Johnson wurde abgesägt und Farange kann derzeit keinen Einfluss mehr auf die weiteren Ereignisse nehmen.
Wieso sollte Johnson sich nun selbst parteipolitisch verheizen, indem er aussichtslos gegen May antritt? Das wäre doch strategisch dumm.
Bei Deinen Überlegungen unterläuft Dir jetzt - wie übrigens auch dem Rest des empörten Europas der Kulturkritiker - ein grundlegender Fehler. Nachdem die Show schon gelaufen ist, wird weiter darüber gemäkelt wie mies die Politdarsteller waren. Man wusste es ja schon vorher, aber das blöde Publikum hat trotzdem geklatscht. Ausserdem will jetzt keiner der One-Show-Intendanten die Geschäftsleitung übernehmen. Wie auch, zumal der Vorstand keinen bestätigen würde. Die Preise (Austritt statt Eintritt ) sind zu hoch, man hat zu wenig Jugendabos verteilt, überhaupt war die Werbung sehr einseitig. Es gab zu guten Zugang für Rollatoren und es wird dem Ansehen der regionalen Kulturszene schaden und … und … und …
Die Aufführung ist durch und nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Einflusss nehmen kann man nicht, sich in selbstbestätigendem Nachtreten zu ergehen kann aber den Blick auf die Realitäten der kommenden Ereignisse versperren.
In die gleiche Kerbe haut übrigens auch die Behauptung der „Rassismuswelle“ in GB. Sehet Völker dieser Erde, sehet auf diese Insel! Angetrieben von sehr linkem Hashtagaktivismus. Da wird aus jeder noch so kümmerlichen Mücke gleich ein „Angriff“ oder mittlerweile schon „Anschlag“ gemacht. Und eine sehr mickrige Demobeteiligung mit 0,5% einer Stadtbevölkerung wird in dt. Medien zum „starken Signal“ gepuscht. Hauptsache man kann ein paar junge Gören in Europafahne sehen, die sich wohl für die britische Marianne halten und den Sturm auf die Bastille erhoffen. Enttäuschte Liebe klammert sich an Strohhalm.
Viel, viel wichtiger werden die Verhandlungen und deren Zwischenergebnisse sein.
Gruß
vdmaster
P.S.: May wird wohl nächste PM, oder nicht? Übrigens eine erklärte Gegnerin weiterer Zuwanderung in grossem Massstab.