BSW ... warum folgen "normale Wähler" Ideologien ohne Lösungen?

Aus dem Artikel:

Danach hat das US-Militär seit 2021, also in den drei Jahren unter US-Präsident Joe Biden, in mindestens 78 Ländern Operationen zur Terrorismusbekämpfung durchgeführt. Darunter fallen auch Ausbildung und Unterstützungsleistungen, Militärübungen, Kampfhandlungen und Inhaftierungen sowie Luft- und Drohnenangriffe.

Klingt dezent anders als deine „Zusammenfassung“.

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Ich bin nicht sicher, ob es Absicht ist, dass meine Ausführungen missverstanden werden oder einfach nur eine hingenommene Nebenwirkung. Der Punkt ist, dass China nicht versuchen wird Indien, Myanmar oder Kirgistan zu erobern, sondern wirtschaftlichen Einfluss nimmt, um seinen Teil des oben beschriebenen Deals mit der eigenen Bevölkerung zu erfüllen.

Die Gebiete, die auf der vor etwa einem Jahr veröffentlichten, offiziellen Karte insbesondere gegenüber Russland und Indien kurzerhand China zugeschlagen wurde, beinhalten i.W. schon seit Jahrzehnten strittige und vor allem kleinere Gebiete. Eine Erweiterung des eigenen Territoriums macht aus chinesischer Sicht überhaupt keinen Sinn, weil das Territorium, wie es heute besteht bzw. beansprucht wird, geographisch-topologisch betrachtet schon nahezu perfekt ist. So erklärt sich ja auch die letzten größeren Eroberung/Besetzung durch genau solche geographisch-strategischen Erwägungen: in Tibet entspringen praktisch alle größeren Flüsse der Region und dort wäre mit dem tibetischen Hochplateau auch eines der wenigen Einfallstore eines Eroberers in Richtung des Kernlandes Chinas.

was ist für Dich Terrorismus?
Ich bin wirklich kein Experte, wenn es um die Bewertung von „militärischen Einsätze im Ausland“ angeht… und Irak ist für mich mittlerweile auch eine BlackBox. Sind die USA nun von der Bevölkerung (Zivilisten) geduldete Stabilisierung (gerne auch Abschreckung) gegen fanatische Iraner, deren überaus friedliebenden, toleranten Führung und Militärs?
Soll jeder Staat machen können, was er will? Keinerlei Solidarität?
Sollen (bzw. dürfen) Deiner Meinung nach, jemenitische Huthi jedes Schiff attackieren darf? Ist es das, was Du befürwortest, @verkehrt ??? Einfach machen lassen?

Wenn jedoch in der Liste Österreich mit als „Kriegsunterstützung“ gebrandmarkt wird… sorry… da bin ich dann vollends raus.

Diskussionen mit Menschen, die glauben, dass das Land, das seit 70 Jahren die Sicherheit Westeuropas garantiert, per se böse ist, sind völlig sinnlos. Allein die Idee, dass es sich bei einem Angriff auf ein souveränes Land mit dem Ziel anzugreifen, dieses auszulöschen und aus der Weltgeschichte zu tilgen sowie seine Kultur und Sprache zu vernichten mit dem Krieg gegen einen verbrecherischen Diktator zu vergleichen, der natürlich sehr wohl über Massenvernichtungswaffen verfügte und die auch mehr als einmal gegen die eigene Bevölkerung einsetzte, ist völlig absurd.

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Das kommt vermutlich daher, dass Du China ins Verhältnis zu Russland gesetzt hast. Gegenüber Russland ist China natürlich direkt „friedliebend“.
Und natürlich hat China eine völlig andere (Politik-) Tradition, es war in den vergangenen 2000 Jahren über weite Strecken praktisch nur damit beschäftigt seinen eigenen Bestand zu wahren.
Russland ist dagegen ein Produkt von Raubzügen – vorzugsweise immer gegen erkennbar Schwächere.
Die zaristischen Großmachtattitüden, chauvinistischer Imperialismus und Raubmentalität wurden nahtlos von den Bolschewisten übernommen und ebenso nahtlos an Putin weitergegeben.
Es ist quasi Bestandteil der politischen DNA. Würde dies tatsächlich von der herrschenden Klasse in Russland aufgegeben, wäre die Auflösung Russlands nicht zu verhindern.

Ein demokratisches Russland in seiner jetzigen Ausdehnung halte ich für unrealistisch.

Naja, eigentlich hatte ich die Unterschiede zwischen den zwei Supermächten und der Regionalmacht Russland herausstellen wollen. Russland ist im Gegensatz zu China udn den USA eindeutig imperialistisch, d.h will sein Territorium/seine Grenzen zu Lasten Dritter ausdehnen und zwar nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern um einen alten Zustand möglichst weitgehend wieder herzustellen.

USA verstand sich lange als demokratiebringender, liebevoller Hegemon, hat sich aber unter Obama weitgehend auf die Rolle des strategischen Investors zurückgezogen. China sieht - vom Thema Taiwan abgesehen - die ganze Angelegenheit unter wirtschaftlichen Aspekten, d.h. sichert - natürlich auch unter Einsatz unfreundlicher Maßnahmen - Transportwege, Lieferketten und Rohstoffversorgung.

Vor allem ist die Bedeutungslosigkeit menschlichen Lebens auch eine Art Konsens in weiten Teilen der russischen Bevölkerung, die ja insbesondere östlich des Urals aus oftmals zwangsumgesiedelten Ureinwohnern besteht, die unter ärmlichsten Bedingungen vor sich hinvegetieren. Nur so ist ja auch erklärbar, dass sich junge Männer nur durch Zahlung eines „Handgeldes“ in den nahezu sicheren Tod rekrutieren lassen.

Umsiedlung, Zerstörung von Lebensgrundlagen, Völkermord und im Grunde völlige Respektlosigkeit eines allmächtigen Staates gegenüber der eigenen Bevölkerung führen halt nicht zum flächendeckenden Aufkommen einer humanistischen Grundeinstellung, die ja in gewisser Weise auch Voraussetzung für den Willen ist, auch mit unbeliebten Nachbarn dauerhaft klarzukommen und ihr Existenzrecht und Menschsein anzuerkennen.

Wie wäre es mit einer differenzierenden Antwort. Damit hat man als Putin-Scherge natürlich keine Erfahrung, das wird einem nicht beigebracht und das ist natürlich auch fatal, wenn man tumbe, einseitige Demagogik zu betreiben hat, bei der die Wahrheit ohnehin nur stört. Für sehr viele amerikanische Militäroperationen gag und gibt es gute, ganz objektiv nachvollziehbare Gründe. Und so manche hat nicht nur uns hier Freiheit, Sicherheit und Wohlstand gesichert, sondern auch - zumindest übergangsweise - Stabilität und Sicherheit in Gegenden dieser Welt gebracht, in denen ohne entsprechende Einsätze das blanke Chaos und Willkür herrschen, und die einen geschützten Rückzugsort für Leute bieten, die blutigen Terror in der ganzen Welt verbreiten. Und es ist nicht die Schuld der USA oder anderer westlicher Staaten, wenn sie letztendlich nicht gegen gewisse Kriegsfürsten dauerhaft bestehen können.

Drehen wir den Spieß doch einmal um: Wo gab es jemals von Frau Wagenknecht und Co. eine Aussage, dass Voraussetzung für Friedensverhandlungen wäre, dass Russland die eroberten Gebiete zurück zu geben hat? Ohne eine solche Forderung landen wir bei exakt dem Szenario, das ich beschrieben habe! Aber Du darfst uns gerne aufklären, was sie statt dessen gemeint haben soll.

Ich war so einige Male in den USA unter höchst unterschiedlichen Präsidenten, gegenüber denen man durchaus die ein oder andere Kritik äußern kann. Aber niemals und nicht ansatzweise habe ich da Umstände angetroffen, wie sie in der DDR herrschten und in Russland auch heute wieder an der Tagesordnung sind. Selbst unter Trump konnte man sich jederzeit und überall von der Staatsgewalt vollkommen unbehelligt beliebig kritisch über Staat und Regierung äußern, demonstrieren, Medien betreiben, … Und letztendlich hat auch gegenüber Trump das Regulativ eines demokratischen Staats gewirkt, abgewählt zu werden. Und seine kriminellen Machenschaften, sich den Machterhalt zu sichern, sind kläglich gescheitert und sind jetzt Gegenstand unzähliger Gerichtsverfahren.

Während dessen laufen von Putin gedungene Mörder durch die Welt, Menschen ohne jegliches auch nur ansatzweise als rechtsstaatlich zu bezeichnende Verfahren zu ermorden, die kein schlimmeres Verbrechen verübt haben, als „anderer Meinung“ zu sein, und diese auch zu vertreten. Das ist dann irgendwie doch schon etwas ganz anderes, als wenn die USA gegen Drogenkartelle vorgeht, die das ganze Land vergiften und selbst mordend durch die Gegen ziehen, oder gegen Terroristen die tausende vollkommen unbeteiligte und unschuldige Zivilisten in die Luft gejagt haben.

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Das sieht übrigens auch ein Teil der russischen Opposition (im Exil) so.
Wer sich mal ansehen will, wie sich die russische Opposition im Exil über ihre Mitmenschen in Russland äußert, sollte einmal in youtube in den kleinen Kanal (Podcast) „Russland watcher“ reinschauen.
Russische Texte werden von deutschen Untertiteln begleitet.
Für mich zumindest ist der Kanal hochinteressant.

Was ja auch nichts gutes für die Zukunft eines seiner wichtigsten Einpeitscher erwarten lässt:
Anton Gerashchenko auf X: „:zap:Breaking :exclamation: Russian propagandist Solovyev suggests Putin’s resignation. https://t.co/8j4hDTglIa“ / X (twitter.com)

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Dieses Ganze „aber die USA“ Geblubber in dieser Diskussion ist einfach nur lächerlich, niemand behaupted das die USA eine moralische Instanz sind, an der sich die Welt auszurichten hat, auch rechtfertigt das Verhalten der USA in keinster Weise den in der Ukraine durch Russland verübten Genozid, die Annektierung der Krim oder irgendein anderes Kriegsverbrechen oder Terroranschläge.

Dieses „Russland ist gut weil die USA böse sind“, ist so als würde man in der Kneipe aus dem Klo trinken weil das Bier nicht schmeckt. Man muss sich nicht für eine Seite entscheiden, Russland ist nicht die UdSSR weder militärisch, wirtschaftlich, noch idiologisch und man muss sich nicht entscheiden ob man Team Russland oder Team USA ist.

Ganz egal ob rechts oder links Populisten gilt die Regel bei komplexen Problemen, einfache Lösungen anbieten komplett egal ob diese realistisch sind oder wahlweise mit dem Finger auf jemand anderen zeigen.
Es dürfte allerdings spannend sein wenn z.b. Frau Wagenknecht plötzlich politische Verantwortung übernehmen müsste …

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naja… man kann auch zunächst nicht militärisch Voraussetzungen schaffen, die dann letztlich zur Annexion führen können.
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Ob China bei einer Aggression Nordkoreas den Südkoreanern beistehen würde? Der alleinige Anspruch des Südchinsischen Meeres macht es Vietnam und Philippinen auch nicht einfacher. Die Mongolei braucht irgendwie keiner (man hört doch selten was von denen) aber wiederum Nepal und Bhutan… na, das wär doch auch mal was.

Step by Step wird die Ideologie nicht aufzuhalten sein - erinnert mich an „Teile und Herrsche“ (demnächst ist Taiwan dran, die ersten Japanische Inseln und so in 10-30 Jahren … ach)

Ich schaue in meine Glaskugel und sehe explodierende Flugzeuge, Menschen, die aus Hochhäusern stürzen, Giftspritzen, Spaziergänger, die von einer Kugel getroffen plötzlich tot zusammenbrechen, …

Die USA und Russland sowie China spielen nicht ansatzweise im selben Film. Ich bin zwar gerne in den USA, aber alles andere als ein „Ponyhof unter dem Regenbogen“-Verehrer amerikanische Lebensart, der mit Scheuklappen in Florida am Pool liegen würde. Ich bin jetzt deutlich über 10.000 Meilen selbst organisiert und im Kontakt mit der Bevölkerung unterwegs gewesen. Das Land hat seine Probleme (wie jedes andere Land eben auch), man muss Dinge hinterfragen und kritisieren. Ich habe Armut und Elend gesehen, finde es teilweise erschreckend, wie wenig sich an Dingen ändert (was ich aber 1:1 auch über diverse andere Länder sagen könnte), …

Aber die USA sind ein extrem lebenswertes und freies Land, mit enormen verfassungsrechtlichen Garantien, vielen Chancen, … in dem man sich grundsätzlich sicher bewegen kann (auch in Deutschland und vielen anderen Ländern gibt es natürlich Gegenden, die man besser meidet). Viele Dinge sind einfach anders als bei uns, aber deshalb noch lange nicht falsch oder schlechter. Es führen eben viele Wege zum Ziel. Viele Dinge, die von außen betrachtet kurios erscheinen, haben bei genauerer Betrachtung ihre Berechtigung, …

Das Bild, das in unseren Medien und insbesondere in fictionaler Form gezeichnet wird, hat recht wenig mit dem tatsächlichen Leben dort zu tun, ist vielfach vollkommen überzogen an Einzelfällen aufgehängt und aufgebauscht, zeigt, dass den Produzenten offenbar der Zugang zu vielen Themen fehlt/sie keine Lust an umfangreicherer Recherche oder schlicht und ergreifend kein Interesse an einer objektiven Darstellung haben.

Ich bin vor ein paar Wochen von einem Customs and Border Protection Officer abgehauen. Natürlich ohne böse Absicht. Wir hatten uns eigentlich schon verabschiedet, er hatte dann doch noch eine Frage, und die folgende lange Denkpause hatte ich dann falsch gedeutet. Nach dem Bild in den Medien müsste ich heute in Port Angeles auf dem Friedhof liegen oder mindestens im Knast sitzen. Statt dessen hörte ich im Anfahren ein lautes „Stoooppp!“, setzte zwei Meter zurück, entschuldigte mich für das Missverständnis, beantwortete die letzte Frage, und fuhr wieder los.

Bei der vorletzten Reise befürchteten wir Probleme mit dem Pass unserer Tochter. Unterstützung der deutschen Botschaft und des Konsulats = Null. Einziger Hinweis der Botschaft: „Fahren sie auf keinen Fall an einen Grenzübergang!“ Irgendwie war ich auch zum Opfer überzogener Mediendarstellungen geworden, und hatte zunächst vermieden CBP zu kontaktieren. Hätte ich besser machen sollen. War sofort ein freundlicher und hilfsbereiter Officer am Telefon, der keine Probleme sah, sich sicherheitshalber noch mal bei seinem Chef rückversicherte und mir seine Kontaktdaten gab, damit ich mich bei Problemen an der Grenze auf ihn berufen könne. An der Grenze dann natürlich ein streng schauender Officer, den ich gleich auf das Thema ansprach, und mit dem ich mich dann ganz sachlich unterhalten konnte. Auch der sah kein Problem, sein Kollege half uns noch beim Ausfüllen von Formularen und nach 20 Minuten waren wir in den USA. Eine deutliche Mail an unsere Botschaft konnte ich mir nicht verkneifen.

Zu Zeiten, als sich bei mir die russischen Au Pair die Klinke in die Hand gaben, habe ich auch ein großes Interesse an Russland entwickelt, und hatte schon mehrere Reisen im Kopf, von denen wir sicherlich heute schon die ein oder andere gemacht hätten, wenn sich die Sache in Russland dann nicht so entwickelt hätte, wie sie sich bekanntermaßen entwickelt hat. Ich würde aktuell keinen Fuß in dieses Land setzen, alleine schon um nicht aus fadenscheinigen Gründen von der Straße weggefischt zu werden, um dann als Pfand im Austausch gegen einen staatlich beauftragten Mörder zu dienen.

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Immer dasselbe!

  1. Da ist ein Artikel mit einer reißerischen Überschrift. Du fällst darauf rein! Dabei sind diese „Lock-Titel“, die mehr versprechen, als der Artikel halten kann, doch seit Jahren bekannt.

  2. Im Text dann erfährt man, dass der Artikel und seine Quelle unseriöser Weise unter „Krieg führen“ auch „Ausbildungen unterstützen“ summieren. Aber das hast du gar nicht gelesen, stimmt`s?

  3. Und an meinem Satz hast du dann auch noch das Entscheidende vergessen, ich schrieb nämlich:
    "Die USA ist eben „böse“…, damit hört jedes weitere Denken auf.

Und das ist das Problem! Wenn du Guantanamo als einen unverzeihlichen bewussten Bruch mit dem Völkerrecht kritisierst bin ich vollkommen bei dir.
Und dass viele unschuldige Menschen in den letzten 50 Jahren unter der Außenpolitik der USA gelitten haben, dass Menschenrechtsverletzungen verübt wurden, dass Menschenrechte und Demokratie oft nur vorgeschobene Ziele, in Wahrheit die eigene Macht und Sicherheit immer im Mittelpunkt stand, dem würde ich - konkret benannt und einzeln bewertet - absolut zustimmen.

Aber was bedeutet das für uns Deutsche? Dass wir deshalb aus der NATO austreten sollten und mal ausprobieren, ob Putin uns dann bombardiert oder nicht?
Das meine ich - unter anderem - mit weiterdenken.

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Wir sind zwar schon schwerst OT unterwegs, aber das ist halt wieder so ein historischer Unsinn, der fast weh tut.
China ist (ähnlich wie Russland) ein Vielvölkerstaat mit 56 offiziell anerkannten Nationalitäten und über 90 ethnische Gruppen. Die Han sind die mit Abstand größte Gruppe und hat nach und nach alle anderen umliegenden Völker unterworfen. Auch noch im 20. Jahrhundert.

Über Tibet wurde ja schon geschrieben, aber auch Xinjiang kam erst 1949 unter chinesische Kontrolle. Die dort ansässigen Uiguren stecken mittlerweile größtenteils in Umerziehungslagern, wo ihnen unter anderem die Zwangssterilisation droht.

Die Volksrepublik hatte dann eine Reihe kriegerische Auseinandersetzungen in und mit benachbarten Ländern:
1950-1953: Korea
1954-1955: Taiwan
1960-1961: Burma
1962: Indien
1967: Indien
1969: UdSSR
1965-1969: Vietnam
1979: Vietnam

Mit Indien gibt’s auch aktuell noch mehr oder weniger offene Auseinandersetzungen in Kaschmir.

Also nein, China war/ist nicht „friedliebend“ (auch nicht in Anführungszeichen).

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Echt jetzt?

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Sag bitte, dass Du mir jetzt nicht mit den 40er Jahren kommen willst.

Doch, ganz fürchterliche, z.B. dass sich Frauen plötzlich als Menschen fühlen durften, nicht mehr weniger Rechte als ein Straßenköter hatten, Schulen besuchen konnten, … Die Frauen in Afghanistan sind sicher überglücklich, dass diese schrecklichen Amis mit ihren grausamen „unveräußerlichen Rechten“ da endlich raus sind.

dass sie so schmählich im Stich gelassen wurden.
Ich kenne Bilder aus Afghanistan aus früheren Zeiten, da hatten die Frauen bedeutend mehr Freiheiten. Und jetzt? Nach der Einmischung der Heilsbringer aus dem Westen geht es ihnen besser?

Naja, das müsste man eben differenziert sehen.

Nach 9/11 wurde ein zerstörtes Land nochmal kräftig bombardiert.
Der Drohnenbeschuss traf auch völlig Unschuldige.

Aber in den 20 (?) Jahren des westlichen Engagements wars zwar keineswegs gut, vielleicht ging der Westen auch vielfach ungeschickt und unwissend vor, aufbauen konnte er kaum etwas - aber vielen Menschen ging es besser als vorher und nachher.

Dass die UdSSR während ihres Afghanistankrieges überhaupt kein Heilsbringer war, müssen wir wohl nicht diskutieren.

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