Bratkartoffeln

Hallo,

ich mag Bratkartoffeln am liebsten, wenn sie außen dunkelbraun und knusprig, aber natürlich nicht schwarz verbrannt sind.

Wie erreicht man das am besten?
Auf kleiner Hitze lange braten, oder auf großer Flamme kürzer?
Deckel auf oder Deckel zu?
Vorher salzen oder hinterher, oder egal?

Grüße
Carsten

Mahlzeit,

Wie erreicht man das am besten?

da gibt es verscheidene Möglichkeiten.

* schon gekochte Kartoffeln nehmen, ist aber nicht jedermans Geschmack

Wenn Du rohe Kartoffeln nimmst:

  • Scheiben nicht zu dick und nicht zu dünn schneiden, auf jeden Fall aber möglichst gleich dick. Ich bevorzuge so etwa 4 - 5 mm

  • Anfangs bei kleiner Hitze die Kartoffeln gar braten, zum Ende hin große Flamme, um die Kurste zu erzeugen.

  • Nicht zu viele Kartoffeln in die Pfanne. Wenn ich für mein Jungs und mir Bratkartoffeln mache, sind mindestens zwei große Pfannen auf dem Herd.

  • Festkochende Kartoffeln nehmen

  • Ich verwende nur geschmiedete Pfannen, die verteilen die Hitze sehr gut

  • Meine Ware ist nicht diätkompatibel, denn ich nutze keine kleine Menge Öl

  • Den Speck vorbraten und dann raus aus der Pfanne (oder in einer seperaten Pfanne anbraten) dann zwei/drei Minuten vor dem Ende zusammen mit den Zwiebeln zu den Kartoffeln geben

Lass es Dir schmecken.

Gandalf

Hallo,

ich nehme Salzkartoffeln vom Tag vorher, erhitze das Fett in der beschichteten Pfanne und gebe die Kartoffeln hinein, kurz anbraten, Zwiebeln und Speck dazu, und stäube dann einen Hauch Mehl über die Kartoffeln, das lässt sie wunderbar knusprig werden.

Gruß von der
kleinen Göre

Hallo Carsten.

Es kommt darauf an, in welcher Region Du lebst, denn jede Ecke der BRD hat so ihre Geschmacksrichtungen.

Gute Bratkartoffel zu fertigen, das ist einfach.

Man nehme gekochte mehlige Kartoffel, Zwiebel und Knoblauch (keine Bange, beim Kochen zerfällt der Geruch) etwas Schnittlauch. Kartoffel möglichst in dünne Scheiben schneiden, Zwiebel und Knofi in kleine Würfel.

Die Zwiebel glasig in einer Pfanne (auch Teflon) mit Butter anbraten, (Butter ist Geschmacksträger) die Kartoffel dazu geben, bei normaler Hitze immer wieder wenden.
Erst wenn sie gelb gebraten sind, die weitern Zutaten Knofi, Schnittl. Salz, Pfeffer, evtl. (alles nach Geschmack) Spechwürfel, gemahl. Paprika, Majoran, Kümmel hinzu geben.

Mit einem Schaber aus Holz od. Kunststoff (niemals Metall) das Gebratene umrühren und wenden, dabei die restichen Kartoffelstücke zerkleinern. Nach Bedarf kann man zum Schluß die Hitze kurz erhöhen, um den Bratvorgang zu intensivieren.

Wenn Du so arbeitest, kann nur etwas Gutes heraus kommen.

Guten Appetit

wünscht Vil.

Hallo carsten,

Festkochende am Tag vorher bereiten, dann pellen, in gleichmäßige Scheiben schneiden. Zwiebeln schneiden in( ich nehme Raps-) Öl fast fertig braten,ich gieße sie dann durch ein Metallsieb und verwende das nun übrige Öl für die Kartoffeln. Pfanne richtig heiß,genauso das Öl und dann rein mit den Kartoffeln. Nicht gleich darin rumrühren,
gelegentlich dann umhebeln! sie brauchen ihre Zeit. Zum Ende hin dann Pfeffer und Salz rein, nochmals umschichten und die Zwiebeln so eine Minute lang einrühren. Dann alles auf ein dreifaches Küchenkrepp zum Entfetten.
Das geht aber auch mit Rohen wie Gandalf schrieb. Oder Salzkartoffeln!
Speck, Schinken,Würste na das weißt Du ja selbst.
LG aria

Hallo GlimsbiM17,

wenn ich das lese, wie Du Deine Bratkartoffeln fertigst, könnte ich mir verstellen, dass die mir nicht schmecken.

Du wäscht das alles in Öl.

Nein danke.

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nicht rühren, sondern wenden
Hi!
Zur Gusseisernen Pfanne, einer ausreichende Menge an Öl oder Fett (ich nehme dieses Pseudo-butterschmalz „Schmelzmargarine“, wer Kalorien zählt, der sollte lieber Salzkartoffeln essen :wink: ), nicht zuviel Krtoffeln in die Pfanne geben.

Und Geduld haben vor dem Wenden: Wirklich warten, bis die angebrutzelt sind und dann wenden. Nicht zuviel rühren.

Ich nehme gekochte Kartoffeln.
Da muss man die Hitze nicht so genau regulieren, weil das schneller geht. Die Kartoffeln sind ja schon gar.

Ganz ohne Deckel. Salzen und Pfeffern irgendwann zwischendurch. Ich mag ja noch Speck, Zwiebeln und Majoran mit in der Pfanne.

Mahlzeit
kernig

Mahlzeit,

Man nehme gekochte mehlige Kartoffel,

hm, gibt das kein Kartoffelpü?

ich hatte mal nur welche mit dem Attribut ‚teilweise festkochend‘ im Haus und das gab beim Braten Matsch.

Gandalf

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Man nehme gekochte mehlige Kartoffel,

hm, gibt das kein Kartoffelpü?

ich hatte mal nur welche mit dem Attribut ‚teilweise
festkochend‘ im Haus und das gab beim Braten Matsch.

Eben. Aber User vil rührt die Schose auch dauernd um und schreibt explizit von der notwendigen Zerkleinerung der Kartoffelstücke bei diesem Vorgang.

Deshalb kam ich beim Lesen dieser sehrsehr eigenwilligen Variante der Zubereitung zu dem Schluss, dass er/sie wohl etwas vollkommen anderes unter dem Begriff „Bratkartoffel“ zu meinen scheint als gemeinhin vorgesehen.

Dass man seiner/ihrer Ansicht nach auf keinen Fall niemals Metall zum Umrühren nehmen darf und wieso man (wie besagter User hier schon andere Ratgeber belehrte) unbedingt Butter nehmen muss und unter keinen Umständen Öl (ich dachte immer, dass der Geschmacksträger bei Bratkartoffeln zuvorderst Kartoffeln sein sollten und nicht Butter), legt für mein Verständnis zumindest den Schluss nahe, dass hier von einem vollkommen anderen Gericht die Rede ist.

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Hi,

bist du wirklich sicher, dass du Butter zum Bratkartoffelbraten nimmst? Butterschmalz könnte ich noch verstehen, aber Butter verbrennt doch in der Bratzeit. Und Knofi gleich zu Anfang dazu? Der wird doch sofort zu Kohle. Selbst bei Zwiebeln bin ich vorsichtig, die sind, wenn man sie gleichdazu gibt, meist schwarz vorm Ende.

Beim Schneiden von gekochten mehligen Kartoffeln in dünne Scheiben würde ich dir gerne zuschauen. Setz doch mal ein Video bei youtube ein :wink:.

Ich glaub auch, du kochst was anderes, aber bestimmt keine Bratkartoffeln.

LG Barbara

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Hmh,

noch nie gehört. Wann „stäubt“ man denn? Gleich am Anfang oder erst kurz vor Schluss?

Grüße
Carsten

Hi carsten,

das Wichtigste schrieben schon Gandalf und kernig. Geht nur portionsweise, jedenfalls so, wie du es präferierst. Deswegen ist es auch so wenig zufriedenstellend, für mehr als 2, 3 Personen Bratkartoffeln zu backen, es sei denn, du hast eine wagenradgroße Pfanne und eine entsprechend großflächige Feuerstelle. Bratkartoffeln und schnell RIesenportionen für eine Kompaniestärke an Essern ist ein Widerspruch in sich.

Pfanne trocken heiss werden lassen, erst dann ordentlich Öl, Schmalz, Butterschmalz (eben weitestgehend hocherhitzbares Fett, also keine Butter oder Olivenöl etc.) rein. Dann, wenn das Fett ordentlich genug heiss ist, die Kartoffelscheiben, festkochende natürlich, gerade mal bodendeckend einfüllen. Wie schon erwähnt wurde, nur einmal wenden, wenn die halt zufriedenstellend gebräunt sind. Zwiebeln, Speck und Konsorten entweder separat braten oder erst zugeben, wenn die Kartoffeln schon mindestens goldgelb gebrutzelt sind.

Ob (bei der Zugabe von ausgebratenen Speckwürfeln ist das ganze schon salzig genug), wieviel und wann salzen ist Banane. Deckel kommen höchstens bei rohen Kartoffeln zum Einsatz, zwecks schnellerer Garzeit, zum Braten dann offen.

Zu heiss würd ich lassen. Das Fett könnte rauchen und verbrennen, noch vor dem Wenden und dann wird die eine Seite möglicherweise schwarz, die Zwiebeln dann auf alle Fälle.

Gruß

Annie

Hallo vil,

wir reden von Bratkartoffeln -
hatte ich dich eigentlich eingeladen?

Gruß aria

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Hi Glimsbi,

kleiner Tipp an dieser Stelle: Je heisser das Öl und je weniger man das Bratgut ständig hin- und herbewegt, desto weniger saugt sich das Zeug mit Fett voll und desto weniger wird es notwendig, Klafter von Küchentüchern hinterher zu verbrauchen. Hab ich noch nie so gemacht. Wie hier schon erwähnt wurde, sind Bratkartoffeln nun mal nix für Hungerkünstler.

Gruß

Annie

Ja Annie,
es ist schon so wie Du schreibst, aber bei uns gibt es nur selten Br.Kart., weil mein Mann große Probleme hat, ich deshalb lieber auf Nummer sicher gehen will. Darum verwende ich das Papier.
Es ging ja auch nur ums „Wie“!
LG aria

Hallo Carsten,

neben allen schon genannten Antworten, ein paar Anmerkungen.

In Norddeutschland, insbesondere in SH werden in der Weihnachtszeit zum Grünkohl „süße Bratkartoffeln“ gereicht. Hm, nicht so mein Geschmack, aber ein wenig Zucker verbessert die Bräunung und schlägt nicht auf den Geschmack durch.

Die „Bratkartoffeln“ aus rohen Kartoffeln heißen "Röstkartoffeln:

http://www.rezeptewiki.org/wiki/R%C3%B6stkartoffeln

„Guten Appetit!“, ein schönes WE und Gruß

Volker

Nu aber bissel offtopic
Aber wenn dein Männe solche Probleme hat, warum dann nicht gleich gewürfelte Ofenkartoffeln oder Scheiben gratinieren? Da kannst du die Fettzugabe je nach Gusto steuern.

Mach ich sowieso meistens, wenn. Die schmecken nahezu genauso gut und du kannst auch Riesenportionen auf einmal packen. Salzkartoffeln ganz ohne Röstaromen finde ich in jedem Fall eh total laangweilig, sowas gibts bei mir nicht. Da kann ich auch gleich Reis oder Nudeln reichen, so als Sättigungsbeilage.

Schöne Grüße

Annie

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Hallo,

aus rohen Kartoffeln:

ich mag Bratkartoffeln am liebsten, wenn sie außen dunkelbraun
und knusprig, aber natürlich nicht schwarz verbrannt sind.

Scheiben oder Würfeln wässern. 1 Std. Unerlässlich. Dann:

Öl erhitzen, auf mittlere Hitze schalten, Kartoffeln rein, Deckel drauf, 5min, dann wenden, weitere 5min, wenden, …, min. 20min (je nach Dicke/Größe), dann rohe Zwiebeln (und Knofel) oben auf geben, weitere 5 min, dann mischen, 5min, S+P, fertig.

Franz

mehrfach getestet mit beschichteter Pfanne

Hallo meine Lieben:

In meinem Posting an Carsten könnt Ihr lesen, in jeder Ecke der BRD werden Bratkartoffel anders zubereitet, das gleiche gilt auch für Kart.Salat.
Ihr findet auch den Vermerk, Zwiebel glasig in Butter anbraten, anschließend die weiteren Zutaten dazu geben.

Natürlich könnt Ihr mir zusehen bei mehligen Kart. dünn schneiden, genau das will ich erreichen. Das wird kein Püree.

Das Ganze zu braten, dass es dem Gast mundet, dazu braucht man Fingerspitzengefühl. Liest mal die einezelnen Zubereitungsarten der Brettköche, mitunter grausig.

Jahrzehnte lang servierte ich in meinen Lokal den Gästen, diese von mir erwähnten Bratk. Auch kann ich mich noch gut erinnern, viele meiner Gäste kamen aus den nördlichen Regionen, sie alle waren begeistert. Endlich mal gschmackige knusbrige Bratkartoffel.

Es ist durchaus möglich, dass viele der Poster keine guten Bratk. kennen, Ihre Ehegatten müssen das Essen, was die unwissende Köchin auf den Tisch stellt.

Viele Grüße aus dem Süden der BRD.

Vil

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ach Annie,
er ißt doch wie ein Sperling und Du kochst für dich ganz anders.
Du kennst doch sicher das Sprichwort: wenn zwei das Gleiche tun…

Ich mach das schon 53 Jahre, es hat sich alles eingependelt in der Zeit. Für Neuerungen ist er sowieso nicht sehr aufgeschlossen.
Ist jetzt alles auch komplizierter geworden durch die gesundheitlichen Probleme und dann gibt´s ja auch noch weitere Esser.
Alles nicht so einfach.
Aber deinen Tip mit den Ofenkartoffeln werde ich mal wieder berücksichtigen.
Danke dir.
Schönes Wochenende und lieben Gruß
aria