Hallo!
Schon vor etwa 2 Stunden machte ich die Leseprobe und wollte spontan etwas zu Deinem Lektoratswunsch schreiben. Ließ ich bleiben, wäre hart gewesen. Immerhin kann ich mir vorstellen, welche Mühe in all dem steckt.
Ich versuch’s mal mit konstruktiver Kritik: Mit Lektorat ist es kaum getan. Mit Abstrichen taugt der Text als grobe Richtung, um komplett neu zu schreiben, neu zu formulieren.
Es ist gar nicht so ungeschickt, mit einem tatsächlich stattgefundenen Ereignis zu beginnen, um dann in die Fiktion zu wechseln. Dafür sollte aber das tatsächlich stattgefundene Ereignis wenigstens in groben Zügen zutreffend wiedergegeben werden, sonst gibt der Griff auf Realität keine Spannung her. Leider gibt es dabei gravierende Mängel.
Die Passage mit den auf die unfeine Art ins Jenseits beförderten Gruppenmitgliedern, die es vorzogen, nicht weiter teilzunehmen, vermittelt den Eindruck, von einem ähnlich gestrickten Film abgekupfert zu sein ( irgendwas mit Gert Fröbe, Goldfinger o. ä.).
Mit Korrektur ist es nicht getan. Es wäre richtig viel Arbeit, professionell durchzuführende Arbeit. Das aber hat nur einen Sinn, wenn es Verkaufschancen gibt. Meine Beurteilung ist dafür irrelevant. Solche Beurteilungen und auch das Lektorat gehören nämlich zu den Kernaufgaben von Verlagen, die dann ins finanzielle Risiko gehen - oder auch nicht. Mit der Vorstellung, ohne Verlag für lau professionelle Bearbeitung zu bekommen, bist Du auf dem Holzweg. Der Markt ist schier überschwemmt mit laienhaften Machwerken und eBooks, die keiner haben will.
Gruß
Wolfgang