Bilder aus dem Iran

Hi,

Wikipedia-Infos zu den „Vertreibungsthemen“ sind mir bekannt. Wenn Du selbst in den Ländern warst bekommst Du ganz genau mit, wie der „Hase“ läuft und siehst es vielleicht anders. Dann FAHR mal - wär ein interessanter Urlaub, so Du Zeit hast…

Ich hoffe nur, daß Du nicht in der Nähe eines Flughafens wohnst und demnächst um Dein Haus bangen mußt.

Karin

Dann hoffe ich mal, dass Du nicht in der Nähe eines Braunkohlevorkommens wohnst…

Enteignungen gibt es auch bei uns, und zwar nicht zu knapp (z.B. Braunkohletagebaue, Hafenerweiterungen etc pp)

Hey,
jetzt ist ja die unten gestellte Frage unbeantwortet geblieben.
So werde ich das nicht stehen lassen. :wink:

Aber UNO Truppen sind eine andere Geschichte, oder sehe ich das falsch?

Naja, zunächst mal sind Soldaten Soldaten. Einen Familienvater, vor dessen Augen seine ganze Familie von einer Bombe oder einem Sprengsatz zerfetzt wird, ist es völlig egal, ob es unter UNO-Mandat und unter Beachtung der Genfer Konventionen passiert ist oder nicht. Sobald UN-Blauhelme um sich schießen müssen, werden sie auch Unschuldige töten. Das erzeugt Hass. Und der Hass auf einen Feind von außen schwört das Volk geschlossen hinter demjenigen zusammen, der verspricht, den verhassten Feind zu vertreiben. Der iranische Machtapperat ist in Sache Propaganda gewieft genug, einen Angriff - gleich von welcher Seite - zu seinem Vorteil auszunutzen. Und selbst wenn Teheran eingenommen und die Regierung gestürzt würde, ginge der Wiederstand vermutlich in den Untergrund. Der Irak bietet dafür das beste Beispiel.
Und noch was: Über 90% der iranischen Bevölkerung sind schiitische Muslime. Für diese ist ein Gottesstaat (Staat unter klerikaler Führung und nach den Gesetzen der Religion), wie er im Iran seit der Revolution des Ayatolla Khomeni in Iran existiert, die einzige „gottgewollte“ Staatsform". Wenn also da jemand „Demokratie“ einführen kann, dann nur das Volk selbst und nicht ein Einfluss von außen.

Du siehst also: Militärische Intervention ist in diesem Fall kein angemessener Schritt. Er würde nur Hass und sinnlose Gewalt auslösen und das eigentliche Ziel, eine Liberalisierung des Landes, wenig fördern, ja dem sogar kontraproduktiv entgegenwirken.

Gruß JFBx

Hallo,

Stimmt, die Sahara ist eine der dichtestbesiedelten Regionen
der Erde.

Ein paar Tausend Menschen, die dort leben, sind wohl
unwichtig?

Warst du schon mal in der Sahara?
Da kannst du Flächen von der Größe ganzer Bundesländer finden auf und von denen nicht ein einziger Mensch lebt. Und selbst wenn Menschen das Land nutzen würden, dann entstehen durch solche Anlagen Arbeitsplätze, so dass dort wo vorher 100 Menschen ein Auskommen hatten nun Tausende davon Leben können. Der Effekt wäre also genau umgekehrt zu dem was du vermutest.

Mit Öl aus Ländern, die es uns nicht freiwillig geben wollen.

Doch, wollen sie. Sie bekommen nämlich Geld dafür, und das
nicht zu knapp.

Und WER bekommt das Geld dafür?

So wie bei uns auch, diejenigen die an der Macht sind. Und um des sozialen Friedens willen werden den anderen gut bezahlte Pöstchen verschafft. Alles ein wenig offensichtlicher als bei uns aber auch nicht völlig anders.
Wenn es gut geht wird das Land für die Zeit nach dem Öl entwickelt.

Die Menschen, die dort leben und nun zwangsweise in die so schöne
Zivilisation aus ihrer Heimat vertrieben werden?

An welche Länder denkst du nun? Für den Großteil der Erdölexportierenden Länder stellt sich das völlig anders dar.

Gruß
Werner