Ich muss beweisen, dass eine doppelte Nullstelle einer
ganzrationalen Funktion immer eine Extremstelle ist.
Das stimmt, wenn es eine doppelte, 4-fache usw. Nullstelle ist. Bei 3-, 5-faacher usw. Nullstelle gibt es dort kein Extremum. Beispiel: f(x)=x³
Mein Ansatz ist also die Funktioen :
f(x) = ax^3+bx^2+cx+d
Liebe Grüße und ein Danke,
Andrilla.
Ein möglicher Beweis (ganz ohne Ableitung):
Wenn an der Stelle x = z eine doppelte Nullstelle ist, lässt sich Deine Funktion f(x) = ax^3+bx^2+cx+d in
f(x) = a(x-z)*(x-z)*(Rest) oder a(x-z)²*(Rest) umformen (z. B. durch Polynomdivision).
Bei einem Polynom drittenGrades kann der Rest übrigens nur noch die Form (x+u) haben.
Was ist die Funktion h(x) = (x-z)² eigentlich?
Richtig, es ist eine Parabel, deren Scheitelpunkt bei (z|0) liegt.
Sie hat dort selbst eine doppelte Nullstelle und (jetzt mal wichtiger) sie hat dort keinen Vorzeichenwechsel; es findet dort also kein Durchgang durch die x-Achse statt.
Das kann nur bedeuten, dass es dort links und rechts (zunächst) in gleicher Richtung (vorgegeben durch den Rest der Funktion) wieder von der x-Achse weggeht.
Mit Ableitung und Ableitung Null setzen:
[a(x-z)² * Rest]’ = 0
ableiten mit Produktregel:
a[(x-z)²]’ * Rest + a(x-z)² * Rest’ = 0
Kettenregel anwenden:
2a(x-z)*1 * Rest + a(x-z)² * Rest’ = 0
2a(x-z) * Rest + a(x-z)² * Rest’ = 0
Tja, und das wird bei x=z halt Null (notwendige Bedingung für Extremum ist erfüllt)
Jetzt solltest Du den Salat nochmal ableitn und zeigen, dass das nicht Null werden kann (hinreichende Bedingung.
Es ist übrigens Rest’ = u
Schreib mal, ob es geholfen, bzw. auf Ideen gebracht hat!
Liebe Grüße
Jochen