Brauchen wir Pflegekräfte aus China?

ich meine gehört zu haben, daß es da gewisse Zusammenhänge
gibt. Insgesamt hört man auch nur selten von
Schwergewichtsboxern, Kugelstoßern oder Rugby-Spielern aus
China.

Hi,

die Lebensumstände machen viel aus. Nicht immer sind die großen durchtrainierten auch diejenigen, die mehr Kraft und Ausdauer besitzen. Gerade im Sport sieht man immer wieder, das gerade die zachen ausgemergelt wirkenden mehr Kraft und Ausdauer haben, als diejenigen die sich Mukis auftrainiert haben.

Ich bin 10 cm größer und etwa 15 kg leichter als meine Tante, bin ihr aber kräftemässig weit unterlegen.

Um bei Deinem Sportbeispiel zu bleiben: Gerade Chinesinen sind für ihre kraftaufwändige Akrobatik bekannt, mehr als europäische Akrobatinen.

Gruß
Tina

Hi,

Teilzeittätigkeit.

gute Möglichkeiten für Teilzeittätigkeit wo siehst Du diese?

Kommt das nicht grade eben Frauen/Müttern

entgegen? Und Alte und zu pflegende Menschen gibt es nun
wirklich in der ganzen Republik.

Weißt Du eigentlich wie zehrend es ist, alte Menschen zu pflegen und das bis 67?

Meine Vermutung ist eher, dass man diesen Leuten gar keine
Chance gibt, in so einem Job Fuß zu fassen, indem man ihnen
z.B. eine entsprechende Ausbildung finanziert, selbst wenn sie
schon eine abgeschlossene Berufsausbildung haben oder über 40
sind oder was weiß ich.

Ich weiß nicht wie das heute ist, aber früher hat das Arbeitsamt Umschulungen zur Altenpflegerin finanziert, auch wenn man über 40 war.

Es gab vor einigen Jahren auch eine Zeit, in der es zu viele Pflegekräfte in manchen Regionen gab. Im Kurs meiner Schwester wurden nur eine Handvoll übernommen, viele mußten auf ambulante Pflegedienst ausweichen. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht.

Gruß
Tina

Moin auch,

Mit der gleichen Logik könnte man damit anfangen,
in China einen würdigen Nachfolger für Dirk Nowitzki zu
finden.

http://en.wikipedia.org/wiki/Yao_Ming

Ralph

Hallo,

Um bei Deinem Sportbeispiel zu bleiben: Gerade Chinesinen sind
für ihre kraftaufwändige Akrobatik bekannt, mehr als
europäische Akrobatinen.

mir war nicht bekannt, daß die Pflegenummer so angelegt sein soll, daß wir die potentiellen Kandidaten im Alter von 4 Jahren auf eine TurnPflegeschule schicken, rund um die Uhr drillen, bis ihne Blut aus den Ohren kommt, um sie dann mit 16 in die Pflegeheime zu schicken. Das könnte aber tatsächlich funktionieren.

Mal im Ernst: wie lange willst Du mit mir noch darüber diskutieren, ob kleinere Menschen tendenziell größeren körperlich unterlegen sind oder eben nicht? Ich kenne übrigens einen Typen, der einen Kopf kleiner ist als ich und mich dennoch in Sekunden zu Boden werfen könnte. Der ist nicht Asiate aber trotzdem früherer Tae Kwon Do-Weltmeister.

Will sagen: natürlich gibt es große untrainierte Menschen und kleine kräftige, nur ist es eben tendenziell so, daß kleinere Menschen auch schwächer sind.

Im übrigen gibt es weitaus gewichtigere Gründe, warum diese ganze Operation Schwachsinn ist.

Gruß
C.

Mal im Ernst: wie lange willst Du mit mir noch darüber
diskutieren, ob kleinere Menschen tendenziell größeren
körperlich unterlegen sind oder eben nicht?

Weil auch kleine, schlanke Frauen hart arbeiten können und dies in vielen Ländern dieser Erde auch tun. Auch und gerade in China. Körperlich sind diese Frauen Europäerinnen überlegen.

Will sagen: natürlich gibt es große untrainierte Menschen und
kleine kräftige, nur ist es eben tendenziell so, daß kleinere
Menschen auch schwächer sind.

Weil ich das so nicht glaube und sich das auch nicht mit meinen Erfahrungen deckt. Gerade im Sport sieht man das immer wieder.

Im übrigen gibt es weitaus gewichtigere Gründe, warum diese
ganze Operation Schwachsinn ist.

Das bestreite ich auch nicht. Ich finde es aber genauso schwachsinnig, Menschen in einen so verantwortungsvollen Beruf zwingen zu wollen.

Gruß
Tina

Gerade Asiatinnen sind Europäerinnen weit überlegen:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.pm-mag…

Nur ein Beispiel.

Hi,

Die Bundesagentur demonstriert Inkompetenz.

Diesen Verdacht hab ich auch.

Verdacht? Das hab ich am eigenen Leib erfahren dürfen … ohne die Arbeitsämter gäbe es genauso viele Arbeitslose wie mit.

Gruß S

allo,H

Es ging bei meiner Anspielung um die Vorkommnisse vor einigen
Tagen, als ein Marokkaner die Sachbearbeiterin ermordet hat.

Nanana, das muss aber marokkanisch-stämmig oder so in der Richtung heißen. Und es ging mir ebenfalls um dieses Vorkommnis und die Vorstellung ein solcherart motivierter Mitbürger würde nun zur Pflege verdonnert und dann eben erst beim Pflegling durchdrehen.

Grüße

Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, der Prozess des Arbeitsmarktes ist sehr dynamisch. Es gibt, glaube ich, nur eine geringe Anzahl „Stamm-Arbeitslose“. Und das sind unmotivierte oder für einen Pflegeberuf wahrscheinlich nicht geeignete Menschen…vermutlich.

Allerdings frage ich mich, warum Chinesen. Völlig absurd. In Spanien gibt´s wohl um die 25% Arbeitslosigkeit.

Hallo,

Ne, weil es zu wenige Bewerber gab die ihren Namen richtig schreiben konnten. Das Problem ist keins von Angebot und Nachfrage sondern eins von nicht vorhandener Qualität.

Genau. Und diese Qualität verbessert man auch nicht, wenn man mehr zahlt.

Da kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein. Es gibt von fast allen Waren unterschiedliche Qualitäten und oft (nicht ommer) bekommt man für mehr Geld eine höhere Qualität.

Azubis fehlen mittlerweile flächendeckend. Selbst in Ostdeutschland ist es schon schwierig, noch halbwegs taugliche Bewerber zu bekommen.

Ja, völlig überraschend für alle haben sich dort vor drei Jahren die Bewerberzahlen gedrittelt. Man forscht noch an den Ursachen und vermutet, dass es an den gedrittelten Schülerzahlen, die sich zunächst an den Grundschulen und später dann an weiterführenden Schulen gezeigt haben, liegen könnte.
Für die Arbeitgeber ist das natürlich besonders hart, wenn man die Jahre zuvor, aus zehn geeigneten Bewerbern aussuchen konnte und jetzt aus drei ungeeihgneten. Da ist sicher noch ein kleiner Umdenkprozess notwendig, um die neuen Realitäten anzuerkennen.
Und von dem was da nun übrig geblieben ist, gehen viele nach Hamburg und in andere Bundesländer. Und der Witz ist jetzt, die machen das aufgrund der besseren Bezahlung. Es soll auch noch eine gewisse Korrelation zwischen Mobilität und Intellekt festgestellt worden sein.
Ansonsten gehe ich jede Wette ein, dass in Hamburg nächstes Jahr alle Ausbidlungplätze mit qualifizierten Bewerbern besetzt werden können, wenn es ab dem ersten Lehrjahr 2.000€ monatlich gibt.
Das ist eben eine Frage des Preises. Wenn ich 400€ biete, bewerben sich eben nur diejenigen, die nichts besseres finden. Das können dann die sein, die nicht so richtig lesen und schreiben können und weniger mobil sind.
Mancher Arbeitgeber befindet sich da schnell in einem Teufelskreis. Er behandelt seine Leute schlecht und bezahlt sie auch so. Gute Leute wandern ab. Aufgrund der schlechten Bedingungen bewerben sich nur noch schlechte Bewerber. Chef denkt, die sind alle so schlecht, die muss ich schlecht bezahlen. Er fühlt sich dann bestätigt, da sich ja nur noch Idioten bewerben usw. usf.

Kommen wir eigentlich langsam vom Ursprungsthema weg?

Grüße

Hallo!

Allerdings frage ich mich, warum Chinesen.

Nun streng dich mal ein bisschen an und versetze dich in die Lage eines Mitarbeiters in der Verwaltung der Arbeitsagentur: Nichts zu tun, sinnentleertes Daseins, nur mit sich selbst beschäftigt in einer überflüssigen Behörde mit miserablem Ruf - da kommt doch die eine oder andere Reise nach Fernost mit hochwichtig aus der Wäsche guckenden Taugenichtsen Delegationsmitgliedern gerade recht.

Gruß
Wolfgang

Hallo

derartige Verstöße gab es in der Vergangenheit. Es war
einhellige Meinung im Forum, daß Pflege von Ungelernten nicht
geleistet werden kann und eine Schulung auf dem Niveau
unterhalb einer Berufsausbildung nicht ausreichend ist.

Und warum läßt man dann entsprechenden Langzeitarbeitslosen
nicht mal eine entsprechende Berufsausbildung zukommen?

Weil die Gelder für solche Umschulungen neu verteilt sind, und ein Arbeitsloser, ab einem bestimmten Alter, mit abgeschlossener Ausbildung in einem anderen Bereich keine Umschulung für einen „neuen“ Beruf mehr bezahlt bekommt.

So lautete die Auskunft eines Sachbearbeiters des Jobcenters.

Gruss
pue

Hallo,

Verdacht? Das hab ich am eigenen Leib erfahren dürfen … ohne
die Arbeitsämter gäbe es genauso viele Arbeitslose wie mit.

Glaub ich nicht - wo willst du denn die ganzen Eierschaukler unterbringen, die momentan bei den Arbeitsagenturen Dienst schieben?

Gruß

Anwar

Die Disziplin des Volkes wahren
Hiho,

Kann mir das mal jemand erklären?

das hat damit zu tun, dass 1990 nun doch schon so lange her ist, dass man Billigarbeiterinnen mit realsozialistischer Sozialisation, die für Billigmedizin geeignet ist, aus Russland und Bulgarien nicht mehr gut kriegen kann.

Ein Patient, der pinkelt, wenn er pinkeln muss, und nicht dann, wenn die Pflegehelferin es befiehlt, ist ein unnützer Kostentreiber.

Es geht um Pflegehilfsarbeiterinnen, deren Leistung nicht darunter leidet, wenn sie auf Befehl Patienten mit Dekubitus in ihrer Scheiße liegen lassen, wenn diese sich nicht zum vorgeschriebenen Zeitpunkt erleichtert haben. Könnte ja jeder kommen, und die hübschen Prozeduren durcheinanderbringen, die man noch extra für die Zertifizierung hübsch dokumentiert hat.

Und den Stiefel so durchziehen, wie es in der Hl. Prozedur festgelegt ist, können Chinesinnen halt besser als unsere verwestlichten Weicheier.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Also reines Lohndumping?

Hhmmmmm, ja.

Gruß
Carlos

Hi,

Verdacht? Das hab ich am eigenen Leib erfahren dürfen … ohne
die Arbeitsämter gäbe es genauso viele Arbeitslose wie mit.

Glaub ich nicht - wo willst du denn die ganzen Eierschaukler
unterbringen, die momentan bei den Arbeitsagenturen Dienst
schieben?

Ok, dagegen fällt mir kein Argument ein :smile:

Gruß S

Weil die Gelder für solche Umschulungen neu verteilt sind, und
ein Arbeitsloser, ab einem bestimmten Alter, mit
abgeschlossener Ausbildung in einem anderen Bereich keine
Umschulung für einen „neuen“ Beruf mehr bezahlt bekommt.

Mit anderen Worten: Man ist, wie im Dschungel, auf sich selbst gestellt.

Gruß S

Hallo,

Hochgerechnet über die Republik, 50% der Ausgaben als Zuschlag
für derzeitige Löhne, wäre keine Motivation?

Bei weit über einer Million Pflegekräften in Deutschland sind
dann pro Monat …
Da erübrigt sich wohl jeder Kommentar.

Laut destatis sind etwa 620000 Beschäftigte in Pflegeheimen
tätig, davon ca. 270000 Vollzeitbeschäftigte. Davon jeweils im
öffentlichen Dienst beschäftigt ca. 10%.
Im ambulanten Pflegedienst sind von ca. 270000 Beschäftigten
ca. 72000 in Vollbeschäftigung. Davon im öffentlichen Dienst
knapp 2%.

Und wo sind die Krankenhäuser?

Die öffentlichen Haushalte geben für Kulturelles ca. 9 Mrd
aus. Davon die Hälfte …

Du sprachst aber von der Förderung der Münchner Staatsoper (?) in höhe von 50 Mio. Wenn du nun den gesamten Kulturetat nimmst, dann sähe das natürlich anders aus.
Solche Neidspiele lassen sich natürlich fast beliebig inszenieren. Auch die Zuschüsse zur Rentenversicherung, die Entwicklungshilfe und natürlich immer wieder der Wehretat ließen sich (in wiederkehrenden Diskussionen) doch für gerade opportun erscheinendes umwidmen.
Allerdings hängt da auch ein Rattenschwanz von Problemen dran, nicht zuletzt eine Menge Arbeitsplätze - die sich allzuoft wohl nicht einfach in Pflegestellen umwandeln ließen.

Pflegedienst ist keine Dienstleistung.

Was denn sonst? Handwerk?
Pflege ist Dienstleistung im vollen Sinn des Wortes.

Die Wortsinnfragestellung ist missverständlich, dessen war ich
mir bewusst.

Dann ist mir deine Aussage erst recht unverständlich.

Gruß
werner

Hallo,

Könntest du dazu bitte Belege verlinken?

Nein, kannst du deine Aussage mal bitte mit Belegen verlinken?

Meines Wissens nach wird Langzeitarbeitslosen, die bereits
eine Berufsausbildung haben und/oder über einer bestimmten
Altersgrenze liegen, keine Ausbildung bzw. Umschulung
ermöglicht.

„Deines Wissens“ widerspricht damit aber auch nicht dem „Meines Wissens“. Ich habe ja nicht behauptet, dass man versucht alle Langzeitarbeitslosen so unzuschulen. Ich habe solche Umschüler aber selbst erlebt - und ihren Erfolg (bzw. übwerwiegend Misserfolg).

Allerdings glaube ich nicht, dass du das, was du da schreibst (mit dem „oder“) wirklich meinst.
Oder wolltest du wirklich sagen, dass NIEMAND mit Berufsausbildung der länger als ein Jahr arbeitslos war eine Umschulung bekommt?

Gruß
Werner

Gruß
Werner

Hallo,

du brauchst aber nicht nur mal 14.000.
Jedes Jahr schmeißt (in den Pflegebereichen etwas unterschiedlich) zwischen jedem fünften und jedem achten Arbeitnehmer den Beruf hin, scheidet aus gesundheitlichen oder Altersgründen aus. Das müssten, wenn ich es mal grob überschlage, weit über 100.000 sein, die jedes Jahr zu ersetzen sind und ersetzt werden. Darunter sind sicher auch Arbeitslose.

Selbst wenn du also durch eine große Anstrengung noch mehr Leute dafür mobilisierst, musst du im Grunde die Zugangsquote dauerhaft erhöhen - oder, vielleicht besser, die Berufsflucht eindämmen. Wenn nur 10% weniger den Beruf verließen, wäre das Problem im Grunde in einem Jahr erledigt.
Das hielte ich für viel besser, als Leute mit Drohungen und aus den falschen Gründen in einen Beruf zu zwingen (auch wenn man es nicht glauben mag, aber Pflege kann man nicht gut nur für Geld machen).

Gruß
Werner