Brauchen wir wirklich die Zuwanderung?

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Um Dir entgegen zu kommen passe ich mich nun einmal Deiner
Ausdrucksweise an. Hoffe Du weisst dies zu schaetzen.

Zu schätzen wüßte ich, wenn Du es einfach unterlassen würdest, Dich zu Themen zu äußern, von denen Du keine Ahnung, sondern nur wirre Theorien hast, die im wesentlichen darauf hinauslaufen, daß wir alle (und insbesondere Du) nur von allen belogen und beschissen werden und Du als einziger den totalen Durchblick hast. Daß das darauf hinausliefe, daß Du Deine Aktivitäten hier einstellen müßtest, ist mir übrigens durchaus bewußt.

ausbildungstechnisch 1:1 entsprechen muessten. Schonmal davon
gehoert dass es in einigen Berufen zu wenig und in anderen zu
viele Arbeitnehmer gibt?

Was darauf hinausliefe, daß man deutlich mehr als 1,2 Mio. Zuwanderer bräuchte. Ich hatte die Zahl zu Deinen Gunsten niedrig angesetzt.

Und ignoriere am besten auch alle die davon ausgehen dass
durch die EU-Osterweiterung und die zugehoerige Migration
gerade im unteren Einkommensbereich die Entgelte stark
gesunken sind.

Was einerseits zwar richtig (wenn auch ziemlich übertrieben) ist, aber andererseits nicht auf Betreiben der Wirtschaft geschehen ist und genau das ist ja das, was an Deinem „Beitrag“ das Problem ist: dass Du nämlich hinter dem Zuwanderungsthema eine Projekt der Wirtschaft siehst, um das Gehaltsniveau zu reduzieren. Auf den Gedanken kommt man wohl nur, wenn man a) keine Ahnung davon hat, wie es um die Personalsituation in der Wirtschaft bestellt ist (z.B. dergestalt, daß insbesondere die Unternehmen in der Provinz, wo Zuwanderung nun wirklich als letztes stattfindet) Nachwuchsprobleme haben), b) ein Faible für Verschwörungstheorien hat und c) davon ausgeht, daß wir alle pausenlos belogen und beschissen werden (s.o.).

Der Markt ist für die meisten deutschen Unternehmen schon
jetzt 500 Mio. Menschen groß. Da kommt es auf das bißchen
Zuwanderung in Deutschland nicht an, erst recht nicht, wenn
die Zugewanderten aus Europa bzw. der EU kommen.

Aha. In Bulgarien liegt der Durchschnittsbruttolohn bei rund
300 Euro, in Deutschland bei rund 3000. Preisfrage: Wer kauft
wohl mehr teuere deutsche Autos: Der Bulgare der nach
Deutschland eingewandert ist und hier arbeitet oder der
Bulgare der daheim geblieben ist?

Für die Automobilhersteller ist der Markt etwas größer als Europa. Ansonsten produzieren deutsche Unternehmen sehr ewnig für den Endkunden, sondern vor allem Anlagen, Maschinen und Grundstoffe.

Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt muesste ich Geld
bekommen weil ich heute nicht in die (stark durch den
Steuerzahler subventionierte) Oper bin. Auch den
subventionierten oeffentlichen Nahverkehr hab ich nicht
benutzt und warte auf meine Ausgleichszahlung…

Vielleicht, weil es auf den einen Platz im Bus nicht ankommt, wohl aber auf einen Platz in der Kita. Es gibt nämlich in jeder Gemeinde mehr Plätze in Bussen und Bahnen als Kita-Plätze und weil letztere einerseits knapp sind und auf diese andererseits ein Rechtsanspruch besteht, kann es sich für den Staat als ganzes durchaus rechnen, 150 Euro monatlich abzudrücken, wenn man sich dafür teurere Alternativen spart.

Es gibt auch genug Arbeitslose mit einem Fuehrerschein
die Kinder mit Kleinbussen abholen koennen um diese zur Kita
zu bringen damit auch Kinder in die Kita kommen deren Eltern
keinen Transport regeln koennen oder wollen.

Frag mal Eltern, was die davon halten, wenn irgendein dahergelaufener Arbeitslose ihre Kinder zur Kita kutschiert. Oder frag mal die dazugehörigen Kinder, was die davon halten.

jetzt noch der Wegfall des Betreuungsgeldes. Wenn dann am Ende
des Monats von der Halbtagstaetigkeit nur ein winziger Betrag
uebrig bleibt ueberlegt man sich schon zweimal ob man dafuer
wirklich arbeiten gehen moechte.

Wer diese Rechnung tatsächlich durchführt, wird fast immer zum Ergebnis kommen, daß sich eine Halbtagsstelle kaum rechnet. Deswegen wird man auch häufig die Antwort erhalten, daß die Frauen halbtags arbeiten gehen, damit sie im Beruf bleiben, soziale Kontakte pflegen können, ab und an mal aus dem Haus herauskommen und ihr Kind wochentags trotzdem noch zu Gesicht bekommen (im Gegensatz zu in Vollzeit arbeitenden Eltern).

Hallo,

Was darauf hinausliefe, daß man deutlich mehr als 1,2 Mio.
Zuwanderer bräuchte. Ich hatte die Zahl zu Deinen Gunsten
niedrig angesetzt.

ich gehe mal davon aus, dass du über dein Geschreibsel mittlerweile nachgedacht hast.

Du solltest dann selbst darauf gekommen sein, dass es in der Tat vollkommener Blödsinn ist!

Gruß
tycoon

Du solltest dann selbst darauf gekommen sein, dass es in der
Tat vollkommener Blödsinn ist!

Du kannst ja mal einen anderen Vorschlag machen, wie man sich der Größenordnung (und um nichts anderes ging es) rechnerisch nähern kann. Es ist jedenfalls illusorisch davon auszugehen, daß man mit ein paar zigtausend Menschen einen nennenswerten Effekt auf dem Arbeitsmarkt bzw. bei den Löhnen erzielen kann. Da reicht schon ein Blick in die jüngere Vergangenheit: als wir noch an die 2 Mio. Arbeitslose mehr hatten, waren die Löhne (kaufkraftbereinigt) auch nicht substantiell niedriger.

Ab wann es fuer Kinder foerderlich ist in die Kita zu gehen ist eine Diskussion die seit Generationen gefuehrt wird. Die Antwort kann fuer mich nur heissen: Kommt darauf an.

Ja eben. Deswegen sollte die Kita-Unterbringung für Kleinstkinder und Babys nicht mehr oder weniger zwangsweise gefordert werden.

Ich finde es auch nicht richtig, wenn es für Kinder ab drei ganztags mehr oder weniger zwangsweise gefordert wird, was aber der Fall ist (nachehelicher Unterhalt / Alg). Halbtags wäre das für mich allerdings in Ordnung.

Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt muesste ich Geld bekommen weil ich heute nicht in die (stark durch den Steuerzahler subventionierte) Oper bin. Auch den subventionierten oeffentlichen Nahverkehr hab ich nicht benutzt und warte auf meine Ausgleichszahlung…

Bei der Ausgleichszahlung für Nichtbenutzung der Kita liegt natürlich auch der Gedanke zugrunde, dass diejenige Person nicht einfach nur die Kita nicht benutzt, sondern die gesellschaftlich sehr wichtige Aufgabe der Erziehung selber leistet. - Da das nicht kontrolliert wird und werden soll, gibt es dafür natürlich nur ein Taschengeld, aber grundsätzlich wäre eine Bezahlung für diese Arbeit ja wohl mehr als gerechtfertigt.

Wenn du jedoch nicht in die Oper gehst, so bedeutet das ja keineswegs, dass du dann selber singst, es ist sogar ziemlich unwahrscheinlich, dass du es dann tust. Es ist auch völlig offen, ob du dann etwas anderes kulturell Förderungswürdiges unternimmst.

Wenn der Staat etwas subventioniert will er damit ein gewisses Verhalten unterstuetzen. Z.B. den Kitabesuch der Kinder. Es mag schlechte Kitas geben aber es gibt eben einige noch schlechtere Eltern bei denen sich das Kind in dieser wichtigen Lebenphase gar nicht richtig entwickeln kann. Deshalb bin ich sogar fuer eine Kitapflicht (zumindest fuer einige Stunden pro Woche).

Über Kitas gibt es eine Untersuchung. Leider kann ich mich nicht mehr an alles erinnern, aber ich glaube, sie wurde voriges Jahr veröffentlicht und betraf vermutlich das Land NRW. Danach waren die meisten Kitas mittelmäßig und ziemlich viele schlecht. Gut waren leider nur ziemlich wenige.

Über schlechte Eltern wüsste ich nicht, dass es da eine Untersuchung gibt. Vielleicht in den USA, aber nicht in Deutschland. - Eine Untersuchung in den USA hat übrigens ergeben, dass Kleinkinder am meisten profitieren, wenn sie von beiden Eltern erzogen werden. Fremdbetreuung in Kitas wirkte sich nur bei ganz schlechten Eltern positiv aus. - Aber da habe ich jetzt auch die Einzelheiten nicht im Kopf, insbesonder nicht, wie Kitas in den USA aussehen. - Bei der Studie wurde aber auch zwischen guten und schlechten Kitas unterschieden, wobei selbst die guten Kitas schlecht gegenüber der Erziehung durch die Eltern abschnitten - nur eben bei ganz schlechten Eltern nicht.

NB: Es ging um ganz kleine Kinder, ich glaube, um ein- bis zweijährige, also um das Krippenalter.

Es gibt auch genug Arbeitslose mit einem Fuehrerschein die Kinder mit Kleinbussen abholen koennen um diese zur Kita zu bringen …

Die werden einen Teufel tun. Wer zahlt denn, wenn es einen Unfall gibt, wer zahlt das Benzin, was ist, wenn das Auto defekt ist, wer übernimmt die Verantwortung für die Kinder? - Ansonsten könnten die natürlich einen Personenbeförderungsschein machen und für einen Fahrdienst angestellt werden. - Ich glaube, hie und da gibt es sowas, aber das ist natürlich wieder mit Kosten verbunden.

Kitapflicht ist nicht nur sinnvoll um Misshandlungen und Vernachlaessigung zu erkennen sondern auch damit jedes Kind eine minimale Foerderung bekommt.

Fuer die meisten Kinder wird dies zwar ueberfluessig sein aber es gibt eben eine Minderheit die zuhause zu wenig gefoerdert wird.

Ja, aber findest du es richtig, wenn für diese Minderheit alle Kinder in die Kita müssen?

Ein Kleinkind von einem oder zwei Jahren kann man nur optimal fördern, indem man eben nicht noch 6 andere Kinder hat, auf die man aufpassen muss. Ich sag mal zwei Beispiele:

Kinder fangen an zu klettern, bevor sie laufen können. Da sie noch keine Erfahrung haben, klettern sie überall. Bei Einzelbetreuung kann man da immer aufpassen und das Kind trotzdem klettern lassen. Bei mehreren Kindern kannst du Unfälle nur verhindern, indem du das das Klettern unterbindest. - Die klettern dann also erst, wenn sie ‚alt genug‘ dafür sind, aber das Gleichgewichtsgefühl kriegen sie dann nicht mehr in dem Maße trainiert. - Mit 2 Kindern (Zwillingen) ging es gerade noch so, aber schon bei drei Kindern halte ich so eine Art von Aufsicht für unmöglich.

Sprachlich gesehen sagt man einjährigen immer, was man gerade sieht, zeigt z. B. auf einen Baum und sagt ‚Baum‘. Ab und zu sagt man dann auch ganze Sätze wie ‚Das ist ein Baum‘. Das sagt das Kind dann irgendwann nach und kapiert Worte und den Satzbau. Das bestätigt man dann, oder sagt es ggf. richtig. Ich weiß nicht, wie man sowas machen will, wenn man 7 Kinder beaufsichtigt.

Auch das Zusammensein mit anderen Kindern muss sehr individuell beaufsichtigt werden, denn so kleine Kinder hauen schon mal anderen Kindern einen harten Gegenstand auf den Kopf oder beißen. Das Problem kommt ja auf öfters in Kitas vor, und da ist es dann anscheinend oft eben so, dass die größeren Kinder sich beißen lassen müssen.

Das Betreuungsgeld verschiebt aber die Abwaegung zwischen arbeiten und nicht arbeiten. Man darf nicht vergessen dass man Kosten fuer den Arbeitsweg hat, evtl. besondere Kleidung braucht, evtl. teueres Mittagessen kaufen muss, Kosten fuer die Kita, fuer den Transportes des Kindes zur Kita… und eben jetzt noch der Wegfall des Betreuungsgeldes. Wenn dann am Ende des Monats von der Halbtagstaetigkeit nur ein winziger Betrag uebrig bleibt …

Sag mir dafür mal ein Beispiel. Gehst du vom Mindestlohn aus, bei einem gutverdienenden Partner, so dass die Steuern und der Kita-Betrag ziemlich hoch sind? Ich meine, wie wahrscheinlich ist das denn? Es sind meist gutverdienende Leute, die gutverdienende Partner.haben.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass *Kein Betreuungsgeld* in vielen Fällen die Abwägung zwischen arbeiten und nicht arbeiten zugunsten des Arbeitens verschiebt, besonders wohl bei Leuten, die nicht so viel verdienen und für die diese 150,- Euro eine wirkliche Hilfe sind.

Aber die meisten Frauen wollen vor allem doch vermutlich deshalb schnell wieder arbeiten gehen, damit sie nicht den Anschluss verlieren und ihre Karriere völlig kaputtgeht.

Viele Grüße

Hallo!

Also was mich in der Diskussion immer mal wieder stört ist die
Vermischung der zwei Themengebiete:

  • gezielte Zuwanderung, um evtl. Rente, Arbeitskraft,
    Innovation etc zu sichern
  • Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden

Das hast Du schön geschrieben,
das ist auch mein Probem bei dem Sachverhalt,
ich konnte das blos nicht so schön in passende Worte packen.

Grüße, E!

Was darauf hinausliefe, daß man deutlich mehr als 1,2 Mio.
Zuwanderer bräuchte. Ich hatte die Zahl zu Deinen Gunsten
niedrig angesetzt.

Interessanter waere es wo Du ueberhaupt diese Zahlen herzauberst.

Und ignoriere am besten auch alle die davon ausgehen dass
durch die EU-Osterweiterung und die zugehoerige Migration
gerade im unteren Einkommensbereich die Entgelte stark
gesunken sind.

Was einerseits zwar richtig (wenn auch ziemlich übertrieben)
ist, aber andererseits nicht auf Betreiben der Wirtschaft
geschehen ist und genau das ist ja das, was an Deinem
„Beitrag“ das Problem ist: dass Du nämlich hinter dem
Zuwanderungsthema eine Projekt der Wirtschaft siehst, um das
Gehaltsniveau zu reduzieren.

Wer hat denn von der Zuwanderung der Gastarbeiter profitiert? (Und wer hat sich davor hoechstwahrscheinlich dafuer stark gemacht dass die Zuwanderung von Gastarbeitern moeglich wird?). Fuer mich sind das logische Zusammenhaenge, fuer Dich wahrscheinlich Verschwoerungstheorien.

Auf den Gedanken kommt man wohl

nur, wenn man a) keine Ahnung davon hat, wie es um die
Personalsituation in der Wirtschaft bestellt ist (z.B.
dergestalt, daß insbesondere die Unternehmen in der Provinz,
wo Zuwanderung nun wirklich als letztes stattfindet)
Nachwuchsprobleme haben),

D.h. Du gehst davon aus dass Zuwanderer nicht mobil sind. Wenn ich mir ansehe wo sich in der Vergangenheit Migranten niedergelassen haben waren das meist Orte an denen es Arbeit gab. Oder denkst Du jemand zieht in das Ruhrgebiet weil es dort so schoen ist?

b) ein Faible für

Verschwörungstheorien hat und c) davon ausgeht, daß wir alle
pausenlos belogen und beschissen werden (s.o.).

Die „Verschwoerungstheorie“ ist in diesem Fall schlicht die Geschichte der Einwanderung in Deutschland.

Für die Automobilhersteller ist der Markt etwas größer als
Europa. Ansonsten produzieren deutsche Unternehmen sehr ewnig
für den Endkunden, sondern vor allem Anlagen, Maschinen und
Grundstoffe.

Dir ist klar dass dies nur ein Beispiel war? Dir ist hoffentlich auch klar dass die Migranten die in Deutschland arbeiten gehen auch in Deutschland konsumieren und mit einem Einkommen in Deutschland natuerlich mehr konsumieren koennen als mit einem geringeren Einkommen in ihren Heimatlaendern.

Was darauf hinausliefe, daß man deutlich mehr als 1,2 Mio.
Zuwanderer bräuchte. Ich hatte die Zahl zu Deinen Gunsten
niedrig angesetzt.

Interessanter waere es wo Du ueberhaupt diese Zahlen
herzauberst.

Wie man nachlesen konnte, hatte das mit Zauberei wenig zu tun. Schon die historischen Arbeitslosenzahlen deuten zudem darauf hin, daß es die schiere Zahl der Jobsuchenden nicht zu einem relevant niedrigen Gehaltsniveau führt.

Was einerseits zwar richtig (wenn auch ziemlich übertrieben)
ist, aber andererseits nicht auf Betreiben der Wirtschaft
geschehen ist und genau das ist ja das, was an Deinem
„Beitrag“ das Problem ist: dass Du nämlich hinter dem
Zuwanderungsthema eine Projekt der Wirtschaft siehst, um das
Gehaltsniveau zu reduzieren.

Wer hat denn von der Zuwanderung der Gastarbeiter profitiert?

Wir alle. Der Mangel an Arbeits- (nicht an Fach-)kräften war in den 50er und 60er Jahren ein ganz anderer.

Auf den Gedanken kommt man wohl

nur, wenn man a) keine Ahnung davon hat, wie es um die
Personalsituation in der Wirtschaft bestellt ist (z.B.
dergestalt, daß insbesondere die Unternehmen in der Provinz,
wo Zuwanderung nun wirklich als letztes stattfindet)
Nachwuchsprobleme haben),

D.h. Du gehst davon aus dass Zuwanderer nicht mobil sind.

Die Zuwanderer zieht es in die Städte, die ihnen bekannt sind und in denen es eine Vielzahl von potentiellen Arbeitgebern gibt und nicht in ein Dorf, in dem es genau einen großen Arbeitgeber gibt, der händeringend ausgebildete Facharbeiter sucht. Die man im Ausland im übrigen nur sehr selten findet. Einen frisch fertig studierten Informatiker kann man auch in Indien oder im Iran einkaufen. Einen Facharbeiter, der sich mit der Programmierung von CNC-Bearbeitungszentren auskennt, findet man nicht an einer ausländischen Uni, sondern nur dort, wo auf diesen Maschinen produziert wird. Das ist in Indien oder im Iran höchst selten der Fall.

Wenn
ich mir ansehe wo sich in der Vergangenheit Migranten
niedergelassen haben waren das meist Orte an denen es Arbeit
gab. Oder denkst Du jemand zieht in das Ruhrgebiet weil es
dort so schoen ist?

Auch da war der Mangel an Arbeits- (nicht an Fach-)kräften ein ganz anderer als heute bzw. das, was absehbar ist.

b) ein Faible für

Verschwörungstheorien hat und c) davon ausgeht, daß wir alle
pausenlos belogen und beschissen werden (s.o.).

Die „Verschwoerungstheorie“ ist in diesem Fall schlicht die
Geschichte der Einwanderung in Deutschland.

Die Geschichte der Einwanderung in Deutschland hat mir der heutigen Situation nichts zu tun. In den 60er und 70er Jahren brauchte man reine Arbeitskräfte, die Muskelkraft zur Verfügung stellten. Die konnte man in der Türkei, in Griechenland und in Italien problemlos in Massen anwerben, während sie in Deutschland aufgrund des 2. WK fehlten.

Heute geht es um qualifizierte Arbeitskräfte, die die Lücken besetzen, die Geburtenrate und Schweinezyklen an den Universitäten und in den Ausbildungsbetrieben hinterlassen haben. Mit anderen Worten: es werden Deckel gesucht, die auf bestimmte Töpfe passen und nicht einfach nur Leute, die eine Schaufel oder einen Hammer schwingen können.

Dementsprechend es viel schwieriger, diese Leute aufzutreiben, deswegen hat das kaum meßbare Konsequenzen auf das Gehaltsniveau und dementsprechend wird sich das Angebot an Fachkräften an den Großzentren konzentrieren und kaum in die Provinz gelangen. Diese Leute wissen nämlich um ihren Wert und gehen dorthin, wo sie zwischen mehreren Arbeitgebern wählen bzw. wechseln können.

Für die Automobilhersteller ist der Markt etwas größer als
Europa. Ansonsten produzieren deutsche Unternehmen sehr ewnig
für den Endkunden, sondern vor allem Anlagen, Maschinen und
Grundstoffe.

Dir ist klar dass dies nur ein Beispiel war?

Wenn es eins sein sollte, dann war es ein schlechtes.

Dir ist
hoffentlich auch klar dass die Migranten die in Deutschland
arbeiten gehen auch in Deutschland konsumieren und mit einem
Einkommen in Deutschland natuerlich mehr konsumieren koennen
als mit einem geringeren Einkommen in ihren Heimatlaendern.

Die Leute, um die es geht, sind in ihrer Heimat keine Tagelöhner, sondern haben dort schon jetzt ein überdurchschnittliches Einkommen. Außerdem ging es um die Größe des Marktes und der ist nun einmal für praktisch alle Unternehmen des produzierenden Gewerbes eher Europa bzw. die Welt als Deutschland.

Hallo,

deine richtige Antwort wäre gewesen:

ja, ich habe einen Fehler gemacht.

Ist gar nicht so schwer, probier es mal.

Gruß
tycoon

deine richtige Antwort wäre gewesen:

Ah ja. Die Technik muß ich mir merken.

Hallo,

vielleicht ist der Anteil hoch, aber auch die Anzahl?

Gruß
Werner

Bist du ein Bär?

Hi Simsy,

warum Bär?

lg Schoorsch

Hallo

warum Bär?

Weil es vor 50.000 Jahren in Europa doch wohl noch viele Bären gab, und die wären doch bestimmt lieber unter sich geblieben.

Also: Warum nicht Bär?

LG Simsy

Wie man nachlesen konnte, hatte das mit Zauberei wenig zu tun.
Schon die historischen Arbeitslosenzahlen deuten zudem darauf
hin, daß es die schiere Zahl der Jobsuchenden nicht zu einem
relevant niedrigen Gehaltsniveau führt.

Klar, wenn die Arbeitslosen ungelernt sind und Spezialisten gesucht werden.
Als die Arbeitslosigkeit in den 2000er Jahren zurueckging sind langsam auch wieder die Realloehne gestiegen.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/u…

http://de.wikipedia.org/wiki/Reallohn#mediaviewer/Fi…

Wer hat denn von der Zuwanderung der Gastarbeiter profitiert?

Wir alle. Der Mangel an Arbeits- (nicht an Fach-)kräften war
in den 50er und 60er Jahren ein ganz anderer.

Da kann ich weder zustimmen noch widersprechen da es eben kein Parallelluniversum mit einem Deutschland ohne Einwanderung gab. Aber mal theoretisch: Arbeitskraefte waeren knapp geworden, der Preis fuer (einfache) Arbeit haette sich erhoeht. D.h. die Unternehmen haetten weniger Gewinne gemacht und die Arbeiterschicht haette mehr Einkommen gehabt. D.h. eine Umverteilung von oben nach unten haette stattgefunden. Evtl. waere aufgrund der hohen Lohnkosten die Automatisierung schneller vorangeschritten was neue Exportchancen eroeffnet haette (durch maschninell hergestellte Massenprodukte sowie die automatisierten Anlagen selbst). Vielleicht waere das Wirtschaftswachstum insgesamt geringer ausgefallen - aber dafuer waere dieses gerechter verteilt worden.

D.h. Du gehst davon aus dass Zuwanderer nicht mobil sind.

Die Zuwanderer zieht es in die Städte, die ihnen bekannt sind
und in denen es eine Vielzahl von potentiellen Arbeitgebern
gibt und nicht in ein Dorf, in dem es genau einen großen
Arbeitgeber gibt, der händeringend ausgebildete Facharbeiter
sucht.

Doch, das gab und gibt es wenn die dortigen Arbeitgeber die Gastarbeiter schon im Heimatland angeworben haben oder sie ueber Agenturen bzw. Arbeitsamt zu den Stellen gekommen sind.

Die man im Ausland im übrigen nur sehr selten findet.

Einen frisch fertig studierten Informatiker kann man auch in
Indien oder im Iran einkaufen. Einen Facharbeiter, der sich
mit der Programmierung von CNC-Bearbeitungszentren auskennt,
findet man nicht an einer ausländischen Uni, sondern nur dort,
wo auf diesen Maschinen produziert wird. Das ist in Indien
oder im Iran höchst selten der Fall.

Ein ausbildungsfaehiger Jugendlicher ist auch eine gute Wahl.

Die Geschichte der Einwanderung in Deutschland hat mir der
heutigen Situation nichts zu tun. In den 60er und 70er Jahren
brauchte man reine Arbeitskräfte, die Muskelkraft zur
Verfügung stellten. Die konnte man in der Türkei, in
Griechenland und in Italien problemlos in Massen anwerben,
während sie in Deutschland aufgrund des 2. WK fehlten.

Heute geht es um qualifizierte Arbeitskräfte, die die Lücken
besetzen, die Geburtenrate und Schweinezyklen an den
Universitäten und in den Ausbildungsbetrieben hinterlassen
haben. Mit anderen Worten: es werden Deckel gesucht, die auf
bestimmte Töpfe passen und nicht einfach nur Leute, die eine
Schaufel oder einen Hammer schwingen können.

Habe nichts anderes behauptet.

Dementsprechend es viel schwieriger, diese Leute aufzutreiben,
deswegen hat das kaum meßbare Konsequenzen auf das
Gehaltsniveau und dementsprechend wird sich das Angebot an
Fachkräften an den Großzentren konzentrieren und kaum in die
Provinz gelangen. Diese Leute wissen nämlich um ihren Wert und
gehen dorthin, wo sie zwischen mehreren Arbeitgebern wählen
bzw. wechseln können.

Oder eben dorthin wo ihnen die besten Konditionen geboten werden. Wenn man sich die Preisentwicklung in vielen Metropolen ansieht und die Probleme (gerade fuer kinderreiche Familien) bezahlbaren Wohnraum zu finden duerfte die Hemmschwelle einen Job in einer Kleinstadt anzunehmen weniger hoch sein.

Dir ist
hoffentlich auch klar dass die Migranten die in Deutschland
arbeiten gehen auch in Deutschland konsumieren und mit einem
Einkommen in Deutschland natuerlich mehr konsumieren koennen
als mit einem geringeren Einkommen in ihren Heimatlaendern.

Die Leute, um die es geht, sind in ihrer Heimat keine
Tagelöhner, sondern haben dort schon jetzt ein
überdurchschnittliches Einkommen.

Ein ueberdurchschnittliches Einkommen ist in Bulgarien aber etwas anderes als in Deutschland.

Außerdem ging es um die

Größe des Marktes und der ist nun einmal für praktisch alle
Unternehmen des produzierenden Gewerbes eher Europa bzw. die
Welt als Deutschland.

Es gibt in Deutschland aber nicht nur produzierendes Gewerbe welches fuer Industriekunden produziert sondern eben auch Einzelhaendler, Dienstleister, Autohersteller… und diese profitieren davon wenn es in Deutschland mehr potentielle Kunden gibt.