Brauchen wir Pflegekräfte aus China?

Hallo,

das hat damit zu tun, dass 1990 nun doch schon so lange her ist, dass man Billigarbeiterinnen mit realsozialistischer Sozialisation, die für Billigmedizin geeignet ist,

Wo hast Du diese Erkenntnis her? Auch der Absolvent einer westlichen Elite-Uni kann ohne moderne Instrumente usw. keine medizinische Spitzenleistung erbringen, sondern nur das unter den gegebenen Umständen mögliche. Die medizinische Ausbildung war dort nicht schlechter als hier. Die mussten lediglich unter wesentlich bescheideneren Bedingungen arbeiten und das haben die ganz gut hinbekommen.

aus Russland und Bulgarien nicht mehr gut kriegen kann.

Und den Stiefel so durchziehen, wie es in der Hl. Prozedur festgelegt ist, können Chinesinnen halt besser als unsere verwestlichten Weicheier.

Glaube ich nicht, auch in Deutschland hat man eine gewisse Perfektion im Dienst nach Vorschrift entwickelt, und sei sie noch so sinnlos. Da sind wir den Chinesen sogar meilenweit voraus.
Und müsste es nicht eigentlich verweichlichte Westeier heißen?

Grüße

Moin auch,

da gab es doch mal die Kampagne „Inder statt Kinder“ oder so ähnlich. Jetzt sind es eben Chinesen, keine Inder. Macht aber Sinn. Nachdem der Mindestlohn für den Einsatz hochqualifizierter Spüitzenfachkräfte aus dem Ausland auf (glaube ich) 65.000 Euro gesenkt wurde und trotzdem kein Schwein kommt muss man eben auf 20.000 Euro absenken in der Hoffnung, dass das etwas nützt. Immerhin zahlen die so geholten dann auch Steuern und Sozialabgaben in D und helden somit, die hiesigen Arbeitslosen finanziell zu unterstützen. Außerdem braucht Herr Niebel dann weniger Asche für die Entwicklungshilfe, weil obige geholte hoffentlich Geld in die Heimat überweisen und damit dort das Bruttosozialprodukt anzuheben vermögen.

Wer das nicht nachvollziehen kann sollte tunlichst nicht Politiker werden.

Ralph

Im Normalfall gibt es in Diskussionen keine Beweispflichtumkehr, sprich: Derjenige, der etwas behauptet, ist in der Pflicht diese zu belegen, und nicht derjenige, der sie anzweifelt, diese zu widerlegen. Oder kannst du etwa deine Behauptung gar nicht belegen?

Achtung!! Sehr zynisch

Manch andere bringen schon gar nicht die körperlichen
Voraussetzungen mit, einen 150 kg. Patienten zu lagern geht
ganz schön auf die Knochen.

Aber so ne lütte Chinesin soll das wuchten? Naja.

Hallo,

der „Vorteil“ der „kleinen“ Chinesinnen besteht darin, dass man sie zurück nach Hause schickt wenn die Knochen kaputt sind. Sie verursachen dann hier keine Kosten (Krankenkasse, Invaliditätsrente usw.) mehr, sondern können in China sehen wie sie zurechtkommen.

Wie gesagt: Sehr zynisch

mfg, N5

Servus,

Die medizinische Ausbildung war dort nicht schlechter als hier.

Die Ausbildung von Pflegepersonal, um das es hier geht, war in allen RGW-Ländern wesentlich besser als im Westen, was medizinische Fachkenntnisse betrifft. Die besondere Eignung von russischen und bulgarischen Billig-Pflegekräften für neuwestdeutsche Billig-Medizin liegt aber woanders, nämlich in deren Sozialisation, die es ihnen sehr viel leichter machte, mit den Zeitvorgaben klarzukommen und renitente Patienten in ihre Schranken zu weisen - Gefühlsduselei ist da nicht angesagt, sondern überzeugendes Auftreten nach Art eines StUffz.

Jetzt, wo die jüngsten Russinnen und Bulgarinnen, die noch ordentlich beigebogen kriegten, wo oben und unten ist und was ein Befehl ist, sich auch schon in den Vierzigern bewegen, liegt es eigentlich nahe, auf Chinesinnen zurückzugreifen. Auch deswegen, weil die auch ohne lustige Schirmmützen und Schulterklappen in der Lage sind, ihre natürliche Autorität voll auf die Patienten zu entladen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

Die besondere Eignung von russischen und bulgarischen Billig-Pflegekräften für neuwestdeutsche Billig-Medizin

Wenn Du meinst, dass dies Billig-Medizin sei, dann überzeuge Dich bitte zunächst in anderen Ländern dieser Welt über das Niveau der medizinischen Versorgung. Dabei bitte nicht auf die Regierungsmitglieder oder Leiter von Großkonzernen abzielen, sondern etwa auf die Rentner, Arbeitslosen etc.

liegt aber woanders, nämlich in deren Sozialisation, die es ihnen sehr viel leichter machte, mit den Zeitvorgaben klarzukommen und renitente Patienten in ihre Schranken zu weisen -

Ich glaube, da wird etwas verwechselt. Es waren die dort derart sozialisierten Patienten, die sich dies gefallen ließen und mit denen das so in der Mehrzahl so gemacht werden konnte. Und vor 60 Jahren war der deutsche Patient im deutschen Krankenhaus auch einfach nur froh, dass er behandelt wurde und hat keinen Riesenaufstand gemacht.

Jetzt, wo die jüngsten Russinnen und Bulgarinnen, die noch ordentlich beigebogen kriegten, wo oben und unten ist und was ein Befehl ist, sich auch schon in den Vierzigern bewegen, liegt es eigentlich nahe, auf Chinesinnen zurückzugreifen.
Auch deswegen, weil die auch ohne lustige Schirmmützen und Schulterklappen in der Lage sind, ihre natürliche Autorität voll auf die Patienten zu entladen.

Ich glaube, da hast Du wenig Ahnung von der Mentalität von Chinesen. Das klappt auch in China nur, weil da die Patienten so sozialisiert sind nicht aufzumucken. Und ohne Schirmmütze und Schulterklappen hat dort niemand eine natürliche Autorität. Wenn es um die Auswirkung solcher Attribute geht sind die Deutschen sicher auch nicht so schlecht (gewesen), wenn ich da mal nur an eine gewisse Episode um einen gewissen Friedrich Wilhelm Voigt denke.
Der Vorteil der Chiensen wäre einfach der, dass sie für das gleiche Geld wesentlich länger arbeiten würden resp. für das gebotene Gehalt überhaupt bereits sind, diese Arbeit zu tun. Das ist ja wohl das Problem, welches behoben werden soll. Die biegen sich also nicht die Patienten zurecht, sondern erledigen die durch sie anfallende Arbeit ohne aufzumucken.

Grüße

Im Normalfall …

redet man sein Gegenüber freundlich oder zumindest respektvoll an.

… gibt es in Diskussionen keine
Beweispflichtumkehr, sprich: Derjenige, der etwas behauptet,
ist in der Pflicht diese zu belegen, und nicht derjenige, der
sie anzweifelt, diese zu widerlegen.

Ja, dann fangen wir doch mal mit der Behauptung an, auf die ich mich Bezog:

Und warum läßt man dann entsprechenden Langzeitarbeitslosen
nicht mal eine entsprechende Berufsausbildung zukommen?

Wo ist da der Beleg?

Oder kannst du etwa deine Behauptung gar nicht belegen?

Ehrlich gesagt weiss ich das nicht. Da müsste ich mich auf die Suche machen. Vor dem Hintergrund der Forderung „belegen, aber ja mit LINK“ bin ich aber erst gar nicht bereit, das zu versuchen, außerdem war ich - wie gesagt - dabei, da sehe ich noch mal extra gar keinen Anlass, das was ich selbst erlebt habe zu belegen.

Gruß
Werner