Brauchen wir fremde Kulturen?

Guten Tag,

fremde Kulturen prallen aufeinander!
.
Heute in der Presse zu lesen: „Er wirft die Kinder raus“
"Als Adem Akkuoyun nach der Spätschicht nach Hause kam warf er die Kinder aus dem Fenster, weil seine Frau sich von ihm trennen wollte.
Dies ist definitiv nur ein Fall von Tausenden. In anderen Kulturen herrschen andere Sitten.

Heute in der Presse zu lesen: "
Es geht um eine 24-jährige Rumänin, die nie in Deutschland gearbeitet hat, jetzt aber Hartz IV einklagt.

In beiden Fällen sind Rechtsanwälte gefordert, die von unserem Staat des „Allgemeinwohls“ bezahlt werden und zwar kostenlos für den Antragsteller oder den Täter.

Unsere Rechtsanwälte, Gerichte, Richter sind nur noch beschäftigt, Straftaten ausländischer Einwanderer (mit anderen Sitten) zu klären.

Die Frage ist:
Wird unser Sozialsystem, zusätzlich zu Hartz IV und Asyl-Unterstützung (jeder Asylbewerber kann kostenlos eine Klage einreichen) überfordert?
Und  wie soll dies weitergehen - wo soll das enden?

Vangoch

Vangoch

Müssen wir uns in Zukunft abfinden mit

Heute in der Presse zu lesen: „Er wirft die Kinder raus“
"Als Adem Akkuoyun nach der Spätschicht nach Hause kam warf er
die Kinder aus dem Fenster, weil seine Frau sich von ihm
trennen wollte.
Dies ist definitiv nur ein Fall von Tausenden.

Würde ich nicht so sehen. An mir ist noch kein Kind vorbeigefallen.

Unsere Rechtsanwälte, Gerichte, Richter sind nur noch beschäftigt, Straftaten ausländischer Einwanderer (mit anderen Sitten) zu klären.

Nö, kann ich nicht mit dienen. Hatte noch keinen entsprechenden Mandanten, und zu StA-Zeiten waren die auch nicht überproportional oft vertreten.

Also pack deinen braunen Stammtisch wieder ein!

Gruß vom Wiz

Und woraus leitest du jetzt ab, dass es in anderen Kulturen normal ist, dass man Kinder aus dem Fenster wirft?

hallo,

brauchen wir die thüringische kultur?

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article11984452…

brauchen wir die niedersächsische kultur?

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitae…

brauchen wir die oberpfälzische kultur?

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz…

gruß

m.i.g.

und zu StA-Zeiten waren die auch nicht überproportional oft vertreten.

Diese Zeit ist dann wohl schon etwas her…

Aus der PKS 2012 (Punkt 3.2 „Tatverdächtige“):

"(…) Die Anzahl nichtdeutscher Tatverdächtiger hat gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent zugenommen auf 502.390. Ohne ausländerspezifische Delikte beträgt der Tatverdächtigenanteil Nichtdeutscher 21,5 Prozent (2011: 20,8 Prozent). (…) Darüber hinaus waren nichtdeutsche Tatverdächtige auch im Jahr 2012 überproportional (wenn
auch bei meist geringeren absoluten Zahlen) bei Straftaten, die einen hohen Organisationsgrad erfordern, vertreten. Hierzu zählen beispielsweise die illegale Einfuhr von Kokain (65,4 Prozent) sowie der Taschendiebstahl (64,7 Prozent). "

[http://www.bka.de/DE/Publikationen/PolizeilicheKrimi…](http://www.bka.de/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pks node.html? nnn=true)

Gruss
K

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„Im Fall der amtlichen Statistik zur „Ausländerkriminalität“ ist die Reflexion inzwischen so umfangreich, dass die Daten ihren Objektivitätsanspruch verloren haben. Das Bundeskriminalamt formuliert deshalb folgenden Hinweis: „Diese Daten dürfen nicht mit der tatsächlichen Kriminalitätsentwicklung gleichgesetzt werden. Sie lassen auch keine vergleichende Bewertung der Kriminalitätsbelastung von Deutschen und Nichtdeutschen zu“ [1]. Dennoch sind im öffentlichen Raum immer wieder Aussagen zu hören, die sich auf die PKS berufen, um zu belegen, dass Ausländer krimineller seien als Deutsche. Darin spiegelt sich im besten Fall eine unreflektierte Dateninterpretation wider. Häufig sind solche Aussagen aber auch politisch motiviert, etwa um durch das Bedienen von Ängsten vor den vermeintlich „Anderen“ die eigene Gruppenidentität zu stärken.“ (http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/innere-sicher…)

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Dein Name klingt so ausländisch. Wo kommst du her?

Ich denke, es stimmt schon, dass der Anteil an Ausländern unter den Kriminellen besonders hoch ist.

Das liegt aber nicht daran, dass sie Ausländer sind, sondern eher daran, dass der Anteil an Ausländern in einer anderen Gruppe besonders hoch ist, nämlich unter den Armen. Es ist ein Fakt, dass die Wahrscheinlichkeit kriminell zu werden viel höher ist, wenn man arm bzw. ungebildet ist.

Der Knackpunkt ist: Wenn wir keine Ausländer hätten, hätten wir eine genauso große deutsche Unterschicht mit genauso vielen Kriminellen. Dass der Ausländeranteil unter den Kriminellen besonders hoch ist, ist also letztlich aussagefrei.

Tatsächlich gehört das aus dem Fenster werfen von Kindern zu keiner Kultur dieses Planeten. Überhaupt sollte man die überzogenen Reaktionen einzelner nicht auf gesamte Personengruppen ausweiten - das ist es übrigens, was man Rassismus nennt.

Davon mal ganz abgesehen, ist aus den Überschriften nicht abzuleiten, warum die Rumänin das kann. Wenn es im Rahmen der Freizügigkeit ist, bekommt sie Hartz4 maximal für ein halbes Jahr und dieses Recht haben auch Deutsche anderswo. Die Kosten für sowas sind minimal und die Anzahl der Fälle ebenso - sonst wärs ja nicht so bedeutsam, dass man darüber berichtet.

Du bist ein schönes Beispiel dafür, wie man es in Deutschland schafft, die Armen gegen die noch ärmeren aufzuhetzen, statt auf die, die Scheiße verbrochen haben.

Und was ist „Kultur“ ?
Pizza, Döner Kebab und US-amerikanische Fleischlaibchen zählen zu den Lieblingsspeisen der „Deutschen“ (auch Speisen zählen zur „Kultur“)
Den Urlaub verbringt der durchschnittliche Deutsche vorzugsweise in Spanien, Italien, Griechenland, der Türkei, Ägypten, Tunesien, etc.
Woher Futons, Feng Shui oder auch Karate und Kung Fu kommen muß hoffentlich nicht explizit erklärt werden
In Kinos und Videotheken finden sich hauptsächlich Filme aus US-amerikanischer und asiatischer Produktion, „Deutsches“ eher selten
Rock, Pop, Jazz und viele andere „Musikrichtungen“ sind auch keine „deutschen Erfindungen“
„Republik“ und „Demokratie“ wurden nicht in „Deutschland“ erfunden
Das „deutsche Recht“ hat seine Grundlagen im „römischen Recht“, die Zahlen sind arabisch (indisch), selbst die „Hauptreligion“ in Deutschland (christlich) stammt aus Kleinasien, bzw. dem „vorderen Orient“

Was das Ergebnis kultureller „Deutschtümelei“ darstellt hat das „Dritte Reich“ ziemlich eindrucksvoll (und nicht gerade zum „kulturellen Vorteil“) bewiesen, und wer da seine „kulturelle Identität“ gefährdet sieht, der sollte sich zuerst einmal Gedanken darüber machen, worin diese überhaupt besteht…
Und die „Ablehnung anderer Kulturkreise“ an den Entgleisungen einzelner ihrer Mitglieder festmachen zu wollen besitzt in etwa den selben Stellenwert als würde man behaupten, Herr Breijvik wäre ein Maßstab für Norwegen oder die „Ausschreitungen von Hoyerswerda“ repräsentierten die „deutsche Kultur“…

Gruß
nicolai

Hallo,

wie ja auch schon der genannte BKA-Link deutlich macht: Bitte Gleiches mit Gleichem und Ungleiches mit Ungleichem vergleichen. Ich bin nicht gerade als Sozialromantiker bekannt, und habe auch kein Problem damit Kriminalität unter/durch Ausländer und rückwandernden „Volksdeutschen“ (die passen bei Vergleichen auf Stammtischniveau auch so gar nicht in das braune Bild des braven Deutschen) anzusprechen, sehr genau zwischen nötigen Sanktionen und Begrenzungen auf der einen Seite und Zuwanderungslockerungen für Menschen, die unser Land dringend braucht auf der anderen Seite zu unterscheiden.

Ich weine niemand eine Träne nach, der sich hier nicht integrieren will, und hier nur Mist macht, agitiert, …, sitze andererseits aber (gerade gestern wieder) regelmäßig auf der Ausländerbehörde um einen wahnsinnigen Aufwand zu treiben, nur damit hier perfekt integrierte Ex-Au-Pair mit ausgezeichneter Ausbildung wenigstens mal zu Besuch kommen können, die man hier eigentlich mit offenen Armen empfangen, ggf. nachqualifizieren, und dann gegen den grassierenden Fachkräftemangel einsetzen könnte.

Aber gerade deshalb halte ich viel davon nicht einfach irgendwelche Zahlen in den Raum zu werfen, aus denen man alles und nichts ableiten kann. Natürlich traf man vor dem Strafrichter in Gifhorn immer einen deutlichen Anteil Spätaussiedler an. Kunststück: Da haben sich zu einer gewissen Zeit ohne Zuzugsregelungen auch ganze Stadtteile ausschließlich aus Spätaussiedlern gebildet. Gemessen an deren Bevölkerungsanteil in dieser nicht gerade riesigen Stadt war der Anteil vor Gericht hingegen schon nicht mehr so auffällig. Rechnet man dann noch hinzu, dass ein Großteil der Klientel vor Gericht aus sozial schwachen Schichten mit geringer Bildung mit fehlenden Abschlüssen und Arbeitsmöglichkeiten kommt, was in dieser Gruppe auch ein großes Problem war und ist, waren die Zahlen schon vollkommen normal im Vergleich zu einer ähnlich ausgewählten Gruppe Deutscher. Dabei noch nicht einmal berücksichtigt sind die Folgen der Entwurzelung - werde mal als Jugendlicher ohne Sprachkenntnisse von heute auf morgen in ein Dir vollkommen fremdes Land mit ganz anderer Kultur, … verpflanzt.

Also bitte nicht gleich auf die erste, beste Zahl anspringen, die geeignet erscheint komplexe Zusammenhänge einfach zu erklären.

Und nein, auch wenn das Strafrecht/der Strafrichter selbstverständlich nicht in der Lage ist, durch entsprechende Sanktionen solche Dinge aufzulösen, und da in gewissem Maße hilflos vor sozialen Problemen steht, die man hätte vermeiden können/die anderweitig zu lösen wären, bedeutet das nicht, dass es für Täter mit diesem Hintergrund überproportionalen Rabatt geben würde.

Gruß vom Wiz

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Der Knackpunkt ist: Wenn wir keine Ausländer hätten, hätten
wir eine genauso große deutsche Unterschicht mit genauso
vielen Kriminellen.

Wieso? Ist die Zahl der tatsächlich (in Abgrenzung zur hirnrissigen Verwaltungsdefinition von Armut) armen Menschen eine Naturkonstante?

Wieso? Ist die Zahl der tatsächlich (in Abgrenzung zur
hirnrissigen Verwaltungsdefinition von Armut) armen Menschen
eine Naturkonstante?

Spätestens seit der Globalisierung schon. Früher waren die überproportional in anderen Ländern vertreten.

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Moin,

was haben Deine Beispiele mit fremden KULTUREN zu tun?

Gruß
A.A.

Wieso? Ist die Zahl der tatsächlich (in Abgrenzung zur
hirnrissigen Verwaltungsdefinition von Armut) armen Menschen
eine Naturkonstante?

Spätestens seit der Globalisierung schon.

Ah ja. Dann drängt sich natürlich die Frage auf, warum bspw. in Monaco und in Nepal diese Naturkonstante nicht greift. Oder warum diese Konstante im Zeitablauf auch in Deutschland nicht eingehalten wird usw.

Tatsächlich könnte man auf den Gedanken kommen, daß es sich nicht um eine Konstante handelt, sondern der Anteil der tatsächlich armen Menschen von den geographischen, wirtschaftliche, politischen und anderen Umständen abhängt und somit es durchaus denkbar ist, daß wir hier auch ganz gut ohne Armut auskommen können und damit die vorstehende These („wenn die ganzen armen Ausländer weg, treten arme Deutsche an ihre Stelle“) schlicht und ergreifend Quatsch ist.

Moin auch,

nach 2 Minuten Suche habe ich x Beispiele gefunden, z.B. http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/rostock-vater…, in denen deutsche ähnliches taten. Was also soll deine Polemik?

Was das Hartz Iv für die Rumänin betrifft: Sollen unsere gesetze nur für deutsche gelten und alle anderen Nationalitäten ein eigenes Gesetz bekommen? Was glaubst, wie die Gerichte dann erst beschäftigt sind.

Ralph

Ah ja. Dann drängt sich natürlich die Frage auf, warum bspw.
in Monaco und in Nepal diese Naturkonstante nicht greift.

Weil die Billig-Arbeitskräfte importiert werden?

Oder warum diese Konstante im Zeitablauf auch in Deutschland nicht
eingehalten wird usw.

Es muss doch immer jemand die unterbezahlte Arbeit machen. Zur zeit sind das vielfach die Migranten.

sondern der Anteil der
tatsächlich armen Menschen von den geographischen,
… und somit es durchaus denkbar ist, daß wir hier auch ganz gut ohne
Armut auskommen können

Das erinnert mich an Thomas Morus, der (im Jahr 1516) über die Leute von Utopia sinngemäss schreibt: Alle Menschen sind gleich, es herrscht keine Armut und auch der einfachste Bürger hat mindestens 2 Sklaven. :wink:

Ah ja. Dann drängt sich natürlich die Frage auf, warum bspw.
in Monaco und in Nepal diese Naturkonstante nicht greift.

Weil die Billig-Arbeitskräfte importiert werden?

Also ist die Armutsquote keine Konstante.

Auf jeden Fall!
ohne die gäbe es nämlich keinen Joghurt