Brexit durch Junge verursacht

Du hast mutwillig die Parameter geändert. Das ist gaaanz was anderes :smile:

Genau so wars gemeint.

Grin

Ja, ich muss Dir teilweise recht geben.
Aber glaubst Du, dass durch diesen beispielgebenden Fall die Jugend aufgerüttelt und künftig an die Wahlurnen laufen wird?
Die Demokratie wird durch dieses bequeme Verhalten verzerrt.
Ja leider, dann muss es eben so sein.
Oder:
Für die Jugend, oder besser gesagt, um diesem Trend zu begegnen, müsste wahrscheinlich eine Online-Abstimmung eingeführt werden, natürlich zusätzlich zu den bestehenden Möglichkeiten,

Die Vorstellung, die laufen chattend mit ihrem Smartphone an den Menschen auf der Straße vorbei sehen nicht nach links noch rechts und tippen zwischenrein mal eben ihre Stimme ein, ist nicht schön.

Aber die für diese Entwicklung Verantwortlichen sind mittlerweile auch schon reichlich älter.
Somit sehe ich es eben doch nicht als einen Treppenwitz sondern einen Trend der Geschichte, dem irgendwie begegnet werden muss. Oder müsste.

Mit dieser Einwanderergruppe haben sie sich allerdings die größeren gesellschaftl. Probleme an Land gezogen. Durch eine verfehlte Staatsbürgerschaftspolitik (Commowealth=UK, ius soli, reines Ersitzen der Staatsbürgerschaft) und verfehlte „Ansiedlung“ in mittlerweile zu „Problemvierteln“ gewordenen Randlagen. Selbst die ostasiatischen Immigranten - traditionell leistungsbewusst und rührig - gehören im Durchschnitt zum Prekariat.

An GB kann man schön ablesen wie Immigration nicht laufen sollte. Natürlich gibt es auch hier Erfolgsstorys. Das ist aber eben nicht die weit überwiegende Mehrheit.

Selbst die Arbeitnehmer-Freizügigkeit (ohne Armutszuwanderung aus der EU) kann zu schnelle Effekte auslösen. Vielleicht müsste sie durch eine AF light ersetzt werden. Bspw. mit festgelegten Kontingentregelungen pro Jahr und/oder per Leistungspunktesystem. Dies nur mal als eine Randbemerkung (nicht ausgereift) zu verstehen. Ggf. wäre das sozialverträglicher.

Ist ungefähr so sinnvoll wie das Geschwätz von Tsipras oder dem Popkultur-Chavisten von Podemos sowie Wagenknecht, dass die EU jetzt „gerechter“ und „solidarischer“ werden müsse. Was unterm Strich Eurobonds, Sozialunion, Verstaatlichung von Konzernen und Abschaffung der EU-Konvergenzkriterien meint.

Danke, dann könnte man den Laden auch gleich selbst versenken. :grin:

Gruß
vdmaster

Könnte man unter dem Stichwort Gerontokratie durchaus diskutieren.

Nein, die haben eben nicht für den Brexit gestimmt. Wie ist das, wenn eine 5%-Partei in einer deutschen Landesregierung im Bundesrat ein Gesetz blockieren will? Muss das Bundesland dann dagegen stimmen? Nö, der Koalitinsvertrag kann dann eine Stimmenthaltung vorsehen. Und wie wirkt diese Stimmenthaltung? Wird die den Nein- oder den Ja-Stimmen zugerechnet? Richtig, die wird keinen dieser Stimmen zugerechnet. Die wirken nur wie ein Nein, weil eben nicht genug Ja-Stimmen zusammengekommen sind. Übertragen auf das Abstimmungergebnis zum Brexit sind dort auch nicht genug stimmen für einen Austritt zusammengekommen. Es gab eben nur eine Mehrheit unter den abgegebenen Stimmen.
Sowas sollte man meiner Meinung nach bei derart simplen Fragen eindeutiger lösen, was für mich heißt, dass da eine Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung her muss, wenn man eine Änderung der aktuellen Lage herbeiführen will.
Mal bildlich ausgedrückt: Wenn ich im Wohnzimmer bin und mich nicht entscheiden kann, ob ich sitzenbleibe oder mir noch ein Bier aus der Küche hole, dann wird es kein Bier geben.

Grüße

Stimmt, das hat aber Nüsse mit der EU zu tun und diese Probleme werden sich auch durch einen Austritt nicht automatisch lösen.

Und weil andere ebenfalls geistigen Dünnpfiff abgeben, darf ich das bei Orban nicht kritisieren? Komm, du magst doch Whataboutismus genauso wenig wie ich :wink:

Lg,
Penegrin

Diskutieren kann man viel. Man könnte auch unter dem Stichwort „Idiotokratie“ diskutieren, dass nur noch ich abstimmen darf. SCNR - den musste ich einfach raushauen. :joy:

Die Forderung würde sofort vor dem BVerfG kassiert werden. Es wäre eine Grundrechtsänderung nötig und die kommt niemals durch.

Wir „könnten“ ja auch das Wahlrecht nach Steueraufkommen einführen. Oder Westdeutschen, da „gefestigt demokratisiert“ einen 20%-Bonus auf die Wahlstimme einräumen. Oder das Frauenwahlrecht wieder abschaffen, weil die Frauen wg. Hormonschwankungen nicht zurechnungsfähig sind. Ach, das wäre der CDU aber auch nicht recht, zumal sie bei Frauen besser abschnitt als bei Männern. :grin:

Die Reaktion auf die sehr unterschiedliche Entscheidung der Altersgruppen lässt mich doch etwas am Demokratieverständnis einiger Mitmenschen zweifeln.

Gruß
vdmaster

Natürlich darfst Du. Hier auch ein :cookie: für Dich!

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass derzeit sich massig Trottel zu Wort melden und den Brexit in ihrem Sinne instrumentalisieren. Demnächst vielleicht auch die IG Metall mit Lohnforderungen wg. „Europa und so“.

Gruß
vdmaster

Sie wirkt im Bundesrat wie eine Nein-Stimme. Im Falle des Brexit eben wie eine Ja-Stimme, weil dies die Entscheidung der Mehrheit war.

Besser wäre die Wahl des dt. Bundespräsidenten im dritten Wahlgang. Dort entscheidet nur noch die Stimmenmehrheit. 50% der Anwesenden sind gar nicht mehr nötig. Würden nun 100 (von zighundert) Wahlberechtigten für Kandidaten A stimmen und sich alle anderen enthalten, dann ist das Ergebnis der Enthaltung der Sieg des Kandidaten A. Denn die Enthaltenden hätten auch den Kandidaten B mit klarer Mehrheit wählen können.

Mitgefangen, mitgehangen.

Gruß
vdmaster

Ja. Absichtliche, bewusste und vorsätzliche Boshaftigkeit meinerseits. :stuck_out_tongue:
Jugend- und EU-„feindlich“ auch noch. Fast schon ein Verbrechen gegen die Zukunft. :cry:

Gruß
vdmaster

Wenn sie es nicht tun, dann dürfen sie sich nicht darüber mokieren, dass eine Entscheidung nicht in ihrem Sinne erfolgt.

Schön, dass du das einsiehst. Dazu gehört ja auch eine gewisse Größe und da könnte sich ein gemeinsamer Freund eine dicke Scheibe von abschneiden. :innocent:

So, jetzt raus aus dem härenen Gewand und schau zu, dass das nächste Mal nen Keks für mich rausspringt :smile:

Lg,
Penegrin

PS: Mir fällt erst jetzt auf, dass bei Zitaten die Smileys nicht übernommen werden. Finde ich sehr ungeschickt…

Wenn die Ursachen dafür nicht maßvoll bearbeitet und behoben werden, wird die Demokratie zukünftig zunehmend zur Senioren-Farce.
Es nützt dann rein gar nichts mehr, den Jugendlichen die Schuld in die Schuhe zu schieben, Dieser Generationenkonflikt würde dann schlicht und ergreifend auf einer undemokratischen Ebene ausgetragen.
Das könnte dramatisch enden.
Also: Nach Lösungen suchen, statt mit dem Finger auf die faule Jugend zu zeigen.
Du scheinst doch selber ein Wegbereiter dessen zu sein, was die Jugend heute, was in der Vergangenheit strukturiert wurde, annehmen muss.
Das ist jetzt das konkrete fassbare Resultat, welches die Demokratie tendenziell undemokratischer werden lässt.
Eine Tendenz, die Dir gefällt, oder lediglich den Zeigefinger erheben lässt, die Jugend sei schuld?

Gibts denn schon eine belastbare Statistik, wie viele von den Jüngeren, die sich „mokieren“, evtl. abgestimmt haben?
Es muss auch Dir die Frage abringen, was in der Vergangenheit evtl. falsch gemacht wurde, was zu diesem Trend nun führte (ich sehe es als klaren Trend, denn die Jugend tickt heute überall so ähnlich) und wie man das ändern könnte. Das wäre auf jeden Fall nützlicher als Schuldzuweisungen.
Es geht einfach nicht, der Jugend die Schuld daran zu geben, was vor Jahren und Jahrzehnten sich ansatzweise schon herausbildete, was Demographen und Politologen teilweise schon lange prognostizierten.

einschließlich Soziologen, Pädagogen, Sozialpsychologen, Zukunftsforschern etc.

Das habe ich nur gemacht, weil die Jungen (und mit ihnen die dt. Solidaritätspresse) vorher mit dem Finger auf die bösen Alten gezeigt hatten. Da war eine Richtigstellung angesagt, bevor sich eine Art Brexit-„Dolchstosslegende“ festfrisst.

Das Desinteresse am Brexit-Referendum war der Auslöser. Es soll mir mal keiner erzählen, er hätte nichts davon gewusst. Und den Fußweg, den die Alten auf sich nehmen, können die Jungen auch meistern. Zudem gab es die Abstimmungsmöglichkeit per Brief.

Die Lösung ist, dass die Jungen erwachsener und damit verantwortungsbewusster werden. Das wächst sich somit aus.

Gruß
vdmaster

Nicht, dass ich sie kennen würde.

Ja, ich habe Dich verstanden, Du hast ja auch recht.

Das ist eine Hoffnung, der ich mich gerne anschließe,

Du kannst das nennen, wie du magst.
Aus meiner Sicht bist du einfach stark Wahl-fixiert.
Für mein Verständnis ist Demokratie eher ein immer-wieder-das-Maul-aufmachen als ein alle-heiligen-Zeiten-ein Kreuzchen machen.

Natürlich gebe ich dir aber recht, dass es die überzeugten „Europäer“ (das betrifft nicht nur die Jungen, wenn auch die besonders; vgl. die Querelen in der Labour Party darob) verkackt haben, bei dieser Abstimmung dagegen zu halten.
Für etwas zu stimmen, dass einer wie Cameron propagiert, fiele allerdings sogar mir nicht ganz leicht.

Aber dieser Kas ist eh noch lang nicht bissen :wink:

Gruß
F.