Bruder hat sich in Schwester verguckt

OT

Hallo

Lernt man das nicht, etwa weil man getrennt aufwächst, ist
sexuelle Liebe zwischen Geschwistern durchaus keine
Seltenheit. Meist sogar besonders heftig, weil man,
naturgemäß, sehr viel gemeinsam hat.

Aber die Natur möchte sich eigentlich nur möglichst feherfrei
fortpflanzen.
Ähnlichkeit schadet da nur - biologisch gesehen…

Inzucht ist da eher in der Züchtung Mittel zum Zweck…
http://www.biosicherheit.de/lexikon/774.heterosiseff…

Will sagen: „Natürlich“ sollten wir hier nicht argumentieren.

Bevor hier weiter Blödsinn geredet wird …

Noch sind wir nicht bei Inzest.

Und weder bei Heterosis noch bei rezessiv vererbten Krankheiten…

Tilli

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Hallo,

persönlich kann ich mir auch nicht vorstellen, für meine Geschwister, die sehr nette Personen sind, Frühlingsgefühle zu empfinden, aber wenn ich jetzt mal versuche, ganz neutral zu sein:

Es ist ja so: Als Säugetiere wollen wir uns gerne fortpflanzen und sind auf der Suche nach dafür geeigneten Partnern. D.h. nach Personen, die wünschenswerte Merkmale aufweisen, die uns überzeugen, mit ihnen guten Nachwuchs zeugen zu können.
Alles andere, dass man sich liebt und eine glückliche Familie ist, usw., ist ja nur sozialer Überbau.
Wenn es sich nun um eine Familie handelt, die keinerlei Erbkrankheiten hat, wäre es ja, genetisch gesprochen, schön blöde, diese Fortpflanzungschance verstreichen zu lassen. Weil, wenn nicht beide Geschwister Träger für z.B. Bluterkrankheit sind, was soll passieren?

Wie gesagt, dass ist jetzt nicht so, dass ich das gut oder begrüßenswert oder gesellschaftlich wünschenswert halte, aber man muss ja versuchen, seine persönlichen Vorstellungen möglichst rauszuhalten. So wie die Sache hier erzählt wurde, hat die Schwester ja wohl kein entsprechendes Interesse, solange der Bruder also nicht gewaltsam über sie herfällt (und falls das ein Problem sein könnte, würde ich auch dringend zu einem Arztbesuch raten), wird die ganze Sache völlig folgenlos bleiben. Eben nur eine dumme Situation für den Bruder.

Und mal ganz realistisch betrachtet: Mindestens jedes zehnte Kind in Deutschland ist nicht vom angebenen Vater, dann haben wir noch Kinder, die aus anonymen Samenspenden entstanden sind, aus Vergewaltigungen, usw… Man muss also fast davon ausgehen, dass es in Deutschland Elternpaare gibt, bzw. geben wird, die biologisch gesehen inzestiöse Beziehungen führen ohne das zu wissen. Was will man machen? Einen Gentest vor Sex anordnen?

Viele Grüße

Naja,
aber ich habe doch nichts anderes behauptet, als dass wir uns
besser nicht auf die „Natürlichkeits“-Schiene begeben sollten.

Man kann menschliches Handeln und Fühlen nicht verstehen, wenn man nicht auf der Natürlichkeitsschiene aufbaut.
Wir sind lediglich eine Art unter Millionen und unsere natürlichen angeborenen Verhaltensweisen steuern uns, ob wir das wollen oder nicht.

„Ich frage mich, ob meine Kinder mich wohl lieben werden.“
„Es sind 400 Eier, eins davon wird dich schon mögen!“

Deshalb heißt der Fisch ja auch Nemo > Niemand. Ein hübscher Film, aber mein Pseudo ist älter. :smile:

Gruß, Nemo.

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Naja,
aber ich habe doch nichts anderes behauptet, als dass wir uns
besser nicht auf die „Natürlichkeits“-Schiene begeben sollten.

Man kann menschliches Handeln und Fühlen nicht verstehen, wenn
man nicht auf der Natürlichkeitsschiene aufbaut.
Wir sind lediglich eine Art unter Millionen und unsere
natürlichen angeborenen Verhaltensweisen steuern uns, ob wir
das wollen oder nicht.

Na, watt denn nu? Aber besser nicht im Falsch-verknallt-Faden.

„Ich frage mich, ob meine Kinder mich wohl lieben werden.“
„Es sind 400 Eier, eins davon wird dich schon mögen!“

Deshalb heißt der Fisch ja auch Nemo > Niemand.

Warum dann nicht UNO?

Ein hübscher
Film, aber mein Pseudo ist älter. :smile:

Eiweiß.

Gruß,
Tilli

Na, watt denn nu? Aber besser nicht im Falsch-verknallt-Faden.

Man kann durchaus (auch hier) sagen, dass die Inzucht im Sinne der Arterhaltung und auch im Sinne des „Egoistischen Gens“ zwar zweite Wahl, aber immerhin besser als nix ist.

Genetische Fehlkonstruktionen, deren Möglichkeiten natürlich höher sind, werden dabei ausgemerzt. Die einzige Möglichkeit negative rezessive Erbanlagen zu vernichten.

Menschen sind sowieso alle miteinander verwandt, viel näher als z.B. Schimpansen.

Warum dann nicht UNO?

Weil das ein Waschmittel ist? :smile:

G,N.

Genetische Fehlkonstruktionen, deren Möglichkeiten natürlich
höher sind, werden dabei ausgemerzt. Die einzige Möglichkeit
negative rezessive Erbanlagen zu vernichten.

Wie willst du ein rezessives Gen vernichten, wenn wir alle diploid sind?

Menschen sind sowieso alle miteinander verwandt, viel näher
als z.B. Schimpansen.

Ja, um 1% oder so, wa?

Warum dann nicht UNO?

Weil das ein Waschmittel ist? :smile:

Auch blöd. DAS müßte NEMO heißen. Denn KEIN Fleck ist besser als EIN Fleck…

Hau rein,
Tilli

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Genetische Fehlkonstruktionen, deren Möglichkeiten natürlich
höher sind, werden dabei ausgemerzt. Die einzige Möglichkeit
negative rezessive Erbanlagen zu vernichten.

Wie willst du ein rezessives Gen vernichten, wenn wir alle
diploid sind?

Ach so, du meinst, durch den genialen Schachzug, zwei Verwandte zu kreuzen, die in allen Merkmalen rezessiv sind oder zumindest in einem, letalen?

Das ist dem Gen doch wurscht, das lebt rezessiv-hinterhältig doch in dem Rest der Sippe weiter. Sind wir nicht alle über 5 Ecken verwandt…
Keine Chance.
Der Genpool ist ein Gewaber, aus dem nichts rauszufischen ist.

T

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Dass Mann sie, in der Regel, nicht zum Weibe begehrt und
umgekehrt, ist beileibe nicht angeboren, sondern wird in den
frühen gemeinsamen Lebensjahren gelernt.

Hast du denn irgendwelche Beweise für deine These, außer dass du damit dem politisch-korrekten Trend folgst, praktisch jedwedes Geschlechts- oder Sexualverhalten als gelernt und als nicht angeboren anzusehen?

Wie soll man das denn lernen? Wenn jemand mir zum Beispiel als fünfzehnjähriger tausend mal gesagt hätte, du hast Frauen nicht scharf zu finden, hätte das mein Interesse null verringert. Und wo lernt man bitte im Kindesalter, seine Schwester respektive seinen Bruder nicht scharf zu finden?

Hast du selbst Geschwister?

Hab mich zum Glück unter jeglicher psychoaktiver Einwirkung unter Kontrolle :wink: Mein Kopf funktioniert immer, mein Verstand auch.

Ich wusste nicht was ich ihm raten sollte, deswegen konnte ich nix dazu sagen und bevor ich was falsches sag, halte ich lieber die Klappe, weil mein persönliches Ansehen nichts zur Sache tut.

Wie gesagt ich würd dem jung gern helfen, aber ich weiß einfach kein Rat für ihn. Und ihn zum nächsten Therapeuten schicken kann wohl nur ein schlechter Scherz sein…

Ähm ich glaub die sind beide über 20 mit jeweils ein paar Jahren unterschied, also die Schwester ist jünger glaube ich mich zu entsinnen.
Soweit ich dass mitbekommen hab, haben die Geschwister seit Trennung der Eltern abwechselnd bei den Elternteilen gewohnt, aber nie zusammen, bis der Vater sich aus dem Staub gemacht hat vor noch nicht all zu langer Zeit und beide nun bei der Mutter leben.

Aber was tut das zur Sache ?
Und vor Allem wie kommst du auf die „besonders heftigen Sex“ Beurteilung O.o

Das klingt jetzt etwas wie soll ich es ausdrücken…„disgusting“

Inzestscheu

Hast du denn irgendwelche Beweise für deine These, außer dass
du damit dem politisch-korrekten Trend folgst, praktisch
jedwedes Geschlechts- oder Sexualverhalten als gelernt und als
nicht angeboren anzusehen?

Dumm gelaufen. Die gibt es…

Westermarck-Hypothese
Inzesttabu
Inzestscheu

etc

http://www.mpicc.de/ww/de/pub/forschung/forschungsar…

tilli

Wie gesagt ich würd dem jung gern helfen, aber ich weiß
einfach kein Rat für ihn. Und ihn zum nächsten Therapeuten
schicken kann wohl nur ein schlechter Scherz sein…

Ja, stimmt. Da haben Männer es schwer.
Denen muß schon der Himmel auf den Kopf fallen…

Was sagen denn die Männer hier, wenn nicht sich-helfen-lassen?

T

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Hotline

Ähm ich glaub die sind beide über 20 mit jeweils ein paar
Jahren unterschied, also die Schwester ist jünger glaube ich
mich zu entsinnen.
Soweit ich dass mitbekommen hab, haben die Geschwister seit
Trennung der Eltern abwechselnd bei den Elternteilen gewohnt,
aber nie zusammen, bis der Vater sich aus dem Staub gemacht
hat vor noch nicht all zu langer Zeit und beide nun bei der
Mutter leben.

Aber was tut das zur Sache ?

Auflösung des Inzesttabus. Tricky.
In der Tat.

Wie wäre es, wenn DU mal einen Experten anrufst? Muß ja keiner wissen.
Ich glaube, der ist schon enorm über seinen Schatten gesprungen. Nun werden die Schotten wieder dicht sein, aber DU weißt davon.
Angesichts des Themas und deiner Unbefangenheit irgendwie auch eine Verantwortung.

Doch, ja.

Ruf mal eine Hotline an…
Vielleicht die?

http://www.iha-direct.de/leistungen/inzest.html

Die hören das nicht zum ersten Mal und kennen ggf. weitere Nummern…

T

Dumm gelaufen.

Och Mädel, du versuchst es ja immer wieder, allerdings erneut erfolglos.

Die Inzest-Hemmung ist, anders, als es suggeriert wurde, angeboren. Zwar scheint sie sich besonders dann auszuprägen, wenn die Geschwister zusammen aufwachsen. Das sollte man aber nicht als „lernen“ bezeichnen.

Insofern waren die Aussagen von Misanthrop etwas unglücklich formuliert. Er/Sie hat allerdings Recht mit der Aussage, man müsse die Lebensumstände mit berücksichtigen.

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Die Inzest-Hemmung ist, anders, als es suggeriert wurde,
angeboren.

Also nicht politisch correkt? Oder grade?

Soweit ich dass mitbekommen hab, haben die Geschwister seit
Trennung der Eltern abwechselnd bei den Elternteilen gewohnt,
aber nie zusammen,

Aha! Und nach meiner vorigen Aussage, dass man das Inzesttabu zwischen Geschwistern durch Zusammenleben in der Jugend lernt, hat es da bei dir nicht „Klick“ gemacht?

Aber was tut das zur Sache ?

Es macht unter anderem klar, dass dein Freund nicht „irgend son Perverser“ sondern ein ganz normaler Mann ist.

Und vor Allem wie kommst du auf die „besonders heftigen Sex“
Beurteilung O.o

Das klingt jetzt etwas wie soll ich es
ausdrücken…„disgusting“

Ich sprach von heftiger sexueller Liebe, nicht von Sex.

Da wir im Deutschen alles mögliche mit Liebe bezeichnen, -ich liebe Schweinebraten mit Sauerkraut-, ist eine Unterscheidung der verschiedenen „Lieben“ durch ein passendes Adjektiv dringend nötig.

Es gibt ja auch die, an sich völlig normale Liebe -Verbundenheit- unter Geschwistern, die etwas völlig anderes ist.

Um es anders zu sagen, wenn sich zwei Geschwister so wie es sonst normal Mann und Frau tun, ineinander verlieben, dann ist diese Liebe oft besonders heftig, -besonders stark-, weil sie charakterlich durch die gemeinsamen Wurzeln besonders gut zueinander passen.

mfg

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Die Inzest-Hemmung ist, anders, als es suggeriert wurde,
angeboren.

Also nicht politisch correkt? Oder grade?

Ich glaube, ich brauche auf deine Provokationen nicht einzugehen. Du entlarvst damit wiederholt, was für eine Persönlichkeit du besitzt.

Ich hatte zunächst wohl nicht verstanden, worauf Misanthrop hinauswollte. Das lag einerseits an den missverständlichen Aussagen, andererseits war es sicherlich zum Teil mein Fehler. Ich jedenfalls habe keine Probleme, Fehler zuzugeben. Von dir wollen wir in diesem Punkt gar nicht erst anfangen…

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Dass Mann sie, in der Regel, nicht zum Weibe begehrt und
umgekehrt, ist beileibe nicht angeboren, sondern wird in den
frühen gemeinsamen Lebensjahren gelernt.

Hast du denn irgendwelche Beweise für deine These, außer dass
du damit dem politisch-korrekten Trend folgst, praktisch
jedwedes Geschlechts- oder Sexualverhalten als gelernt und als
nicht angeboren anzusehen?

Ich folge nur dann einem Trend, wenn ich diesen für mich als richtig erkenne. (Soll es ja auch geben.)

Die Beweise für das Anlernen der Inzesthemmung gibt es, sowohl positiv wie negativ, ich möchte das jetzt nicht wieder hier ausbreiten, zumal man Quellen, wie ich unlängst schon mal anführte, auch wieder vergisst. Wer Genaueres wissen möchte kann ja auch mal selber suchen.

Für das übrige Sexualverhalten habe ich nur Vermutungen, darauf möchte ich aber nicht eingehen.

Wie soll man das denn lernen? Wenn jemand mir zum Beispiel als
fünfzehnjähriger tausend mal gesagt hätte, du hast Frauen
nicht scharf zu finden, hätte das mein Interesse null
verringert. Und wo lernt man bitte im Kindesalter, seine
Schwester respektive seinen Bruder nicht scharf zu finden?

Das ist kein Lernprozess wie etwa Vokabeln lernen, das ist eine Art Prägung, die man unbewusst aufnimmt.
So, wie das Gehirn eines Neugeborenen etwa erst mal sehen lernen muss, was allerdings sehr früh geschieht.

Es gibt inzwischen ziemlich eindeutige Beweise dafür, dass wir auch unseren „Typ“, den Menschen, mit dem wir uns später einmal bevorzugt paaren sollen, ebenfalls in unserer frühen Jugend lernen.

Hast du selbst Geschwister?

Das ist eine despektierliche Frage, deren Beantwortung mit den Tatsachen, die hier zur Diskussion stehen, nichts zu tun hat.

mfg

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Unser Vater ist alt, und ist kein Mann mehr auf Erden der zu uns eingehen möge nach aller Welt Weise; so komm, laß uns unserm Vater Wein zu trinken geben und bei ihm schlafen, daß wir Samen von unserm Vater erhalten…
Zitat aus http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/1_mose/19/

Da hast du was falsch aufgefasst.
Der Gen-Pool der Menschheit an sich ist sehr klein. Ein durchschnittlicher Europäer ist genetisch näher mit einem -meinetwegen- Chinesen verwandt, als ein durchschnittlicher Schimpanse einer Horde mit einem Schimpansen aus der Nachbarhorde.

Das deutet darauf hin, dass die Vorfahren der Menschen irgendwann durch einen „genetischen Flaschenhals“ gegangen sind. Damals hat nur eine relativ kleine Gruppe überlebt, sich aber durch mehr oder weniger Inzucht wieder vermehrt und schließlich über die ganze Welt ausgebreitet.

Dass das schon, freilich verschlüsselt und vielfach falsch gedeutet, in der Bibel steht, sollte uns doch zu denken geben.

Genetische Fehlkonstruktionen, deren Möglichkeiten natürlich
höher sind, werden dabei ausgemerzt. Die einzige Möglichkeit
negative rezessive Erbanlagen zu vernichten.

Wie willst du ein rezessives Gen vernichten, wenn wir alle
diploid sind?

Na eben dadurch, dass es etwa durch mehr oder weniger Inzucht plötzlich sichtbar wird.

Sicher lebt es in den Verwandten weiter, aber bei zu viel Nähe taucht es eben auch immer wieder auf.

G,N.

Die Inzest-Hemmung ist, anders, als es suggeriert wurde,
angeboren. Zwar scheint sie sich besonders dann auszuprägen,
wenn die Geschwister zusammen aufwachsen. Das sollte man aber
nicht als „lernen“ bezeichnen.

Das solltest du aber jetzt mal wissenschaftlich belegen. Wissenschaftlich, nicht anhand von Freud und ähnlichen Halbphantasten.
Es gibt kein angeborenes Inzesttabu, wozu auch.

Es ist uns und den Lebewesen an sich, nur sehr wenig angeboren. Wohl aber angeboren ist uns, dass sich das Gehirn noch lange nach der Geburt entwickelt und Tausende von Gehirnzellen nur darauf warten, sich, entsprechend äußerer Eindrücke und Erfahrungen, miteinander zu verbinden und zu vernetzen.

Ohne Zweifel ein Lernprozess, allerdings kein willentlicher.

mfg