Bodengleiche Dusche möglich?

Ich habe in meinem alten Bad diese Badewanne, welche ich durch eine Dusche ersetzen möchte.

Die Armatur soll sich dann rechts an der Wand befinden.

Aber der Abfluss macht mir Sorgen, und auch die Wasserleitungen, denn ich habe mal unter die Badewanne geblickt, siehe Bilder…

Man hat für das Waschbecken Wasserleitungen einfach Aufputz unterhalb der Badewanne verlegt (wegen Betonaussenwand) und auch der Abfluss ist recht weit oben. Der Niveauunterschied zum Fliesenboden beträgt auch nur 2cm.

Ist dann überhaupt eine bodengleiche Dusche ohne Sockel möglich?

hi,

nicht ohne weiteres.

Der Sockel wäre ja nicht so arg tragisch, aber auch der normale Anschluss liegt nicht tief genug.
Die Dusche könnte man aber als Podest ausführen, dann hat man alles im Griff.

grüße
lipi

Vielen Dank, aber bringt man im Podest auch die Wasserleitungen inkl. Abfluss des benachbarten Waschbeckens unter?

Und erschwerend kommt hinzu, dass der Abfluss der Dusche nach rechts müsste hin zur zukünftigen Armatur.
Da braucht man noch einmal für fast zwei Meter Gefälle.

Morning nicokaetzle,

in welcher Etage wohnst Du denn?

Wir bauen ebenerdige Duschen nur eine wenn es sich um

Wohnungen im Erdgeschoss handelt, die Verteilungsleitungen können dann an der Kellerdecke montiert werden

oder

der Untermieter mit der Installation an seiner Badezimmerdecke einverstanden ist, er bekommt dann zusätzlich aus optischen Gründen eine Rigipsdecke eingezogen. Diese zusätzlichen Kosten muss der Obermieter bezahlen.

Machbar ist aber eigentlich alles, aber dann auch entsprechend teuer.

der liebe Peter

moin,

hier sehe ich noch folgende Probleme. Der Vermieter muss auch zustimmen, was passiert wenn der „Untermieter“ auszieht. Dem nachfolgenden Mieter wird es vlt. nicht mit der abgehängten Decke gefallen, d.h. Rückbau und keine Dusche mehr.

Gruß Volker

Ich bin im 12.Stock…

Wäre ein Wandablauf in der Höhe platzsparender? Oder eine flache Duschwanne?

Aber die Rohre für Armatur/Waschbecken muss man auch irgendwie unterbringen können.

hi,

Die Armaturen würde man hier eher nach hinten zum Waschbecken verlegen. Da sind sie viel Besser aufgehoben.

Da bei einem Podest austretendes Wasser nun mal draußen ist und nicht wieder hinauf fließt, ist das unbedingt zu vermeiden.

Das Gefälle ist kein generelles Problem, es erhöht nur das Podest.
Aktuell rechne ich 4 cm OK Rohr (in der Ecke) über den Fliesen.
Gefälle 3,5cm + Gefälle Rohr ca. 1 cm macht also 4,5 cm für den Unterbau.
Dazu 4 cm Estrich + 0,5 cm Dämmung über dem Rohr + Fliese und Abdichtung 1,5 cm

Macht nen Podest von etwa 11 cm, mit etwas mehr Kostenaufwand 2 cm weniger.

Nochmal zur Armatur und warum die da vorn nicht Optimal ist:

Wenn es vermeidbar ist, sollte bei einer so nicht ganz optimalen Situation austretendes Wasser unbedingt vermieden werden, das gilt auch dann, wenn die Dichtlippe der Duschtür eventuell einmal etwas verschlissen ist. Zudem wäre der hintere Platz neben dem Waschbecken komplett verschenkt.
Die Tür sollte nach innen öffnen können oder eine Schiebetür werden.
Im ersten Fall ist es auch hier sinnig, wenn da keine Armaturen im Weg sind. Das Bad sieht mir nicht aus, als wenn es da ein Fenster gäbe. Es sollte gleich darauf Wert gelegt werden, dass die Dusche immer abtrocknen kann.

Ich habe mittlerweile jedoch Zweifel am Höhenunterschied. Die 2 cm, was für eine Verlegung im Dickbett spricht, passen nicht zu den sauber verputzten Wänden hinter der Wanne.
Der Boden sieht zwar nach Bodenplatte aus, es könnte aber auch ein Estrich sein. Wenn der Randbereich gesäubert wird, sollte man das leicht erkennen ob da eine Fuge ist.

In dem Fall wäre dann weiter zu prüfen, wie weit der Ablauf in der Wand noch nach unten geht und weiter verändert werden kann.

Es wäre hier durchaus ratsam, sich mit der Option einer Duschwanne zu beschäftigen.
Etwa eine Bette One oder Bette Ultra mit leichter Aufkantung.

Vorteil wäre klar: deutlich besserer Schutz gegen auslaufendes Wasser. Etwas niedriger wirds vermutlich auch.
Die Ultra ist zusätzlich in passenden Größen für einen Austausch einer Wanne erhältlich. Was ist das da, 1,60 x 0,80?
Vom Aufwand her und der Tatsache, dass man ohnehin nicht eben kommt durchaus eine Alternative.

grüße
lipi

2 Like

Vielen Dank, die Armatur hatte ich eigentlich auch bereits ganz rechts im Bild neben dem Waschbecken vorgesehen.

Tür überhaupt keine, sondern lediglich eine Glasscheibe.

Dort, wo sich jetzt die Revisionsöffnung befindet, wäre dann der Einstieg.

Leider ist bei der Wand entlang der Badewanne keine Unterputz-Verlegung von Leitungen möglich (Beton-Außenwand) - bekommt man bei einer Duschwanne noch Abfluss und Frischwasserleitungen darunter unter?

hi,

vorab: der Beitrag ist erheblich übersichtlicher, wenn du dir nicht selbst antwortest, sondern die Antworten kommentierst.
Dann wäre halbwegs ersichtlich, worauf sich deine Antwort bezieht, ohne dass man später den kompletten Beitrag auswendig lernen muss, um einen Bezug herzustellen :wink:

Das ist sehr knapp. Würde ich nicht mal in Erwägung ziehen.
Ein Durchgang von nur 60 cm ist relativ klein, passt aber noch.
Zudem ist eine Scheibe von 1,0 Meter nicht wirklich ausreichend, um das Wasser sicher davon abzuhalten, den Boden außerhalb zu erreichen.

Ich nehme stark an, dass die Maße in etwa stimmen. Das sind 15/15 Fliesen, so sehr verzählen kann man sich da nicht.
Auch wenn du was von knapp 2 Meter geschrieben hattest, ich habe da Zweifel.

natürlich. Der Abfluss selbst und der Ablauftopf sind deutlich Höher im Aufbau als die Frischwasserleitungen.

Es ist nur eine Frage: wie tief die Dusche letztlich eingebaut werden kann. Wenn der Ablauf vom Waschbecken im Weg ist, kommt die Dusche eben um das Stück höher.

Beachte dabei auch, dass die Bilder hier sehr täuschen können. Nicht ganz ersichtlich ist, warum das Abwasser zum Waschbecken auf einem Bild so hoch hängt.
Der Anschluss in der Ecke sieht aus, als wäre er in Bodennähe.

Das sind natürlich alles Dinge, welche man nicht sieht und die Duschtasse im blödesten Fall dann recht hoch werden lassen.
Die dünnere Leitung könnte man auch für eine (Einrohr) Heizung halten. Ob darüber ein weitere Leitung ist, sieht man nicht.
Ebenso ist ungewiss, ob man sie abändern kann. Sie könnte in einen unzugänglichen Schacht gehen.

Die praktischen Dinge muss du selbst wissen oder jemanden vor Ort haben.
Hier ist soweit nur Theorie, die dann zutrifft, wenn dem nichts entgegensteht, was auf den Bildern nicht zu sehen ist.

grüße
lipi

Vielen Dank, da ich sowieso ein komplett neues Bad mit neuen Leitungen plane, kommt die ganz links ersichtliche Trennwand heraus und rückt etwas mehr nach links - die jetzige Dusche wird dann zur Waschmaschinen-Nische

Somit hat die neue „Walk-in“ deutlich mehr Platz zur Verfügung…

Das mit dem Abwasser des Waschbecken ist leider ungeklärt, da sehe und komme ich nicht hin

hi,

Anmerkungen: Der Platzgewinn beträgt bestenfalls 10 bis 15 cm. Für die WM sollten 65 cm eingerechnet werden. die Trennwand könnte auch etwas dicker werden.
Zudem ist eventuell eine Vormauerung nötig, falls auch die Wand, wo die Armatur hin soll, nicht geöffnet werden kann. Dann wären die 10 bis 15 cm wieder verbraucht.
Schau dir mal Glas-Schiebetüren an, das ist hier absolut angebracht. Sonst läuft man Gefahr nochmal Kosten zu haben (Sicherheitsglas ist nicht bearbeitbar, Löcher bohren und Tür befestigen ist nachträglich imo nicht möglich) oder die Notlösung eines Vorhanges nutzen zu müssen.

Zu klären ist, ob der Abfluss, der in die Dusche mündet, noch angeschlossen ist.
Üblich waren das Belüfter der Rohre, die aber nicht zu sehen sind oder der Überlauf eines Boilers. Das lässt sich aber vermutlich handeln, die Wand erscheint mir nachträglich repariert.

Das bringt uns aber zu dem Punkt, dass ein Bild unter der Wanne fast nutzlos war. Aber es kann ja nur besser (also tiefer) werden.
Der Abfluss des Waschbeckens ist daher wichtig, weil es ein Gefälle benötigt.
Es ist also nicht das Waschbecken, was zählt, sondern der tiefstmögliche Abzweig zum Abwasser hin.
Zum Waschbecken hoch kann man immer.
Müsste man aber zum Abfluss hoch, wäre es ungünstig. Da hat das Wasser was dagegen.
Müsste man unter der Wanne aber erkennen müsse, wie die Leitungen verlaufen und ob das da hinten (Waschbeckenseite) bereits eine Vorwand ist.

Ein Blick unter die Dusche ist auf jeden Fall angebracht, nur um sicher zu gehen, dass der Abfluss auch da ins Fallrohr mündet. Denkbar wäre auch, dass der abzweig unter der Wanne einfach ‚falsch‘ herum sitzt.
Das kann man oft auch klären, wenn man weiß, wo sich das WC befindet.

grüße
lipi

Respekt, was Du so schnell auf den Photos richtig erkannt hast, da merkt man den Profi mit Erfahrung :slight_smile:

Es gibt tatsächlich einen Rohrbelüfter an der Decke, wovon der Abfluss in die momentane Dusche mündet.

Auch richtig ist, dass hier irgendwann eine Vowand installiert wurde (UP-Spülkästen gab es in den 70er Jahren noch gar nicht).

Auf der Seite mit dem Waschbecken gibt es momentan keine Vorwand - da es sich dort um eine dünne und weiche (Gips?)Wand handelt, wurden die Leitungen dort von Anfang an Unterputz verlegt.

Das Bad ist aber 2,56 Meter lang.

Sollten für Waschmaschinen-Nische und Zwischenwand 0,78 Meter draufgehen, hätte man noch 1,78 Meter für die Dusche.

Ca. 60cm für den Einstieg gerechnet, könnte man sich eine Glaswand von 1,2 Meter erlauben.

Reicht das nicht als Spritzschutz?

Hallo Volker,

da hast Du Recht, der Eigentümer bzw. die Hausverwaltung muss den Umbau natürlich schriftlich genehmigen.

Also eine Rigipsdecke muss auch beim Auszug des " Untermieters" nicht entfernt werden, da diese eher eine Aufwertung darstellt und die Rohrleitungen verdeckt.

Ich habe es noch nicht erlebt, dass ein neuer Mieter sich an eine Rigipsdecke ( vielleicht sogar Strahler eingebaut) stört.

der liebe Ingo

Halli Hallo,

also die Verteilungsleitungen werden durch das WT-Vorwandelement verdeckt, schöne Ablagefläche.

Bei alle anderen Fragen muss eh eine Installateur eine vor Ort eine Besichtigung durchführen.

Du kannst ja vorher schon mal mit dem Mieter im 11 Stock sprechen, vielleicht vertraut er dir ja. :wink:

der liebe Peter

hi,

ich halte es für Grenzwertig, könnte aber reichen.

Da nun klarer wird, wo sich das Fallrohr befinden könnte, würde ich aber auf jeden Fall prüfen lassen, wie tief es denn überhaupt möglich wäre.
Mindestens mal nachmessen, wie hoch das Abflussrohr derzeit liegt (im Vergleich zum Fliesenboden).

Der Weg vom Waschtisch zum WC ist recht lang. Das schlägt sich alles in der Höhe der Dusche nieder. Vermutlich wird es schon schwer hier unter 15cm zu kommen. Das 2. Bild täuscht wohl etwas. Der Abzweig links kann keinesfalls in Bodennnähe sein - womit die anfangs erwähnten 11cm hinfällig sind.

Ein Lösungsansatz wäre, den Ablauf am Einstieg anzulegen und damit die nötige Rohrüberdeckung zu vermeiden.

Das sind jedoch Planungen die schon sehr speziell sind und keinesfalls auf Fotos basieren können.
Mit dem Ablauf von Geberit (CleanLine, aber als Punktablauf) kommt man sehr weit runter. Den könnte man in der Trennwand verschwinden lassen. Bedeutet dann aber auch ein Podest für die Waschmaschine.

grüße
lipi

Ohje, vielen Dank, jetzt bin ich frustriert, da ich mir die Badrenovierung viel einfacher vorgestellt hatte.

Hoffentlich finde ich einen kompetenten Installateur.

Aus meiner Erfahrung :stuck_out_tongue:: es reicht nicht.
Unser Heizungsbauer, der auch das Bad gemacht hat, hat mir gesagt, ein Duschbereich von 90x120 reicht vollkommen aus. Wir haben eine ebenerdige Dusche mit einer Glas"faltwand". Diese Faltwand ist 120 cm „lang“. Das ganze Bad ist entlang der Dusche ca. 170 cm. Wo die Duscharmatur platziert ist, sieht man. „links um die Ecke“ konnte man die Armatur nicht anbringen, weil dort eine Außenwand ist und es dem Heizungsbauer wegen Frostgefahr zu „heiß“ war. :smiley:

So sieht die Duschecke aus:

und so sieht die „Fortsetzung“ der Wand aus:

Bei dem Foto war die Tür noch nicht drin, man sieht aber die Türzarge. Wenn ich dusche, egal wie vorsichtig es mache, reicht das Wasser locker bis zur Tür! Deshalb habe ich mir dann einen Wasserabzieher mit Silikonlippe zugelegt
Aufgrund der Raumsituation hätte es keine andere Lösung geben können, aber hätte ich genug Platz gehabt, hätte ich schon mit 1,80 m Länge gerechnet.

Im vorliegenden Fall, wenn sowieso keine Walk-in-Dusche möglich ist, würde ich tatsächlich über eine Duschkabine nachdenken.

Gruß
Christa

Hallo!

Es gibt die Möglichkeit bodengleiche Duschen anzulegen ohne auf das natürliche Gefälle zum Ablauf angewiesen zu sein. Dazu verwendet man Bodeneinläufe mit eingebauter Pumpe die von versch. Anbietern (u.a. Jung Pumpen) angeboten werden.
Hierfür muss man „nur“ etwas Platz im Boden schaffen. Das sollte möglich sein. Baupläne beschaffen und Deckenstärke feststellen.

Messe mal die Höhendifferenz zw. Fliesenboden und dem Rohboden unter der Wanne( nehme an, dort ist der Estrich ausgespart.

https://www.jung-pumpen.de/produkte/gebaeudeentwaesserung/bodengleiche-duschen/plancofix-plus.html

MfG
duck313