Viele aus dieser Schicht schickt ihre Kinder ins Internat nach England, weil die Bildung dort besser ist und einiges gefordert wird wie Disziplin oder Leistung. Es gab erst wieder einen Bericht darüber.
Auch hallo
Trotzdem ist er bis an die Spitze unserer Republik gekommen!!!
Da gibt es noch andere Beispiele: http://www.handelsblatt.com/politik/wissenswert/stud…
mfg M.L.
Guten Abend.
Gerhard Schröder hat es vorgemacht.
Trotzdem ist er bis an die Spitze unserer Republik gekommen!!!
ab 3:20
http://www.youtube.com/watch?v=0L5H8-0Ktzw
reinerlein
Hallo
Willy Brandt wurd als Sohn einer ledigen Verkäuferin geboren und wuchs in ganz einfachen Verhältnissen auf. Dennoch hat er es bis zum Bundeskanzler gebracht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Willy_Brandt
Gruß an alle
Hallo,
nochmal: ja und?
Erstens: waren die Voraussetzungen anders (ich sage damit nicht, dass es leichter war, es war ANDERS, hat also wenig Relevanz für die Situation heute).
Zweitens: für einen Willy Brandt gibt es sicher viele Hans Müller, die es nicht geschafft haben. Aber auch das ist für die Situation heute nicht relevant.
Drittens: du hast immer noch nicht darauf geantwortet, um was es dir geht.
Ja, es ist schön, dass du deinen Kindern all das bietest.
Andere empfinden diesen Vorwurf, den du irgendwo auf dich gerichtet siehst, nicht.
Im Moment wirkst du wie jemand, der sich in eine defensive Ecke manövriert hat, wo er nach Windmühlenflügeln schlägt, die es gar nicht gibt.
Gruß
Elke
Ebenfals Hallo
Hallo,
und nicht zu vergessen, dass es Statistiken gibt, dass Kinder
aus Mittelstandfamilien leichter eine Gymnasialempfehlung
bekommen (bei gleichen Noten) wie Kinder, deren Eltern
Arbeiterberufsangaben haben oder gar einen ausländisch
klingenden Namen.
Das liegt dann jedenfalls an den (ungerechten?) Lehrern!
PS: Wobei ich die Tirade auch nicht nachvollziehen kann.
Es ist wunderschön, wenn Eltern ihren Kindern all diese
Vorteile bieten können. Aber es ist schade - und
volkswirtschaftlich nachgerade dumm - wenn Kindern, die das
gleiche Potential hätten, Bildungschancen entgehen.
Ja, wie soll ein Kind, das in einem Elternhaus ohne Bücher und ohne geistige Anregungen durch die Eltern bereits im frühen Alter und wenn es ohne deutsche Sprachkentnis eingeschult wird, Bildungsschancen haben?
Der Staat und die Schule wird’s schon richten?
Ich glaubs nicht!
Gruß
El Peregrino
Hallo,
Das liegt dann jedenfalls an den (ungerechten?) Lehrern!
Wenn etwas diese statistische Relevanz erreicht, hat das nichts mehr mit einzelnen ungerechten Lehrern zu tun, sondern ist ein systemimmanentes Problem. Das man vom System her angehen könnte.
Ja, wie soll ein Kind, das in einem Elternhaus ohne Bücher und
ohne geistige Anregungen durch die Eltern bereits im frühen
Alter und wenn es ohne deutsche Sprachkentnis eingeschult
wird, Bildungsschancen haben?
Der Staat und die Schule wird’s schon richten?
Ich glaubs nicht!
Ob du das glaubst oder nicht ist irrelevant.
Tatsache ist, dass ein Staat es sich nicht leisten kann, dieses Potential flach liegen zu lassen.
Mit deiner Argumentation schafft man am besten alle Schulen, alle Bildungseinrichtungen (wie öffentliche Büchereien usw.) ab, denn der Staat kanns nicht richten und es bleibt dann am besten in den Händen der Eltern.
Das ist doch ebenfalls keien Alternative.
Gruß
Elke
Hallo,
Drittens: du hast immer noch nicht darauf geantwortet, um was
es dir geht.
Stets muß ich mir (in den Medien) sagen lassen, daß die Bildungschancen der Kinder mit den Einkommen der Eltern korrelieren.
Klar, meist (nicht immer) gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Bildungsstand einer Person mit seiner beruflichen Stellung und dementsprechend seinem Einkommen. Wer will dem widersprechen?
Gruß
El Peregrino
Hallo,
Stets muß ich mir (in den Medien) sagen lassen, daß die
Bildungschancen der Kinder mit den Einkommen der Eltern
korrelieren.
Und das stimmt nun mal.
Aber es ist doch kein Vorwurf.
Mir ist wirklich nicht klar, warum du dieses Fass so aufmachst.
Wärst du auf der anderen Seite, könntest du dich beschweren, dass deine Kinder schlechtere Chancen haben.
Gruß
Elke
Hallo El Peregrino,
Das liegt dann jedenfalls an den (ungerechten?) Lehrern!
ganz richtig. Somit ist das von dir Angesprochene keine Kritik daran, welche Möglichkeiten du deinen Kindern bietest.
Ja, wie soll ein Kind, das in einem Elternhaus ohne Bücher und
ohne geistige Anregungen durch die Eltern bereits im frühen
Alter und wenn es ohne deutsche Sprachkentnis eingeschult
wird, Bildungsschancen haben?
Der Staat und die Schule wird’s schon richten?
Ich glaubs nicht!
Nun, einige Möglichkeiten wären da:
- Schulbücherei, im Kindergarten eine entsprechende Auswahl an altersgerechten Büchern
- Besuch der Dorf- oder Stadtbücherei
- Deutschförderung im Kindergarten
Und: Probleme sind ja nicht nur diese, die aus bücherlosen Haushalten und keinem Kontakt zur deutschen Sprache resultieren.
Existierende Probleme sind auch solche:
-
Es mangelt schlichtweg an Information über verschiedene Schulformen.
-
Eltern verbieten (!) ihren Kindern den Besuch einer höheren Schulform, verbieten ihnen eine hochwertige Ausbildung oder ein Studium (die entsprechende Ausbildung wird von den Eltern mies gemacht („viel zu schwierig“, „Wozu denn Ausbildung? Arbeite lieber in der Fabrik, da verdienst du mehr bis du heiratest!“), die Kinder werden dahingehend behindert dass - finanziell durchaus mögliche und auch altersgemessene - Unterstützung nicht gewährt wird (auch in der Form, dass für (Schüler-)Bafög nicht unterschrieben wird) und sie somit für Schulmaterial und andere Kosten arbeiten müssen)
-
Eltern können keine Hilfestellung bei Hausaufgaben oder Lernschwierigkeiten geben (*)
Hier ließe sich doch gut einwirken, oder?
Viele Grüße,
Nina
(*) Klar, Eltern sollen natürlich nicht die Hausaufgaben der Kinder deutlich beeinflussen oder gar erledigen (auch wenn das immer wieder passiert.) Hiermit meine ich schon mal so kleine, aber dennoch wirkungsvolle Hinweise wie „ich hätte da eine Eselsbrücke…“, „guck mal, ob du den Satz des Pythagoras irgendwo anwenden kannst“ etc.
Wo ist die Frage?
Hallo El Peregrino,
ich versteh jetzt nicht so richtig, wo in deinem Artiekl die Frage ist. Die Aufzählung der ganzen Fragen ist ja eher rethorisch und ansonsten find ich keine anderen Fragestellungen.
Warum verstehst du eigentlich die Aussage, dass Mittelstandskinder im Durchschnitt einen höheren Bildungsgrad aufweisen, als Vorwurf? Was ist denn da schlecht dran? Viel eher müsste man sich doch dann um die „Unerschichtskinder“ sorgen machen, denen das Glück dieser Statistik nicht huld ist…
Ansich würde ich bei diesem „Fähnomen“ keinem wirklich die Schuld geben, es ist eine Art Selbstläufer oder Kreislauf: Menschen mit besserem Bildungsstandart können diesen in der Regel auch besser an ihre Kinder weitervermitteln. Menschen, die dagegen dank einer Zeit, in der Bildung wirklich am Geldbeutel hing, nicht so gebildet sind, können ihre Kinder auch weniger über die Möglichkeiten der Bildung im jetztigen System aufklären.
Auf keinen Fall möchte ich jetzt damit irgendeiner Klasse (eigentlich schlimm, dass es sowas, wenn auch nicht offiziell, immernoch gibt.) Intelligenz zusprechen oder aberkennen, das ist nur meine bescheidene Theorie dazu.
Danke fürs Lesen und die Aufmerksamkeit
Thomas
wo ist das Problem
Hallo,
Stets muß ich mir (in den Medien) sagen lassen, daß die
Bildungschancen der Kinder mit den Einkommen der Eltern
korrelieren.
Ja und? Das ist doch sehr normal und auch zu erwarten.
Ein paar Argumente, warum das so sein wird:
/t/warum-sind-reiche-klueger/5603444/4
Klar, meist (nicht immer) gibt es einen Zusammenhang zwischen
dem Bildungsstand einer Person mit seiner beruflichen Stellung
und dementsprechend seinem Einkommen.
Und warum sollten wir uns nun darüber wundern, dass die Katze genau
da Löcher im Fell hat, wo die Augen sind?
Wer will dem widersprechen?
Soll das jetzt die Frage sein?
Gruß uwi
Ich möchte mal einfach behaupten dass wir unseren Kindern Strebsamkeit und Arbeiten vorleben. So jedenfalls ist es bei unserem Sproß: Vater 100%, Mutter 50%, jetzt wo der Zwerg 9 Jahre alt ist. Kaum ging er in den Kindergarten, da bin ich wieder arbeiten gegangen. Und ich muß dazusagen, dass ich mir damals was total Neues suchen mußte ( ich war ja nicht 100% Flexibel und verlor dadurch meinen Job aus der Zeit vor der Schwangerschaft). In seinem Freundeskreis trifft er auf Kinder wo beide Elternteile den ganzen Tag zuhause hocken. Erst fand er das cool. Aber in einem eigenen Haus zu wohnen, mal in den Urlaub zu fahren - das gefällt ihm natürlich mehr. Das alles und vieles mehr möchte er später auch machen können. Mit dieser Einstellung geht er in die Schule - büffelt nicht wie ein Irrer, aber er übt. Und das freiwillig. Er fragt nach Unterstützung, und die bekommt er.
Aber auch wenn ich Arbeitslos wäre würde mein Kind die Unterstützung bekommen. 365 Tage nixtun ist nicht sein Berufswunsch, dass steht für ihn jetzt schon fest.
Den Eltern wirft man doch gar nichts vor.
Verwerflich ist, dass wir noch immer unser Schulsystem nutzen.
Das dreigliedrige Schulsystem wurde damals mit dem ausdrücklichen Ziel einer sozialen Selektion erschaffen. Wenns hier wirklich um Chancengleichheit gehen soll brauchen wir das Schulsystem der DDR zurück.
Das dreigliedrige Schulsystem wurde damals mit dem
ausdrücklichen Ziel einer sozialen Selektion erschaffen.
Na, das hat man dann ja inzwischen gründlich zerlegt. Heute geht die Selektion nur noch nach unten, aber nicht nach oben. Minderbegabte werden zwar inzwischen oft gefördert, aber die Förderung der Höherbegabten ist mehr als dürftig.
Na, das hat man dann ja inzwischen gründlich zerlegt. Heute
geht die Selektion nur noch nach unten, aber nicht nach oben.
Minderbegabte werden zwar inzwischen oft gefördert, aber die
Förderung der Höherbegabten ist mehr als dürftig.
Ähm. Was genau hat das mit dem zu tun, was ich geschrieben habe? Soziale Herkunft hat mit Begabung mal gar nix zu tun (Lesekompetenz und so). Davon mal abgesehen werden die Begabten in Deutschland deutlich besser gefördert als die Unbegabten.
Oder anders: Es gibt etliche Stipendien für wirklich Begabte (Bosch-Stiftung, Studienstiftung des Deutschen Volkes etc.). Aber wo werden denn Unbegabte gefördert? An den Schulen wird doch eben das Fehlen solcher Angebote beklagt.
Hallo Zerschmetterling,
Oder anders: Es gibt etliche Stipendien für wirklich Begabte
(Bosch-Stiftung, Studienstiftung des Deutschen Volkes etc.).
diese Stipendien gibt es, auch Schulen speziell zur Förderung Hochbegabter, es gibt Wettbewerbe, es gibt Ferienkurse etc. - dafür muss man es aber erst mal geschafft haben, an ein Gymnasium zu kommen bzw. zu studieren.
Gelingt einem ersteres trotz entsprechender Begabung und Schulleistungen nicht (beispielsweise, weil die Eltern den Besuch eines Gymnasiums für überflüssig halten), sieht es mau aus mit der Förderung. Die meisten Förderangebote beziehen sich explizit auf Gymnasiasten.
Letztens erst hatte ich im Rahmen von Vereinsarbeit von einem Förderangebot, das eigentlich vom Schulstoff unabhängig ist, erfahren - es sollten alle Direktoren von Gymnasien der umliegenden Landkreise darüber informiert werden. Auf meine Nachfrage, warum denn nur Gymnasien davon erfahren sollen und nicht auch andere Schulen, oder warum kein Zeitungsinserat möglich wäre, hieß es, das sei eben für begabte Schüler und ginge daher ausschließlich an Gymnasien. Nun ja, Diskussionsrunden oder gemeinsame Museumsbesuche mit Nachbearbeitung würde ich aber nicht nur für Gymnasiasten als geeignet ansehen…
Bei Wettbewerben fällt dies noch extremer aus.
Auch bei den wenigen Förderangeboten, die sich prinzipiell an alle Schüler richten (z.B. Jugend forscht - es gibt auch einige Realschulen oder Hauptschulen, die mitmachen), erfolgt die Information (Plakate aushängen etc.) oft nur an Gymnasien.
Bei Stipendien fließt noch mit ein:
Als Kind aus eher niedriger Bildungsschicht wirkt ein Stipendium mitunter als etwas extrem Seltenes (klar: man kennt mit hoher Wahrscheinlichkeit niemanden, der ein solches erhalten hat). In Folge sehen etliche von einer Bewerbung (für diverse Stipendien, mittlerweile auch die Studienstiftung des Deutschen Volkes, ist mittlerweile eine Selbstbewerbung möglich) ab, selbst wenn sie geeignet wären oder sogar schon ein Vorschlag durch Lehrer/Professor stattfand. Sie sehen die Anforderungen schlichtweg als zu hoch ein („die nehmen mich sicherlich nicht, weil… ich nicht nur Note 1 habe/ Abiturnachholer bin/ ich ein Arbeiterkind bin/ meine Eltern auch meinen, dass sowas übertrieben ist“). Solche Fälle sind mir selbst bekannt.
Kinder gebildeterer Eltern (die vielleicht selbst Stipendiaten waren oder solche kennen), wirken da eher ermutigend ein, empfehlen viel eher eine Bewerbung um ein Stipendium.
Hier würde entsprechende Aufklärung sicherlich viel bringen.
Zu dem Thema empfehle ich auch:
http://www.arbeiterkind.de/
Viele Grüße,
Nina
Soziale Herkunft hat mit Begabung mal gar nix zu tun
(Lesekompetenz und so).
Da sind wir uns einig.
Davon mal abgesehen werden die
Begabten in Deutschland deutlich besser gefördert als die
Unbegabten.
Halte ich für ein Gerücht., Das Wort „Elite“ oder alles in dieser Richtung wird hierzulande doch schon fast als Schimpfwort angesehen. Frei nach dem Motto: „Bevor einige es besser haben, sollen lieber alle es schlechter haben“.
Oder anders: Es gibt etliche Stipendien für wirklich Begabte
(Bosch-Stiftung, Studienstiftung des Deutschen Volkes etc.).
Dazu hat Nina schon was gesagt.
Aber wo werden denn Unbegabte gefördert? An den Schulen wird
doch eben das Fehlen solcher Angebote beklagt.
Also an allen Grundschulen sowie den meisten weiterführenden gibt es Förderunterricht für die schlechteren Schüler, aber nur an sehr wenigen gibt es speziellen „Forderunterricht“ für die besseren. Jedenfalls ist das hier in NS so, woanders mag die Situation besser sein. Von den Kinderaufbewahrungsanstalten, die die meisten Kindergärten darstellen, mal ganz zu schweigen.
Gruß
Kubi
Hallo!
Das dreigliedrige Schulsystem wurde
damals
Wann ist das?
mit dem
ausdrücklichen Ziel einer sozialen Selektion erschaffen.
Kannst du dafür die „ausdrücklichen“ Belege nennen, etwa aus der Geschichte des preußischen Bildungswesens?
Dass in erster Linie Stadtkinder - und damit die Kinder der städtischen Population - Höhere Schulen besuchten, lag in der Natur der Sache.
Heutzutag, wo es in fast jeder Kleinstadt ein, wenn nicht zwei Gymnasien und jede Art von Mobilität gibt, ist die Situation anders.
Kannst du wirklich beobachten, dass die 900 Schüler (wenn es zwei Gymnasien gibt, noch einmal so viele) alles Akademikerkinder u. ä. sind? Meine Beobachtungen sind ganz andere: Es gibt Gymnasien, deren Schüler zu 70 & aus dem Umland kommen: Töchter und Söhne von Bauern, Handwerkern, Arbeitern …
Wenns
hier wirklich um Chancengleichheit gehen soll brauchen wir das
Schulsystem der DDR zurück.
Lies mal im „Turm“ nach über den Zusammenhang zwischen Schulbesuch, Studium, politischer Zuverlässigkeit und Beziehungen! Ich wünsche sowas niemandem.
Schönen Gruß!
H.
Hallo.
Immer wieder wird uns Eltern aus dem Mittelstand mit
vorwurfsvollen Blicken gesagt, daß unsere Kinder bessere
Chancen auf einen höheren Schulabschluß oder gar Studium haben
als die Kinder von Einwanderern und von gering ausgebildeten
und deshalb Geringverdienern.
die vorwürfe kenne ich nicht, aber dass der mittelstand im schnitt durchaus besser gebildete kinder hervorbringen kann, ist zumindest - auch wenn ich keine statistik dazu kenne - vorstellbar, wobei es sicher auch zahlreiche ausnahmen gibt.