Bruder hat sich in Schwester verguckt

Folgende Situation um schon gleich das Denken auszuräumen, dass es hier um mich geht :wink:

Ich war am Wochenende mit einem sehr guten Freund in einem Club unterwegs, wir haben getanzt, wir haben getrunken, wir haben gefeiert.
In gut erheitertem zustand wollte ich mit ihm dann ein paar Mädels ansprechen und ein bisschen flirten, doch merkte ich dass er sich nicht richtig integrierte in das Gespräch mit den Mädels und sprach ihn auch darauf später an, nachdem die Mädels dann wegen seinem offenkundigen Desinteresse und seltsamen Verhalten abzogen.

Zuerst wollte er kein bisschen darüber reden, aber nach ein paar Kurzen und einigen Bierchen mehr konnte er dann nicht mehr hinter dem Berg damit halten. Was ich dann zu hören bekam, ließ mir den Atem stocken und ich konnte mich nicht weiter zu dem was er mir sagte äußern, war also völlig sprachlos.

Er erzählte mir, dass er es nicht mehr aushielte. Er kommt auf kein Mädel mehr klar, da er sich in seine eigene Schwester verguckt hätte.
Ich kann jetzt nicht sagen dass seine Schwester eine wäre, der man nicht gerne hinter her schaut, aber dass er sich in sie verguckt…

Ich weiß jetzt nicht was noch weiter in seinem Kopf vorgeht, soweit sind wir jetzt nicht auf das Thema eingegangen. Ich habe mich dazu gar nicht ihm gegenüber geäußert. Meine Überzeugung ist es nämlich über alles mit entsprechenden Personen zu reden und zu klären, aber ob dies auf ein solches Thema zutreffend wäre, bezweifle ich stark.

Jedenfalls würde ich dem Menschen wirklich gerne helfen, da er einer meiner besten Freunde ist. Aber ich bin mir einfach ratlos gerade…

Was meint ihr dazu? Sollte er ein Gespräch mit seiner Schwester diesbezüglich suchen oder sollte er stillschweigend weiter in sich hinein fressen?

Hallo,

Was meint ihr dazu?

Ich finde es ehrlichgesagt abstossend bis krankhaft dass man seine eigene Schwester anschmachtet.

Sollte er ein Gespräch mit seiner
Schwester diesbezüglich suchen oder sollte er stillschweigend
weiter in sich hinein fressen?

Ich denke dass es nix bringt wenn er das seiner Schwester sagt, eher rate ich zu einem Gespräch mit dem Hausarzt, der ihn sehr wahrscheinlich an einen Facharzt weiterleiten wird . Auf jeden Fall gehört dein Freund in ärztliche Behandlung.

… ihm stinkt das doch selbst!!!
Er ist bestimmt nicht glücklich damit!

Ein Arzt kann ihn kaum von von seiner Liebe wegbringen. Da gibt es nur Eines : Hinfort mit ihm. Die Inquisition muß her und zwei Fuder Holz zum Verbrennen!

Robby

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Hallo,

ich denke,dass er das seiner Schwester sagen sollte.

So schnell kann er garnicht nicht gucken wie die Schwester ihn zusammenfaltet und das kann für ihn sehr heilsam sein.

Weiß wovon sie schreibt,lG von Oscara

Aua

Hallo, Was meint ihr dazu?
Ich finde es ehrlichgesagt abstossend bis krankhaft dass man
seine eigene Schwester anschmachtet.

Auf so eine eigene Meinung haben wir alle gewartet, ja gehofft.

Ich denke dass es nix bringt wenn er das seiner Schwester
sagt, eher rate ich zu einem Gespräch mit dem Hausarzt, der
ihn sehr wahrscheinlich an einen Facharzt weiterleiten wird .
Auf jeden Fall gehört dein Freund in ärztliche Behandlung.

Hörmal, er ist nicht schwul oder so…
:wink:

http://www.queer.de/detail.php?article_id=2397

Tilli, Anno 1933

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und an was für eine Lösung glaubst Du da? Irgendwelche Pillen gegen sein krankhaftes Verhalten oder lieber Schniedel ab?
Auch Schwule galten jahrhundertelang als krank, unnatürlich und abstossend und was weiss ich noch was. Dieser junge Mann kennt seine Schwester in und auswendig. Im Gegensatz zu den anderen Mädchen die so herumlaufen, ist sie für ihn berechenbar und vertraut und sieht offensichtlich auch noch gut aus. Betrachtet man es unter diesem Aspekt und nicht einfach nur unter „Inzest“, ist es schon nicht mehr so „krankhaft und abstoßend“.
Er hat sie nicht gevögelt, sondern ist „verliebt“. Ich bin kein Psychologe, aber vielleicht ist es eine Entwicklungsstufe bei ihm.

Wenn Die Story jetzt wirklich so stimmt, wo ich mir ehrlich gesagt noch nicht ganz sicher bin, wird es vermutlich keinen Arzt der Welt geben, der ihn wieder „auf den richtigen Weg“ bringen wird. Selbst ein Psychologe dürfte da so seine Schwierigkeiten haben, obwohl ich denke, dass dieser noch am ehesten helfen kann.

Gruß Inge

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Moin,

ich finde gut, dass Du im Suff dazu nichts gesagt hast.

Vllt. kannst Du ihn bei nächster Gelegenheit unter vier Augen darauf ansprechen und fragen, ob und ggf. inwieweit das ernst gemeint war.

Sollte es ernst sein, biete ihm an, dass Du ihm zuhörst, aber ihm nicht bei dem Problem an sich helfen kannst/willst.

Ob und was seine Offenbarung gegenüber der Schwester bringt (und auch, wie das für die sein würde), weiß man nicht. Vllt. würde ihm ein anonymes Gespräch (Telefonat) mit Profis (Telefonseelsorge, Pro Familia odgl.) helfen? Dass eine Beziehung (mit Sex und ggf. gemeinsamer Lebensplanung) mit seiner Schwester ausgeschlossen ist, scheint er selbst zu wissen . . .

Das kann natürlich eine Möglichkeit sein. Wer weiß.
Eine andere wäre wohl, einen Therapeuten zu Rate zu ziehen.
Vielleicht handelt es sich um eine Überragung oder Übersprungshandlung, Bindungsparadoxon oder so.

Weil es ja wegen der genetischen Probleme verboten ist, würde er unnötig leiden, wenn man den Zustand beließe oder sich die Schwester statt selbst zusammenzufalten flachlegen ließe (mir sei der Kalauer gestattet).

Dann würde dem Elend noch eins draufgesetzt.

Mein Tip also: Ab zur Diakonie oder Famibi oder so und dort mal einen Psychologen befragt.

Kost nix, is anonym und kann Türen öffnen…

Im Netz ist nicht gescheites zu finden, aber das Problem haben offenbar einige.

Til

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Bevor hier weiter Blödsinn geredet wird, muss zunächst mal klar gestellt werden, dass eine leibliche Schwester, von Halb- oder Stiefschwestern gar nicht zu reden, eigentlich eine Frau ist, wie jede andere.

Dass Mann sie, in der Regel, nicht zum Weibe begehrt und umgekehrt, ist beileibe nicht angeboren, sondern wird in den frühen gemeinsamen Lebensjahren gelernt.

Lernt man das nicht, etwa weil man getrennt aufwächst, ist sexuelle Liebe zwischen Geschwistern durchaus keine Seltenheit. Meist sogar besonders heftig, weil man, naturgemäß, sehr viel gemeinsam hat. Tragische Fälle sind bekannt geworden, weil in den meisten Ländern der Inzest gesetzlich verboten ist und schwer bestraft wird.

Um den Fall ein wenig beurteilen zu können, müsste man also über die Lebensumstände der Beteiligten Bescheid wissen, ebenso wie über das Alter.

Häufig ist Verliebtheit in ein Geschwister auch nur eine Phase, die, wie die meisten „unmöglichen“ Lieben, mehr oder weniger schnell vorbei geht. In schlimmen Fällen kann es aber auch schon mal im Selbstmord enden.

Deshalb, wenn du das Lebensglück deines Freundes, der ja schließlich Hilfe bei dir gesucht hat, ernsthaft bedroht siehst, solltest du ihm unbedingt raten, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Verdammen, verteufeln, Kopf waschen, auslachen helfen ihm nämlich einen Dreck.

mfg

Hallo Freakaziod

Was meint ihr dazu? Sollte er ein Gespräch mit seiner
Schwester diesbezüglich suchen oder sollte er stillschweigend
weiter in sich hinein fressen?

Er hat sich in die falsche Frau verliebt und das weiß dein Freund sicherlich selbst.

Betrachte die Sache aus einem einfachen Blickwinkel und laß den Gedanken, das es seine Schwester ist mal außer acht.

Behandle es wie normalen Liebeskummer, der irgendwann vorbei gehen wird.

Mit der Schwester zu reden halte ich für keine gute Idee. Warum ihr Probleme machen, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Helfen würde es keinem der Beiden.

Du solltest einfach nur mit ihm reden, ihm seine hoffnungslose Situation versuchen klar zu machen. Mehr kannst du eigentlich nicht tun.

Grüsse
pue

Lernt man das nicht, etwa weil man getrennt aufwächst, ist
sexuelle Liebe zwischen Geschwistern durchaus keine
Seltenheit. Meist sogar besonders heftig, weil man,
naturgemäß, sehr viel gemeinsam hat.

Aber die Natur möchte sich eigentlich nur möglichst feherfrei fortpflanzen.
Ähnlichkeit schadet da nur - biologisch gesehen…

Inzucht ist da eher in der Züchtung Mittel zum Zweck…
http://www.biosicherheit.de/lexikon/774.heterosiseff…

Will sagen: „Natürlich“ sollten wir hier nicht argumentieren.

Bevor hier weiter Blödsinn geredet wird …

Liebe Grüße,
Tilli

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und an was für eine Lösung glaubst Du da? Irgendwelche Pillen
gegen sein krankhaftes Verhalten

wohl eher nicht. Gespräche in erster Linie .

oder lieber Schniedel ab?

*lach*

Auch Schwule galten jahrhundertelang als krank, unnatürlich
und abstossend und was weiss ich noch was.

Das ist ein anderes Thema ! Hier geht es im GESCHWISTER! Ich finde das „verliebte“ Gedanken zur Schwester eben nicht normal.
Obwohl… wahrscheinlich wirds in ein paar Jahren wohl auch niemandem was ausmachen wenn der Bruder mit der Schwester… man ist ja sooooo tolerant …

Betrachtet man es unter diesem Aspekt und nicht
einfach nur unter „Inzest“, ist es schon nicht mehr so
„krankhaft und abstoßend“.

Ja was schwerlich geht wenn es eben die Schwester ist.

Er hat sie nicht gevögelt, sondern ist „verliebt“.

Ach, soll er dann zum Arzt bevor oder nachdem er sie „gevögelt“ hat?

Ich bin
kein Psychologe, aber vielleicht ist es eine Entwicklungsstufe
bei ihm.

Eben - da soll er ja hin.

Selbst ein Psychologe dürfte da so seine
Schwierigkeiten haben, obwohl ich denke, dass dieser noch am
ehesten helfen kann.

Na siehste.

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Hallo

Was meint ihr dazu?

Ich finde es ehrlichgesagt abstossend bis krankhaft dass man
seine eigene Schwester anschmachtet.

Eine wirklich fundierte Aussage.

Sollte er ein Gespräch mit seiner
Schwester diesbezüglich suchen oder sollte er stillschweigend
weiter in sich hinein fressen?

Ich denke dass es nix bringt wenn er das seiner Schwester
sagt, eher rate ich zu einem Gespräch mit dem Hausarzt, der
ihn sehr wahrscheinlich an einen Facharzt weiterleiten wird .
Auf jeden Fall gehört dein Freund in ärztliche Behandlung.

Zum Hausarzt, ärztliche Behandlung, entschuldige, aber diese Aussage ist so lächerlich.

Grüssle
pue

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Zum Hausarzt, ärztliche Behandlung, entschuldige, aber diese
Aussage ist so lächerlich.

Nicht lächerlicher als dass man das für normal hält und als Verliebtheit abtut die einfach so verschwindet…

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Eine einfache Verliebtheit, egal in wen auch immer stufe ich nicht direkt als unnormal ein, noch ist es keine Inzucht.

Man kann sich nicht aussuchen in wen man sich verliebt. jeder von uns hat sicherlich schon eine unglückliche Liebe, oder Verliebtheit überstanden, ohne gleich einen Psychologen aufzusuchen.

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Hallo

Lernt man das nicht, etwa weil man getrennt aufwächst, ist
sexuelle Liebe zwischen Geschwistern durchaus keine
Seltenheit. Meist sogar besonders heftig, weil man,
naturgemäß, sehr viel gemeinsam hat.

Aber die Natur möchte sich eigentlich nur möglichst feherfrei
fortpflanzen.
Ähnlichkeit schadet da nur - biologisch gesehen…

Inzucht ist da eher in der Züchtung Mittel zum Zweck…
http://www.biosicherheit.de/lexikon/774.heterosiseff…

Will sagen: „Natürlich“ sollten wir hier nicht argumentieren.

Bevor hier weiter Blödsinn geredet wird …

Noch sind wir nicht bei Inzest.

LG
pue

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Ja aber wo führt denn dieses „jedem von uns ist das schon passiert“-Gerede hin? Angenommen er meint jetzt „ok. das ist in Ordnung das ich in meine Schwester so’n bisschen verliebt bin“, dann kommt der nächste Schritt und er stellt sich vor wie er es mit seiner Schwester macht. Da sagst dann du wieder „Ist ja noch nix passiert“ weil es ist ja nur eine Vorstellung. Ich finde das gibt falsche Signale.

Hallo Tili.

Erstmal will die Natur eigentlich gar nichts, es gibt sie nicht als Person oder denkendes Wesen.

Wir haben, durch die Evolution, einige Verhaltensmerkmale ausgeprägt, die im Sinne der Arterhaltung nützlich sind, weiter nichts.

Ich will versuchen, das mal an einem Beispiel zu erklären:

Der Makropode, der älteste Warmwasserzierfisch, baut ein „Nest“ aus Schaum, in das er nach ordentlicher Werbung, zusammen mit einem Weibchen ablaicht.

In den nächsten Tagen kann man dann sehr schön beobachten, wie das Männchen das Nest bewacht, Eindringlinge bekämpft, (er beißt sogar in den Finger, wenn man ihm zu nahe kommt), herunter fallende Eier und später Jungtiere aufsammelt und zurück ins Nest spuckt usw.

Wieder ein paar Tage später, verliert er aber sein Interesse und bald kann man ihn, im Aquarium, dabei beobachten, wie er systematisch seine inzwischen frei schwimmenden Jungen jagt und frisst. Ein Verhalten, das wahrhaft paradox erscheint.

Die Antwort auf die sich zwingend stellenden Fragen ist, dass das in der freien Natur normalerweise nicht passiert. Da wären die Jungen längst weg geschwommen und hätten sich da versteckt, wo sie ein Fressfeind und ergo auch der eigene Vater nicht findet.

Dieses Verhalten hat zur Arterhaltung genügt, die Tatsache, dass auch mal ein Elterntier ein Junges frisst, hat der Evolution einfach nicht zum Aufbau einer Fressperre gegenüber den eigenen Jungen genügt, sie war (bisher) nicht nötig. Unter unnatürlichen Aquarienbedingungen ist das aber verhängnisvoll für die Jungen.

Nun hat der Mensch sich aber längst selbst in ein Aquarium gesetzt.

Unsere Kulturlandschaft schreibt uns so manches vor, was der Natur eigentlich zuwider läuft. Die „Vorschrift“, dass man sich nicht mit jemand paart, der an der selben Brust genuckelt hat, hat vor grauen Zeiten, als der Mensch sich paarte, sobald er geschlechtsreif war, durchaus genügt. Heute sind die Umstände oft anders.
Du weißt selbst, wie lange junge Menschen heute noch unverpaart bei der Familie bleiben müssen.

Der Inzest zwischen Vater und Tochter z.B., der in den westlichen Industrieländern relativ häufig ist, ist eben auch darauf zurück zu führen, dass geschlechtsreife Töchter zu lange bei der Familie bleiben. Was nun keine Entschuldigung sein soll.

Wir haben natürlich starke kulturelle Schranken eingeführt, einführen müssen, die sind aber nicht mit angeborenen Schranken zu verwechseln.

Gruß, Nemo.

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Auf so eine eigene Meinung haben wir alle gewartet, ja
gehofft.

Tja, ich hasse es drumrum zu reden :wink:

Hörmal, er ist nicht schwul oder so…
:wink:

Nee kann er ja nicht sein, wenn er seine Schwester liebt… google nochmal nach Tilli… das ist was anderes :wink:

Nemo retten
Naja,
aber ich habe doch nichts anderes behauptet, als dass wir uns besser nicht auf die „Natürlichkeits“-Schiene begeben sollten.

Habe übrigens grad mit meinem Lütten „Nemo“ gesehen. Wo Nemo mit Krüppelflosse als einziger von 400 Eiern übrigbleibt und vom liebenden Vater um den gesamten Globus verfolgt wird, obwohl er sich selbst retten kann.

„Ich frage mich, ob meine Kinder mich wohl lieben werden.“
„Es sind 400 Eier, eins davon wird dich schon mögen!“

:wink:

Tilli

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