'Bio'sprit: Ausweg oder Irrweg?

Liebe Umweltschützer/innen

Ist 'Bio’sprit ein Ausweg oder ein Irrweg? Ist dieser Treibstoff
umwelt- und sozialverträglich? Oder füllen wir Tortillas in den Tank?

Seit US-Firmen in Mexico allen Mais für die Treibstoffproduktion
aufkaufen, ist der Preis dort derart gestiegen, dass die
Mexikaner/innen ihr Grundnahrungsmittel kaum noch bezahlen können.
Für dieses von US-Firmen geschaffene Problem sei Gentech-Mais sei nun
die Lösung …

Weiss jemand mehr?

Mit ferundlichen Grüssen

Rolfus

Hallo Rolfus,

nach allem was man so hört ist Biosprit gut, wenn er aus Biomasse, sprich Bioabfall gewonnen wird. Wenn man anfängt, Monokulturen mit Raps oder Mais oder sonstwas anzupflanzen, um daraus dann Biosprit zu gewinnen, geht das nach hinten los, weil die durch den Anbau angerichtete Umweltverschmutzung größer ist als der Nutzen durch die Verwendung des Biosprits. Wenn man dann auch noch den Biosprit mithilfe von GMOs gewinnen will, dann wird das Ganze IMHO seeehr gefährlich, weil man schließlich die langfristigen Folgen des Aussetzens von GMOs in der freien Natur noch gar nicht kennt.

my five cents,

Ralph

Liebe Umweltschützer/innen

Ist 'Bio’sprit ein Ausweg oder ein Irrweg?

Derzeit eher ein hochsubventionierter Irrweg.
Wenn man zB Holzabfälle oä einfach und billig zu Sprit umarbeiten könnte, wäre es uU eine Alternative, aber Ölsaaten oder Getreide in Intensivkultur (mit allen Umweltproblemen die das mit sich bringt) anzubauen, maschinell (Diesel!) zu bearbeiten und dann nur winzige Teile der Pflanze zu verwerten ist keine Lösung. Wenn dadurch Grundnahrungsmittel unerschwinglich werden, wird es fast schon verbrecherisch.

LG
Stuffi

my five cents,

+my five cents

= ten cents

Jo

Hallo Rolfus,

ganz so drastisch würde ich das nicht sehen. Bei uns z.B. sind im Moment Nahrungsmittel viel zu billig. Das hat einerseits erhebliche Auswirkungen auf die Qualität. Andererseits haben bauern Existenzprobleme. Höhere Nahrungsmittelpreise führen, davon bin ich überzeugt, auch zu einer höheren Qualität. Wenn die Bauern mehr verdienen können, dann lohnt sich auch ein bäuerlicher Kleinbetrieb wieder und es können nicht nur Großbetriebe mit Intensivwirtschaft überleben. Im Moment haben wir bei uns noch Stillegungsprämien, also Platz, der gut für „Energiepflanzen“ genutzt werden könnte. Die jetzige Verwendung von Pflanzenöl ist nur ein Einstieg gewesen, der sich mit der neuen Mineralölsteuer im wesentlichen erledigen wird, bzw. z.T schon erledigt hat. Hier werden auch einige Tausend Arbeitsplätze in Deutschland verloren gehen, die sich in dieser Niesche gebildet hatten. Deutschland war auf dem Gebiet Planzenölkraftstoff und Motorenumrüstung Weltspitze. In den nächsten zwei, drei Jahren ist davon nichts mehr übrig.
Bei Sprit und anderen Energieträgern ist nicht der Einheitsbrei die Lösung, sondern eine gewisse Vielfalt. Dort hat auch Biosprit seinen Anteil. In Freiberg/Sachsen wird gerade von Choren Industries die erste großtechnische Anlage in Deutschland gebaut, die Biosprit aus der gesamten Pflanze (Stroh, Holzschnitzel usw.) erzeugt. Die Firma hat auch schon einen Vertrag über eine in Kanada zu errichtende Anlage geschlossen. Allerdings geht die gesamte Produktion von Choren an Shell.
Gruß
Tilo

Für dieses von US-Firmen geschaffene Problem sei Gentech-Mais
sei nun
die Lösung …

Von US-Firmen geschaffenes Problem?

Du meisnt Marktwirtschaft ist ein Problem? Ist es ein Problem das mexikanische Bauern mehr für ihren Mais bekommen?

Hi.

Bei uns z.B. sind
im Moment Nahrungsmittel viel zu billig. Das hat einerseits
erhebliche Auswirkungen auf die Qualität.

Ich glaube nicht, daß es in der Geschichte Perioden gab, in denen die allgemeine Qualität der Lebensmittel in unseren Breiten auch nur annähernd so hoch war wie heute.

Außerdem können Nahrungsmittel gar nicht „zu billig“ sein.
Angesischts der Milliardensubvetionen die aus den Taschen der EU-Bürger in die Taschen der EU-Landwirte fließen, halte ich das sogar für zynisch.

Höhere Nahrungsmittelpreise führen,
davon bin ich überzeugt, auch zu einer höheren Qualität.

Nein, Qualität ist abhängig von der Nachfrage. Wenn eine enstprechende Anzahl Kunden bereit ist, für „Qualität“ (was auch immer sie gerade darunter verstehen) zu bezahlen, wird sie auch produziert werden. Wird diese Art von „Qualität“ nicht nachgefragt, wird sie auch nicht produziert.

Das ist genauso wie in jedem anderen Sektor auch: Qualität ist Erfüllug von Kundenwünschen, kein abstraktes Maß für Komplexität oder Herstellungsaufwand.

LG
Stuffi

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Hallo Fragewurm,

Für dieses von US-Firmen geschaffene Problem sei Gentech-Mais
sei nun
die Lösung …

Von US-Firmen geschaffenes Problem?

Du meinst Marktwirtschaft ist ein Problem? Ist es ein Problem
das mexikanische Bauern mehr für ihren Mais bekommen?

Gehört zur freien Marktwirtschaft, nicht auch die freie Wahl des Arbeitsplatzes ??

Wieso sieht es dann zwischen USA und Mexico wie bei euch früher an der Zonengrenze aus ??

Allerdings hat das Ganze auch noch einen moralischen Aspekt.
Da ja Energiesparen der US-Wirtschaft schaden würde, kauft man den Mexikanern einfach das Futter weg um die eigene Wirtschaft zu schützen. Wenn man die BIP/Einwohner vergleicht (USA ^44’000$, Mexiko ~6’000$). Damit kann die USA in Mexiko immer noch günstig einkaufen, auch wenn die Preise für mexikanische Verhältnisse astronomisch Hoch sind.

MfG Peter(TOO)

Du meisnt Marktwirtschaft ist ein Problem?

Das ist sie in der Tat.

Hallo,

so wie mit dem Biosprit jetzt angefangen wird, und diese Anfaenge hochgerechnet, geht es nicht. Man will genmanipulierte Pflanzen mit Giftduenger in Intensivkultur grossflaechig anbauen, alles noch aus Geldsucht und gegen die Natur, auch gegen den Menschen.

Dabei sind bessere Ideen auf dem Weg.
. nicht die Frucht oder Saat verwenden, sondern die ganze Pflanze
. nicht kleine Rapspflaenzchen, sondern hochwachsende mehrjaehrige Graeser
. nicht nur frische Pfanzen, sondern auch Pflanzenabfaelle wie Biomuell, Stallabfall, Holzreste.

Und allgemeine energieeinsparende Verhaltensweisen und Techniken sollten mithelfen
. Reduzierung der Fahrten, Bildtelefon, lokale Erzeugung
. Fahrgemeinschaften, oeffentlicher Verkehr
. Gewichtsreduzierung
. Leistungs-und damit Geschwindigkeitsreduzierung

siehe auch:
ZUKUNFT ERDE - Teil 11: Grünes Gold statt schwarzes Öl
Die Landwirtschaft verfügt über weit mehr Biomasseenergie aus nachwachsenden Rohstoffen als die Ölscheichs über Erdöl. Zudem wird Öl immer teurer und geht bald zu Ende, aber die Energie auf dem Acker und im Wald wächst immer wieder nach.
http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=17&artic…

Gruss Helmut

Hallo,

Nein, Qualität ist abhängig von der Nachfrage. Wenn eine
enstprechende Anzahl Kunden bereit ist, für „Qualität“ (was
auch immer sie gerade darunter verstehen) zu bezahlen, wird
sie auch produziert werden. Wird diese Art von „Qualität“
nicht nachgefragt, wird sie auch nicht produziert.

In der Zeit von fast ausschließlich Massenproduktion und Handelsketten wird kaum noch auf die Wünsche von kleineren Kundengruppen eingegangen. Sowohl Produktvielfalt, als auch Qualität gehen verloren. Es wird eher versucht, mit Werbung alle Kunden auf die Wünsche der Anbieter zu trimmen. Nachfrage lässt sich heutzutage steuern. Das was Du da schreibst entspricht nicht mehr der gängigen Praxis.

Gruß
Tilo

Hallo Hl. Rolf,

Mein Vorredner hat es ja schon gesagt, indem er Franz Alt zitierte, der ja schon immer recht kämpferisch für die Natur eintritt:

Die Lösung kann nur im Stop der Verbrennung fossiler Brennstoffe liegen. Und das ist auch nicht damit getan, dass man jetzt nach Lösungsmöglichkeiten sucht, CO2 unterirdisch einzulagern. Vielmehr muss die Erde so weit wieder aufgeforstet werden, dass der perniziöse Vorgang der Sauerstoffvernichtung und CO2-produktion wieder umgekehrt wird, also CO2 wieder abgebaut wird. Dank neuer Verfahren der BTL-Treibstoffproduktion mit C4-Pflanzen und Kohlegewinnung aus allen organischen Abfällen ist das langfristig auch möglich. Nicht nur die Grundlagenforschung ist abgeschlossen, die ersten Pilotanlagen funktionieren ja auch bereits (Choren wurde schon erwähnt). Nun muss es halt der Markt richten, und der richtet im Kapitalismus nun mal „nachhaltig“ :smile:

Gruß ®

p.s.: Dass Gen-Mais-Anbau nicht die richtige Lösung ist, muss ja nicht erwähnt werden. Am Irrsinn mancher US-Ideen hat ja nicht nur militärisch mitunter die ganze Welt zu leiden…

zu Tilos Antwort
Hallo Stuffi,

Hast du dir schon einmal die Werbung der letzten Jahre bewusst angesehen ?

Mittlerweile geht es nicht mehr, wie früher, um technische Daten oder Fakten (Ein Testsieg bei Stiftung Warentest einmal ausgenommen) sondern nur noch um „das Gefühl“.
Entweder „etwas gutes getan zu haben“, „die richtige Entscheidung getroffen zu haben“, „ein sicheres Gefühl zu haben“ oder sich „einfach wohl zu fühlen“.

Es wird dann weiter darauf hingewiesen, dass irgendwelche Studien auch bewiesen haben, dass sich xx% nach der Benutzung des Produkts besser gefühlt haben, nicht dass die Studien bewiesen haben, dass das Produkt auch eine tatsächliche Wirkung gezeigt hat …

Schön Paradox ist ja auch die ganze Handy-Download-Werbung. Nur wenn ich etwas, was 10’000de Andere auch runterladen, auf meinem Handy habe, besitze ich ein individuell gestyltes Handy !!

MfG Peter(TOO)

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Hallo ®,

… Nun muss es halt
der Markt richten, und der richtet im Kapitalismus nun mal
„nachhaltig“ :smile:

Wenn ich dein „nachhaltig“, als „in meiner Kasse bleibt am meisten hängen, den Umweltschutz sollen andere bezahlen“ oder „Egal ob mein Produkt schädlich ist, solange ich es verkaufen kann …“ verstehe, gehe ich mit dir einig :wink:

MfG Peter(TOO)

Hi.

In der Zeit von fast ausschließlich Massenproduktion und
Handelsketten wird kaum noch auf die Wünsche von kleineren
Kundengruppen eingegangen.

Hängt davon ab, wo man kauft. Klar wird eine große Kette nicht auf jeden Kundenwunsch eingehen können, ein kleineres Unternehmen kann das sehr wohl, und damit seine Marktlücke finden. Es gibt kein Gesetz, das den Leuten vorschreibt, wo sie einkaufen sollen. Wochenmärkte gibt es in fast jedem größeren Ort, kleine Metzger gibt es auch noch häufig. Wenn diese Qualität bieten (sprich: die Wünsche ihrer Kunden erfüllen) haben sie eine goldene Zukunft vor sich, ebenso wie die Diskonter, die letztendlich auch Qualität (wiederum Kundenwunsch) bieten.

Sowohl Produktvielfalt, als auch
Qualität gehen verloren.

Vielfalt zum Teil wirklich, Qualität jedoch nicht. Wer mit der Qualität eines Produktes nicht einverstanden ist, es aber trotzdem kauft, dem ist nicht zu helfen. Wenn die Kunden das Produkt jedoch schätzen, so hat es auch Qualität.

Es wird eher versucht, mit Werbung
alle Kunden auf die Wünsche der Anbieter zu trimmen. Nachfrage
lässt sich heutzutage steuern.

Ja und? Muß man sich „steuern“ lassen?
Außerdem wird die Macht der Werbung IMHO stark überschätzt - ich sehe maximal eine Handvoll Werbespots pro Woche, noch dazu meist für Produkte, die mich überhaupt nicht interessieren - die müssten also schon sehr, sehr gut sein, um mich zu manipulieren.

Ich sehe angesichts des Angebots in unseren Lebensmittelläden wirklich nicht den geringsten Grund für platten Kulturpessimismus

LG
Stuffi

Hallo Peter!

Hast du dir schon einmal die Werbung der letzten Jahre bewusst
angesehen ?

Selten - ich vermeide sie wo es geht…

Mittlerweile geht es nicht mehr, wie früher, um technische
Daten oder Fakten (Ein Testsieg bei Stiftung Warentest einmal
ausgenommen) sondern nur noch um „das Gefühl“.

War das nicht schon immer so? Selbst in den 50ern spielte Waschmittelwerbung lieber mit der Angst, vor dem Nachbarn als „Schmutzfink“ dazustehen, statt die realen Vorteile des Produkts anzupreisen.

Es wird dann weiter darauf hingewiesen, dass irgendwelche
Studien auch bewiesen haben, dass sich xx% nach der Benutzung
des Produkts besser gefühlt haben, nicht dass die
Studien bewiesen haben, dass das Produkt auch eine
tatsächliche Wirkung gezeigt hat …

„Studien“ und „beweisen“ halte ich sowieso für einen Widerspruch…
Beliebt ist auch „klinisch getestet“, ohne das Resultat des Tests zu nennen.

Schön Paradox ist ja auch die ganze Handy-Download-Werbung.
Nur wenn ich etwas, was 10’000de Andere auch
runterladen, auf meinem Handy habe, besitze ich ein
individuell gestyltes Handy !!

Brian: Ihr seid alle Individuen!
(fast) Alle monoton: Wir sind alle Individuen.
Einer: Ich nicht!

Sicher - Werbung ist schwachsinnig, nur ist ja wirklich niemand gezwungen, sein ganzes Leben und Streben nach ein paar Fernsehspots auszurichten. Außerdem glaube ich, daß viele heutige Konsumenten mittlerweile wissen, daß Werbung darauf abzielt, sie zu manipulieren.

LG
Stuffi

Hallo Stuffi,

Sicher - Werbung ist schwachsinnig, nur ist ja wirklich
niemand gezwungen, sein ganzes Leben und Streben nach ein paar
Fernsehspots auszurichten. Außerdem glaube ich, daß viele
heutige Konsumenten mittlerweile wissen, daß Werbung darauf
abzielt, sie zu manipulieren.

Erstens sind es nicht nur Fernsehspots. Schau Dich um. Überall gibt es Plakate, Zeitungen, Radiaowerbung, bunte Schilder. Du wirst z.T. schon im Unterbewustsein manipuliert. Das Ganze wird sehr professionell und mit wissenschaftlichem Hintergrund betrieben.
Die wenigsten Menschen laufen mit einem IQ (>130?) herum, der es ihnen erlaubt, sich dem gezielt zu entziehen.

Ich als Exot kaufe fast ausschließlich regionale Produkte. Wenn es diese nicht gibt, nehme ich meist das teuerste Produkt. Damit komme ich sehr gut zurecht. Müll wird konsequent reklamiert. Trotzdem bin auch nicht nicht immer vor der Geiz-ist-geil-Mentalität gefeit. Nach einem Billigkauf habe ich jetzt in einem Jahr den dritten Toaster. Der erste ging kaputt. Der zweite angeblich deutlich bessere hat die Rinde verbrannt, während die Fläche noch hell war. Ich habe das im Laden vorgeführt. Die Verkäuferin (die kann nun nix dafür) hat recht unfreundlich gefragt, ob sie die Schnitte jetzt essen solle. Ich habe geantwortet, dass ich sofort mein Geld zurück haben will und habe es bekommen. Jetzt habe ich einen Toaster für 125,-€ und bin höchst zufrieden. Wenn ich Sprit und Zeitaufwand sehe, hätte ich gleich den 125€-Toaster nehmen sollen.
Die Hersteller, die die Toaster für 1€ in China oder sonstwo zusammendybeln lassen, sind allerdings nicht wirklich anfällig gegen Reklamationen.

Beim Auto ist es ähnlich. Ich brauche keinen superversteifte Karosserie, kein ABS und kein ESP, keine Servolenkung, keine Gurtstraffer, keinen Seitenaufprallschutz, keine elektrischen Fensterheber, keine Klimaanlage, kein Raucherpaket, keinen DVD-Player, keine doppeltes Direktschaltgeriebe mit Superautomatik, kein Radar, keine Metalliclackierung, keine elektrische Sitzverstellung, keine Sitzheizung, keine Navigationsgerät, keine 500PS, keine Penisverlängerungs-Breitreifen (er ist definitiv lang genug und erfreulich einsatzbereit) und vor allem keine DuHastDichNichtAngeschnallt-Sirene. Ich will ein leichtes und primitives Auto welches dementsprechend wenig Sprit verbraucht und mich von A nach B bringt. Eigentlich gibt es dafür Bedarf. Nur herstellen tut das absolut niemand. Stattdessen Werbung, die mir die Kisten von der Stange verklickern soll und Neuentwicklungen, mit denen ich bei entsprechend wilder Fahrweise 45L/100km verfeuern kann.

Mit freundlichen Grüßen
Tilo

Bei uns z.B. sind
im Moment Nahrungsmittel viel zu billig. Das hat

einerseits

erhebliche Auswirkungen auf die Qualität.

Ich glaube nicht, daß es in der Geschichte Perioden
gab, in
denen die allgemeine Qualität der Lebensmittel in
unseren
Breiten auch nur annähernd so hoch war wie heute.

diese sogenannte qualität ist es, die uns das leben schwer macht, denn was an chemie zurzeit auf die lebensmittel eingeht, ist tatsächlich vorher noch nie gewesen.
kannst du dich erinnern, wann du das letzte mal einen apfel mit ner brauen stelle gegessen hast? ich nicht…ich find die eklig. man ist nur noch den perfekten apfel gewohnt.
gestern kam im tv eine 4-mann-wg, deren katzenklo schmutzig war. ich sah da kein schmutz, aber es musste halt unbedingt nach lawendel duften und es durfte kein keim mehr dasein. diese hygiene ist krank und macht uns krank.
genauso ist es mit den nahrungsmitteln.

mein chinesischer freund ist seit wenigen wochen heuschnupfenallergiker. er lebt jetzt seit rund 4 jahren hier.
plötzlich ist er auf pollen allergisch.

Hallo,

Eigentlich gibt es dafür Bedarf.
Nur herstellen tut das absolut niemand.

könnte das was für dich sein?
http://www.loremo.com/

(soll aber erst nächstes Jahr rauskommen)

Gruß, Niels

Hallo Peter(TOO),

ich meinte es nicht so sarkastisch:

Wenn ich dein „nachhaltig“, als „in meiner Kasse bleibt am
meisten hängen, den Umweltschutz sollen andere bezahlen“ oder
„Egal ob mein Produkt schädlich ist, solange ich es verkaufen
kann …“ verstehe, gehe ich mit dir einig :wink:

Sondern tatsächlich marktbezogen über den Preis. Wenn BTL-Diesel sauberer und billiger zu produzieren ist als Erdöl, weil es knapper wird, werden eben die Marktgesetze wirksam, ist doch auch gut so. Endlich bekommen Entwicklungsländer mit Agrarwirtschaft ihre Chance und tragen gleichzeitig zum Klimaumschwung in die richtige Richtung bei.

Nun kommt also verstärkt die Wasserfrage auf uns zu; denn ohne Wasser wächst auch Miscanthus nicht.

Gruß ®