Brot und Salz schenken

Liebe Wissenden,

ich möchte jemandem zum Einzug in die neue Wohnung Brot und Salz schenken. Ich finde, es ist ein schöner Brauch und eine nette Geste. Die Frage ist nur: Wie macht man das richtig? Unwissend wie ich bin, hätte ich einen hübschen Brotkorb und einen kleinen Laib Brot gekauft, das Brot in eine schöne alte Stoffserviette aus meinem Fundus eingeschlagen, das Salz in ein kleines altes Salzgefäß (Ebenfalls aus dem Fundus. Ich bin Flohmarktgängerin:smile: gefüllt, beides in den Korb gelegt und das so verschenkt.

Als ich mich gestern Abend mit einer Freundin unterhalten habe, meinte sie, das sei so gaaaaanz falsch! Sie hat von ihrer Mutter zum Einzug in die Wohnung ein kleines Döschen, gefüllt mit Salz, einem Stückchen Brot und einem Zettelchen mit der Aufschrift „Brot und Salz - Gott erhalt’s“ bekommen. Als ihre Söhne ausgezogen sind, hat sie selbst es auch so gehalten.

Mir würde interessieren, wie Ihr Brot und Salz verschenkt bzw. wie das in Eurer Gegend gehandhabt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht regionale Unterschiede gibt, dass man z.B. in Franken anders Brot und Salz schenkt als im Rheinland.

So, Brot und Salz habe ich schon beigesteuert. Ich würde mich freuen, wenn Ihr Euren Senf dazugebt! :smile:

Schönen Gruß
Stoff-Ede

Hi Ede,

ich würde es genau so machen, wie Du es vorhast. Muddies haben auch nicht immer Recht :wink:

Gruß,

Anja

tz tz tz… mir würde interessieren!
hä-em! Es muss natürlich heissen: Mich würde interessieren, wie Ihr das handhabt! :smile:

Hallo, Stoff-Ede,
ich finde auch, dass Du das ganz richtig gemacht hast.

Bei einem Geschenk kommt es vor allem auf den Geist an, in dem es gegeben wurde. Dass Du Dir mit dem Arrangement soviel Mühe gegeben hast, zeigt, dass Du Dir um Deine Bekannten viel Gedanken gemacht hast. Ich würde mich darüber freuen.

Zumal das Salzgefäß durch entsprechende Nutzung sicher nicht so schnell den Weg in den Sperrmüll findet.

Salz und ein Brotkrümel in der Dose hat eher den Anschein einer Gabe, die man aufbewahren muss, so wie Opas Urne. Halte ich nicht für so stilvoll.
Gruß
Eckard

Hi Ede,

Hallo Anja,

ich würde es genau so machen, wie Du es vorhast. Muddies haben
auch nicht immer Recht :wink:

Danke, genau das wollte ich hören :smile:

Gruß,

Anja

Gruß

Ede

Hallo Eckard,

schönen Dank für Deine Antwort!

Ich bin auch der Ansicht, dass bei Geschenken in erster Linie der Gedanke zählt, der dahintersteht.

Ich musste eben so lachen bei dem Vergleich mit Opas Urne, die in Ehren gehalten werden muss! Meiner Freundin gegenüber werde ich das aber lieber nicht erwähnen! :smile:

Gruß

Stoff-Ede

Hallo,

irgendwie schon komisch, wenn einem da jemand Vorschriften machen will, wie ein Geschenk oder eine nette Geste auszusehen hat. Und dann das ganze auch noch mit einem verfälschten Zitat verknüpft.

Ich habe es jedenfalls auch immer so gehalten und erlebt, dass man einen Brotkorb mit einem Salzgefäß oder ein speziell für diesen Anlass gebackenes Brot mit Vertiefung für das Salz verschenkt hat. Dabei fand ich letzte Idee in Verbindung mit einem Brötchenrad immer besonders schön. D.h. man gibt beim Bäcker ein Brötchenrad (Partybrötchen) in Auftrag und lässt in das Mittelstück vor dem Backen eine Vertiefung pressen. In die kommt dann später das Salz und man kann die Geschichte wunderbar so überreichen und der Beschenkte kann sich ein Brötchen aus dem Rand brechen und es mit dem Salz essen.

Gruß vom Wiz

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Hallo Ede,

ich glaube, wie genau die beiden dinge überreicht werden, das hat weniger mit regionalem, als mit familiärem brauchtum zu tun. in manchen gegenden wird noch ein cent-stück dazu gegeben.

so wie du es machst, sieht es sicher schön aus und falsch ist es bestimmt nicht.

ich habe das auch schon so ähnlich gemacht, da ich gerne körbchen mit inhalt verschenke, das salz war in der originalverpackung (ein fleur du sel im töpfchen, sieht auch nett aus) aber als besitzerin eines alten salzgefässes (salznapf) schätze ich dieses geschirrstück und es kommt bestimmt gut an.

Das Gott-erhalts-Sprüchlein ist nett und klingt ein bisschen altertümlich, aber ich habe es im zusammenhang mit dem umzug noch nie erlebt, nur in manchen alten häusern als gestickter spruch (vielleicht wurde das anno dazumal zum einzug verschenkt, ich weiss es nicht). wenn dir also etwas stilechtes über den weg läuft, kannst du es nehmen, aber auf einen schnöden zettel schreiben und in das schöne körbchen legen?

Gruss, sama

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Hallo zusammen!
Die meisten haben ja jetzt die Variante mit Brotkorb und separatem Salzgefäß bestätigt, ich muss da aber nochmal eine Bresche für die gute Mutter schlagen:
Ich bekam auch zu einem Umzug ein Gläschen mit einem Brotkanten und Salz darin, das Glas selbst war sehr nett verziert und dicht verschlossen. Da ich nichts damit anzufangen wusste, fragte und forschte ich ein wenig nach und bekam heraus, dass es in Anlehnung an früher eher symbolisch gemeint ist: man wünscht dem Umgezogenen allzeit genug zu Essen im neuen Heim - ganz im Sinne von „Brot und Salz-Gott erhalt´s“. Wenn man also das Brot so dazu reicht und erwartet, dass es gegessen wird, wirkt man diesem Brauch und dem damit verbundenen Wunsch doch voll entgegen. Und, ja, das Glas steht noch heute mit allem was darin ist, in meiner Küche, und, nein, ich finde es weder spießig noch wie Omas Urne, sondern derjenige, der es mir damals schenkte, bleibt mir dadurch in guter Erinnerung (alle anderen Einzugsgeschenke von damals sind entweder aufgegessen/ausgetrunken oder inzwischen kaputt gegangen :smiley: )

ciaosen,

the_digger

Hi,

Ich bekam auch zu einem Umzug ein Gläschen mit einem
Brotkanten und Salz darin, das Glas selbst war sehr nett
verziert und dicht verschlossen.

Und, ja, das Glas steht
noch heute mit allem was darin ist, in meiner Küche

wie kommt es, dass das Brot nicht schimmelt?
Ehrlich interessiert,
lg
F.

Moin,

ganz im Sinne von „Brot und Salz-Gott erhalt´s“

da kommt was durcheinander, der Spruch heißt

Hopfen und Malz,
Gott erhalt’s

Gruß Ralf

Moin, F.,

wie kommt es, dass das Brot nicht schimmelt?

es wird vorher gedörrt, bis es knochentrocken und steinhart ist :smile:))

Gruß Ralf

Hallo Fredun,

ich kann dir das Phänomen nicht naturwissenschaftlich erklären. Ich habe nichts in der Richtung studiert. Aber als Hausfrau würde ich sagen, dass das Brot nicht schimmelt, weil das Salz dem Brot das Wasser entzogen hat und so dem Schimmelpilz der Nährboden entzogen wird. Ausgetrocknetes Brot schimmelt nicht. Und an dem Salz selbst kann sich kein Schimmel bilden (weil es ein Mineral ist?). Salz war ja auch früher (bevor es die Möglichkeit des Einkochens bzw. Einfrierens gab) eben deshalb so wertvoll, weil man es als Konservierungsmittel für Fleisch und Fisch verwendet hat.

Gruß
Ede

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Moin,

ich denke, es gibt sowohl den einen als auch den anderen Spruch. Ich kannte zumindest beide. Aber etwas verunsichert bin ich, weil auch WIZ schon von einem falschen Zitat sprach.

Gruß
Ede

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Hallo,

Hallo Wiz,

erstmal schönen Dank für Deine Antwort.

irgendwie schon komisch, wenn einem da jemand Vorschriften
machen will, wie ein Geschenk oder eine nette Geste auszusehen
hat. Und dann das ganze auch noch mit einem verfälschten Zitat
verknüpft.

Mittlerweile bist Du nicht mehr der einzige, der meint, dass das Zitat verfälscht ist.

Ich habe es jedenfalls auch immer so gehalten und erlebt, dass
man einen Brotkorb mit einem Salzgefäß oder ein speziell für
diesen Anlass gebackenes Brot mit Vertiefung für das Salz
verschenkt hat. Dabei fand ich letzte Idee in Verbindung mit
einem Brötchenrad immer besonders schön. D.h. man gibt beim
Bäcker ein Brötchenrad (Partybrötchen) in Auftrag und lässt in
das Mittelstück vor dem Backen eine Vertiefung pressen. In die
kommt dann später das Salz und man kann die Geschichte
wunderbar so überreichen und der Beschenkte kann sich ein
Brötchen aus dem Rand brechen und es mit dem Salz essen.

Das mit dem Brötchenrad ist eine nette Idee, da es sich so einfach portionieren lässt. Werde ich demnächst dann verschenken, da bei uns in der Nachbarschaft bald eine Großfamilie einzieht. (ja, sowas gibt es wirklich noch :smile: Da kann sich der Patriarch dann hinstellen und jedem seiner Schäfchen seine Partybrötchenration abrupfen und zuteilen :smile:

Gruß
Ede

Gruß vom Wiz

Liebe Wissenden,

ich möchte jemandem zum Einzug in die neue Wohnung Brot und
Salz schenken. Ich finde, es ist ein schöner Brauch und eine
nette Geste. Die Frage ist nur: Wie macht man das richtig?
Unwissend wie ich bin, hätte ich einen hübschen Brotkorb und
einen kleinen Laib Brot gekauft, das Brot in eine schöne alte
Stoffserviette a

us meinem Fundus eingeschlagen, das Salz in

ein kleines altes Salzgefäß (Ebenfalls aus dem Fundus. Ich bin
Flohmarktgängerin:smile: gefüllt, beides in den Korb gelegt und
das so verschenkt.

Als ich mich gestern Abend mit einer Freundin unterhalten
habe, meinte sie, das sei so gaaaaanz falsch! Sie hat von
ihrer Mutter zum Einzug in die Wohnung ein kleines Döschen,
gefüllt mit Salz, einem Stückchen Brot und einem Zettelchen
mit der Aufschrift „Brot und Salz - Gott erhalt’s“ bekommen.
Als ihre Söhne ausgezogen sind, hat sie selbst es auch so
gehalten.

Mir würde interessieren, wie Ihr Brot und Salz verschenkt bzw.
wie das in Eurer Gegend gehandhabt wird. Ich könnte mir
vorstellen, dass es vielleicht regionale Unterschiede gibt,
dass man z.B. in Franken anders Brot und Salz schenkt als im
Rheinland.

So, Brot und Salz habe ich schon beigesteuert. Ich würde mich
freuen, wenn Ihr Euren Senf dazugebt! :smile:

Schönen Gruß
Stoff-Ede

Hallo Ede,

Hallo Sama,

schönen Dank für Deine Antwort.

ich glaube, wie genau die beiden dinge überreicht werden, das
hat weniger mit regionalem, als mit familiärem brauchtum zu
tun. in manchen gegenden wird noch ein cent-stück dazu
gegeben.

Das mit der Münze wird viel in Skandinavien gemacht, habe ich gelesen.

so wie du es machst, sieht es sicher schön aus und falsch ist
es bestimmt nicht.

ich habe das auch schon so ähnlich gemacht, da ich gerne
körbchen mit inhalt verschenke, das salz war in der
originalverpackung (ein fleur du sel im töpfchen, sieht auch
nett aus)

So etwas finde ich auch sehr hübsch. Wäre auch eine Alternative.

aber als besitzerin eines alten salzgefässes
(salznapf) schätze ich dieses geschirrstück und es kommt
bestimmt gut an.

Das Gott-erhalts-Sprüchlein ist nett und klingt ein bisschen
altertümlich, aber ich habe es im zusammenhang mit dem umzug
noch nie erlebt, nur in manchen alten häusern als gestickter
spruch (vielleicht wurde das anno dazumal zum einzug
verschenkt, ich weiss es nicht). wenn dir also etwas
stilechtes über den weg läuft, kannst du es nehmen,

Genau!

aber auf
einen schnöden zettel schreiben und in das schöne körbchen
legen?

Würde ich auch nicht machen!

Gruß
Ede

Gruss, sama

Liebe Wissenden,

ich möchte jemandem zum Einzug in die neue Wohnung Brot und
Salz schenken. Ich finde, es ist ein schöner Brauch und eine
nette Geste. Die: Frage ist nur: Wie macht man das richtig?
Unwissend wie ich bin, hätte ich einen hübschen Brotkorb und
einen kleinen Laib Brot gekauft, das Brot in eine schöne alte
Stoffserviette aus meinem Fundus eingeschlagen, das Salz in
ein kleines altes Salzgefäß (Ebenfalls aus dem Fundus. Ich bin
Flohmarktgängerin:smile: gefüllt, beides in den Korb gelegt und
das so verschenkt.

Als ich mich gestern Abend mit einer Freundin unterhalten
habe, meinte sie, das sei so gaaaaanz falsch! Sie hat von
ihrer Mutter zum Einzug in die Wohnung ein kleines Döschen,
gefüllt mit Salz, einem Stückchen Brot und einem Zettelchen
mit der Aufschrift „Brot und Salz - Gott erhalt’s“ bekommen.
Als ihre Söhne ausgezogen sind, hat sie selbst es auch so
gehalten.

Mir würde interessieren, wie Ihr Brot und Salz verschenkt bzw.
wie das in Eurer Gegend gehandhabt wird. Ich könnte mir
vorstellen, dass es vielleicht regionale Unterschiede gibt,
dass man z.B. in Franken anders Brot und Salz schenkt als im
Rheinland.

So, Brot und Salz habe ich schon beigesteuert. Ich würde mich
freuen, wenn Ihr Euren Senf dazugebt! :smile:

Schönen Gruß
Stoff-Ede

Hallo zusammen!

Hallo Digger,

Die meisten haben ja jetzt die Variante mit Brotkorb und
separatem Salzgefäß bestätigt, ich muss da aber nochmal eine
Bresche für die gute Mutter schlagen:

Das ist sehr löblich :wink:

Ich bekam auch zu einem Umzug ein Gläschen mit einem
Brotkanten und Salz darin, das Glas selbst war sehr nett
verziert und dicht verschlossen. Da ich nichts damit
anzufangen wusste, fragte und forschte ich ein wenig nach und
bekam heraus, dass es in Anlehnung an früher eher symbolisch
gemeint ist: man wünscht dem Umgezogenen allzeit genug zu
Essen im neuen Heim

Stimmt! Brot als Symbol für Nahrung und Salz als Symbol für Reichtum, da Salz ja früher kostbar war und sogar als weisses Gold bezeichnet wurde.

  • ganz im Sinne von „Brot und Salz-Gott
    erhalt´s“. Wenn man also das Brot so dazu reicht und erwartet,
    dass es gegessen wird, wirkt man diesem Brauch und dem damit
    verbundenen Wunsch doch voll entgegen. Und, ja, das Glas steht
    noch heute mit allem was darin ist, in meiner Küche, und,
    nein, ich finde es weder spießig noch wie Omas Urne, sondern
    derjenige, der es mir damals schenkte, bleibt mir dadurch in
    guter Erinnerung (alle anderen Einzugsgeschenke von damals
    sind entweder aufgegessen/ausgetrunken oder inzwischen kaputt
    gegangen :smiley: )

Ich finde, es ist doch die Geste, die zählt. Egal, wie man die Gaben an den Mann bringt - Hauptsache es kommt gut an und der Beschenkte freut sich.

Gruß
Ede

ciaosen,

the_digger

Hi Ede,

Aber etwas verunsichert
bin ich, weil auch WIZ schon von einem falschen Zitat sprach.

Ich kenne auch: „Salz und Brot macht Wangen rot“ (oder verwechsle ich da auch was? :wink: )

Gruß,

Anja

Hi Anja,

Ich kenne auch: „Salz und Brot macht Wangen rot“ (oder
verwechsle ich da auch was? :wink: )

Nein, ich glaube, du hast das Missverständnis aufgetröselt:
„Salz und Brot macht Wangen rot“
und
„Hopfen und Malz - Gott erhalt’s“
sind richtig.

Gruß
Elke

Hi Anja,

Ich kenne auch: „Salz und Brot macht Wangen rot“

noch viel schlimmer: Trocken Brot macht Wangen rot! Scheint mir eher zu stimmen, kein Mensch tut Salz aufs Brot.

Gruß Ralf