Böllerverbot: Silvester in Berlin

In dem Fokus-Artikel lässt der Schreiber seine ganze Wut über alles aus, was links von der CSU steht. Hoffentlich hat ihm das gut getan.
Als Informationsquelle mit größter Vorsicht zu genießen, Rakete!

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Na dann ist ja alles in bester Ordnung. Die Knallkörperidioten sind gut integriert und wurden vorbildlich erzogen. Rakete ist an allem schuld. :joy:

Du hast doch oben gelesen, was die SPD-Ministerin geäußert hat:

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte unterdessen eine rasche Bestrafung der Täter. "Wir haben in deutschen Großstädten ein großes Problem mit bestimmten jungen Männern mit Migrationshintergrund, die unseren Staat verachten, Gewalttaten begehen und mit Bildungs- und Integrationsprogrammen kaum erreicht werden", sagte Faeser den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der Staat dürfe es nicht zulassen, dass junge Gewalttäter ihre Viertel terrorisierten. Faeser warnte jedoch davor, rassistische Ressentiments zu schüren: „Wer die notwendige Debatte ausnutzt, um auszugrenzen, löst das Problem nicht, sondern verstärkt es.“

Hier zur SPD-Bürgermeisterin:

Giffey betonte, die Vorkommnisse in der Silvesternacht seien kein reines Berliner Problem. Es habe sie auch in anderen deutschen Städten in sozialen Brennpunkten gegeben. Man müsse sich auch anderswo fragen, was nötig sei, um Jugendgewalt entgegenzuwirken.

Auch die SPD ist der Meinung, dass etwas mit der Integration schief läuft.

Hat keiner gesagt. Was ich gesagt habe: Du willst gar nicht diskutieren und liest die Texte anderer nicht und erst recht nicht mit dem Ziel, sie zu verstehen.

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Dein letzter zumindest teilweise sachlicher Beitrag war bei Nr.41 von gestern. Danach kamen ausschließlich persönliche Angriffe, Bot-Texte und Polemik.
Aber bitte: In dem Beitrag forderst du Durchgreifen. Soweit so gut. Zu den Ursachen schweigst du dich aus.
Ich bleibe dabei, dass die Integration bei diesen Migranten versagt hat. Ein großer Teil des Verschuldens ist bei den Eltern zu suchen.

Und natürlich kannst Du keinen Zusammenhang zwischen Deiner Reaktion auf meinen Beitrag erkennen und meiner Reaktion auf Deinen „Beitrag“ erkennen.

Und wenn ich schreibe, dass Du nicht einmal liest, was man schreibt, dann hat das seine Gründe.

:man_facepalming:

Hier hat sich ein Gewaltforscher (ist nicht ganz richtig; der Mann ist Pädagoge und beschäftigt sich deswegen u.a. auch mit Gewaltforschung) ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht, auch zum Thema „wer?“ und „warum gerade die?“:
Menno Baumann auf Twitter: „So, wie angekündigt ein Thread über #Gewalt gegen #Einsatzkräfte von #Feuerwehr, #Rettungsdienst & #Polizei unter dem besonderen Eindruck der #Silversternacht – aus Sicht der #Gewaltforschung. Es wird lang und komplex… 1/68 https://t.co/El0Vhr35g5“ / Twitter

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Noch nicht einmal in Sachsen ist die Welt in Ordnung:
Silvester in Sachsen: Randale und Vandalismus auch in Kleinstädten und Dörfern | Sächsische.de (saechsische.de)
Leider ist der Artikel hinter einer Bezahlschranke. Hat Jemand nähere Informationen, insbesondere zur Staatsangehörigkeit und dem Anteil des Migrationshintergrundes der Täter?

Danke für den link! Sehr klar, differenziert, mit konkreten Ideen.

„Gibt es einen Migrationseffekt? Einen winzig kleinen.“ (Rakete, du musst jetzt ganz stark sein…)

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Kannst du zitieren, worauf es dir ankommt?

Noch ein Artikel über die Position eines SPD-Mannes

https://www.fr.de/frankfurt/menschen-ohne-gehirn-spd-politiker-aus-frankfurt-vergleicht-silvester-randalierer-mit-affen-zr-92012053.html

„So weit sind wir schon in diesem Land gekommen“, beginnt der SPD-Politiker, der seit 2016 im Frankfurter Stadtparlament sitzt, seine Videobotschaft. „Ich habe ehrlich gesagt die Schnauze voll, so wie viele Andere in diesem Land.“ Die Regierung solle „sich nicht wundern“, wenn die „AfD-Bekloppten“ irgendwann mehr Stimmen als sie selbst bekämen. Um das zu verhindern, müsse die Regierung anfangen, „hart durchzugreifen“ und dadurch „das Ganze in eine geregelte Bahn“ bekommen.

„In welchem Land leben wir denn eigentlich“, fragt Bäppler-Wolf „in dem Menschen, die hierherkommen, weil sie auf der Flucht sind, weil sie Schutz suchen, sich dann hier so benehmen, wie sie es sich zu Hause nicht trauen würden?“ Man brauche sich nur die Videos aus der Silvesternacht anzuschauen, dann komme man zu dem Schluss, dass es sich bei den Randalieren „zu 90 Prozent um keine hochdeutsch sprechenden, gebildeten Menschen aus Nordrheinwestfalen“ handle. „Wir wissen genau, wovon wir reden, auch wenn es jetzt Stress geben sollte“.

Die „Verbrecher“ der Silvesternacht gehören nach Meinung des Politikers aus Frankfurt „eingesperrt“ und nach Absitzen der Strafe „sofort dorthin zurückgeschickt, wo sie hergekommmen sind“. Und weiter: „Randalieren sollen sie zu Hause, aber nicht mehr bei uns.“

Bäppler-Wolf teilt in seiner Ansprache auch gegen die Medien und die Politik aus. „Wir haben langsam alle in diesem Land die Schnauze voll von eurer scheiß Cancel Culture, Woke-Diskussion, von eurem scheiß gendern, und von eurer blöden political correctness.“ Das alles interessiere die Leute in diesem Land nicht. Stattdessen interessiere die Menschen, dass „sie hier sicher leben können.“

Zumindest mit dem „hart durchgreifen“ ist er ja der Position @C_Punkt s nicht unähnlich. :wink:

Derzeit äußern sich hunderte Experten, Politiker und Idioten zu dem Thema. Du pickst Dir die raus, die zu Deiner Welt passen und blendest den Rest aus. Hast Du den Text von Baumann gelesen?

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Obwohl von der SPD lese ich da wenig falsches. Schon die Innenministerin hatte alles wesentliche gesagt.

Hast du gelesen, was ich @Karl2 geantwortet hatte?

Bis eben nicht, aber jetzt ja. Ich lese da nur „ich mülle hier alle mit diversen Artikeln zu, die mir irgendwie gefallen, bin aber zu faul, einen Text zu lesen, in dem möglicherweise etwas steht, das mir nicht gefallen könnte.“

Das ist in diesem Zusammenhang leider kein sinnvoller deutscher Satz. Was soll ich zitieren? Mich selber? Warum?

Du beziehst dich auf irgendwelche Twitterinhalte

Ist zwar ungewöhnlich, aber hier ist die Position der Grünen, die nicht mal du teilen wirst:

Die Maßnahmen sollen sich nach Ansicht der Grünen auf ein Böllervervot beschränken und suchen nicht nach den Ursachen. Nicht mal von Durchgreifen ist die Rede, was sogar für dich okay war.

Twitter ist ein Medium - wie eine Zeitung, das Fernsehen oder ein Buch. Es kommt nicht auf das Medium an, sondern auf den Autor und den Inhalt.

Lies erstmal „diesen Twitterinhalt“, bevor Du uns wieder mit irgendwelchen Meldungen überschwemmst, die Dir in den Kram passen.

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Ok, war wohl zu schwer für dich. Also:

C-Punkt hat einen link gepostet.

Ich habe den link zitiert und ihn als klar, differenziert und konkret bezeichnet.

Außerdem habe ich sieben Wörter aus dem link zitiert („Gibt es einen Migrationseffekt? Einen winzig kleinen“).
Dass dies ein Zitat war, war an den Anführungsstrichen erkennbar.

Jetzt kannst du den link lesen, die sieben zitierten Worte wiederfinden und anschließend dem Verfasser zustimmen oder sachlich kritisieren, was dieser deiner Meinung nach nicht richtig darstellt.

So geht sachliches Diskutieren.

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Karl,
gibt es statt dieser Schnipsel einen zusammenhängenden Text? Wenn ja, setze ihn hier rein. Diese Statements im SMS-Stil habe ich mir schon bei Trump nicht angetan. Für Kurznachrichten eines Dozenten einer Fachhochschule aus Düsseldorf fange ich damit nicht an.
Gruß
Rakete

Der Sonderpädagoge hat doch auch außerhalb von Twitter etwas geäußert:

Das meiste davon hört sich ja nicht verkeht an. Nur ändert es nichts, wenn der Mörder mit dem Messer neben dem toten Opfer steht und sagt, du hättest theoretisch genauso zum Täter werden können. Er bleibt halt der Täter

Vielleicht irgendwann doch, da manche der zum Teil als Hurensöhne bezeichneten Anwohner nun beabsichtigten, aus ihrem Bezirk wegzuziehen:

Michèl will weg. Weg aus seiner Wohnung in Neukölln, obwohl er die eigentlich liebe, wie er sagt. Denn er fühle sich dort nicht mehr wohl – und nicht mehr sicher. Die Silvesternacht habe für ihn etwas verändert.

Silvester habe er nicht in Neukölln gefeiert, erzählt er. „Man weiß ja, wie es hier abgeht.“ Aber dass es so schlimm werden würde, hätte er nicht gedacht. Schon bevor er nach Hause geht, bekommt er in der Nacht Videos von Bekannten zugeschickt. Darin ist zu sehen, wie eine Gruppe Jugendlicher immer wieder Raketen auf das Haus schießt, in dem Michèl wohnt. „Unser Haus wurde den ganzen Abend gezielt attackiert“, sagt Michèl. Auf Aufnahmen aus der Nacht, die t-online vorliegen, ist zu sehen, wie ein junger Mann Feuerwerkskörper aus einer Schreckschusswaffe auf das Haus feuert.

Als er dann gegen halb fünf Uhr morgens nach Hause gekommen und das Ausmaß der Zerstörung gesehen habe, sei er wütend geworden, sagt Michèl. Eine Gruppe Jugendlicher habe er noch im Hinterhof erwischt, immer noch am Böllern. Er habe sie angesprochen und darum gebeten, jetzt bitte einfach aufzuhören. Nach einiger Zeit hätten sie sich dann wirklich verzogen.

Seine Wohnung habe noch relativ wenig abbekommen, sagt Michèl. Die äußere Scheibe seines doppelt verglasten Badezimmerfensters sei zerstört worden. „Aber mehrere andere Fenster müssen auch ausgetauscht werden, weil sie von der Hitze der Feuerwerkskörper angeschmolzen sind“, sagt er.

Größer ist der Schaden an der Wohnung seines Nachbarn Stefan. Ein Geschoss hat ein Fenster durchschlagen, danach sind offenbar mehrere Raketen in die Wohnung geflogen und dort explodiert. Als Stefan von einer Silvesterparty aus einem anderen Bezirk zurückkam, fand er seine halb zerstörte Küche vor, erzählt er t-online. „Überall lagen angesengte Bilder und Zeitungen. Einiges hat offenbar kurz Feuer gefangen, ist dann aber zum Glück wieder ausgegangen“, sagt Stefan. Ein Geschoss explodierte offenbar auf dem Ceranfeld, das völlig zerstört wurde.

„Ein bisschen anderer Winkel, und die Bude wäre in Flammen aufgegangen“, sagt Michèl. „Das war ganz knapp daran vorbei, dass Menschen ernsthaft verletzt oder sogar getötet hätten werden können“, sagt Stefan.

Aber mit der Silvesternacht war es noch nicht vorbei. An Neujahr habe wieder eine Gruppe Jugendlicher auf der Straße gestanden und Raketen aufs Haus gefeuert, sagt Michèl. Er sei runtergegangen und habe die Jungs ansprechen wollen. Da die zehn bis 15 Jungs aber einschüchternd und aggressiv gewirkt hätten, sei er im Hausgang stehengeblieben und habe gefilmt. „Ey, der Hurensohn filmt uns“, habe einer der Jungs gerufen.

„Die Jungsgruppen terrorisieren die Nachbarschaft, das ganze Jahr über“

Michèl habe bemerkt, wie drei sich unauffällig seitlich aus der Gruppe entfernt hätten. Einer von diesen Jugendlichen habe dann plötzlich eine Schreckschusswaffe gezückt und einen Feuerwerkskörper abgefeuert. Michèl habe gerade noch rechtzeitig die Haustüre schießen können. „Der hat ganz skrupellos auf mich geschossen“, sagt er. Er habe die Polizei gerufen, die den Schützen tatsächlich im Laufe des Abends gefunden habe. „Jetzt hat er zumindest eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung am Hals.“ Er glaube aber nicht, dass juristisch wirklich etwas passieren werde. Der Angreifer sei vermutlich minderjährig und es passiere ja ständig so etwas.

Michèl sagt, dass er viele der Jungs kenne, die an Silvester hier über die Stränge geschlagen haben. „Die meisten von ihnen wohnen im Nachbarhaus.“ Und die Silvester-Eskalation sei kein Einzelfall. „Die Jungsgruppen terrorisieren die Nachbarschaft, das ganze Jahr über“, sagt er. Die Bushaltestelle vor Ort werde regelmäßig entglast, Steine würden auf vorbeifahrende Busse geschmissen. „Oder sie gehen in irgendwelche Häuser, holen Mülltonnen raus und stellen sie auf die viel befahrene Straße.“ Vor ein paar Monaten hätten sie auch eine angezündet. „Alle hier leiden darunter und fühlen sich eingeschüchtert“.