich etwas aus dem Zusammenhang wissen möchte.
Ausserdem suche ich eine HP, auf der man per Stichwort nach Bibelstellen suchen kann.
Viele Grüße…
Andrea
Hallo, Andrea,
hier:
„Wenn Männer sich raufen und eine schwangere Frau stoßen, so dass herauskommen ihre Leibesfrüchte, aber (sonst) kein schlimmes Unglück entsteht, so muss dem Schuldigen eine Geldbuße auferlegt werden, wie der Ehegatte sie ansetzt, doch er soll nach dem Ermessen der Schiedsrichter geben. Wenn aber ein schlimmes Unglück entstanden ist, so sollst du geben: Lebendige Seele an Stelle von lebendiger Seele, Auge an Stelle von Auge, Hand an Stelle von Hand, Fuß an Stelle von Fuß, Brandmal an Stelle von Brandmal, Wunde an Stelle von Wunde, Strieme an Stelle von Strieme“ (Ex 21,22-24)
Und denk dran, das ist keine Aufforderung zur Rache, sondern zur Mäßigung bei der strafenden Vergeltung.
Also: Nicht einen totschlagen, der bloß ein Auge ausgeschlagen hat.
Fritz
שלום
Schalom Andrea,
Schalom Fritz
Lebendige Seele an Stelle von lebendiger Seele, Auge an Stelle
von Auge, Hand an Stelle von Hand, Fuß an Stelle von Fuß,
Brandmal an Stelle von Brandmal, Wunde an Stelle von Wunde,
Strieme an Stelle von Strieme" (Ex 21,22-24)
… und in Ergänzung deiner sehr guten Ausführungen, lieber Fritz:
Und denk dran, das ist keine Aufforderung zur Rache, sondern
zur Mäßigung bei der strafenden Vergeltung.
Es sind GEBOTE der ERSATZLEISTUNG !!!
שלום רםךף שרות
Schalom Rolf Schroth
Bibel ‚durchsuchen‘
Hallo, Andrea:smile:
diese Seite hat mir schon oft geholfen:
Lieben Gruss, jenny
Hallo Andrea,
Ich suche in der Bibel die Stelle „Auge um Auge, Zahn um Zahn“
und die Stelle, in der es heisst, man solle, wenn man
geschlagen wird, auch noch die andere Wange hinhalten.
hier erst mal die Originalzitate:
Matth.5
"38 Ihr habt gehört, daß gesagt ist (2. Mose 21,24): «Auge um Auge, Zahn um Zahn.»
39 Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.
40 Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem laß auch den Mantel.
41 Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei.
42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will. "
2.Mose 21
"20 Wer seinen Sklaven oder seine Sklavin schlägt mit einem Stock, daß sie unter seinen Händen sterben, der soll dafür bestraft werden.
21 Bleiben sie aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er nicht dafür bestraft werden; denn es ist sein Geld.
22 Wenn Männer miteinander streiten und stoßen dabei eine schwangere Frau, so daß ihr die Frucht abgeht, ihr aber sonst kein Schaden widerfährt, so soll man ihn um Geld strafen, wieviel ihr Ehemann ihm auferlegt, und er soll’s geben durch die Hand der Richter.
23 Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben,
24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß,
25 Brandmal um Brandmal, Beule um Beule, Wunde um Wunde.
26 Wenn jemand seinen Sklaven oder seine Sklavin ins Auge schlägt und zerstört es, der soll sie freilassen um des Auges willen.
27 Desgleichen, wenn er seinem Sklaven oder seiner Sklavin einen Zahn ausschlägt, soll er sie freilassen um des Zahnes willen. "
und dann noch eine Erklärung dazu:
„Ajin tachat ajin“ bedeutet „Auge für Auge“ und beinhaltet ein grundlegendes halachisches Prinzip, also des jüdischen Religionsgesetzes. Ein Mensch, der einem anderen Menschen eine Verletzung zugefügt hat, wird von der Thora verpflichtet, die Verletzung finanziell zu entschädigen. Unsere mündliche Thora (der Talmud) erklärt und diskutiert ausführlich (Bawa Kama, Kap. 8), dass diese finanzielle Entschädigung auf fünf Gebieten zu leisten ist: Schadenersatz, Schmerzensgeld, Heilungskosten, Arbeitsausfallersatz und Schamgeld (wenn sich jemand geniert, mit einer körperlichen Verletzung sich öffentlich zu zeigen).
http://www.hagalil.com/judentum/rabbiner/bollag.htm
Gruss Harald
Hallo Fritz!
Erst einmal Danke für Deine Antwort.
Und denk dran, das ist keine Aufforderung zur Rache, sondern
zur Mäßigung bei der strafenden Vergeltung.Also: Nicht einen totschlagen, der bloß ein Auge ausgeschlagen
hat.
Nein, das habe ich ja auch gesagt! Diese Zitate interessieren mich aus anderen Gründen.
Ich habe aber auch noch ein anderes Posting geschrieben und mich würde Deine Meinung (und auch die von anderen) interessieren.
Viele Grüße…
Andrea
Bibelstellen - noch eine andere Frage!
Hallo Ihr lieben!
Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten!!
Ich habe noch eine andere Frage:
Wie deutet Ihr die Bibelstelle Matthäus-Evangelium (9,28-30) >…und als er nach Hause kam, traten die Blinden zu ihm, und Jesus sagte zu ihnen: „Glaubt ihr, dass ich dies tun kann?“ Sie antworteten ihm: „Ja, Herr!“ Da berührte er ihre Augen und sprach: „Nach eurem Glauben soll euch geschehen.“ Es öffneten sich ihre Augen und Jesus schärfte ihnen ein: „Seht zu dass es niemand erfahre!“
Also, mich interessiert nur die Bedeutung des Satzes :„Seht zu
dass es niemand erfahre!“ Dass der Glauben dazu geführt hat,
dass die Blinden wieder sehen konnten, ist mir klar.
Viele Grüße…
Hallo Andrea
Es könnte voraussehend gemeint sein.
Denn beim Bekanntwerden einer solchen Tat, gäbe es wohl Unzählige, die mit ihrem Gebrechen um Hilfe gebeten hätten. Das wollte Jesus wohl vermeiden.
gruß
rolf
Also, mich interessiert nur die Bedeutung des Satzes :„Seht zu
dass es niemand erfahre!“ Dass der Glauben dazu geführt hat,
dass die Blinden wieder sehen konnten, ist mir klar.
Viele Grüße…Hallo Andrea
Es könnte voraussehend gemeint sein.
Denn beim Bekanntwerden einer solchen Tat, gäbe es wohl
Unzählige, die mit ihrem Gebrechen um Hilfe gebeten hätten.
Das wollte Jesus wohl vermeiden.
Hallo Rolf!
Danke für Deine Antwort.
Warum hätte er das vermeiden wollen?
Das würde ja bedeuten, dass nur auserwählte das Privileg hatten, geheilt zu werden. Ausserdem wäre es doch für Jesus kein Hindernis gewesen, wenn viele Kranke zu ihm gekommen wären. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass dies der Grund war. Ausserdem war das Heilen im Zusammenhang mit dem Glauben daran doch auch seine Aufgabe, oder?
Trotzdem danke, dass Du geantwortet hast.
Hat sonst noch jemand eine Idee?
Viele Grüße…
Andrea
Hallo,
zunächst: ich weiß es auch nicht 100pro, aber ich lege mal so aus, wie ich es mir
vorstellen kann. Jesus wollte sich bewusst nicht in den Vordergrund stellen und
schon zu Lebzeiten riesige Menschenaufläufe verursachen, zunächst ging es ihm um
die Verkündigung des Wortes und darum, die Menschen auf Gottes Wort aufmerksam zu
machen. Wie schnell aber wird man misstrauisch, wenn plötzlich auf wunderbare
Weise geheilte durch die Gegend laufen und jedem laut von ihrem Glück erzählen -
da kann ganz schnell der Eindruck entstehen, dass da jemand drauf aus ist, sich
aufspielen zu wollen, sowohl der Geheilte als auch der Heilende. Zudem stand
Jesus wohl schon unter Beobachtung negativ gesonnener Menschen, die, wie man ja
später sieht, alles gegen ihn auslegten und nur darauf warteten, etwas gegen ihn
in die Hand zu bekommen. Also handelt man besser im Stillen. Auch heute helfen
viele Leute lieber im Stillen, weil sie ihr Engagement eben nicht „an die große
Glocke“ hängen wollen.
Sicherlich waren es nicht „Priviligierte“, die Jesus geheilt hat…
Habe gerade noch einen interessanten Link dazu gefunden, der meine Vermutung
teils untermauert und noch einen interessanten Aspekt zum jüdischen Gesetz mit
einbringt: http://www.nikodemus.net/842
(habe die Seite aber nicht ganz gelesen, nur den angefragten Aspekt)
Viele Grüße
Christian
Hi Andrea,
Steht da vielleicht irgendwo vorher, dass der Tag an dem die Blinden kamen ein Sabbat war ?
Denn dieser Sabbat war öfters ein Grund der Auseinandersetzung
zwischen Jesus und den Pharisäern oder Sadduzäern.
Jesus tat sich an diesem heiligen Ruhetag, da jede Handlung oder Arbeit verboten war, was Heilen und Dienst am Nächsten betraf keinen Zwang an.
Angel
שלום רםךף
שרו
na mal wieder einzelne buchstaben zusammengeklaubt. da ist dir ein fehler unterlaufen: du hast dalet mit kaf sofit verwexelt. aber das passiert schonmal, die sehen ja fast gleich aus!
bitte hör endlich auf, hier den jüdischen experten zu spielen.
dataf0x
bitte hör endlich auf, hier den jüdischen experten
zu spielen.
Diesem Votum von Datafox schließe ich mich voll an
Gruß
Iris
dalet mit kaf sofit verwexelt.
dalet mit mem UND lamed mit kaf sofit, oder?
Gruß
M.
Hallo Andrea,
Also, mich interessiert nur die Bedeutung des Satzes :„Seht zu
dass es niemand erfahre!“
Warum hätte er das vermeiden wollen?
Das würde ja bedeuten, dass nur auserwählte das Privileg
hatten, geheilt zu werden. Ausserdem wäre es doch für Jesus
kein Hindernis gewesen, wenn viele Kranke zu ihm gekommen
wären. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass dies der
Grund war.
Ich denke nicht, dass es für Jesus ratsam gewesen wäre,
alle Kranken in jeder Stadt zu heilen, welche er bereiste.
Vermutlich hätte uns sonst ein ganzes Stück seines Lebens-
laufes gefehlt, da er schon viel früher am Kreuz gehangen
hätte.
Möglicherweise gäbe es gar kein Neues Testament, da seine
Wiedersacher ihm bei der zweiten Massenheilung per Attentäter
aus dem Verkehr gezogen hätten…
Die Möglichkeit hätten sie ohne Zweifel. Stell dir nur die
Völkerwanderungen der Kranken in „Richtung Jesus“ vor, hätte
sich seine Heilkunst erstmal richtig herumgesprochen. Jesus
hätte ja nichteinmal Zeit gehabt sich seine Apostel zu suchen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es seinem Zweck dienlich
gewesen wäre, wäre er als großer Wunderheiler aufgetreten.
Ausserdem war das Heilen im Zusammenhang mit dem
Glauben daran doch auch seine Aufgabe, oder?
Nein, das Heilen war nicht seine Aufgabe, es war nur eine
Gabe die ihm gegeben wurde um seiner Aufgabe dienlich zu
sein, den Glauben unter die Menschen zu bringen.
Aber wie wir Superhelden wissen, muss man mit solchen Gaben
sehr vorsichtig sein
Es passt. Jesus durfte keine Massenhysterie riskieren, eigentlich
wollte er ja garnicht mit „Zaberei“ trumpfen (…und hat dies
vieleicht auch nie getan).
Gruss,
ZS
dalet mit kaf sofit verwexelt.
dalet mit mem UND lamed mit kaf sofit, oder?
mööönsch, Metapher,
jetzt habe ich mir die Bemerkung verkniffen „nicht nur das“
und jetzt plauderst Du alles aus!
genau genommen: mem finale!
Keine Geheimnisse mehr für Insider!
Abendliche Grüße
Iris
dalet mit mem UND lamed mit kaf sofit, oder?
ja. indeed.
aber du bist auch jüdischer experte h.c. :-*
grüßle
datafox
wers wissen will: da stand ramraf, wobei das M ein endbuchstabe mitten im wort war. sieht aber aus wie rudolf, wenn mans abmalt *fg*
Uff, Iris!
mööönsch, Metapher,
und jetzt plauderst Du alles aus!
Ich versprech dir hiermit, NIE mehr vorlaut zu sein!
*fingerhinterdemrückenkreuz*
bußetuende Grüße
Metapher
aber du bist auch jüdischer experte h.c. :-*
WHOW! das ist aber nett von dir gesagt, das rahm ich mir ein!
Aber wirklich hab ich vor Jahrzehnten nur 1 Jahr (Bibel-)Hebräisch gelernt. Es reicht gerade, um im Tanach Stellen nachzuschauen und zu sehen, WIE falsch sie übersetzt sind *gg*
wers wissen will: da stand ramraf ramkaf, wobei das M [und das K] ein endbuchstabe mitten im wort war.
*zwinker*
schrecklich vorlaute Grüße
Metapher