Gauss ist das Problem
Hallo Grin,
Für mich
drängt sich hier der Eindruck auf: Wie man es macht, macht man
es falsch!
Hier stellt sich die Frage, wozu braucht man Noten? Zum Vergleich.
Ein Schüler mit einem Privatlehrer braucht keine Noten. Der Lehrer weiss, wo der Schüler Schwächen hat und wird ihn dort fördern.
In einer Grundschule können Noten auch dabei helfen Schwächen zu finden und zu fördern. Noten können die Schüler auch zum Wettbewerb und besonderer Anstrengung motivieren. Man denke an die Motivation, sich Sternchen im Heft im Heft zu verdienen. Andererseits können Noten einen Schüler auch runterziehen.
Bei den verlinkten Berichten steht aber eine Funktion im Vordergrund, die Selektion. Das Schulsystem verlangt schlechte Schüler.
Den Zwang bei der Notenvergabe einem allgemeinen Durchschnitt
anzupassen gibt übrigens in der Universität nicht, wodurch die
Noten allerdings auch nicht objektiver werden.
Bei Unis und FHs gibt es ähnliche Mechanismen. Es gibt Pflichtfächer, bei denen die Durchfallrate 60%, 70% oder auch mal 80% beträgt. Der Sinn dahinter ist wieder die Selektion. Man will leistungsfähige Wissenschaftler produzieren und keine mittelmäßigen Akademiker für den Arbeitsmarkt.
Nach den Beiträgen ist mir das eigentliche Problem klar geworden - Gauß
Wenn ich behaupten würde, dass nur ein kleiner Teil der Kinder jemals richtig gut Schwimmen lernen kann, dass die meisten Kindern nur mäßig gute Schwimmer werden können und ein Teil es niemals lernen wird, dann werden das die meisten Leser hier für Blödsinn halten. Nahezu jedes Kind kann ein guter Schwimmer werden.
Wenn ich nun behaupte, dass nur ein Teil der Kinder die Fähigkeit zum Studium haben wird, dann glauben das Viele auch in diesem Forum. Wenn man dann auf Länder verweist, in denen über 70% studieren, dann sorgt das für Irritationen. Die Folgerung lautet dann, dass das kein richtiges Studium sein kann.
Gruß
Carlos