Blick in die Zukunft

Hallo,

Diese „Miliz“, das sind ehemalige Soldaten der
libanesischen Armee (Wehrpflicht), die in ihre
Heimatdörfer zurückkehrten und sich in >50%
der Fälle einer der vielen Hzbollah-Gruppen
anschlossen, weil diese durch ihre taktischen
Erfolge gegen Israel (bis 2000) den Menschen in
diesem Gebiet ihren Stolz, ihre Hoffnung zurück-
gaben (plus Krankenhäuser, Schulen, Kaufhallen …).

ich meinte auch, daß Israel schon sehr viel länger den falschen Weg geht.

Nach diesen Erfahrungen (mit Israel bis 2000)
war es klar, dass Israel beim nächsten mal
teuer bezahlen würde, wenn es auf gewohnte Art
seine Nachbarkonflikte zu lösen versuchen
würde. Und ausserdem hält Israel noch weitere
Gebiete besetzt. Und sie würden kommen, denn
das taten sie immer.

Ja, eben. Und jedes mal wird die Hisbollah stärker.

Die Storys mit den „menschlichen Schutzschilden“
halte ich für eine Schutzbehauptung der pro-Israel-
Klientel, es ist ja gerade das eigene Land, die
eigenen Familien, wofür die Leute dort kämpfen.

Ja, ich auch. Die Behauptung, Israel würde ‚Kämpfer‘ bekämpfen glaubt kaum noch jemand, dazu sind die eingesetzten Waffen zu ungeeignet, als daß das wahr sein könnte.

Die Strategie Israels ist hier sehr einfach.
Es ist „Terror Bombing“ aller, aber wirklich
aller Hzbollah-Assets. Es reicht wohl schon,
wenn herauskommt, dass ein Vater mit irgend-
einer Hzbollah-Gruppe sympathisiert, um sein
Haus zu bombardieren und seine Kinder zu
ermorden.

Das Ziel ist klar. Die Popularität der
Hzbollah im „überlebenden“ Teil der
Bevölkerung soll sinken. So wie die
Briten auf „Terror Bombing“ deutscher
Städte setzten, um die Moral zu
untergraben und die Nazi-Authorität
zu kippen. „Seht Ihr, die können euch
nicht beschützen, also verjagt sie
und gebt auf“. Sehr einfaches Konzept.

Bei den deutschen Städten hat das ja scheinbar funktioniert. Im Libanon sieht es für mich nicht danach aus. Über Generationen scheint das Prinzip nicht anwendbar zu sein.

Natürlich sind die Israelis moderne
Menschen und können nur das machen,
was im kulturellen Kontext „recht-
gefertigt“ werden kann.

Das ist dann der Sinn der psychologischen
Kriegführung, die manchmal gut, manchmal
schlecht ankommt. Aber ganz wichtig ist
diese eben auch für den israelischen
kleinen Soldaten. Und seine Angehörigen.

Denn die Leute hinter den Hügeln sind
keine Menschen, sondern „Terroristen“.
Und die Kinder sind keine Kinder,
sondern „von Terroristen vorgeschobene
Schutzschilde“.

Nur die Weltöffentlichkeit wendet sich jedes mal von Israel ab.

Dieser ominöse Doktor (Naomis Posting)
spricht sicher nicht 100%ig die Wahrheit.
Möglicherweise gab es im Jahre 2000 eine Reihe
von Hzbollah-Führern aus anderen Landesteilen,
aber heute scheint das längst nicht mehr
so zu sein, wenn ich meinen (nichtreligiösen)
Libanesen glauben schenken darf.

Ein einzelner persönlicher Bericht hat ohnehin wenig Aussagekraft. Ein Ergebnis einer Untersuchung, die die UN veranlasst hat, wäre da schon etwas anderes, oder mehrere Berichte westlicher Journalisten … aber so… ? … mache ich mir noch nicht mal Gedanken über die Glaubwürdigkeit. Das ist einfach nichtssagend.

Gruß, Rainer

Ist ja interessant, dass Hamas und Hizbollah sich offenbar so deutlich zu ihrem Wunsch nach einer Zerstörung Israels bekennen.

Und was passiert dann? Wenn sie dieses „Ziel“ wirklich erreichen?

Israel wird sich natürlich nicht so einfach zerstören lassen. Es ist im Gegenteil mit entschiedenster Gegenwehr zu rechnen. Es wird also noch viele Tote auf der Seite der selbsternannten „Gotteskrieger“ geben. Viele „Massaker“ an „Unschuldigen“, wie die islamischen Extremisten es nennen werden.

Die islamischen Extremisten aller Länder haben sich inzwischen zu einer geschlossenen Front vereinigt. Die Zerstörung Israels ist nicht mehr aufzuhalten, auch nicht wenn die USA in den Krieg eingreift. Um eine nukleare Eskalation zu vermeiden, wird schnell die gesamte Bevölkerung aus Israel evakuiert, außerdem lässt man natürlich „verbrannte Erde“ zurück, und nicht etwa einen funktionsfähigen Atomreaktor oder ähnliches.

Die Flüchtlinge aus Israel verteilen sich nun über die ganze Welt. Jeder hat andere Sprachkenntnisse, andere Vorlieben, an einem anderen Ort Freunde oder Verwandte, und solche Kleinigkeiten wie Aufnahmequoten etc. sind in so einem hypothetischen Fall bestimmt auch noch zu beachten.

Und einige der Extremisten machen nun Jagd auf die Flüchtlinge. Natürlich ohne auf Kollateralschäden Rücksicht zu nehmen. Wir sind ja alle nur „Ungläubige“. … Die Gastländer sind darüber natürlich nicht gerade erbaut. Die öffentliche Meinung beginnt, sich zu drehen …

STOP! Das darf nicht passieren! So eine Zusammenballung islamischer Staaten zu einem weltweiten Dschihad muss auf alle Fälle verhindert werden! … Nur wie?

Hallo Petra,

STOP! Das darf nicht passieren! So eine Zusammenballung
islamischer Staaten zu einem weltweiten Dschihad muss auf alle
Fälle verhindert werden! … Nur wie?

da fange ich doch mal an, was IMHO nicht funktionieren kann, nämlich eine militärische Lösung.
Wie groß schätzt Du die Bedrohung aus Dubai ein? So richtig kritisch scheint das nicht zu sein. Warum? Es gibt einen Wohlstand, der vernichtet werden könnte.
Die EU will Syrien ‚wirtschaftliche Hilfe‘ versprechen! :smile: Stell Dir vor, Israel beteiligt sich an der Wirtschaftshilfe … ja, unwahrscheinlich, ich weiß … und im Nahen Osten gibt es einen Wirtschaftlichen Aufschwung, bescheidenen Wohlstand, keinen israelischen Beschuß … dann wird es in ein paar Jahren schwierig, den Haß aufrecht zu erhalten und es werden immer weniger Leute, die bereit sind, ihr Haus, ihr Auto … für die Hisbollah zu riskieren. Die Armut ist der Verbündete der Hisbollah, wenn die von Europa aus bekämpft wird, kann das den Terroristen den Boden entziehen.

Europa ist auf den richtigen Weg, ich denke, daß versucht werden wird, auch Israel davon zu überzeugen.

Gruß, Rainer

Tach!

Ich sehe darin keinen Optimismus. Weiß Gott nicht. Es gibt
m.E. nur sehr viele Menschen, die glauben, der Nahostkonflikt
könnte über den Verstand gelöst werden.

über Was denn sonst ?!!!

Auf dem Balkan nannte man die Lösung „ethnische Säuberung“.

ist Das erstrebenswert - hat Das etwas mit dem Verstand zu tun?

(…) Selbst wenn Israel diese Bedingungen
samt und sonders erfüllt, sich vollständig aus Gaza, der
Westbank, dem Golan und dem Südlibanon zurückzieht - glaubt
tatsächlich irgendjemand, das Töten in Nahost hätte dann ein
Ende?

Warum nicht?

Die Antwort dazu steht u.a. im Manifest der Hisbollah und im
„Covenant of the Islamic Resistance Movement“ der Hamas.

Hat Israel schon jemals versucht, eine Lösung auf vernünftigem Weg - mit fairen Verhandlungen zu erreichen?

Gruß
karin

Das Ziel ist klar. Die Popularität der
Hzbollah im „überlebenden“ Teil der
Bevölkerung soll sinken. So wie die
Briten auf „Terror Bombing“ deutscher
Städte setzten, um die Moral zu
untergraben und die Nazi-Authorität
zu kippen. „Seht Ihr, die können euch
nicht beschützen, also verjagt sie
und gebt auf“. Sehr einfaches Konzept.

Bei den deutschen Städten hat das ja scheinbar funktioniert.
Im Libanon sieht es für mich nicht danach aus. Über
Generationen scheint das Prinzip nicht anwendbar zu sein.

Aha, da hat das funktioniert? Das sehe ich aber etwas anders. Die Nazis hatten zwar wenig bis keine Unterstützung mehr, als deutsche Städte zerstört wurden - aber wie sollte man sie vertreiben? Die saßen zu fest im Sattel. Das „Terror Bombing“ hat also nicht viel genützt. … Es konnte einem ja noch in den letzten Tagen des Dritten Reiches passieren, dass man wegen „Defaitismus“ erschossen wurde, wenn man nur so etwas zu äußern wagte wie „was sollen wir machen, wenn die Russen kommen?“ Also hat sich keiner mehr getraut, den Mund aufzumachen.

Aber das Regime gestürzt hat niemand. (Stauffenberg hat es ja leider nicht geschafft.) So einfach ist das nämlich gar nicht, sich von einer Diktatur zu befreien. Diejenigen, die mit einer Waffe in der Hand nahe genug an Hitler herankamen, waren ihm verfallen. Von denen hatte er nichts zu befürchten. Und die anderen hätten ihn zwar sicher gern am nächsten Baum aufgehängt - aber von denen hat er sich abgeschottet. Seit Kriegsausbruch gab es keine großen öffentlichen Auftritte Hitlers mehr. So dumm war er nicht, dass er sich unters Volk gemischt hätte. Man wurde ihn nicht mehr los.

Man konnte nichts MEHR machen, möchte ich noch ergänzen. Es hätte die Möglichkeit zum Widerstand gegen die Diktatur gegeben. Durch den massiven Protest der Bevölkerung wurde beispielsweise erreicht, dass die Tötung „lebensunwerten Lebens“ eingestellt wurde. Dieses „lebensunwerte Leben“ hatte nämlich Verwandte, die gar nicht damit einverstanden waren, dass da plötzlich jemand aus ihrer Familie aus einer Anstalt verschwand.

Aber als die Engländer ihre Bomben auf deutsche Städte abwarfen, war es zum Widerstand längst zu spät. Wie hätte das denn aussehen sollen? Hätten die Soldaten sich alle weigern sollen, zu schießen? Wie viele wären vielleicht noch von ihren Vorgesetzten oder von überzeugten Nazis getötet worden? Das kann man doch von niemandem erwarten, dass er sein Leben in so einer Weise in Gefahr bringt. Jetzt hatte man schon so lange überlebt. Es war absehbar, dass der Krieg bald aus war.

Die Alliierten mussten sich leider wirklich bis zur Hauptstadt vorkämpfen, und selbst dann wurde noch um jeden Häuserblock erbittert gekämpft, bis man die Plage endlich wieder los war.

Das geht nicht so einfach, seine eigene Regierung abzusetzen, besonders wenn es sich um ein Terrorregime handelt.

Ich würde das ganz anders machen. Warum nicht ein paar wagemutige Unternehmer aus Israel in den Libanon schicken. (Jetzt natürlich nicht mehr, jetzt ist es zu spät.) Die könnten dort eine Bewässerungsanlage bauen und dann irgend etwas anbauen, was sich gut verkauft. Paprikas oder Avocados oder Orangen oder irgend so etwas, was dort halt wächst. … Natürlich kann niemand so eine Bewässerungsanlage alleine bauen. Auch die Paprikas pflücken sich nicht von selber.

Dass man die Arbeitskräfte gut bezahlt und nett zu ihnen ist, braucht nicht extra betont zu werden, oder? … So etwas würde die Autoriät der Extremisten wirklich untergraben. Aber wie gesagt, jetzt ist es zu spät dafür.

Na ja … immer optimistisch bleiben. :smile:

Wenn es einen wirtschaftlichen Aufschwung im Nahen Osten gibt, dann wandere ich dorthin aus - denn bei uns lässt der Aufschwung ja seit Jahren auf sich warten. :wink:

Jedenfalls, jetzt den Krieg abzubrechen ist nicht möglich. Jetzt hat Israel einmal damit angefangen, jetzt muss es die Hisbollah auch entwaffnen. Wenn das möglich ist.

Ich habe heute aber einen Artikel aus Ma’Ariv gelesen - leider kann ich keinen Link posten, weil ich nicht weiß, ob es die englische ÜB überhaupt irgendwo online gibt. Ich habe sie über eine Übersetzer-Mailingliste bekommen, kann schon sein dass gerade jemand aus Israel „Kaffeepause“ hatte und die mal eben runtergehackt hat.

Der Artikel enthielt eine (fiktive, wenn ich’s nicht falsch verstanden habe) Rede von Ehud Olmert. Aber was für eine! Ein totales PR-Disaster! Da standen Sätze wie „ja, das mit den Kindern war schlimm, aber unvermeidlich“ und „wir werden uns nicht entschuldigen“.

Ja hallo!!! Ist eine Entschuldigung nicht die beste, einfachste und billigste Methode, seinen Gegner ein wenig zu besänftigen? Und was ist falsch daran, sich für den Tod von Kindern zu entschuldigen? So etwas hören/sehen/lesen ja nicht nur die Hisbolla-Kämpfer, die genau wissen, dass sie die Kinder gezielt als Schutzschilde eingesetzt haben, sondern auch die friedlichen Familien im Libanon. Ich glaube die könnte man für sich gewinnen, wenn irgend jemand sichtlich zerknirscht im TV erscheint und sich für den Tod dieser Kinder entschuldigt. Dann könnte er vielleicht noch hinzufügen: „Ich weiß, das ist schlimm, ein Kind zu verlieren. Mein eigener Sohn/Neffe/Enkel/… wurde von einer Rakete getroffen und getötet. Er war so ein nettes Kind, und gut in der Schule, und wir hatten ihn sehr gern. Es tut mir leid, dass auch auf Ihrer Seite Kinder getroffen wurden.“

Aber nein. „Wir werden uns nicht entschuldigen.“ Ich kann nur hoffen, dass Olmert nicht wirklich so einen gequirlten BS von sich gibt. … Es kam dann noch viel Text über den Holocaust und dass man sich nie wieder ohne Gegenwehr in die Gaskammer führen lassen wird. So etwas erwartet ja auch niemand. Aber: Die Nazis sitzen nicht im Libanon. Die sind tot oder zumindest im Altersheim. Die kann man nicht mehr mit Raketen vernichten, auch wenn man das gerne tun würde.

Und ich glaube nicht, dass die Libanesen mit dem Begriff „Holocaust“ allzu viel anfangen können. Man kann das leicht als Erfindung abtun, wenn man nie ein KZ von innen gesehen hat. Kann sich ein durchschnittlicher Libanese eine Reise nach Deutschland oder Polen leisten? Und, selbst wenn er das kann - wird er dann ausgerechnet etwas ansehen, von dem er nichts versteht, und das nur seine ungeliebten Nachbarn zu stören scheint? … Hinfinden muss er auch erst mal. Nach Auschwitz ist man eine Weile unterwegs, und das KZ in Dachau findet man auch nicht zufällig.

Ich glaube ich bewerbe mich jetzt als PR-Fachfrau für Israel oder so. :wink: Na ja, wahrscheinlich hält Olmert diese Rede gar nicht. Wird sich nur so ein Schreiberling aus den Fingern gesogen haben.

Schöne Grüße

Petra

Halloo Petra,

Aha, da hat das funktioniert? Das sehe ich aber etwas anders.
Die Nazis hatten zwar wenig bis keine Unterstützung mehr, als
deutsche Städte zerstört wurden -

darum ging es. Im Libanon wächst die Unterstützung mit jeder israelischen Rakete.

Ich würde das ganz anders machen. Warum nicht ein paar
wagemutige Unternehmer aus Israel in den Libanon schicken.
(Jetzt natürlich nicht mehr, jetzt ist es zu spät.) Die
könnten dort eine Bewässerungsanlage bauen und dann irgend
etwas anbauen, was sich gut verkauft. Paprikas oder Avocados
oder Orangen oder irgend so etwas, was dort halt wächst. …
Natürlich kann niemand so eine Bewässerungsanlage alleine
bauen. Auch die Paprikas pflücken sich nicht von selber.

Meine Rede!

Dass man die Arbeitskräfte gut bezahlt und nett zu ihnen ist,
braucht nicht extra betont zu werden, oder? … So etwas würde
die Autoriät der Extremisten wirklich untergraben.

Nicht nur das, wer etwas zu verlieren hat, ist auch nicht mehr so Risikobereit.

Aber wie gesagt, jetzt ist es zu spät dafür.

Nö, ist es nicht. Es dauert jetzt nur länger. Die Unternehmer müssen ja keine Israelis sein. Libanesen mit know how aus Israel oder Europa und Geld aus Israel oder europa können das auch. Es gibt nur den einen Weg und die EU scheint den gehen zu wollen.

Gruß, Rainer

Hallo, Michael

Hast Du auch die Morde des israelischen Militärs an
palästinensischen Kindern registriert?

Ja, und mir ich empfinde es mehr als abscheulich und
bestialisch, wie tote Kinder als Mittel der Propaganda und der
schmutzigen Politik in den Medien benutzt werden.

machst Du das nicht gerade selber?

Weist Du wieviele israelische Kinder bereits durch
Selbstmordatentäter oder Raketenangriffe ermordet wurden ?

Nein.
Aber wenn Du mir sagst, wieviele israelische Kinder ermordet wurden, sage ich dir, wieviele palästinensische Kinder ermordet wurden.
-> Findest Du das sinnvoll?

Wenn Palästinenser andauernd mitbekommen, wie palästinensische
Kinder ermordet werden, langt das eigentlich schon.

Das nennt man die Spirale der Gewalt.

Ist es überhaupt zu rechtfertigen, dass Kinder ermordet werden?

Heute ist ein Bericht in der Zeitung, aus dem deutlich wird zu
was die Hisbolah auch fähig ist. Mobile Raketenwerfer in
Richtung Israel werden absichtlich in der Nähe von
Wohngebäuden und Siedlungen aufgestellt. Oft geschieht das
nachts wenn die Menschen schlafen und das nicht mitbekommen.

Das zeigt doch nur, dass es ein Verbrechen ist, diese Menschen zu ermorden!
Sie sind doch nicht dadurch schuldig geworden, dass sie schliefen.

Die israelischen Militärs haben nun Mühe diese
Raketenstellungen gezielt auszuschalten.
Ein „Fehltreffer“ genügt um dann die toten Kinder für die
nächste Antiisraelische Hasspropaganda in den Medien
präsentieren zu können.

Du kannst doch nicht im Ernst behaupten wollen, dass schlafende Zivilisten daran schuld sind, wenn ihre Kinder totgebombt werden!

In der Genfer Konvention ist es untersagt Zivilisten quasi als
lebende Schutzschilde zu benutzen.

Lies dir mal die Genfer Konvention durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Abkommen

„Die Genfer Konventionen, auch Genfer Abkommen genannt, sind zwischenstaatliche Abkommen und eine wichtige Komponente des Humanitären Völkerrechts. Sie enthalten für den Fall eines bewaffneten Konflikts Regeln für den Schutz von Personen, die nicht an den Kampfhandlungen teilnehmen.“

Dazu gehören eindeutig schlafende Zivilpersonen.

Wahrscheinlich haben die
Hisbolah diese Vereinbarung nicht unterschrieben.

Muss man Das extra unterschreiben?

Es ist aber
trotzdem unmoralisch, ich denke in jeder Kultur und sehr
bedenklich.

Verstösse gegen die Genfer Konventionen sind Verstösse gegen das Völkerrecht.

Hier wird quasi die Zivilbevölkerung im Kampf gegen Israel
gezielt geopfert.

Im Schlaf?

MfG

karin

Tach!

Ich sehe darin keinen Optimismus. Weiß Gott nicht. Es gibt
m.E. nur sehr viele Menschen, die glauben, der Nahostkonflikt
könnte über den Verstand gelöst werden.

über Was denn sonst ?!!!

Auf dem Balkan nannte man die Lösung „ethnische Säuberung“.

ist Das erstrebenswert - hat Das etwas mit dem Verstand
zu tun?

Mit Verstand? Das war nicht die Frage.
Mit „Was denn sonst“ impliziere ich die Frage nach einer Alternative. Und die gibt es. Ob diese Alternative ethisch, moralisch oder politisch vertretbar ist, das ist eine andere Frage.

Grüße
Heinrich

Ich lass jetzt eine Umschulung machen, dann gehe ich in den Libanon und eröffne dort eine Paprikaplantage. :wink: Oder lieber eine Erdbeerplantage?

Nee, war nur Spaß. So verrückt bin nicht einmal ich. Und jetzt habe ich genug „Weisheiten“ von mir gegeben für heute.

Schöne Grüße

Petra

Hallo Petra,

Na ja … immer optimistisch bleiben. :smile:

… und nach Lösungen suchen. Kopf in den Sand nützt ja nichts.

Wenn es einen wirtschaftlichen Aufschwung im Nahen Osten gibt,
dann wandere ich dorthin aus - denn bei uns lässt der
Aufschwung ja seit Jahren auf sich warten. :wink:

*gg* 40 Jahre lang ein gigantisches Wirtschaftswachstum und die haben uns ein. Dann gehts auch da langsamer. Du meinst man soll immer auf hohem Niveau jammern?

Jedenfalls, jetzt den Krieg abzubrechen ist nicht möglich.
Jetzt hat Israel einmal damit angefangen, jetzt muss es die
Hisbollah auch entwaffnen. Wenn das möglich ist.

Es wird aber nicht möglich sein. So nicht.

Ich habe heute aber einen Artikel aus Ma’Ariv gelesen - leider
kann ich keinen Link posten, weil ich nicht weiß, ob es die
englische ÜB überhaupt irgendwo online gibt.

Mir persönlich würde das auch nichts nützen, ich kann’s nicht gut genug lesen.

Ich habe sie über
eine Übersetzer-Mailingliste bekommen, kann schon sein dass
gerade jemand aus Israel „Kaffeepause“ hatte und die mal eben
runtergehackt hat.

Der Artikel enthielt eine (fiktive, wenn ich’s nicht falsch
verstanden habe) Rede von Ehud Olmert. Aber was für eine! Ein
totales PR-Disaster! Da standen Sätze wie „ja, das mit den
Kindern war schlimm, aber unvermeidlich“ und „wir werden uns
nicht entschuldigen“.

Ja hallo?!?! Ist eine Entschuldigung nicht die beste,
einfachste und billigste Methode, seinen Gegner ein wenig zu
besänftigen?

Nur, wenn es glaubhaft ist. Sonst fühlen die sich auch noch verhöhnt.

Und was ist falsch daran, sich für den Tod von
Kindern zu entschuldigen? So etwas hören/sehen/lesen ja nicht
nur die Hisbolla-Kämpfer, die genau wissen, dass sie die
Kinder gezielt als Schutzschilde eingesetzt haben, sondern
auch die friedlichen Familien im Libanon. Ich glaube die
könnte man für sich gewinnen, wenn irgend jemand sichtlich
zerknirscht im TV erscheint und sich für den Tod dieser Kinder
entschuldigt.

Nachdem die Schule zerbombt wurde? Das glaubt doch eh kein Mensch!

Dann könnte er vielleicht noch hinzufügen: „Ich
weiß, das ist schlimm, ein Kind zu verlieren. Mein eigener
Sohn/Neffe/Enkel/… wurde von einer Rakete getroffen und
getötet. Er war so ein nettes Kind, und gut in der Schule, und
wir hatten ihn sehr gern. Es tut mir leid, dass auch auf Ihrer
Seite Kinder getroffen wurden.“

Aber nein. „Wir werden uns nicht entschuldigen.“

Das ist wenigstens ehrlich.

Ich kann nur
hoffen, dass Olmert nicht wirklich so einen gequirlten BS von
sich gibt. … Es kam dann noch viel Text über den Holocaust
und dass man sich nie wieder ohne Gegenwehr in die Gaskammer
führen lassen wird. So etwas erwartet ja auch niemand. Aber:
Die Nazis sitzen nicht im Libanon. Die sind tot oder zumindest
im Altersheim. Die kann man nicht mehr mit Raketen vernichten,
auch wenn man das gerne tun würde.

Klar, aber das Trauma wirkt halt nach. Das kann ich nun wieder verstehen. In Israel leben heute weniger Juden, als von den Nazis ermordet wurden.

Ich glaube ich bewerbe mich jetzt als PR-Fachfrau für Israel
oder so. :wink: Na ja, wahrscheinlich hält Olmert diese Rede gar
nicht. Wird sich nur so ein Schreiberling aus den Fingern
gesogen haben.

Wer weiß. ich setze meine Hoffnungen in die EU, die ist nicht dem Diktat aus Washington unterworfen, das kann etwas sinnvolles werden.

Gruß, Rainer

Hallo

Ich lass jetzt eine Umschulung machen, dann gehe ich in den
Libanon und eröffne dort eine Paprikaplantage. :wink: Oder lieber
eine Erdbeerplantage?

Ja, Jesus tat das auch. Aber mit anderen Produkten.

Gerade in Quana verwandelte er Wasser in Wein.

Und was hatte er am Ende davon? Meinst Du, Du
hättest mehr Erfolgschancen :wink:

Nee, war nur Spaß. So verrückt bin nicht einmal ich. Und jetzt
habe ich genug „Weisheiten“ von mir gegeben für heute.

Ach so!

Gute Nacht

CMБ

Tach!

Die EU will Syrien ‚wirtschaftliche Hilfe‘ versprechen! :smile:
Stell Dir vor, Israel beteiligt sich an der Wirtschaftshilfe
… ja, unwahrscheinlich, ich weiß … und im Nahen Osten gibt
es einen Wirtschaftlichen Aufschwung, bescheidenen Wohlstand,
keinen israelischen Beschuß … dann wird es in ein paar
Jahren schwierig, den Haß aufrecht zu erhalten und es werden
immer weniger Leute, die bereit sind, ihr Haus, ihr Auto …
für die Hisbollah zu riskieren. Die Armut ist der Verbündete
der Hisbollah, wenn die von Europa aus bekämpft wird, kann das
den Terroristen den Boden entziehen.

Europa ist auf den richtigen Weg, ich denke, daß versucht
werden wird, auch Israel davon zu überzeugen.

Der Gedankengang ist nett, sehr „europäisch“ - und absolut illusorisch!

Denn Hisbollah, Hamas usw. wissen sehr genau, dass ein wirtschaftlicher Wohlstand ihnen die Basis entzieht. Warum sollten die arabischen Fundamentalisten eine wirtschaftliche Beeinflussung ihrer Bevölkerungsgruppen zulassen? Wer die Wohltaten der westlichen Welt annimmt, ist ein Verräter an der eigenen Sache - mit allen Konsequenzen.

Die Vereinigten Arabischen Emirate (Dubai) werden oft als Beispiel genannt, wo das mit dem Wohlstand funktioniert hat. Das ist aber ein Trugschluss. Dubai bleibt nur deshalb vom Terrorismus der Fundamentalisten verschont, weil dort die diversen Organisationen ihre Bankgeschäfte abwickeln. Dubai fragt nicht nach, woher die Gelder kommen und wohin sie gehen, und Al Kaida & Co lassen den Staat in Ruhe. Gentlemen Agreement.

Grüße
Heinrich

Tach!

Ich sehe darin keinen Optimismus. Weiß Gott nicht. Es gibt
m.E. nur sehr viele Menschen, die glauben, der Nahostkonflikt
könnte über den Verstand gelöst werden.

über Was denn sonst ?!!!

Auf dem Balkan nannte man die Lösung „ethnische Säuberung“.

ist Das erstrebenswert - hat Das etwas mit dem Verstand
zu tun?

Mit Verstand? Das war nicht die Frage.
Mit „Was denn sonst“ impliziere ich die Frage nach einer
Alternative. Und die gibt es. Ob diese Alternative ethisch,
moralisch oder politisch vertretbar ist, das ist eine andere
Frage.

Okay, welche ethnische Säuberung und Wo, meinst Du denn?
Israelis oder Palästinenser oder gleich alle beide …

Gruß
karin

Hi Heinrich,

Der Gedankengang ist nett, sehr „europäisch“ - und absolut
illusorisch!

ja klar denke ich ‚europäisch‘ :wink: Und noch ein paar Leute in Europa auch. Wenn ich die Meldung im Radio heute richtig verstanden habe, plant die EU genau das. Wir werden es sehen, ob es etwas hilft.

Gruß, Rainer

Tach!

Okay, welche ethnische Säuberung und Wo, meinst Du denn?
Israelis oder Palästinenser oder gleich alle beide …

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..

Grüße
Heinrich

Tach!

Okay, welche ethnische Säuberung und Wo, meinst Du denn?
Israelis oder Palästinenser oder gleich alle beide …

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..

da hast Du nur auf meine Frage:

„sind alle Israelis denn Araber?“

mit „Nein“ geantwortet.

Gruß
karin

Hallo,

machst Du das nicht gerade selber?

was ?

Weist Du wieviele israelische Kinder bereits durch
Selbstmordatentäter oder Raketenangriffe ermordet wurden ?

Nein.
Aber wenn Du mir sagst, wieviele israelische Kinder ermordet
wurden, sage ich dir, wieviele palästinensische Kinder
ermordet wurden.
-> Findest Du das sinnvoll?

Hä, was bitte ?

Siehe Deine erste Antwort auf meinen Beitrag! Du fragst ob ich die Toten Kinder gesehen habe. Ich sehe die toten Kinder auf beiden Seiten. Nicht nur auf der des Libanon.

Ist es überhaupt zu rechtfertigen, dass Kinder ermordet
werden?

Nein !

Heute ist ein Bericht in der Zeitung, aus dem deutlich wird zu
was die Hisbolah auch fähig ist. Mobile Raketenwerfer in
Richtung Israel werden absichtlich in der Nähe von
Wohngebäuden und Siedlungen aufgestellt. Oft geschieht das
nachts wenn die Menschen schlafen und das nicht mitbekommen.

Das zeigt doch nur, dass es ein Verbrechen ist, diese Menschen
zu ermorden!

Richtig ! Und es zeigt auch, daß es ein Verbrechen ist sich ihrer quasi als lebendiges Schutzschild zu bedienen.

Sie sind doch nicht dadurch schuldig geworden, dass sie
schliefen.

Richtig !

Die israelischen Militärs haben nun Mühe diese
Raketenstellungen gezielt auszuschalten.
Ein „Fehltreffer“ genügt um dann die toten Kinder für die
nächste Antiisraelische Hasspropaganda in den Medien
präsentieren zu können.

Du kannst doch nicht im Ernst behaupten wollen, dass
schlafende Zivilisten daran schuld sind, wenn ihre Kinder
totgebombt werden!

Habe ich nie behauptet. Wer Lesen kann ist klar im Vorteil !

In der Genfer Konvention ist es untersagt Zivilisten quasi als
lebende Schutzschilde zu benutzen.

Lies dir mal die Genfer Konvention durch:

Brauche ich nicht ! Weiß was drinne steht. Schließlich habe ich davon berichtet.

„Die Genfer Konventionen, auch Genfer Abkommen genannt, sind
zwischenstaatliche Abkommen und eine wichtige Komponente des
Humanitären Völkerrechts. Sie enthalten für den Fall eines
bewaffneten Konflikts Regeln für den Schutz von Personen, die
nicht an den Kampfhandlungen teilnehmen
.“

Dazu muß ein Staat diese Konvention anerkennen. Daraus ergibt sich die moralische Verpflichtung für die kriegsführenden Parteien diese auch zu beachten.

Hat ein Staat diese Konvention nicht unterschrieben muß er sie quasi auch nicht beachten. Ergo:

Die Hisbolah gehört nicht zu den Parteien die die Genfer Konvention anerkannt haben. vermutlich haben die auch noch niemals davon gehört.

Muss man Das extra unterschreiben?

Ja, das ist internationales Völkerrecht !

Verstösse gegen die Genfer Konventionen sind Verstösse gegen
das Völkerrecht.

Richtig ! Und diese können auch dann erst im Sicherheitsrat verurteilt werden.

Und „Verstöße“ ohne zuvorige Anerkennung dieser Konvention als Kriegsführende Partei ist Terrorismus !

Ergo:

Die Hisbolah aht die Konventin nicht anerkannt und muß sie damit auch nict beachten und kann dehalb auch im Sicherheitsrat nicht verurteilt werden. Leider muß man sich auch im Krieg an gewisse Regeln halten und diese gelten meines Erachtens nicht nur einseitig.

Hier wird quasi die Zivilbevölkerung im Kampf gegen Israel
gezielt geopfert.

Im Schlaf?

Ja umd zum Wohle der „islamistischen Ideologie“ schließlich ist ja jeder Tote Zivilist im Kampf gegen Israel ein großer Märtyrer. Und wenn daß Kinder sind ist es für die Hisbolah um so besser, da man diese ja medienwirksam präsentieren kann.

Die führen ja wahre Freudentänze auf wenn sie derartiges „geleistet“ haben.

MfG

*gg* 40 Jahre lang ein gigantisches Wirtschaftswachstum und
die haben uns ein. Dann gehts auch da langsamer.

Dann ist mir das aber egal. :wink: In 40 Jahren kann ich mich langsam von dieser Erde verabschieden und brauche keinen Arbeitsplatz mehr.

Schöne Grüße

Petra

Der Artikel enthielt eine (fiktive, wenn ich’s nicht falsch
verstanden habe) Rede von Ehud Olmert. Aber was für eine! Ein
totales PR-Disaster! Da standen Sätze wie „ja, das mit den
Kindern war schlimm, aber unvermeidlich“ und „wir werden uns
nicht entschuldigen“.

Ja hallo?!?! Ist eine Entschuldigung nicht die beste,
einfachste und billigste Methode, seinen Gegner ein wenig zu
besänftigen? Und was ist falsch daran, sich für den Tod von
Kindern zu entschuldigen? So etwas hören/sehen/lesen ja nicht
nur die Hisbolla-Kämpfer, die genau wissen, dass sie die
Kinder gezielt als Schutzschilde eingesetzt haben, sondern
auch die friedlichen Familien im Libanon. Ich glaube die
könnte man für sich gewinnen, wenn irgend jemand sichtlich
zerknirscht im TV erscheint und sich für den Tod dieser Kinder
entschuldigt. Dann könnte er vielleicht noch hinzufügen: „Ich
weiß, das ist schlimm, ein Kind zu verlieren. Mein eigener
Sohn/Neffe/Enkel/… wurde von einer Rakete getroffen und
getötet. Er war so ein nettes Kind, und gut in der Schule, und
wir hatten ihn sehr gern. Es tut mir leid, dass auch auf Ihrer
Seite Kinder getroffen wurden.“

Vielleicht das:
„Es gibt keinen Waffenstillstand und es wird in den kommenden Tagen keinen Waffenstillstand geben“, sagte Olmert in einer Rede vor Bürgermeistern aus nordisraelischen Städten.

An die Bürger des Libanon gerichtet erklärte er: „Wir bedauern den Schmerz, den wir Ihnen zugefügt haben, und dass Sie zusammenpacken und aus Ihren Häusern fliehen mussten, und auch die Opfer unter Unschuldigen. Aber wir werden uns nicht bei denen entschuldigen, die Israels Existenzrecht mit einem Fragezeichen versehen.“

siehe http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,429487,…

Fazit: Reale Rede, aber die Übersetzung ist arg verkürzt und gibt den Sinn nicht 100 % wieder.