Meine Frau ist bisexuell. Wir haben eine sehr innige Beziehung und wir vertrauen und lieben einander so sehr, wie keinen anderen Menschen auf dieser Welt.
Wir glauben - nicht zuletzt deswegen - auch an Gott. Wir glauben, dass er uns zueinander geführt hat, damit wir unser Leben gemeinsam und glücklich leben, so wie wir es seit dem ersten Tag tun. Wir sind jetzt 3 Jahre verheiratet und waran davor 7 Jahre zusammen und sie ist echt „die Eine“ für mich.
Im Christentum glaubt man daran, dass alle Sünden durch Jesu Tod genommen wurden und dass jeder Mensch am Tag des jüngsten Gerichts die Freiheit hat sich für oder wider Gott zu entscheiden (egal wie er sein Leben verbracht und an wen oder was er in seinem Leben geglaubt hat).
Wir schlafen manchmal auch mit anderen als nur miteinander (sie vor allem auch mit Frauen). Für uns ist das gut und fällt auch nicht unter Ehebruch, weil seit jeher Treue für uns nicht das gegenseitige Zuweihen unserer Geschlechtsteile bedeutet, sondern weil das Eheversprechen (welches wir uns schon weit vor der Hochzeit gaben) und Liebe auf vollkommenem gegenseitigem Vertrauen und dem Dasein füreinander basiert (aber nicht nur). Das in guten, wie in schlechten Zeiten.
Zurück zum Thema:
Wir fragen uns manchmal, ob sie bei der „körperlichen Liebe“ mit einer anderen sündigt. Nicht, weil wir ein schlechtes Gewissen hätten (das haben wir nicht, wir fühlen uns dabei vollkommen wohl), sondern viel mehr, weil uns andere davon zu überzeugen versuchen, dass unser Glaube falsch wäre und sich Bisexualität (und „Poligamie“) nicht mit dem Christentum vereinen ließe.
Ehrlich gesagt haben wir in solch einem Fall auch keine Ausrede parat. Wir glauben und fühlen aber trotzdem, dass Gott bei uns ist!
Was haltet ihr davon? Mir fällt jetzt zu diesem Theme keine konkrete Frage ein, mit der ich das Ganze kristallisieren könnte. Aber sicherlich merkt ihr um was es uns geht.
Schreibt mir einfach, was euch dazu einfällt.
Danke!