Bin Laden:chemische und biologische Kriegsführung!

Hi

ALSO DOCH!

Arabische Zeitung:
Bin Laden dankte Gott nach Anschlägen

Kairo (dpa) - Der mutmaßliche Terroristenführer Osama bin Laden hat die Terroranschläge in New York und Washington nach Angaben der arabischen Tageszeitung „Al-Hayat“ gepriesen.

Der saudische Extremist habe zwar bisher jede Beteiligung an den Anschlägen abgestritten, berichtete die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf Gefolgsleute bin Ladens, gleichwohl habe er sich zu Boden geworfen und Gott gedankt.

Nach Angaben seiner Anhänger sagte bin Laden dem Blatt zufolge:

"Es gibt Tausende von jungen Moslems, die bereit sind, im Heiligen Krieg zum Wohlgefallen Gottes zu kämpfen.

Sie sind intelligent und haben ein großes militärisches Wissen, auch über chemische und biologische Kriegsführung und sie sind bereit, zu tun, was wir ihnen auftragen."

Laut „Al-Hayat“ haben die arabischen fundamentalistischen Kämpfer in Afghanistan inzwischen aus Furcht vor einem amerikanischen Angriff ihre Stützpunkte verlassen.

Das sage noch einer er hats nicht:

Die Chemische Kriegsfuehrung !

Ergo VORHER Killen: ALLE!

Mit A-Bomben am besten…da es soo viele sind.

Dann ist Ruhe !

Bye
dizar

Hallo,dizar!

Du magst ja mit deinen geposteten Meinungen nicht alleine stehen,aber ich glaube nicht das der Terrorismus mit Bin Laden und seiner Bande sterben würde.

Ich denke schon das die Wurzel des Terrors im Nahostkonflikt(Israelis/Palästinenser) liegt.

Die Israelis müßten von den USA zur Waffenruhe gezwungen werden bei gleichzeitiger massiver Bekämpfung der radikalen Palästinenser von z.B der arabischen Liga.
Die gemäßigten Lager auf beiden Seiten sollten von den G8-Staaten finanziell unterstützt werden.

Das ist die eine Sache ,die in neuen Friedensverhandlungen unter Vermittlung und absoluter Verbindlichkeit der UNO gipfeln sollte.
Unbedingt sollten die Israelis auch benachteiligenden Beschlüsse akzeptieren.

Und was wäre eigentlich so verkehrt ,wenn man über Bin Ladens Forderungen diskutieren und eingehen würde.
Ein Abzug amerikanischer Truppen aus Saudi-Arabien sollte doch kein Problem sein,wenn man dadurch einen „Krieg der Zivilisationen“ vermeiden könnte.

Ansonsten sollte Mr.Bush klar sagen das die USA wirtschaftliche Interessen in der Region hat und nicht von Freiheit und Demokratie schwafeln.

Und noch ein Gedanke der mir da so einfällt:

Was würde ein Anschlag Bin Ladens auf dieses berüchtigte Ausbildungslager in Florida bewirken.
Es gibt doch dort so ne militärische Akademie oder so was wo Diktatoren a la Noriega ausgebildet wurden.

Das würde ne Menge neuer Fragen in Bezug auf Definition von Terrorismus aufwerfen.

FRIEDLICHE Grüße

zwille

Laber Laber Laber
Welch neuigkeiten
wow
gehen dir die Meldungen aus

und wohin soll man bitteschön die A-Bomben werfen
*gähn*

Dur das Absingen des Liedes
„Suchen Finden Töten Suchen Finden töten Oh Jeah…“
Werden wir der Bedrohung niemals Herr

Aber wenn Du Präsident wärest, würdest du ja auf jeden Terroristenunterschlupf gleich ne A-Bombe werfen…

President Dizarus to his follow americans:
„Wir haben die Urheber der Anthraxanschläge ausfindig gemacht und sie mit Nuklearwaffen ausgemerzt…
Bedauerlicherweise wurde dabei die Stadt Zaunpfahl, Nebraska, gleich mitvernichtet.“

Wenn die USA wüssten, wo bin Laden steckt, hätten sie ihn doch schon längst ausgeräuchert. Sie wissen zwar ungefähr, wo dieses blöde Video aufgenommen wurde, aber da wird er kaum mehr sein.

Durch permanentes Wiederholen in GROSSBUCHSTABEN werden deine Aussagen weder besser noch richtiger.
Zünde doch mal eine geistige A-Bombe in deinem Schädel, eventuell geht dir dann ein Licht auf.

By the Way, wir warten immer noch auf die Links zur UNO und zum FBI bez. ABC-Kriegsführung.

Ich glaube, du hast blos Angst, und reagierst deswegen einfach irrational…
Brüllst Faschistoide Parolen raus wie:
„A-Bombe werfen“
„Massenmord verüben“
„Sonderbehandlung“

Du solltest dich mal in professionelle Behandlung begeben…
Ich mach mir ehrlich Sorgen um deinen Geisteszustand.

Mike

Hallo zwille!

Du magst ja mit deinen geposteten Meinungen nicht alleine
stehen,aber ich glaube nicht das der Terrorismus mit Bin Laden
und seiner Bande sterben würde.

Ich denke schon das die Wurzel des Terrors im
Nahostkonflikt(Israelis/Palästinenser) liegt.

NEIN: Hat OBL betritten, ER will die Amis ALLE toeten, erstmal.

Die Israelis müßten von den USA zur Waffenruhe gezwungen
werden bei gleichzeitiger massiver Bekämpfung der radikalen
Palästinenser von z.B der arabischen Liga.

Jein: Solange der MORD am Minister NICHT geloest ist, noch die Taeter ausgeliefert werden wird das nichts.

Die gemäßigten Lager auf beiden Seiten sollten von den
G8-Staaten finanziell unterstützt werden.

OK: Wenn moeglich wg. Mord.

Das ist die eine Sache ,die in neuen Friedensverhandlungen
unter Vermittlung und absoluter Verbindlichkeit der UNO
gipfeln sollte.

Jaja…wird wohl soo - wiederum - werden, bald.

Unbedingt sollten die Israelis auch benachteiligenden
Beschlüsse akzeptieren.

Glaube ich NICHT: Pfand gegen Mord.

Und was wäre eigentlich so verkehrt ,wenn man über Bin Ladens
Forderungen diskutieren und eingehen würde.

Ein Abzug amerikanischer Truppen aus Saudi-Arabien sollte doch
kein Problem sein,wenn man dadurch einen „Krieg der
Zivilisationen“ vermeiden könnte.

DAS hat OBL NICHT zu entscheiden, und kein Einfluss mehr: Sondern das Koenigshaus, die sich aber deutlich GEGEN OBL in den USA bei Bush aussprachen!

Ansonsten sollte Mr.Bush klar sagen das die USA
wirtschaftliche Interessen in der Region hat und nicht von
Freiheit und Demokratie schwafeln.

Er schwafelt NICHT, sondern die USA haben genauso wie der KUWEIT mit den USA einen Nichtangriffspakt , den BEIDE Araber -STAATEN NICHT aufgeben werden…und einseitig die USA NICHT aufkuendigen kann.

Und noch ein Gedanke der mir da so einfällt:

Was würde ein Anschlag Bin Ladens auf dieses berüchtigte
Ausbildungslager in Florida bewirken.

Hats viele dort.

Es gibt doch dort so ne militärische Akademie oder so was wo
Diktatoren a la Noriega ausgebildet wurden.

Schon: Sind alle bestens abgesichert- inzwischen.

Das würde ne Menge neuer Fragen in Bezug auf Definition von
Terrorismus aufwerfen.

Kaum…die Weltgemeinschaft, die nun auch mit China - oh ger. Wunder - gegen den Terror antritt, wie grade auch 40 Europastaaten deutlich betonten, werden/ sollten keine Kompromisse machen , sondern knallhart fordern, einlochen oder im Falle eben killen.

Anders ist der Terror NICHT zu besiegen : Ist seit Jahren in aller Welt vergeblich mit DEN Typen versucht worden:

Sinnlos.

Bye
dizar

Sehr richtig!
Zustimmung!

Ciao
Kaj

Volle Zustimmung (oT)
.

Diz, wovon redest Du?
Hi Diz,

wenn Du Atomwaffen einsetzt, wirst Du - wie auch die Opfer - in erster Linie mit dem Problem konfrontiert, dass Du auch die Leute
toetest, die gar nichts fuer ihr Elend koennen. OBL und seine AQ und saemtliche Taliban-Groessen sind ein riesiger Arsch, der in der Region alles zugeschissen hat. Sie hetzen zum Hass gegen den unglaeubigen Westen. Ich bin dafuer, dass man solche Leute - iwe auch immer man es durchfuehrt - kaltstellt. Da sind wir uns hier alle einer Meinung. Alle. Nur gibt es eine Kontroverse darueber, wie das geschieht. Der eine (z. B. ich) bevorzugt den Weg, den z. Z. die USA und GB eingeschlagen haben. Dieser Weg fordert beiden Voelkern viel ab. Wie Du weisst, ich bin Englaender und ich weiss, dass jetzt Zusammenhalt gefordert ist. Denn wenn sich die Amis und die Tommies jetzt noch innerlich selbst zerfleichen wuerde, wuerde man den Terroristen ganz gefaehrlich in die Haende spielen. Deutschland wird dies sehr bald erleben. Wenn die Bundeswehr mit ansetzt, werde Ihr zusammenhalten muessen, ob ihr wollt - oder nicht. Denn kein Terrorist wird sagen: „Nein, nicht alle Deutschen sind so…“, von dort wird sowas kommen wie: „Los, Bombe im KDW unterbringen. Aber so, dass man´s nicht sieht!“…weiter koennte kommem…„Los…den un den Staudamm jagen wir hoch…“. Dann wird sich die allgemeine Stimmung auf dem rosigen deutschen Friendenswoelkchen gaaaanz schnell aendern.
Das betrifft auch die Schweiz. Man wird sich fuer eine Seite entscheiden muessen. Neutral wird ganz schwierig, weil man dann die Bewerbungen beider Seiten aushalten muss. Unter Bewerbungen verstehe ich, dass einem neutralen Staat ploetzlich die EU- oder NATO-Mitgliedschaft angeboten wird. Oder von terroristischer Seite…„Das Land unterstuetzt die anderen nicht…dort finden wir heimlichen Unterschlupf.“. So sieht´s doch aus.
Diz, andere Meinung bevorzugen den durchaus sehr ehrenwerten Friedensweg. Und wenn diese Leute ihre Meinung dann so direkt vertreten, wie Du, dann ist es in diesem Board sehr willkommen, dennoch kein Grund fuer persoenliche Anfeindungen von der einen oder anderen Seite. Fuer beide nicht. Du greifst nun aber zu sehr bedeutsamen Akzenten, wie Atombombe. Wenn man mit Atomwaffen tatsaechlich nur die verantwortlichen des 11. September toeten wuerde, dann waere die A-Bombe ein nichts anderes als probates Mittel. Diese Waffe waehlt aber nicht zwischen dem Guten und dem Boesen. Sie ist ein Neutrum ohne einstellbare Ruecksichtsoption. Du nutzt auch das Wort „Kill“, was in meiner Sprache zwar AUCH toeten bedeutet, allerdings ebenfalls die Bedeutung des Mordes, der Umbringung, des Vernichtens und des Ausloeschens fuer sich behaelt. Und das ist mitunter sehr falsch. Durch Krieg erreicht man - zumindest vermeintliche - Ziele sehr schnell. Er ist oeffentlichkeitswirksam und ist in Form von Rache - fuer den der Rach fordert - ein Zeichen schnellen und wirksamen Handelns der eigenen Regierung. Das bringt Waehlerstimmen, obgleich sich kein kriegfuehrender Praesident jemals lange gehalten hat, nachdem ein Krieg beendet wurde.
Es bringt uns nichts, wenn wir mit Parolen ins Gefecht ziehen. Es
bringt uns nichts, wenn wir uns gegenseitig im eigenen Lager selbst zerfleichen. Beides schwaecht uns nur. Wir alle stehen auf der Seite derer, die sich gegen die Terroristen stellen (derjenige, der auf der Seite der Terroristen steht, moechte doch auch bitte kein Feigling sein und sich hier offen erkennbar machen). Aber wir muessen darauf achten, dass wir ein gewisses Level der Ernsthaftigkeit erhalten. Deine Beitraege in allen Ehren, aber meinst Du nicht, dass Du mit dem Wunsch nach dem „Killen“ unter Einsatz von A-Waffen nicht etwas ueber das Ziel hinausschiesst? Du triffst doch damit selbst die Menschen, die zwar in den Gebieten leben, wohlgelich aber eigentlich auf unserer Seite stehen. Wer jetzt eine A-Waffe einsetzt, ist doch kein Deut besser, als derjenige, der B/C-Waffen einsetzt, da es sich auch hierbei um Massenvernichtungswaffen handelt.
Bitte fuehre Dir dieses Thema doch nochmals vor Dein geistiges Auge und bedenke, ob dies der richtige Weg ist. Ich wurde in meiner militaerischen Laufbahn selbst mal zwei Wochen auf einem Boot ausgebildet, welches Atomwaffen traegt. Und obwohl ich mit diesen Waffen von der Ausbildung her nichts zu tun hatte, erzeugte der reine Anblick in mir schaudern, bei dem Gedanken, dass in dieser 6m-langen Roehre ein Geschoss steckt, dass mit einem Knopfdruch drei Million Menschen toeten kann. Diese Waffen sind Teufelswerk und nur dazu geschaffen, um Gottes Werk zu vernichten. Aber wir haben sie und nun muessen wir Verantwortung lernen. Das bedeutet, egal, wie hart wir geschlagen werden, egal, wie sehr man uns pruegelt…wir arbeiten nicht und niemals fuer den Teufel.
„I have nothing to offer but blood, toil, tears, and sweat. We have before us an ordeal of the most grievous kind. We have before us many, many months of struggle and suffering. You ask, what is our policy? I say it is to wage war by land, sea, and air. War with all our might and with all the strength God has given us, and to wage war against a monstrous tyranny never surpassed in the dark and lamentable catalogue of human crime. That is our policy. You ask, what is our aim? I can answer in one word. It is victory. Victory at all costs – victory in spite of all terrors – victory, however long and hard the road may be, for without victory there is no survival.
We shall go on to the end, we shall fight in France, we shall fight on the seas and oceans, we shall fight with growing confidence and growing strength in the air, we shall defend our island, whatever the cost may be, we shall fight on the beaches, we shall fight on the landing grounds, we shall fight in the fields and in the streets, we shall fight in the hills; we shall never surrender!“

All das koennen wir tun, aber auch, lieber Diz, in dieser Kriegsrede findest Du nirgends ein Wort „Kill“. Es geht um Verteidigung, um eigene Sicherheit. Ein Land, das an den Rand der
Vernichtung gefuehrt wurde…trotzdem kein Wort von „Kill“.
Killen und A-Waffen - das passt momentan nicht, Diz. Momentan ist nur wichtig, dass wir eine Konsenz finden - obgleich kaum moeglich. Einen Konsenz, basierend auf einer Diskussion von gegenseitiger Achtung.

Mit vielen Gruessen
tigger

Bravo *-chen o.w.T.

Der eine (z. B. ich) bevorzugt den Weg,
den z. Z. die USA und GB eingeschlagen haben.

Da bin ich anderer Meinung. Entweder man führt richtig Krieg oder man läßt es ganz bleiben.

Wenn es tatsächlich nur um den Kampf gegen den Terror geht (und nicht die Befreiung Afghanistans für die es im gegensatz zur Terrorbekämpfung kein UN-Mandat gibt), dann bin ich definitiv gegen einen konventionellen Krieg und statt dessen für verdeckte Operationen von Geheimdiensten und Kommandoeinheiten. Damit könnte man die Terroristen und ihre Infrastruktur gezielt bekämpfen ohne die Zivilbevölkerung zu gefährden und eine Destabilisierung der Region (siehe Pakistan) zu riskieren. Ein Krieg gegen Afghanistan hat nämlich eine Reihe von Nachteilen:

  1. Er ermöglicht es den Terroristen sich an unbekannte Orte abzusetzen.
  2. Er gefährtdet Unbeteiligte durch die Unterbrechung der Versorgung und direkte Waffeneinwirkung.
  3. Er muß unbedingt gewonnen werden.

Besonders der dritte Punkt ist sehr problematisch, da sich schon einemal eine Supermacht die Zähne an Afghganistan ausgebissen hat und die NATO (USA und GB stehen dort bereits jetzt stellvertretend für die NATO) sich keine weitere Blöße mehr geben darf. Die USA hat bereits mehrfach angekündigt einen einzelnen Mann zu fassen (Hussein, Aidid, Milosevic) und sie ist jedesmal gescheitert. Sie hat ihre Truppen mehrmals nach den ersten eigenen Verlusten panikartig zurückgezogen (Libyen, Somalia) und sie ist nicht mit einem militärischen Zwerg wie Jugoslawien fertig geworden, weil sie es nicht wagte Bodentruppen sinzusetzen und ihre Luftwaffe trotz wochenlanger Angriffe mit bis zu 600 Flugzeugen nur einen Bruchteil des militärischen Geträtes zu zerstören. Die bisherige Krönung der Unfähigkeit ist aber die Ausrufung des NATO-Falles als Reaktion auf einen Terroranschlag. Diese Pleitenserie darf sich nicht fortsetzen, wenn wir weiterhin auf die militärische Abschreckung vertrauen wollen.

Leider hat sich die USA für den Krieg entschieden und damit die genannten Unannehmlichkeiten in Kauf genommen. Anstatt aber das zu tun, was nötig wäre, nämlich diesen Krieg mit allen gebotenen Mittlen siegreich zuende zu führen, überläßt sie das Feld der Nordallianz.

Der Verzicht auf eigene Bodentruppen (mit Ausnahme weniger Spezialeinheiten) wird unweigerlich als Schwäche interpretiert werden und wenn die Nordallianz das Land erobert haben wir nichts gewonnen. Nach dem Sieg über die Russen hat sie einen Bürgerkrieg bekonnen, die Bevölkerung massakriert, den Drogenproduktion eingeführt und Terroristen unterstützet und es gibt keinen Grund, warum es diesmal anders sein sollte. Manche Exilafghanen, die seinerzeit vor den Mujaheddin geflohen sind, fürchten sogar, daß das Land vom Regen in die Traufe kommt.

Nachdem man den Krieg gewählt hat besteht der richtige Weg eigentlich nur noch im massiven Einsatz von Bodentruppen, um einen so großen Teil des Landes zu erobern, daß die NATO nach dem Krieg über die Neuaufteilung der Macht bestimmen kann (wie nach dem zweiten Weltkrieg in Europa).

Nicht ganz so richtig

Der eine (z. B. ich) bevorzugt den Weg,
den z. Z. die USA und GB eingeschlagen haben.

Da bin ich anderer Meinung. Entweder man führt richtig Krieg
oder man läßt es ganz bleiben.

Wenn es tatsächlich nur um den Kampf gegen den Terror geht
(und nicht die Befreiung Afghanistans für die es im gegensatz
zur Terrorbekämpfung kein UN-Mandat gibt), dann bin ich
definitiv gegen einen konventionellen Krieg und statt dessen
für verdeckte Operationen von Geheimdiensten und
Kommandoeinheiten. Damit könnte man die Terroristen und ihre
Infrastruktur gezielt bekämpfen ohne die Zivilbevölkerung zu
gefährden und eine Destabilisierung der Region (siehe
Pakistan) zu riskieren. Ein Krieg gegen Afghanistan hat
nämlich eine Reihe von Nachteilen:

  1. Er ermöglicht es den Terroristen sich an unbekannte Orte
    abzusetzen.
  2. Er gefährtdet Unbeteiligte durch die Unterbrechung der
    Versorgung und direkte Waffeneinwirkung.
  3. Er muß unbedingt gewonnen werden.

Warum sitzt Du noch nicht im militaerischen Beraterstab des US-Praesidenten…das sehe ich genauso. Allerdings gehoert - meiner Meinung nach - eine militaerische Offensive dazu, weil selbst die UNO sagt, die Taliban sind fuer eine humanitaere Regierung
nicht geeignet. Wenn es Dir schwerfaellt, die zu glauben, anbei folgender Link:

[http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/51a43250d6…]

Das, was zwischen den Klammern steht einfach mal besuchen.
Damit man die Taliban mal naeher kennenlernt.

Besonders der dritte Punkt ist sehr problematisch, da sich
schon einemal eine Supermacht die Zähne an Afghganistan
ausgebissen hat

Das war was ganz anderes. Vergleiche doch mal die Technik und
die Vorgehensweisen. Das brauch nicht weiter besprochen werden…an jenem Punkt sind wir in diesem Brett laengst vorbei.

und die NATO (USA und GB stehen dort bereits
jetzt stellvertretend für die NATO) sich keine weitere Blöße
mehr geben darf. Die USA hat bereits mehrfach angekündigt
einen einzelnen Mann zu fassen (Hussein, Aidid, Milosevic) und
sie ist jedesmal gescheitert.

Sie sind nicht gescheitert, weil sie es gar nicht versucht haben.
Wenn man etwas nicht versucht, kann man auch nicht scheitern. An welchem Ereignis machst Du fest, dass sie es versucht haben? In allen drei Faellen kann ich Dir darlegen, weshalb ich weiss, dass sie es nicht versucht haben. Ich denke, dass wird Dir hier aber auch ansonsten jeder gerne bestaetigen.

Sie hat ihre Truppen mehrmals
nach den ersten eigenen Verlusten panikartig zurückgezogen
(Libyen, Somalia)

aus Libyen und Somalia (okay, einigermassen) panikartig zurueckgezogen?

und sie ist nicht mit einem militärischen Zwerg wie Jugoslawien
fertig geworden, weil sie es nicht wagte
Bodentruppen sinzusetzen

Also die zweitgroesste Armee des ehem. europ. Ostblocks als „Zwerg“ zu bezeichnen ist vielleicht etwas gewagt.

und ihre Luftwaffe trotz wochenlanger
Angriffe mit bis zu 600 Flugzeugen nur einen Bruchteil des
militärischen Geträtes zu zerstören.

Mit Flugzeugen zu kaempfen ist das vorteilhafte Wesen des heutigen Krieges, um seine Bodentruppen nicht unnoetig ins Feuer rennen zu lassen. Dass dies mitunter ungenau verlaeuft, ist ziemlich klar, aber wer ist schon so bloed und zieht sich zum Austreten einer Kippe vorher die Schuhe aus? Wenn ich einen See ueberqueren moechte und habe die Wahl zwischen Schwimmweste und Motorboot, dann werde ich wohl nur schwer zu Entscheidung pro des ersteren Angebotes durchringen koennen. Beispiele sind zwar bloed, wollen aber sage: das Bombardement ist der leichtere Weg zur Zerstoerung feindlicher Einrichtungen. Wenn er auch ungenauer - trotzdem - deshalb spricht man von Krieg und nicht von Bundesjugendspielen.

Die bisherige Krönung der
Unfähigkeit ist aber die Ausrufung des NATO-Falles als
Reaktion auf einen Terroranschlag.

Sorry, wenn ich mich nicht irre, wurde der NATO-Fall zunaechst nicht ausgerufen, sondern die NATO-Mitglieder versammelten sich
zu einer Sondersitzung des NATO-Rates, wobei der gemeinsame Beschluss gefasst wurde, dass Art. 5 des Vertrages in Kraft tritt, wenn die USA handfest nachweisen koennten, dass es sich um einen von aussen geplanten und durchgefuehrten Terroranschlag handelte. Die NATO wurde ausserdem nicht von den USA angerufen, sondern von Robertson einberufen. Also ist Deine Darstellung imho etwas falsch. Erst nach vielen Tagen wurde der NATO-Fall ausgerufen, weil man der NATO ausreichende Beweise vorlegte.
Also…es wurde nirgends irgendwo mal als blinde Reaktion der NATO-Fall ausgerufen.

Diese Pleitenserie darf
sich nicht fortsetzen, wenn wir weiterhin auf die militärische
Abschreckung vertrauen wollen.

Ich sehe zwar die Pleitenserie nicht, aber die militaerische Abschreckung erhalten wir, indem wir den USA Beistand geben und sie nicht im Stich lassen.

Leider hat sich die USA für den Krieg entschieden und damit
die genannten Unannehmlichkeiten in Kauf genommen. Anstatt
aber das zu tun, was nötig wäre, nämlich diesen Krieg mit
allen gebotenen Mittlen siegreich zuende zu führen, überläßt
sie das Feld der Nordallianz.

Ja, was moechtest Du jetzt? Das Land durch die NATO besetzen lassen? Oder sollen sich da vielleicht erstmal die Kraefte kuemmern, die dort fuer die Eroberungen zustaendig sind?
Ich denke in diesem Bezug an die Franzosen und ihre Resistance.
Die kannten sich in ihrem Land natuerlich bestens aus und konnten daher hilfreicher sein, als jeder andere.

Der Verzicht auf eigene Bodentruppen (mit Ausnahme weniger
Spezialeinheiten) wird unweigerlich als Schwäche interpretiert
werden

nicht als Schwaeche interpretiert, sondern als Schwaeche propagandistisch interpretiert…nach dem Motto: Seht die Feiglinge…sie trauen sich nicht. Nur, dass von den Amerikanern kaum Soldaten zu den Taliban ueberliefen, wie in den letzten Tage Taliban zur NA ueberliefen, ohne zuvor einen amerikanischen Soldaten gesehen zu haben. Da sieht sich wohl so mancher grundsaetzlich auf der falschen Seite.

und wenn die Nordallianz das Land erobert haben wir
nichts gewonnen. Nach dem Sieg über die Russen hat sie einen
Bürgerkrieg bekonnen, die Bevölkerung massakriert, den
Drogenproduktion eingeführt und Terroristen unterstützet und
es gibt keinen Grund, warum es diesmal anders sein sollte.

Nee, eigentlich weniger. Eigentlich haben sich die Taliban aus der Mudjahedin-Allianz verabschiedet, um dann ihrerseits gegen die Mudjahedin vorzugehen. Leider unter bedauerlicher Unterstuetzung des Pakistan. Die Mudjahedin war so verkehrt ja
gar nicht. Den Krieg hat eigentlich die Nordallianz nicht begonnen.
Aber denkst Du denn grundsaetzlich die Taliban waeren besser als die NA? Warum schliessen sich die Afghanen - ja selbst die Pashtunees - denn zu 1000en der Nordallianz an? Damit sie da mal in aller Ruhe einen durchziehen koennen?

Manche Exilafghanen, die seinerzeit vor den Mujaheddin
geflohen sind, fürchten sogar, daß das Land vom Regen in die
Traufe kommt.

Fuer Befuerchtungen der Afghanen habe ich Verstaendnis.
Allerdings glaube ich, dass es eine Folgeregierung geben wird, die alle Bevoelkerungsgruppen beruecksichtigt. Das ist ja UN-Thema. Und notfalls gibt es dort erstmal ein Land unter UN-Verwaltung. Gab es scho oft - in gewisser Weise.

Nachdem man den Krieg gewählt hat besteht der richtige Weg
eigentlich nur noch im massiven Einsatz von Bodentruppen, um
einen so großen Teil des Landes zu erobern, daß die NATO nach
dem Krieg über die Neuaufteilung der Macht bestimmen kann (wie
nach dem zweiten Weltkrieg in Europa).

Die Bodentruppen muessen ja auch ran, aber dazu muss - wenn es auch hart klingt - erstmal ein Weg geschlagen werden. Kein Land opfert gerne seine Soldaten, wenn man sie ihnen durch praeventive
Aktionen schuetzen kann oder ihnen zumindest den Kampf erleichtern kann.

weil selbst die UNO sagt, die Taliban sind fuer
eine humanitaere Regierung nicht geeignet.

Erstens besteht ein Unterschied zwischen der Verurteilung der Taliban durch die UNO und der Erlaubnis diese mit militärischen Mitteln aus dem Verkehr zu ziehen und zweitens ist die Nordallianz keinen Deut besser. Wenn man schon militärisch gegen die Taliban vorgeht, dann bitte unter der Schirmherrschaft der UNO und mit klar definierten Zielen und nicht unter dem Deckmantel des Selbstverteidigungsrechtes. Momentan wird in Afghanistan das Völkerrecht gebeugt und das wird sich irgendwann rächen (möglicherweise sogar schon sehr bald in Palästina).

Sie sind nicht gescheitert, weil sie es gar nicht versucht
haben.

Die USA hat nicht versucht Aidid zu fassen? Das habe ich aber ganz anders in Erinnerung.

An welchem Ereignis machst Du fest, dass sie es versucht
haben?

An diversen Presserklärungen der USA- und NATO-Militärsprecher während der betreffenden Konflikte. Natürlich reden die viel wenn der Tag lang ist und verraten auch nicht unbedingt die wirklichen Ziele, aber Du darfst nicht vergessen, daß die NATO an dem gemessen wird, was sie ankündigt und anschließend erreiucht. Jemanden wie ObL interessiert es herzlich wenig, was die USA tatsächlich wollte. Er sieht nur, daß sie ihre öffentlichen Ankündigungen nicht erfüllen und bildet sich sein Urteil.

aus Libyen und Somalia (okay, einigermassen) panikartig
zurueckgezogen?

Libyen: Bombenanschlag auf US-Kaserne -> Abzug aller Truppen
Somalia: GI wird durch die Straßen geschleift -> dito.

Also die zweitgroesste Armee des ehem. europ. Ostblocks als
„Zwerg“ zu bezeichnen ist vielleicht etwas gewagt.

Die Serbischen Streitkräfte sind genausowenig die zweitgrößte Armee des ehemaligen Ostblocks, wie die irakische Armee die viertstärkste der Welt war. Das sind nichts als maßlose Übertreibungen.

Mit Flugzeugen zu kaempfen ist das vorteilhafte Wesen des
heutigen Krieges, um seine Bodentruppen nicht unnoetig ins
Feuer rennen zu lassen.

Noch vorteilhafter wäre es auch keine Flugzeuge einzusetzen. Dann werden auch die nicht gefährdet und der militärischer Erfolg ist derselbe.

Die Bombenangriffe im Kosovokrieg haben lediglich die zivilie Infrastruktur des Gegeners vernichtet. Die gegnerischen Truppen waren davon so gut wie garnicht betroffen. Nach dem Ende des Konfliktes haben die Serben ihre Truppen nahezu unversehrt aus dem Kosovo zurückgezogen. Selbst die NATO-Führung mußte zugeben, daß die Wirkung der Luftangriffe auf das serbische Militär nahe bei Null lag. Es ist ja noch nicht einmal gelungen die Lufthoheit zu erlangen.

Viele Briten und Amerikaner unterliegen heute noch dem Irrtum, sie hätten den zweiten Weltkrieg mit Flächenbombardements gewonnen. Erstens haben die Russen den Krieg gewonnen und zweitens spielten die Luftstreitkräfte auch bei den militärischen Erfolgen der Westalliierten gegenüber den Bodentruppen eine untergeordnete Rolle. Militärexperten der NATO haben schon während des Kosovokrieges darauf hingewiesen, daß die Luftangriffe ohne den Einsatz von Bodentruppen nicht den geringsten militärischen Nutzen haben. Sie können den Einsatz von Bodentruppen lediglich vorbereiten und unterstützen, aber ersetzen können sie ihn nicht. Das gilt in Afghanistan noch mehr als im Kosovo, weil es dort nicht einmal eine Infrastruktur ginbt die man zerstören könnte. Nach über 20 Jahren Krieg liegt das Land bereits vollständig in Trümmern.

Die NATO wurde ausserdem nicht von
den USA angerufen, sondern von Robertson einberufen. Also ist
Deine Darstellung imho etwas falsch. Erst nach vielen Tagen
wurde der NATO-Fall ausgerufen, weil man der NATO ausreichende
Beweise vorlegte.

Es ist doch gleichgültig, wer den NATO-Fall wann ausgerufen hat. Entscheiden ist, daß er ausgerufen wurde und das ist ein schwerer Fehler gewesen.

Die NATO ist das größte und mächtigste Militärbündnis der Erde. Mit der Ausrufung des kollektven Verteidigungsfalles aufgrund eines Terroranschlages hat man einem kleinen miesen Terroristen eine Bedutung beivgemessen, die bislang nur Großmächten vorbehalten war. Die NATO vermittelt der Welt das Gefühl, daß sie sich vor den Terroristen so sehr fürchtet, daß sie es nur mit vereinten Kräften wagt, sich dieser Herausforderung zu stellen. In den Augen ihrer Feinde muß das ein jämmerliches Bild sein.

Ich sehe zwar die Pleitenserie nicht

Ob Du sie siehst ist auch nicht von Bedeutung. Entscheidend ist, was diejenigen sehen, die von der NATO abgeschreckt werden sollen und die Anschläge in NY und Washington zeigen, daß man dort mächtig den Respekt verloren hat. Noch vor zehn Jahren hätte jedenfalls niemand die Frechheit besessen die USA auf ihrem eigenen Territorium anzugreifen.

Ja, was moechtest Du jetzt? Das Land durch die NATO besetzen
lassen? Oder sollen sich da vielleicht erstmal die Kraefte
kuemmern, die dort fuer die Eroberungen zustaendig sind?

Wer ist den Deiner meinung nach für die eroberung zuständig? Doch nicht etwa die Nordallianz?

Ich denke in diesem Bezug an die Franzosen und ihre
Resistance.

Es gibt keine Resistance in Afghanistan. Es gibt dort nur Bürgerkriegsparteien von denen eine schlimmer als die andere ist.

nicht als Schwaeche interpretiert, sondern als Schwaeche
propagandistisch interpretiert…nach dem Motto: Seht die
Feiglinge…sie trauen sich nicht.

Ich sehe da keinen Unterschied. Wie ich bereits schrieb ist es vollkommen bedeutungslos, wie das Vorgehen der NATO innerhalb der NATO interpretiert wird. Im eigenen Land wollen wir schließlich niemanden abschrecken. Entscheidend ist einzig und al,lein das Ansehen der NATO außerhalb ihrer Grenzen und da dürfte in der Tat die Interpretation „Seht die Feiglinge…sie trauen sich nicht.“ vorherrschen.

Die Mudjahedin war so verkehrt ja
gar nicht. Den Krieg hat eigentlich die Nordallianz nicht
begonnen.

Wie auch? Zu Beginn des Krieges gab die Nordallianz noch garnicht. Als die Mujahedin die Russen aus dem Land getrieben haben, begannen sie sich im Kampf um die Macht gegenseitig umzubringen und die Taliban sind infolge der Unterstützung durch Pakistan, Saudi-Arabien und die USA als Sieger aus diesem Machtkampf hervorgegangen. Nachdem ihr Sieg absehbar wurde liefen die anderen Warlords entweder zu ihnen über oder schlossen sich mit ihren Rivalen zu einem Zweckbündnis zusammen das heute Nordallianz genannt wird.

Allerdings glaube ich, dass es eine Folgeregierung geben wird,
die alle Bevoelkerungsgruppen beruecksichtigt.

Warum sollte es nach der Vetreibung der Taliban anders alaufen, als nach der Vertreibung der Russen?

Und notfalls gibt es dort erstmal ein Land unter
UN-Verwaltung. Gab es scho oft - in gewisser Weise.

Wie soll das gehen? Wenn die Mujaheddin das Land erst einmal unter Kontrolle haben, werden sie sich einen Scheiß um die UNO kümmern und die Machtfrage unter sich auskämpfen. Die einzige Möglichkeit dies zu verhindern besteht in der Stationierung von UNO-Truppen, welche die Konfliktparteien solange auseinader hält, bis sich eine stabile Regierung etabliert hat (und selbst dann wäre der Friedenb sehr wackelig). Damit darf man aber nicht warten, bis die Machtkämpfe beginnen. Vielmehr müssen sich britische und amerikanische Truppen (UNO-Truppen sind ja nicht vor Ort) bereits während des krieges gegen die Taliban so viel Territorium sichern, daß sie als selbständiger Machtfaktor auftreten und bei der Bildung der neuen Regierung mitreden können. Während es nämlich gegen die Taliban geht, werden die USA und GB von der NA nämlich als Verbündete betrachtet. Sind die Taliban aber erst einmal aus dem Land, dann wird sich das Blatt wenden.

Die Bodentruppen muessen ja auch ran
aber dazu muss - wenn es
auch hart klingt - erstmal ein Weg geschlagen werden.

Im Kosovo hat man es aber dabei belassen den Weg zu schlagen und es ist zu befürchten, daß man es in Afghanistan genauso hält. Die Verlockung, die gesamte Arbeit der NA zu überlassen ist einfach zu groß, als daß man riskieren wird sich mit hohen eigenen Verlusten innenpolitische Probleme einzuhandeln.

Wenn die USA diesen Krieg beginnt und dann keine Bodentruppen einsetzen, um ihn zuende zu führen, dann könnte sie die Bedeutung des bekannten Tucholsky-Zitates zu spüren bekommen:

„Stell Dir vor es gibt Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir.“

Wenn USA und GB in Afghanistan ihre Soldaten schonen, dann könnte es sein, daß wieder amerikanische oder britische Zivilisten die Zeche zahlen müssen und beim nächsten Mal könnten es durchaus noch mehr als 6000 werden.

Ich habe Deine Zitate meiner vorigen Ausfuehrungen in Anfuehrungszeichen gesetzt, damit es nicht zu einer Verwechselung kommen kann. Soweit Du meine Ausfuehrungen „beschnitten“ hast oder der Zusammenhang entfern wurde, folgen den einleitenden Anfuherungszeichen drei Punkte".

"…::weil selbst die UNO sagt, die Taliban sind fuer

eine humanitaere Regierung nicht geeignet."

Erstens besteht ein Unterschied zwischen der Verurteilung der
Taliban durch die UNO und der Erlaubnis diese mit
militärischen Mitteln aus dem Verkehr zu ziehen und zweitens
ist die Nordallianz keinen Deut besser. Wenn man schon
militärisch gegen die Taliban vorgeht, dann bitte unter der
Schirmherrschaft der UNO und mit klar definierten Zielen und
nicht unter dem Deckmantel des Selbstverteidigungsrechtes.
Momentan wird in Afghanistan das Völkerrecht gebeugt und das
wird sich irgendwann rächen (möglicherweise sogar schon sehr
bald in Palästina).

Erstens habe ich das auch nicht behauptet und zweitens weiss ich gar nicht, was Dich daran stoert, wenn jemand versucht, die Taliban aus dem Wege zu raeumen. Wie sollen die USA denn vorgehen? Das Recht zur Selbstverteidigung - lieber MrStupid - wurde ihnen von der UN ausdruecklich zugeschrieben. Die UN unterstuetzt das Vorgehen der USA bis zum jetzigen Augenblick bis ins Detail? Wo siehst Du da das Problem. Die UN deckt´s ab und die USA haben es sich nicht nehmen lassen, diesmal sogar die UN zu konsultieren. Die Dinge gehen ihren Weg. Wo ist das Problem?

"…::Sie sind nicht gescheitert, weil sie es gar nicht versucht

haben."

Die USA hat nicht versucht Aidid zu fassen? Das habe ich aber
ganz anders in Erinnerung.

Dann erklaere mal bitte, wie Du es in Erinnerung hast. Erklaere bitte den Vorgang Aidid, wie auch Hussein und Milosevic. Ich bin aeusserst gespannt.

"::An welchem Ereignis machst Du fest, dass sie es versucht

haben?"

An diversen Presserklärungen der USA- und NATO-Militärsprecher
während der betreffenden Konflikte. Natürlich reden die viel
wenn der Tag lang ist und verraten auch nicht unbedingt die
wirklichen Ziele, aber Du darfst nicht vergessen, daß die NATO
an dem gemessen wird, was sie ankündigt und anschließend
erreiucht. Jemanden wie ObL interessiert es herzlich wenig,
was die USA tatsächlich wollte. Er sieht nur, daß sie ihre
öffentlichen Ankündigungen nicht erfüllen und bildet sich sein
Urteil.

Erst machst Du Deine Behauptungen an Presseerklaerungen fest und
im allernaechsten Satz stellst Du den Wahrheitsgehalt dieser in Frage. Wahrscheinlich entsprechen nur jene Presseerklaerungen, die ins Weltbild passen, oder?

"…::aus Libyen und Somalia (okay, einigermassen) panikartig

zurueckgezogen?"

Libyen: Bombenanschlag auf US-Kaserne -> Abzug aller
Truppen
Somalia: GI wird durch die Straßen geschleift -> dito.

Libyen: Anschlag auf US-Disco "La Belle"in Berlin -> US-Luftangriffe auf Tripolis und Bengasi

Somalia: was den Raub der Totenehre des GI anbelangt, weiss ich nicht genau, ob das, was Du sagst so stimmt. Waere durchaus moeglich, hatte sodann jedoch mehr einen innenpolitschen Hintergrund, als den Hintergrund einer militaerischen Panik.

Die Serbischen Streitkräfte sind genausowenig die zweitgrößte
Armee des ehemaligen Ostblocks, wie die irakische Armee die
viertstärkste der Welt war. Das sind nichts als maßlose
Übertreibungen.

Ich habe nicht von den serbischen Streitkraeften gesprochen, sondern von den Streitkraeften des ehem. Yugoslawien. Ausserdem
habe ich vom EHEMALIGEN europaeischen Ostblock gesprochen. Und da gab es (nach der Sowjetarmee) keine Streitkraft, die in der Mannstaerke groesser war, als die Armee des einstigen Herrn Tito.

Noch vorteilhafter wäre es auch keine Flugzeuge einzusetzen.
Dann werden auch die nicht gefährdet und der militärischer
Erfolg ist derselbe.

Ja genau, und wenn ich mir nicht die Zaehne putze, brauche ich mir auch keine Zahncreme zu kaufen. Was ist denn das fuer eine Logik? Wenn keine Flugzeuge eingesetzt wuerden, koennte man auch keine abschiessen…ich bitte Dich. Das der militaerische Erfolg der gleiche bliebe…das erzaehle mal bitte der Generalitaet. Das wissen die bestimmt noch gar nicht. Zu Beginn eines jeden Krieges geht es immer um die Erlangung der Luftherrschaft, um feindliche Stellungen moeglichst verlustarm auszuschalten, um eigene Truppen und eigenes Material luftverlasten zu koennen, um das eigene Militaer vor heftigen Ueberraschungsangriffen zu schuetzen, um die Aufklaerung aus der Luft sicherzustellen. Und Du meinst, der militaerische Erfolg bliebe ohne Flugzeugeinsatz der selbe?

Die Bombenangriffe im Kosovokrieg haben lediglich die zivilie
Infrastruktur des Gegeners vernichtet. Die gegnerischen
Truppen waren davon so gut wie garnicht betroffen. Nach dem
Ende des Konfliktes haben die Serben ihre Truppen nahezu
unversehrt aus dem Kosovo zurückgezogen. Selbst die
NATO-Führung mußte zugeben, daß die Wirkung der Luftangriffe
auf das serbische Militär nahe bei Null lag. Es ist ja noch
nicht einmal gelungen die Lufthoheit zu erlangen.

Die Lufthoheit war eingeschrenkt vorhanden. Es gab nur sehr, sehr wenige Abschuesse. Im Uebrigen gebe ich Dir recht. Aber hier sind wir wieder beim Thema der Presseberichterstattung. Man sagt, die zivile Infrastruktur solle verschont werden. War dies vielleicht gar nicht die Absicht der NATO?

Viele Briten und Amerikaner unterliegen heute noch dem Irrtum,
sie hätten den zweiten Weltkrieg mit Flächenbombardements
gewonnen.

Die bloeden vielleicht. Falsche Waffenehre.

Erstens haben die Russen den Krieg gewonnen

Achso. Das wusste ich auch noch nicht. Dann waere es ja quasi ueberfluessig gewesen, dass die USA die ehem. Sovietunion mit
bis zu 3,000 Panzern und 1,000 Flugzeugen (teilweise per Monat)
unterstuetzten (kam ueber Persien). Ausserdem lasse ich mir von Dir doch nicht erzaehlen, die Russen haetten den Krieg gewonnen. Erstens, war es die Sovietunion (wozu eine ganze Reihe anderer Voelker gehoerten, die an jenem Sieg teilhatten) die den Krieg fuer sich unter erheblicher Unterstuetzung gewann; zweitens war es Grossbritannien, welches am allerlaengsten - von Beginn an, ueber die volle Laenge - gegen Nazi-Deutschland bestehen konnte, ohne das jemals ein Invasor seinen Fuss auf die Insel setzte und dies auch in diesem Fall nur unter erheblicher Unterstuetzung der USA. Ich finde es aeusserst abartig, wenn jemand einem Volk, dass unter grossen Opfern gegen Adolf Hitler kaempfte, der Sieg streitig gemacht wird. Ich will Dir mal was sagen, MrStupid, haette die USSR den Krieg allein gewonnen, dann haette ein Herr Churchill auch keinen Herrn Stalin zusammenbruellen muessen, weil dieser Herr Stalin forderte, GB solle gefaelligst noch 70% des GB-besetzten Gebietes an die USSR abtreten. Du hast von der ganzen Sache scheinbar ueberhaupte keine Ahnung!

und
zweitens spielten die Luftstreitkräfte auch bei den
militärischen Erfolgen der Westalliierten gegenüber den
Bodentruppen eine untergeordnete Rolle.

Bei der Invasion in der Normandie auch? Auch bei der Vernichtung
von Waffenlagern und Waffenfabriken in Deutschland? Wenn also Dein Gegner unbeschraenkt an neuen Waffen bauen kann, diese in unbeschraenkter Zahl an seine Soldaten abgeben kann, dann ist dies fuer Dich von untergeordneter Wichtigkeit? Ausserdem kannst Du die Strategien des WWII doch niemals auf die jetzigen Kriege anweden.

Militärexperten der
NATO haben schon während des Kosovokrieges darauf hingewiesen,
daß die Luftangriffe ohne den Einsatz von Bodentruppen nicht
den geringsten militärischen Nutzen haben. Sie können den
Einsatz von Bodentruppen lediglich vorbereiten und
unterstützen, aber ersetzen können sie ihn nicht.

Habe das Gegenteil nie und nirgends behauptet.

Das gilt in
Afghanistan noch mehr als im Kosovo, weil es dort nicht einmal
eine Infrastruktur ginbt die man zerstören könnte. Nach über
20 Jahren Krieg liegt das Land bereits vollständig in
Trümmern.

Naja, Deiner Meinung nach werfen sie die Bomben also einfach in die leere Gegend. Ich wuerde mir wuenschen, Du koenntest mal eine bessere Version an die NATO liefern.

"…::smiley:ie NATO wurde ausserdem nicht von

den USA angerufen, sondern von Robertson einberufen. Also ist
Deine Darstellung imho etwas falsch. Erst nach vielen Tagen
wurde der NATO-Fall ausgerufen, weil man der NATO ausreichende
Beweise vorlegte." (Anmerk. tigger: Die Vorbringung von Beweisen wurde als Forderung der NATO an die USA abgegeben wurde, um spaeter ueber den Eintritt des NATO-Falles zu befinden)

Es ist doch gleichgültig, wer den NATO-Fall wann ausgerufen
hat. Entscheiden ist, daß er ausgerufen wurde und das ist ein
schwerer Fehler gewesen.

Warum ist es denn jetzt ploetzlich gleichgueltig. Du hast behauptet, die USA haetten einfach so (quasi in blinder Kriegswut (so kam es rueber)) den NATO-Fall ausgerufen. Dem war nicht so, dass habe ich in dem von Dir zitierten und von mir soeben mit Anfuehrungszeichen versehenen obigen Textabschnitt bestritten und demnach mit meinen minimalen Erkenntnissen widersprochen. Du erklaerst Dinge, die einfach nicht zutreffen; wenn´s dann an´s Eingemachte geht, ziehst Du Dich aus der Angelegenheit zurueck - wie in der Sache mit den Presseerklaerungen.

Die NATO ist das größte und mächtigste Militärbündnis der
Erde.

Das stimmt.

Mit der Ausrufung des kollektven Verteidigungsfalles
aufgrund eines Terroranschlages hat man einem kleinen miesen
Terroristen eine Bedutung beivgemessen, die bislang nur
Großmächten vorbehalten war.

Da hast Du recht, aber noch keine Grossmacht hat es angestellt,
gegen ein „aktuelles“ NATO-Mitgliedsland einen Angriff zu initiieren, der den Ausmassen der Terroranschlaege vom 11. September nur annaehernd gleich kommt. Das gibt diesem kleinen miesen Terroristen eine entsprechende Wichtigkeit. Leider.

Die NATO vermittelt der Welt das
Gefühl, daß sie sich vor den Terroristen so sehr fürchtet, daß
sie es nur mit vereinten Kräften wagt, sich dieser
Herausforderung zu stellen. In den Augen ihrer Feinde muß das
ein jämmerliches Bild sein.

Mag sein, ist aber in grossem Umfang spekulativ. Im Uebrigen
ist die Angst vor Terrorismus sehr verstaendlich.

Ich sehe zwar die Pleitenserie nicht

Ob Du sie siehst ist auch nicht von Bedeutung. Entscheidend
ist, was diejenigen sehen, die von der NATO abgeschreckt
werden sollen und die Anschläge in NY und Washington zeigen,
daß man dort mächtig den Respekt verloren hat. Noch vor zehn
Jahren hätte jedenfalls niemand die Frechheit besessen die USA
auf ihrem eigenen Territorium anzugreifen.

Achso? Und was war mit Japan und Pearl Habour. Deine Ansichten werden immer unbedeutender. Du pauschalisierst einfach zu sehr.
Naja, und wenn die Terroristen so sehr an respekt verloren haben,
warum treiben sie ihr Spielchen dann so sehr aus dem Hintergrund?
Warum legen sie sich nicht offen mit dem amerikanischen Militaer an? Ist da etwa doch noch Respekt vor einen Kampf? Warum toeten sie immerwieder Menschen, die normal ihrem Tagewerk nachgehen moechten? Hast Du darauf dann auch eine Erklaerung?

"…::Ja, was moechtest Du jetzt? Das Land durch die NATO

besetzen lassen? Oder sollen sich da vielleicht erstmal die
Kraefte kuemmern, die dort fuer die Eroberungen zustaendig
sind?"

Wer ist den Deiner meinung nach für die eroberung zuständig?
Doch nicht etwa die Nordallianz?

Oder die NATO vielleicht? Oder die Taliban, oder Indien oder Litauen? Das kann man doch noch gar nicht sagen. Ich wollte damit nur sagen, dass fuer ein Land immer die zustaendig sind, die dort leben. Wenn die Taliban es nicht koennen, muss sich jemand finden, der es besser vermag.

"…::Ich denke in diesem Bezug an die Franzosen und ihre

Resistance."

Es gibt keine Resistance in Afghanistan. Es gibt dort nur
Bürgerkriegsparteien von denen eine schlimmer als die andere
ist.

Hmm, MrStupid, das war auch irgendwie anders gemeint…

"…::nicht als Schwaeche interpretiert, sondern als Schwaeche

propagandistisch interpretiert…nach dem Motto: Seht die
Feiglinge…sie trauen sich nicht."

Ich sehe da keinen Unterschied. Wie ich bereits schrieb ist es
vollkommen bedeutungslos, wie das Vorgehen der NATO innerhalb
der NATO interpretiert wird. Im eigenen Land wollen wir
schließlich niemanden abschrecken. Entscheidend ist einzig und
al,lein das Ansehen der NATO außerhalb ihrer Grenzen und da
dürfte in der Tat die Interpretation „Seht die Feiglinge…sie
trauen sich nicht.“ vorherrschen.

Ja, meinst Du? Dann muessten die Taliban ja aehnlich denken.
Das bestreite ich aber. Dann muesste die ganze islamische Welt ja aehnlich denken. Das bestreite ich ebenfalls. Ich glaube nicht, dass ein rational, nicht in Extremen, sondern logisch denkender Mensch, hier sieht, wie albern es ist, von „Feigheit“ zu sprechen. Feige ist, wer seine Mutprobe nicht besteht, was?
Feige ist aber in jedem Falle der, der ein Flugzeug entfuehrt, um es in das WTC zu lenken.

"…::smiley:ie Mudjahedin war so verkehrt ja

gar nicht. Den Krieg hat eigentlich die Nordallianz nicht
begonnen."

Wie auch? Zu Beginn des Krieges gab die Nordallianz noch
garnicht. Als die Mujahedin die Russen aus dem Land getrieben
haben, begannen sie sich im Kampf um die Macht gegenseitig
umzubringen und die Taliban sind infolge der Unterstützung
durch Pakistan, Saudi-Arabien und die USA als Sieger aus
diesem Machtkampf hervorgegangen. Nachdem ihr Sieg absehbar
wurde liefen die anderen Warlords entweder zu ihnen über oder
schlossen sich mit ihren Rivalen zu einem Zweckbündnis
zusammen das heute Nordallianz genannt wird.

Ja also…was denn jetzt? Zuvor sagst Du noch, die Nordallianz haette diesen Buergerkrieg begonnen.

„…::Allerdings glaube ich, dass es eine Folgeregierung geben wird, die alle Bevoelkerungsgruppen beruecksichtigt.“

Warum sollte es nach der Vetreibung der Taliban anders
alaufen, als nach der Vertreibung der Russen?

Warum es sollte, weiss ich nicht. Ich weiss nur, warum es muss!
Aber das sollte eigentlich niemandem so sehr schleierhaft sein.

"…::Und notfalls gibt es dort erstmal ein Land unter

UN-Verwaltung. Gab es schonoft - in gewisser Weise."

Wie soll das gehen?

Das weiss ich doch nicht. Bin ich denn der UN-Generalsekretaer?
Wenn ich so schlau waere, dann wuerde mich die UNO bestimmt anrufen. Die Leute in der UN werden besser bezahlt und haben den groesseren Kopf. Also bewahre mich davor, Vermutungen anzustellen, fuer die ich keinen Hintergrund bringen kann.

Wenn die Mujaheddin das Land erst einmal
unter Kontrolle haben, werden sie sich einen Scheiß um die UNO
kümmern und die Machtfrage unter sich auskämpfen.

Ja, wer hat Dir das wieder erzaehlt? Das ist wieder so eine Sache, dass etwas gelesen und weitergeplaudert wird.
Dann kommt noch ein bisschen eigenes Weltbild hinzu und schon hat man eine huebsche eigene Prognose. Man muss doch erstmal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Vor - ich glaube - vier Jahren beschloss die russ. Duma in grosser Mehrheit die Wiederherstellung der alten Sovietunion. Alle haben Panik gemacht, es gaebe Krieg, der Beschluss sei schliesslich mehrheitlich gefaellt und somit nun Gesetz. Nix ist passiert. Angst um nichts anderes als heissen Dampf, den einige Experten abgelassen haben, die meinten, sie muessten mal eben was zu dem Thema sagen.

Die einzige
Möglichkeit dies zu verhindern besteht in der Stationierung
von UNO-Truppen, welche die Konfliktparteien solange
auseinader hält, bis sich eine stabile Regierung etabliert hat
(und selbst dann wäre der Friedenb sehr wackelig).

Das ist wahr.

Damit darf
man aber nicht warten, bis die Machtkämpfe beginnen. Vielmehr
müssen sich britische und amerikanische Truppen (UNO-Truppen
sind ja nicht vor Ort) bereits während des krieges gegen die
Taliban so viel Territorium sichern, daß sie als selbständiger
Machtfaktor auftreten und bei der Bildung der neuen Regierung
mitreden können.

Nein. Nicht gegen die Taliban, sondern mit den Taliban, da Du ansonsten - die Taliban vertreten die groesste ethnische Gruppe im Afghanistan (die Paschtunen) - den naechsten Konflikt an den Haaren herbeiziehst. Du kannst auch keinen Kosovo beruhigen, ohne die Serben einzubeziehen.

Während es nämlich gegen die Taliban geht,
werden die USA und GB von der NA nämlich als Verbündete
betrachtet. Sind die Taliban aber erst einmal aus dem Land,
dann wird sich das Blatt wenden.

Jein. Ja…die NA sehen die NATO ale verbuendet an.
Nein, die Taliban werden nicht vertrieben, sondern in neue
Machtstrukturen eingebunden, was auch von der NA - wenn auch eher begeisterungslos - akzeptiert werden muss.

"…::smiley:ie Bodentruppen muessen ja auch ran

aber dazu muss - wenn es
auch hart klingt - erstmal ein Weg geschlagen werden."

Im Kosovo hat man es aber dabei belassen den Weg zu schlagen
und es ist zu befürchten, daß man es in Afghanistan genauso
hält.

Ja, warum denn auch nicht, wenn sich vorher - wie im Kosovo - ein Konsenz abzeichnet, der die Gefaehrdung eigener Soldaten
vermindert.

Die Verlockung, die gesamte Arbeit der NA zu überlassen
ist einfach zu groß, als daß man riskieren wird sich mit hohen
eigenen Verlusten innenpolitische Probleme einzuhandeln.

Die Verlockungs ist sicherlich da, zum Rest moechte ich mich
nicht aeussern, weil ich dazu nichts sagen kann.

Wenn die USA diesen Krieg beginnt und dann keine Bodentruppen
einsetzen, um ihn zuende zu führen, dann könnte sie die
Bedeutung des bekannten Tucholsky-Zitates zu spüren bekommen:

„Stell Dir vor es gibt Krieg und keiner geht hin. Dann kommt
der Krieg zu Dir.“

Dann moechte ich erwidern „Bellum se ipsum alet.“ [Cato].

Wenn USA und GB in Afghanistan ihre Soldaten schonen, dann
könnte es sein, daß wieder amerikanische oder britische
Zivilisten die Zeche zahlen müssen und beim nächsten Mal
könnten es durchaus noch mehr als 6000 werden.

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Diese Gefahr besteht sehr deutlich.

Hi tigger,

wenn Du Atomwaffen einsetzt, wirst Du - wie auch die Opfer -
in erster Linie mit dem Problem konfrontiert, dass Du auch die
Leute toetest, die gar nichts fuer ihr Elend koennen. OBL und seine AQ und saemtliche Taliban-Groessen sind ein riesiger Arsch,
der in der Region alles zugeschissen hat. Sie hetzen zum Hass
gegen den unglaeubigen Westen.

Tun diese Killer auch OHNE A- Bomben! Tagtgl. siehe KARTAR-TV!

Ich bin dafuer, dass man solche

Leute - iwe auch immer man es durchfuehrt - kaltstellt.

Reicht NICHT.

Killer KANN man nicht kaltstellen: Nur eleminieren.

Da

sind wir uns hier alle einer Meinung. Alle. Nur gibt es eine
Kontroverse darueber, wie das geschieht. Der eine (z. B. ich)
bevorzugt den Weg, den z. Z. die USA und GB eingeschlagen
haben. Dieser Weg fordert beiden Voelkern viel ab. Wie Du
weisst, ich bin Englaender und ich weiss, dass jetzt
Zusammenhalt gefordert ist. Denn wenn sich die Amis und die
Tommies jetzt noch innerlich selbst zerfleichen wuerde, wuerde
man den Terroristen ganz gefaehrlich in die Haende spielen.

Kein Sorge: In UK wird das eher gelassen gesehen…so der LIFE-TV- Report bei dwelle.de

…und die USA sind heiss drauf die Killer zu killen…ich auch.

Deutschland wird dies sehr bald erleben. Wenn die Bundeswehr
mit ansetzt, werde Ihr zusammenhalten muessen, ob ihr wollt -
oder nicht.

Neben Awacs kommt SKS…bald…und dann gilt Art. 5 der NATO…alles legal und OK: Beistands - Pflicht heissts dort.

Denn kein Terrorist wird sagen: "Nein, nicht alle

Deutschen sind so…", von dort wird sowas kommen wie: „Los,
Bombe im KDW unterbringen. Aber so, dass man´s nicht
sieht!“…weiter koennte kommem…„Los…den un den Staudamm
jagen wir hoch…“.

DAS kommt auf D eh zu: Da immer mehr Terroristen verhaftet werden.

( dann merken die vielen Spinner und falschen Friedensengel erstmal WAS ES HEISST WENN KILLER KAMIKAZE FLIEGEN.)

Dann wird sich die allgemeine Stimmung auf

dem rosigen deutschen Friendenswoelkchen gaaaanz schnell
aendern.

Kaum…die meisten haben die Nase gestrichen voll von den Halbheiten gegen Terror.

Das betrifft auch die Schweiz. Man wird sich fuer eine Seite
entscheiden muessen. Neutral wird ganz schwierig, weil man
dann die Bewerbungen beider Seiten aushalten muss. Unter
Bewerbungen verstehe ich, dass einem neutralen Staat
ploetzlich die EU- oder NATO-Mitgliedschaft angeboten wird.
Oder von terroristischer Seite…„Das Land unterstuetzt die
anderen nicht…dort finden wir heimlichen Unterschlupf.“. So
sieht´s doch aus.
Diz, andere Meinung bevorzugen den durchaus sehr ehrenwerten
Friedensweg. Und wenn diese Leute ihre Meinung dann so direkt
vertreten, wie Du, dann ist es in diesem Board sehr
willkommen, dennoch kein Grund fuer persoenliche Anfeindungen
von der einen oder anderen Seite. Fuer beide nicht.

Richtig.

Du greifst

nun aber zu sehr bedeutsamen Akzenten, wie Atombombe. Wenn man
mit Atomwaffen tatsaechlich nur die verantwortlichen des 11.
September toeten wuerde, dann waere die A-Bombe ein nichts
anderes als probates Mittel. Diese Waffe waehlt aber nicht
zwischen dem Guten und dem Boesen. Sie ist ein Neutrum ohne
einstellbare Ruecksichtsoption. Du nutzt auch das Wort „Kill“,
was in meiner Sprache zwar AUCH toeten bedeutet, allerdings
ebenfalls die Bedeutung des Mordes, der Umbringung, des
Vernichtens und des Ausloeschens fuer sich behaelt. Und das
ist mitunter sehr falsch. Durch Krieg erreicht man - zumindest
vermeintliche - Ziele sehr schnell.

Richtig : Killen die Killer.

Es IST Krieg laut NATO-Beschluss, nach Art. 5 HABEN ALLE BEIZUSTEHEN!

Er ist oeffentlichkeitswirksam und ist in Form von Rache - fuer den der Rach fordert - ein Zeichen schnellen und wirksamen

Handelns der eigenen Regierung. Das bringt Waehlerstimmen,
obgleich sich kein kriegfuehrender Praesident jemals lange
gehalten hat, nachdem ein Krieg beendet wurde.
Es bringt uns nichts, wenn wir mit Parolen ins Gefecht ziehen.
Es bringt uns nichts, wenn wir uns gegenseitig im eigenen Lager
selbst zerfleichen.

Wird nicht kommen: NOCH NIE war sich die Welt soo einig, siehe China aufmal dabei: Terror weltweit eleminieren.

Beides schwaecht uns nur.

Sorry , ganz anders:

Terror besiegen wollen staerkt.

Wir alle stehen

auf der Seite derer, die sich gegen die Terroristen stellen
(derjenige, der auf der Seite der Terroristen steht, moechte
doch auch bitte kein Feigling sein und sich hier offen
erkennbar machen). Aber wir muessen darauf achten, dass wir
ein gewisses Level der Ernsthaftigkeit erhalten.

Ach, gegen Terroristen der uebelsten Sorte?

No SIR. NO.

Deine

Beitraege in allen Ehren, aber meinst Du nicht, dass Du mit
dem Wunsch nach dem „Killen“ unter Einsatz von A-Waffen nicht
etwas ueber das Ziel hinausschiesst?

Mag soo sein, OK.

ABER: IST das einzige Mittel Killer ala Kamikaze zu stoppen…alles andere dauert Jahre.

Du triffst doch damit

selbst die Menschen, die zwar in den Gebieten leben,
wohlgelich aber eigentlich auf unserer Seite stehen. Wer jetzt
eine A-Waffe einsetzt, ist doch kein Deut besser, als
derjenige, der B/C-Waffen einsetzt, da es sich auch hierbei um
Massenvernichtungswaffen handelt.

Sorry, bei diesem hochkriminellem Terror bleibe ich bei meiner Haltung:

ABC-Waffen einsetzten: Killer killen.

Bitte fuehre Dir dieses Thema doch nochmals vor Dein geistiges
Auge und bedenke, ob dies der richtige Weg ist. Ich wurde in
meiner militaerischen Laufbahn selbst mal zwei Wochen auf
einem Boot ausgebildet, welches Atomwaffen traegt. Und obwohl
ich mit diesen Waffen von der Ausbildung her nichts zu tun
hatte, erzeugte der reine Anblick in mir schaudern, bei dem
Gedanken, dass in dieser 6m-langen Roehre ein Geschoss steckt,
dass mit einem Knopfdruch drei Million Menschen toeten kann.

Eben: So wie Kamikaze-Flieger der Killer.

So wie diese Killer - siehe dpa - Bio-und chemische Waffen einsetzten werden die ebenso Millionen Unschuldige killen.

Diese Waffen sind Teufelswerk und nur dazu geschaffen, um
Gottes Werk zu vernichten. Aber wir haben sie und nun muessen

Auch Bio-Waffen sind Teufelszeug !

wir Verantwortung lernen. Das bedeutet, egal, wie hart wir
geschlagen werden, egal, wie sehr man uns pruegelt…wir
arbeiten nicht und niemals fuer den Teufel.

Richtig: Wenn der Teufel - die Killer - Kamikaze-Flieger samt Bio-Waffen einsetzten sind ABC-Waffen die EINZIGE RETTUNG der Zivilisation.

All das koennen wir tun, aber auch, lieber Diz, in dieser
Kriegsrede findest Du nirgends ein Wort „Kill“. Es geht um
Verteidigung, um eigene Sicherheit.

No SIR: Es IST KRIEG gegen den Terrorismus!

Ein Land, das an den Rand

der Vernichtung gefuehrt wurde…trotzdem kein Wort von „Kill“.
Killen und A-Waffen - das passt momentan nicht, Diz. Momentan
ist nur wichtig, dass wir eine Konsenz finden - obgleich kaum
moeglich. Einen Konsenz, basierend auf einer Diskussion von
gegenseitiger Achtung.

Richtig:smiley:as impliziert allerdings die korrekte Einschaetzung der Killer- Mentalilitaet der Al Kaida-Banden - die immer wieder anschaulich im KARTAR TV dagelegt wird:

  1. Die Killer wollen alle Amerikaner toeten.

  2. Alle Isralelis dto.

Dagegen hilft schlussendlich nur ABC…sonst wird man dieser Pest nicht Herr.

Bye
dizar

von reinem Hass
Hi Diz!

Kumpel, Du scheinst voller Hass zu sein, gegen alles, was sich
in Afghanistan tummelt. Auch ich - wie Du - stehe voll hinter den Aktionen der USA. Aber Atomwaffen sind nicht ein geeignetes
Mittel zu Terrorbekaempfung.

Warum setzt Du nicht eine Argumentation an, in der Du erklaerst,
welche Eigenschaften einer detonierenden Atombombe konkret zur Bekaempfung einzelner Terroristen genutzt werden koennte. Meiner Meinung nach gibt es eine solche Eigenschaft nicht, da die Atombombe als ultimative Kriegswaffe gedacht ist, die unter dem
Aspekt der Androhung eines schrecklichen Massensterbens heutzutage lediglich abschrecken soll…quasi nach dem Motto: Aergert uns, nervt uns, aber treibt uns nicht an den Rand unserer Vernichtung, sonst werde auch ihr vernichtet.

Aber wenn Du eine entsprechende Argumentation hast, dann bitte ich darum.

Viele Gruesse, tigger

Kein Hass: Nuechtere Uberlebensgedanken …

Hi tigger!

Kumpel, Du scheinst voller Hass zu sein, gegen alles, was sich
in Afghanistan tummelt.

No Sir! Falsch!

Ich bin:

Gegen Kamikaze-Killer ala WTC, Pentagon etc…und gegen Bio-chemische Waffenkampfmittel der Killer !!!

Auch ich - wie Du - stehe voll hinter

den Aktionen der USA.

Na prima…

Aber Atomwaffen sind nicht ein

geeignetes Mittel zu Terrorbekaempfung.

Wenn diese wie Al Kaida und Hussein klipp und klar sagen:

Bio-und chemische Kampfmittel einzusetzten, IST dies der einzige Weg , um Abermillionen Menschenopfer zu verhindern.

Warum setzt Du nicht eine Argumentation an, in der Du
erklaerst, welche Eigenschaften einer detonierenden Atombombe konkret zur Bekaempfung einzelner Terroristen genutzt werden koennte.

Wie Bio- und chemische Kampfmittel der Killer, siehe KATAR TV :

Es trifft viele Unschuldige ueberall…DAS sollen wir uns von Killern gefallen lassen, weil DENEN das Toeten voellig egal ist ???

Meiner Meinung nach gibt es eine solche Eigenschaft nicht, da
die Atombombe als ultimative Kriegswaffe gedacht ist, die
unter dem Aspekt der Androhung eines schrecklichen Massensterbens heutzutage lediglich abschrecken soll…quasi nach dem Motto:

Aergert uns, nervt uns, aber treibt uns nicht an den Rand
unserer Vernichtung, sonst werde auch ihr vernichtet.

WIE Biowaffen dto.

Aber wenn Du eine entsprechende Argumentation hast, dann bitte
ich darum.

Siehe Biowaffen der Killer!

Bye
dizar

Na…na
Hi Diz,

aber Du kannst doch nicht Unrecht mit Unrecht begleichen.

Gruss, tigger

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Was hast du für ne Antwort erwartet?
Hi Tigger
Ich habs ja inzwische aufgegeben, in dieser Frage eine logische Antwort von Dizarus zu erwarten.
Seine „Argumentation“ lautet: Schuldig bei Minimalverdacht. Das Spiel hat er schon öfter durchexerziert.

Er ist so voller Hass und Angst, des er derzeit wohl nicht ganz zurechnungsfähig ist.
Der arme Kerl kann einem ja nur noch leidtun…
Gruß
Mike

Im Kriegfall…wie diesem: JA!

Hi tigger,

aber Du kannst doch nicht Unrecht mit Unrecht begleichen.

Bye
dizar

und zweitens weiss
ich gar nicht, was Dich daran stoert, wenn jemand versucht,
die Taliban aus dem Wege zu raeumen.

Mich stört es nicht, daß die Taliban aus dem Weg geräumt wird, sondern daß überhaupt eine Regierung aus dem Weg geräumt wird, ohne daß es dafür ein UN-Mandat gibt. Damit werden Präzedenzfälle geschaffen die es anderen Staaten ermöglichen ebenfalls in eigener Regie unliebsamne Regierungen zu stürzen. Jüngstes Beispiel ist Israel, das sich durch das Vorgehen der Amerikaner berechtigt fühlt die Palästinenserregierung „aus dem Weg zu räumen“. Warum soll es China demnächst nicht auch mit Taiwan probieren?

Das Recht zur Selbstverteidigung - lieber MrStupid -
wurde ihnen von der UN ausdruecklich zugeschrieben.

Das Recht zur Selbstverteidigung - lieber tigger - ist kein Freibrief alles zu tun und zu lassen wonach dem Verteidiger der Sinn steht. In diesem Fall ermächtigt es die USA zum Krieg gegen die Al Quaida, nicht aber zum Krieg gegen die Taliban. Da besteht immernoch ein Unterschied.

Die UN unterstuetzt das Vorgehen der USA
bis zum jetzigen Augenblick bis ins Detail?

Woher willst Du das wissen? Die UNO wurde seit Beginn des Krieges nicht mehr gefragt und die USA wird sie auch nicht mehr fragen. Sie sieht sich ermächtigt den Krieg beliebig auszuweiten und die UNO hat nicht die Macht sie daran zu hindern.

Bislang hat die UNO auch keinen Grund sich zu beklagen. Offiziell führt die USA nämlich tatsächlich nur einen Krieg gegen die Al Quaida. Sie betont sogar, daß sie sich aus dem Konflikt zwischen den Taliban und der Nordallianz heraushält und wenn ihre Bomber den Kampf der Nordallianz unterstützen, dann ist das angeblich purer Zufall. Das ist zwar hart am Rande der Legalität, aber die UNO kann damit leben. Anders sieht es aber mit den Aussagen der deutschen Regierung aus, die diesen Krieg offiziell mit dem Kampf gegen die Taliban begründet.

Wo ist das Problem?

Das Problem liegt in der beugung internationalen Rechtes. Das kann uns irgendwann teuer zu stehen kommen, da dieses Recht das einzige ist was die bestehende Weltordnung aufrecht erhält. Wer dieses Recht untergräbt, der sägt an dem Ast auf dem er sitzt. Das ist auch der Grund, warum die USA diesmal versuchen, sich an das Völkerrecht und die Beschlüsse der UNO zu halten. Es ist nur schade, daß es erst soweit kommen mußte bis die USA erkannt hat, daß sie ihre Interessen nicht gegen sondern nur mit dem Rest der Welt durchsetzen kann.

Erklaere bitte den Vorgang Aidid, wie auch Hussein und
Milosevic.

1993 wurden die Anhänger von Aidid beschuldigt US-Soldaten angegriffen und getötet zu haben. Daraufhiun kam es zu einem Kleinkrieg zwischen Aidid und den US-Truppen, in dessen Verlauf die UNO sogar ein Kopfgeld von 25.000 Dollar auf Aidid aussetzte. Im Gegensatz zu den Medien, denen Aidid bereitwillig Interviews gab, bekamen die amerikanischen Streitkräfte ihn aber niemals zu Gesicht. Statt dessen nahmen sie aus der Suche nach ihm unter anderem vier mutmaßliche Aidid-Anhänger fest die sich später als UN-Mitarbeiter entpuppten. Alles in allem war die gesamte Jagt nach Aidid ein einziges Fiasko das auch vielen Menschen das Leben kostete.

Sowohl im Golfkrieg, als auch im Kosovokrieg bestand eines der Kriegsziele im Sturz der jeweiligen Regierung und da beide Länder als Diktaturen deklariert wurden beschränkte sich das auf die Entmachtung von Hussein bzw. Milosevic. Beide wurden mit Hitler vergleichen und es wurde kein Zweifel daran gelassen, daß
es durchaus wünschenswert wäre sie zu töten. Tatsächlich wurden auch in beiden Fällen gezielt Gebäude angegriffen, in denen sich die gesuchten aufhalten könnten und es wurde in den Briefings offen zugegeben daß man tatsächlich versucht hat Hussein und Milosevic zu töten. Sicher waren beide Kriege weder geeignet die beiden zu entmachten oder gar zu töten (tatsächlich haben die Kriege sogar ihre Macht erhalten) aber es wurde gezielt der Eindruck vermittelt, daß man es wollte.

Erst machst Du Deine Behauptungen an Presseerklaerungen fest
und
im allernaechsten Satz stellst Du den Wahrheitsgehalt dieser
in Frage. Wahrscheinlich entsprechen nur jene
Presseerklaerungen, die ins Weltbild passen, oder?

Noch einmal zum mitmeißeln:

Es ist scheißegal was ich oder irgend ein anderer Bewohner der NATO-Mitgliedstaaten über die NATO denkt. Entscheidend ist einzig und allein was ihre Feinde denken und die werden glauben was sie glauben wollen. Wenn in einer Presseerklärung der NATO etwas angekündigt wird was später nicht eintritt, dann wird das zwangsläufiug so interpretiert werden, daß die NATO ihre Ziele nicht erreicht hat. Neben allen militärischen und innenpolitischen Erwägungen scheint man sich in der NATO-Führung erschreckend wenig Gedanken über dieses Problem zu machen.

Libyen: Anschlag auf US-Disco "La Belle"in Berlin ->
US-Luftangriffe auf Tripolis und Bengasi

Am 23. Oktober 1983 sprengte ein schiitischer Selbstmordattentäter eine Kaserne der US-Marines in Beirut in die Luft und tötete dabei 241 Meschen. Die USA reagierte darauf mit dem sofortigen Abzug ihrer Truppen aus dem Libanon.

Ich habe nicht von den serbischen Streitkraeften gesprochen,
sondern von den Streitkraeften des ehem. Yugoslawien.

Dann hättest Du es besser dazu schreiben sollen. Ich habe angenommen, daß Du Dich auf meinen Beitrag beziehst, in dem es um die Streitkräfte Restjugoslawiens ging (die während des Kosovokrieges einfach als serbische Streitkräfte bezeichnet wurden).

Ausserdem habe ich vom EHEMALIGEN
europaeischen Ostblock gesprochen.

Es wäre schön wenn Du genauer sagen könntest, was Du damit genau meinst. Wenn Du den warschauer Pakt meinst, dann waren beispielsweise die Streitkräfte der DDR ganz sicher zahlreicher als der kümmerliche Rest der jugoslawischen Armee.

Ja genau, und wenn ich mir nicht die Zaehne putze, brauche ich
mir auch keine Zahncreme zu kaufen. Was ist denn das fuer eine
Logik?

Schön daß Du es auch schon merkst. Jetzt denk bitte noch einmal über Deine eigene Logik bezüglich der Bodentruppen nach. (Mit Flugzeugen kämpfen um die Bodentruppen nicht unnötig ins Feuer laufen zu lassen.)

Zu
Beginn eines jeden Krieges geht es immer um die Erlangung der
Luftherrschaft, um feindliche Stellungen moeglichst verlustarm
auszuschalten, um eigene Truppen und eigenes Material
luftverlasten zu koennen

Haaallooo! Es ging um den Kosovokrieg, also Lufteinsätze OHNE Bodentruppen.

Die Lufthoheit war eingeschrenkt vorhanden.

Richtig. Über 5km war sie vorhanden und darunter nicht. Für eine gezielte Bekämpfung feindlicher Truppen reicht das nicht.

Man sagt, die zivile Infrastruktur solle verschont werden. War
dies vielleicht gar nicht die Absicht der NATO?

Es wäre schlimm wenn es das nicht gewesen wäre. Angriffe auf die zivilie Infrastruktur sind ein schwerer Verstoß gegen das humaniäre Völkerrecht - mit anderen Worten: Kriegsverbrechen.

Jetzt wird’s entdültig offtopic:

Erstens haben die Russen den Krieg gewonnen

Achso. Das wusste ich auch noch nicht.

Dann wird es Zeit, daß Du Dich mit der Geschichte des Zweiten Weltkrieges befaßt.

Dann waere es ja quasi
ueberfluessig gewesen, dass die USA die ehem. Sovietunion mit
bis zu 3,000 Panzern und 1,000 Flugzeugen (teilweise per
Monat) unterstuetzten (kam ueber Persien).

Natürlich hat die USA die UdSSR mit Waffen und Ausrüstung beliefert. Das bedeutet aber nicht automatisch, daß sie an der Seite der SU gekämpft hätte. Schließlich hat die Schweiz Deutschland mit Waffen und Rüstungsgütern beliefert und niemand behauptet sie wäre am zweiten Weltkrieg beteiligt. Tatsächlich war die UdSSR in den ersten beiden Kriegsjahren auf diese Hilfe angewiesen, weil die deutschen Truppen die gesamte Rüstungsproduktion lahmgelegt hatten. Ab 1943 war der sowjetische Rüstungsproduktion aber größer als die Verluste an der Front.

Ob die Deutschen ohne die amerikanischen Waffenlieferungen gesiegt hätte ist aber dennoch zweifelhaft, weil Stalin die Rüstungsproduktion hinter den Ural verlegt hatte und bis dorthin hätten die Deutschen allein wegen der klimatischen Verhältnisse noch ein paar Jahre gebraucht. Der zweite Weltkrieg hätte lediglich länger gedauert.

Erstens, war es die Sovietunion (wozu eine ganze
Reihe anderer Voelker gehoerten, die an jenem Sieg teilhatten)
die den Krieg fuer sich unter erheblicher Unterstuetzung
gewann;

OK, dann werden ich in Zukunft nur noch von Sowjetunion und Sowjetbürgern sprechen, damit es nicht mehr zu derartigen Mißverständnissen kommt.

zweitens war es Grossbritannien, welches am
allerlaengsten - von Beginn an, ueber die volle Laenge - gegen
Nazi-Deutschland bestehen konnte, ohne das jemals ein Invasor
seinen Fuss auf die Insel setzte und dies auch in diesem Fall
nur unter erheblicher Unterstuetzung der USA.

Zwischen besiegen und nicht besiegt werden sehe ich einen gewaltigen Unterschied. Darüber hinaus hatte GB ein paar Vorteile auf seiner Seite. Erstens wollte Hitler Großbitannien zunächst nicht erobern und hoffte statt dessen auf einen Separatfrieden (deshalb ließ er beispielsweise die alliierten Truppen aus dem Kessel von Dünkirchen entkommen), zweitens ist GB durch den Ärmelkanal geschützt und hatte die Seehoheit und drittens hatte Hilter genug Probleme an der Ostfront.
Letztendlich war es auch die Truppenverlegung vom Atlantikwall an die Ostfront, die die Landung in der Normandie überhaupt erst möglich gemacht hat. Durch die Unterbesetzung der dortigen Verbände (1/3 der Sollstärke) war es den Alliierten nämlich möglich die wenigen verbliebenen Truppen durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver an anderer Stelle zu binden.

Ich finde es
aeusserst abartig, wenn jemand einem Volk, dass unter grossen
Opfern gegen Adolf Hitler kaempfte, der Sieg streitig gemacht
wird.

Und warum tust Du es dennoch?

Bei der Invasion in der Normandie auch?

Natürlich. Die Befestigungsanlagen waren nach Luftangriffen und Artilleriebeschuß nahezu vollständig intakt. Was glaubst Du warum es so hohe Verluste gab?

Auch bei der Vernichtung
von Waffenlagern und Waffenfabriken in Deutschland?

Die deutsche Rüstungsproduktion erreichte trotz immer heftigerer Bombardements 1944 ihren Höhepunkt. Die Bombenangriffe haben die Rüstungsproduktion also nicht wirksam geschwächt. Lediglich die Bombardierung der Treibstoffvorräte brachte einen gewissen strategischen Vorteil und das auch nur weil Deutschland (durch Bodentruppen) vom Nachschub abschnitten war.

Eigentlich meinte ich aber die Bombardierung von Städten. Die hat keinerlei militärischen Effekt gehabt. Eigentlich sollte die Bevölkerung dadurch demoralisiert werden, aber hat dessen hat sie eher zu einer Solidarisierung geführt.

Habe das Gegenteil nie und nirgends behauptet.

Ich habe auch nie und nirgends behauptet, daß Du jemals das Gegenteil behauptet hast (Warum muß ich Dir mit jedem Satz wiedersprechen?). Ich wollte nur zeigen, daß die NATO-Militärs entgegen der Meinung ihrer Vorgesetzen darauf hinwiesen, daß Luftangriffe ohne Bodentruppen militärisch sinnlos sind.

Naja, Deiner Meinung nach werfen sie die Bomben also einfach
in die leere Gegend.

Natürlich nicht. Aber Fakt ist nunmal, daß es nach 22 Jahren Krieg in Afghanistan außer jeder Menge leerer Gegend nicht mehr viel gibt worauf es sich lohnen würde Bomben zu werfen. Im Vergleich sind die von den Medien als „heftig“ bezeichneten Luftangriffe lächerlich gegen das was im Kosovo los war. Das liegt nicht etwa daran, daß man den Gegner schont, sondern man findet einfach keine sinnvollen Ziele.

Du hast
behauptet, die USA haetten einfach so (quasi in blinder
Kriegswut (so kam es rueber)) den NATO-Fall ausgerufen.

Wenn ich einmal sage, daß es gleichgültig ist wer den NATO-Fall ausgerufen hat, dann sollte es reichen. Entscheiden ist, DASS er ausgerufen wurde und daß man ObL damit eine Bedeutung beimißt, die ihm nicht gebührt. Diesen Terroristen hätte man niemals derart aufwerten dürfen.

Davon abgesehen kann der NATO-Fall nur ausgerufen werden, wenn das angegriffenen Land darum ersucht und das ist nunmal die USA, aber das ist wie gesagt vollkommen gleichgültig.

Das gibt diesem kleinen
miesen Terroristen eine entsprechende Wichtigkeit.

Eben nicht. Vor der Diskussion um den NATO-Fall war ObL bestenfalls ein großer mieser Terrorist. Jetzt ist er aber offizieller NATO-Gegner. Damit ist er in eine ganz andere Liga aufgestiegen.

Im Uebrigen ist die Angst vor Terrorismus sehr verstaendlich.

Die NATO darf aber keine Angst zeigen. Das ist wesentlich für ihre Abschreckungswirkung. Wer Angst hat zeigt, daß er verletzlich ist und wer verletzlich ist kann auch vernichtet werden. Das ist zwar eine simple Logik, aber wir haben es bei islamischen Fundamentalisten auch mit simplen Gemütern zu tun. Der NATO-Fall ist für die das Zeichen, daß sie den Gigant nicht nur schwerer angeschlagen haben als es je eine Großmacht gewagt hat, sondern daß sie auch als ebenbürtiger Gegner ernst genommen werden (ansonsten hätte die USA das ja allein regeln können).

Achso? Und was war mit Japan und Pearl Habour.

Pearl Habour gehört nicht zur USA. Hawai stand während des zweiten Weltkrieges zwar unter amerikanischer Verwaltung aber es war niemals amerikanischer Bundesstaat.

Naja, und wenn die Terroristen so sehr an respekt verloren
haben, warum treiben sie ihr Spielchen dann so sehr aus dem
Hintergrund?

Das mag daran liegen, daß sie nicht bescheurt sind und genau wissen, daß das die einzige Art ist mit der sie die USA treffen können ohne selbst getroffen zu werden.

Ist da etwa doch noch Respekt vor einen Kampf?

Nur vor dem Kampf wie ihn die NATO gern führt. Wenn es nach ihren eigenen Regeln geht, dann fürchten sie diesen Kampf offenbar nicht mehr. Mit zahlreichen Kleinkriegen hat die USA ihren Feinden genügend Gelegenheiten geboten ihre Stärken und Schwächen zu studieren und dieses Wissen spielen sie jetzt aus.

Warum toeten sie immerwieder Menschen, die normal ihrem
Tagewerk nachgehen moechten?

Weil das eine effektive Möglichkeit ist Schrecken zu verbreiten und das ist nunmal das Wesentliche am Terrorismus (deshalb nennt man das ja auch so).

Wenn die Taliban es nicht koennen, muss sich
jemand finden, der es besser vermag.

Daß die Nordallianz das nicht kann hat sie bereits bewiesen. Außer den Taliban und der Nordallianz gibt es aber keine einheimische Macht die dieses Land erobern kann. Was nun?

Es gibt keine Resistance in Afghanistan. Es gibt dort nur
Bürgerkriegsparteien von denen eine schlimmer als die andere
ist.

Hmm, MrStupid, das war auch irgendwie anders gemeint…

Und wie?

Ich glaube
nicht, dass ein rational, nicht in Extremen, sondern logisch
denkender Mensch, hier sieht, wie albern es ist, von
„Feigheit“ zu sprechen.

Es mag Dir noch nicht aufgefallen sein, aber unsere derzeitigen Gegner gehören ausgerechnet zu denen die bevorzugt in Extremen denken und die sprechen breits jetzt von Feigheit.

Feige ist aber in jedem Falle der, der ein Flugzeug entfuehrt,
um es in das WTC zu lenken.

Das mag heimtückisch, hinterhältig und menschenverachtend sein, aber feige ist es gewiß nicht. Die gebetsmühlenartig wiederholte Phrase vom feigen Terroristen war doch einer der Gründe dafür, daß kein Mensch mit einem solchen Anschlag gerechnet hat. Um ein Flugzeug zu entführen und in das WTC zu lenken muß man bewußt sein eigenes Leben opfern und bis zum Tod konzentriert auf sein Zeil zusteuern (ich weiß daß das makaber klingt). Wer feige ist tut sowas nicht, also hat man es Terroristen nicht zugetraut. Wir haben keinen Grund dieses Fehler zu wiederholen. Es gibt schließlich genugend andere negativ besetzte Adjektive die für die Terroristen zutreffen. Da müssen wir nicht noch welche hinzufügen die uns daran hindern zu erkennen, mit wem wir es eigentlich zu tun haben.

Ja also…was denn jetzt? Zuvor sagst Du noch, die
Nordallianz haette diesen Buergerkrieg begonnen.

Ich meinte natürlich die Mujaheddin. Ich habe aus Bequemlichkeit auf eine Unterscheidung verzichtet weil sich die Nordallainz zu 100% aus den Mujaheddin rekrutiert. In meinem letzten Beitrag habe ich diese Nachlässigkeit hoffentlich ausreichend korrigiert.

Warum es sollte, weiss ich nicht. Ich weiss nur, warum es
muss!

Wenn man die Nordallianz sich selbst überläßt wird es aber nicht anders laufen. Daraus und aus der Tatsache, daß das nicht passieren darf folgt zwingend, daß man es verhindern muß und damit sind wir wieder bei einer Besetzung des Landes mit Bodentruppen (am besten UNO-Truppen aber NATO-Truppen tun es notfalls auch).

Wenn die Mujaheddin das Land erst einmal
unter Kontrolle haben, werden sie sich einen Scheiß um die UNO
kümmern und die Machtfrage unter sich auskämpfen.

Ja, wer hat Dir das wieder erzaehlt?

Die Geschichte Afghanistans.

Man muss doch erstmal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln.

Bis es zu spät ist? Wenn sich die Dinge erst einmal entwickelt haben, dann kann man nicht mehr eingreifen. Es ist doch daß größte Problem der UNO, daß sie immer wartet wie die Dinge sich entwickeln um dann am Ende vor vollendeten Tatsachen (meistens einem Bürgerkrieg) zu stehen. Anstatt Konflikte bereits im Vorfeld zu vermeiden, beschränkt man sich darauf im Nachhinein Schadensbegrenzung zu betreiben. In Afghanistan haben wir endlich mal die Möglichkeit aus vergangenen Fehlern zu lernen und statt dessen warten wir wieder ab wie sich die Dinge entwickeln.

Nicht gegen die Taliban, sondern mit den Taliban

Du meinst sicher mit den Paschtunen. Die Taliban kann niemand wirklich an einer Nachkriegsordnung beteiligen wollen.

Ja, warum denn auch nicht, wenn sich vorher - wie im Kosovo -
ein Konsenz abzeichnet, der die Gefaehrdung eigener Soldaten
vermindert.

Wenn sich ein Konsens abzeichnen würde, dann hätte ich nichts dagegen. Momentan sehe ich aber nur, wie sich die Geschichte wiederholt.

Übrigens war auch im Kosovo auch kein Konsens abzusehen. Die Fronten waren so verhärtet, daß ein baldiges Ende des Konfliktes nicht in Sicht war (deshalb wurde auch immer heftiger über den Einsatz von Bodentruppen diskutiert, was zur Spaltung der NATO hätte führen können). Tatsächlich wurde der Krieg von dritter Seite beendet, indem die UNO (unter den Bomben der NATO) auf eigene Faust mit Milosevic verhandelte und einen Freidensvertrag mit ihm schloß. Die NATO war davon so überrascht, daß sie aus Verlegenheit noch eine Woche weiterbombte bevor sie schließlich einsah, daß die UNO ihr die Butter vom Brot genommen hatte.

Dann moechte ich erwidern „Bellum se ipsum alet.“ [Cato].

Das galt zwar noch im Dreißigjährigen Krieg, aber die High-Tech-Kriege der NATO ernähren sich nicht mehr selbst.

Einige Anmerkungen…
Hi Mr. Stupid

Punkt 1: Das Taliban Regime tritt das Völker und Menschenrecht derartig mit Füssen, das es eigentlich nur mit dem Pol-Pot Regime in Kambodscha verglichen werden kann.
Im Übrigen ist lt UNO die Nordallianz die „legitime“ Regierung Afghanistans (die stellen ja den UN-Vertreter *g*)
Ach ja. Menschenrechte:
http://www.amnesty.de/rechte/aemr.htm
gegen welche Punkte verstossen die Taliban NICHT?
(Art 15 eventuell?)

Punkt 2- Kosovo:
Thema Massengräber:
http://news.bbc.co.uk/hi/english/world/europe/newsid…

Thema Konzentrationslager: http://archive.nandotimes.com/Kosovo/story/general/0…

Intressant übrigens, das man seit der Aufdeckung des „Skandals“ durch Monitor nix mehr davon gehört hat… ich glaube mal nicht, das unsere Presse unter Zensur steht *g*

Thema US-Reaktion:
Aufgrund der Vietnam-Erfahrung wird häufig gemeint, die USA wären unfähig, einen großen konflikt zu führen.
das ist inkorrekt.
Die USA haben sowohl im ersten als auch im zweiten WK gekämpft (und zwar nicht schlecht) und haben im Sezessionskrieg eine der blutigsten Auseinandersetzungen überhaupt durchgekämpft.
Wenn das Volk keinen Sinn darin sieht, zu kämpfen, dann wird der Krieg verloren. So geschehen in Vietnam, So geschehen in Afghanistan.

Die Situation ist jetzt eine völlig andere. Die USA sind durch die Attentate bis auf das Blut gereizt (Ähnlich wie in Pearl Harbour) Und sie haben ein Ziel: die Organisation auszumerzen, die das Verbrochen hat. das haben die Attentäter eben nicht beachtet. Sie wollten eine in ihren Augen schwache Nation demütigen, einen hohlen Popanz zerschmettern, aber sie haben einen Drachen geweckt.

Thema Sovietunion im WK 2
Sehen wir es realistisch, wenn Großbritannien damals nicht durchgehalten hätte, dann wäre die SU erledigt gewesen.
Die Hilflieferungen per leih und Pacht-gesetz liefen im wesentlichen via Murmansk, dieser Seeweg konnte nur durch die Royal Navy offengehalten werden.
Die Massenlieferungen der USA an die SU begannen erst mit dem Kriegseintritt der USA. ( kann mich nicht erinnern, das die Schweiz damals irgendjemanden den Krieg erklärt hat).
Neben Panzern, Geschützen und Munition lieferten sie lebensmittel, Technisches Gerät und vor allem LKW´s. mit diesen LKW-s konnte die SU ihren Nachschub organisieren, und sich in der Produktion auf Waffen konzentrieren.

Über die Dünkirchen-Sache und dem Absichtlich entkommen lassen… hm, warum wurde dann das fliehende Expeditionskorps und die Franzosen schwerst aus der Luft angegriffen und zahllose schiffe versenkt…
Ich glaube mal, das ist eine nachträglich erfundene Legende. Hitlers Entscheidungen waren bereist damals erratisch, blos war an der Niederlage von Frankreich zu diesem zeitpunkt nichts mehr zu rütteln. Das Entkommen des Expeditionskorps ermöglichte es den Briten erst, Weiterzukämpfen.

Die weitere Thematik, wer wann warum den WK II gewann ist müssig (und füllt, nebenbei gesagt, Bibliotheken)
Wenn EINER der 3 Alliierten weggebrochen wäre, dann wäre die Weltgeschichte anders verlaufen. Sie konnten nur gemeinsam siegen.

Gruß
Mike