Bundestagswahl 2013 - wer ist wählbar?

hallo

angesichts der schulden-€-finanzkrise überlege ich, wen man bei der bundestagswahl noch wählen kann.

eingebrockt hat uns den € ja die CDU…

aber die stabilitätskriterien hat ja erstmals der SPD-eichel aufgeweicht und unter rot-grün wurde auch der griechenland beitritt durchgewunken.
auch hat rot-grün ein gutes stück bankenderegulierung zu verantworten (hedge-fonds etc.)

bei der CDU gefällt mir wie Merkel versucht die dt. steuergelder zusammenzuhalten (auch wenn ich nicht glaube, dass sie das langfristig durchhalten wird)
andererseits finde ich die merkelsche krisenstrategie total misslungen…angefangen damit, dass sie jegliche enscheidungen damals bis nach der NRW-wahl aufgeschoben hat. also aus landtagswahltaktischen gründen die krise verschleppt und verschärft hat.

die SPD/Grünen wollen ja unser steuergeld mit vollen händen an die PIIGS-staaten verteilen bzw. höhrere zinsen durch euro-bonds in kauf nehmen. mit der folge, dass wir mehrere zig-milliarden mehr schulden machen müssen. ganz zu schweigen davon, dass wir am ende die ganzen anleihen am hals haben, wenn die anderen länder pleite gehen oder aus dem € flüchten.
andererseits gefällt mir wie sehr die SPD für die transaktionsseuer plädiert und für die bankenregulierung und eine stärkere besteuerung der wohlhabenden und derer, die von der krise profitiert haben (schöne vorhaben, aber ich bezweifle, dass es umgesetzt wird).

aber als fazit…CDU/FDP kann ich nich wählen, weil sie ein grottenschlechtes krisenmanagement an den tag legen…(ganz zu schweigen von dem chaos dieser koalition…und den vielen unsympahten in der regierung -westerwelle, rösler, christina schröder, zensursula, ramsauer, aigner…)
die eurobond-pläne von SPD/Grüne kannn ich auch nicht unterstützen.

die LINKE war mir als protestpartei zeitweise sehr sympathisch…
die haben den „feind“ aka finanzwirtschaft ja auch schon lange ausgemacht…
aber mir scheint als wollten die auch allen verschuldeten ländern und sogar griechenland…immer mehr geld geben…(sparen ist ein fremdwort)…auch wenn sie sich weiterhin nicht an die regeln halten.
das ist meiner meinung nach auch keine lösung …

die piratenpartei spart diesen themenkomplex aus. eine klare stellung zu dem thema ist mir jedenfalls nicht bekannt.

ich bin zwar für den €. aber man darf sein (deutschlands) schicksal nicht total abhängig vom euro machen. es muss als letzte lösung immer noch die rückkehr zur DM bleiben, ohne dass deutschland wegen vergemeinschafteter schulden/staatsaanleihen/€-bonds soviele schulden angehäuft hat, dass es genauso pleite ist wie die länder, die wegen ihres konsum-auf-pump verhaltens selbst schuld an ihren schwierigkeien sind.
also strikte sofortige rückkehr zur DM à la NPD ist auch nicht meins. zumal ich die NPD wegen ihres restprogramms nicht wählen kann. ich finde es schon ungeheuerlich, dass ich mit den etablierten parteien so unzufrieden bin, dass ich die finanz-/wirschatfspolitischen ansichten der NPD wegen ihrer nicht vorhandenen denkverbote schon etwas abgewinnen kann.
SPD/CDU dürfen ja das wort Deutsche Mark nicht in den mund nehmen, weil die „Märkte“, das scheue Reh, ja nicht verschreckt werden würden.

und so ganz mutig und defätistisch bin ich dann auch nicht, dass ich wünsche, dass dieses ganze system den bach runtergeht. auch wenn es sich nach überstandener krise drastisch ändern muss.

also mit welcher programmatik zur euro-krise der parteien seid ihr am meisten d´accord?
ich würde bitten die anderen themen (soziales, wirtschaft, umwelt etc.) ausser acht zu lassen, sondern allein die ansätze der parteien zur lösung der euro-krise zu bewerten (wobei man auch die entscheidungen/das handeln der parteien zur auslösung und den umgang mit der krise miteinbeziehen sollte)…

danke für eure meinung

gruss

aber mir scheint als wollten die auch allen verschuldeten
ländern und sogar griechenland…immer mehr geld
geben…(sparen ist ein fremdwort)…auch wenn sie sich
weiterhin nicht an die regeln halten.
das ist meiner meinung nach auch keine lösung …

Tatsächlich ist Sparen auch eine dämliche Idee. Kurze Frage: Warum steht Deutschland heute wirtschaftlich gut da? Oder: Was ist der Hauptunterschied zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland?

Antwort: Direkt nach dem zweiten Weltkrieg haben die Russen im Osten erstmal alles an Industrie demontiert und mitgenommen was nicht niet- und nagelfest war (sparen), während die USA mit dem Marshall-Plan etliche Milliarden $ in den Westen pumpten (Geld geben).

Mit Sparen kommt Griechenland NIEMALS aus der Krise.

Hi,

zunächst sollte man die Wahl nicht an einem Punkt fest machen. Wenn es so wäre, käme für mich keine Partei in Frage.

Das die etablierten Parteien nicht so viel gutes für Greichenland etc. getan haben ist auch klar.
Man sollte sich mal in der Welt umschauen und mal Länder suchen, denen es auch mal so ging. Da fällt mir spontan Island ein.
Gut, die sind zwar beide nicht im Euro, aber was haben die denn so getrieben?

Sie haben gespart, die Währung abgewertet und die „Schuldigen“ „verfolgt“.
Das Problem dabei ist: Das können wir mit dem Euro mal nicht einfach so machen, da es sonst den anderen Mitländern schlechter gehen würde.
Die Rechtsextremen hätten eine Lösung, indem man einfach zur alten Währung zurückkehrt, nur was hätte das wieder für Auswirkungen auf die Wirtschaft etc., wenn das jetzt jedes Land wieder machen würde? Das wäre wieder ein riesiger Brocken das alles wieder umzustellen und halbwegs die Wirtschaft in Gang zu behalten.

Man könnte es auch einfach so machen, dass Griechenland sich an die Wand fährt und zur Drachme zurückkehrt. Dann könnte man wieder die Währung abwerten und parallel mit Spenden(Geld,Nahrung,Wasser,was weiss ich) die Griechenländer (zu. die, die es dringend nötig haben) am Leben zu erhalten. Es wäre auch gut gewesen, wenn die Reichen zur Kasse gebeten worden wären, aber die haben ihr meistes Geld ja schon ins Ausland gebracht.
Dazu könnte man eben dort sparen, wo es möglich/sinnvoll ist und Geld dort reinholen, wo es möglich ist. Z.b. Streichungen im Militär, Steigerung der Steuerspitzen(wenn sowas vorhanden ist), evtl. Streichungen im Beamtenwesen, unnötige Ausgaben (z.B. neue Büros o.ä.) verhindern…

Tja, aber welche Partei will sowas wollen? Keine, außer die Rechten. Dabei verwette ich fast meinen Hut drauf, das die Griechen aus dem Euro fliegen…oder die anderen Euroländer bürgen weiterhin mit Geld ohne Ende…

Wie das bei den kleineren Parteien aussieht: Die PARTEI, ÖDP, REP, BP, Freie Wähler, DKP,PBC, MLDP, Die Freiheit, RRP,DSU, Die Tierschutzpartei, pdv, Die Frauen, Die Violetten, ZENTRUM, FAMILIE, AUF, Volksabstimmung, CM, BIG, Humanwirtschaft, Rentner, B, BGD, Freie Union, PSG, FWD, KPD, Graue, FP Deutschlands, RSB, AUFBRUCH, ddp, Soziale Mitte etc. … dazu stehen und ob es überhaupt eine Lösung gibt von diesen Parteien, kann ich nicht sagen, da ich es nicht weiss.
Ich werde aber mal spaßeshalber mich mal die nächste Zeit damit auseinander setzen.

Gruß,

Hanzo

Antwort: Direkt nach dem zweiten Weltkrieg haben die Russen im
Osten erstmal alles an Industrie demontiert und mitgenommen
was nicht niet- und nagelfest war (sparen), während die USA
mit dem Marshall-Plan etliche Milliarden $ in den Westen
pumpten (Geld geben).

Mal abgesehen davon, daß ein Gutteil des Geldes nicht verliehen, sondern verschenkt wurde: die Beträge fallen kaum ins Gewicht. Umgerechnet auf heutige Werte entspricht das, was Deutschland über gut 5 Jahre hinweg erhielt, gerade mal knapp 10 Mrd. Euro.

Mit Sparen kommt Griechenland NIEMALS aus der Krise.

Ohne sparen aber auch nicht.

Tatsächlich ist Sparen auch eine dämliche Idee. Kurze Frage:

also noch mehr schulden machen ist eine noch dämlichere idee. die wachstum-und-konsum-auf-pump methode hat uns diese probleme doch erst beschert.

Warum steht Deutschland heute wirtschaftlich gut da? Oder: Was
ist der Hauptunterschied zwischen Ostdeutschland und
Westdeutschland?

Antwort: Direkt nach dem zweiten Weltkrieg haben die Russen im
Osten erstmal alles an Industrie demontiert und mitgenommen
was nicht niet- und nagelfest war (sparen), während die USA
mit dem Marshall-Plan etliche Milliarden $ in den Westen
pumpten (Geld geben).

seit dem beitritt griechenlands 1981 ist es nettoempfänger von zahlungen aus den EU-Fonds. es hat schon mehrmals seinen marshall-plan gehabt fast 30 jahre…
es wurde davon z.b. die Rio-Antirrio-Brücke gebaut. großzügig von der EU mitfinanziert. Kosten 770 millionen €
und der witz ist: die kosten für eine überquerung sind so hoch, dass fast alle weiterhin die fähren benutzen, die nur die hälfte kosten.

Mit Sparen kommt Griechenland NIEMALS aus der Krise.

mit mehr schulden machen auch nicht.

die sollten austreten und schuldenfrei mit eigener währung und abwertung versuchen wieder ihre wirtschaft aufzubauen.
das sagen auch fast alle ernstzunehmenden ökonomen.

ich wollte hier auch nicht griechenland diskutieren, sondern welche partei die besten rezepte gegen die krise hat.

Mal abgesehen davon, daß ein Gutteil des Geldes nicht
verliehen, sondern verschenkt wurde: die Beträge fallen kaum
ins Gewicht. Umgerechnet auf heutige Werte entspricht das, was
Deutschland über gut 5 Jahre hinweg erhielt, gerade mal knapp
10 Mrd. Euro.

Im gesamten Zeitraum (1948–1952) leisteten die USA den bedürftigen Staaten der Organisation for European Economic Co-operation (OEEC) Hilfen im Wert von insgesamt 13,1 Milliarden Dollar (entspricht im Jahr 2007 rund 75 Milliarden Euro).
http://de.wikipedia.org/wiki/Marshall_Plan

habe keine zahlen dazu was griechenland seit eu-beitritt 1981 insgesamt an förderung und eu-hilfen und strukturhilfen und subventionen bekommen hat. ich habe in einer phoenix-talkrunde aber etwas von 800 mrd. € gehört.
alles versickert, alles verfrühstückt…alles jetzt auf schweizer konten…
wer da noch mehr geld versenken will, der spinnt.

Mit Sparen kommt Griechenland NIEMALS aus der Krise.

Ohne sparen aber auch nicht.

zunächst sollte man die Wahl nicht an einem Punkt fest machen.

das ist schon klar. ich habe aber darum gebeten nur diesen teil des parteiprogramms bzw. der partei zu bewerten. nicht das gesamtpaket.

Wenn es so wäre, käme für mich keine Partei in Frage.

das is ja auch mein problem :smile:

Das die etablierten Parteien nicht so viel gutes für
Greichenland etc. getan haben ist auch klar.

schon allein, dass sie aufgenommen wurden war für beide seiten im endeffekt schlecht.

Die Rechtsextremen hätten eine Lösung, indem man einfach zur
alten Währung zurückkehrt, nur was hätte das wieder für
Auswirkungen auf die Wirtschaft etc., wenn das jetzt jedes
Land wieder machen würde? Das wäre wieder ein riesiger Brocken
das alles wieder umzustellen und halbwegs die Wirtschaft in
Gang zu behalten.

naja. die lösung hat den vorteil, dass man weiss was man hat und was auf einen zukommt.
wie dieses €-experiment in zukunft weiterläuft, weiss kein mensch!

Tja, aber welche Partei will sowas wollen? Keine, außer die
Rechten. Dabei verwette ich fast meinen Hut drauf, das die
Griechen aus dem Euro fliegen…oder die anderen Euroländer
bürgen weiterhin mit Geld ohne Ende…

es wäre schön, wenn alle so einsichtig wären, dass es zum wohle aller ist, wenn griechenland ohne € weitermacht.
im prinzip machen alle aber immer das falsche, wenn es um den € geht :smile:

Wie das bei den kleineren Parteien aussieht: Die PARTEI, ÖDP,
REP, BP, Freie Wähler, DKP,PBC, MLDP, Die Freiheit, RRP,DSU,
Die Tierschutzpartei, pdv, Die Frauen, Die Violetten, ZENTRUM,
FAMILIE, AUF, Volksabstimmung, CM, BIG, Humanwirtschaft,
Rentner, B, BGD, Freie Union, PSG, FWD, KPD, Graue, FP
Deutschlands, RSB, AUFBRUCH, ddp, Soziale Mitte etc. … dazu
stehen und ob es überhaupt eine Lösung gibt von diesen
Parteien, kann ich nicht sagen, da ich es nicht weiss.
Ich werde aber mal spaßeshalber mich mal die nächste Zeit
damit auseinander setzen.

lassen sie mich ihre einsichten wissen :smile:

habe keine zahlen dazu was griechenland seit eu-beitritt 1981
insgesamt an förderung und eu-hilfen und strukturhilfen und
subventionen bekommen hat. ich habe in einer phoenix-talkrunde
aber etwas von 800 mrd. € gehört.
alles versickert, alles verfrühstückt…alles jetzt auf
schweizer konten…
wer da noch mehr geld versenken will, der spinnt.

Das sind wieder Stammtischparolen, die mich ärgern. Ich bin zwar der Ansicht, daß die Großzügigkeit der Europäer ein Ende haben muß aber deswegen muß man ja nicht gleich behaupten, daß alles Geld, was an Griechenland gezahlt wurde, irgendwie versickert wäre. Zudem muß man zwischen dem trennen, was a) Europa an Griechenland an Strukturhilfen gezahlt hat, was b) Griechenland über Kredite finanziert hat und c) Europa nun im Rahmen der Hilfsaktionen bezahlt hat.

a) Natürlich sind an Griechenland Milliarden gegangen, die aber investiert wurden - vor allem in Infrastruktur, d.h. Straßen, Flughäfen, Häfen, Modernisierung von Häusern usw. Das Geld ist nicht weg, sondern bestimmungsgemäß verbaut worden - wie auch in Spanien, Portugal usw.

b) Griechenland hat in den vergangenen Jahren erhebliche Schulden gemacht, um Konsum und andere Ausgaben zu finanzieren - genau wie Deutschland und die meisten anderen Länder auch. Griechenland hat es lediglich mit dem Volumen übertrieben und irgendwie darauf vertraut, daß man - dank Euro - zum elitären Kreis der unbedenklichen Kreditnehmer aufgestiegen ist.

c) Da der Kapitalmarkt wegen b) etwas knauserig geworden ist, haben EU und IWF Kredite an Griechenland vergeben. Davon hat Griechenland nicht einen Cent mehr Schulden als vorher, sondern nur andere Gläubiger. Aus Sicht von EU und IWF sind das ganz normale Kredite, also Geld, das man im Normalfall wiederbekommt. Daß man dummerweise aufgrund der politischen Hintergedanken keine vernünftige Kreditprüfung vorgenommen hat und das Geld aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wiedersieht, steht auf einem anderen Blatt.

Hallo,

Tatsächlich ist Sparen auch eine dämliche Idee. Kurze Frage:
Warum steht Deutschland heute wirtschaftlich gut da? Oder: Was ist der Hauptunterschied zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland?
Antwort: Direkt nach dem zweiten Weltkrieg haben die Russen im Osten erstmal alles an Industrie demontiert und mitgenommen was nicht niet- und nagelfest war

Wir wollen mal gegenüber dem russischen Volk so fair sein und sagen, dass es die Kommunisten der damaligen Sowjetunion waren.

(sparen),

Nein, das war kein Sparen. Das war Abbauen von vorhandenem. Also sogar mehr als das Zehren von der Substanz, dass dann Ostdeutschland noch bis 1989 erleben musste.
Daneben wäre sicher auch das direkte und indirekte Entsparen von Humanressourcen zu erwähnen. Die einen wurden umgebracht, viele andere und dabei wie immer in solchen Situationen nicht die dümmsten und arbeitsscheuesten haben das Land verlassen. Und natürlich dann hier weitergearbeitet und zu „unserem“ Wiederaufbau und heutigem Wohlstand beigetragen.
Vor diesem Hintergrund bzw. auf dieses Basis wurde dann im Osten auch noch 40 Jahre lang eine sozialistische Zentralverwaltungswirtschaft probiert, die nebenbei noch Reparationszahlungen leisten musste, gegen die der Marshall-Plan ein Klacks war.

während die USA mit dem Marshall-Plan etliche Milliarden $ in den Westen pumpten (Geld geben).

Der Marshall-Plan ist ein sehr schönes Beispiel wie im Vergleich zu den heutigen Dimensionen mit sehr wenig sehr viel erreicht werden kann. Griechenland ist hingegen ein Beispiel, wie mit sehr viel Geld sehr wenig bis gar nichts erreicht werden konnte.
Einfach mal nachlesen, wofür das Geld aus dem Marshall-Plan verwendet wurde. Ich denke mal, dass das Wenigste für Konsumausgaben gedacht war. Und vor allem war es von Anfang an keine ungezielte und auch keine auf Dauer angelegte Maßnahme.

Mit Sparen kommt Griechenland NIEMALS aus der Krise.

Aber es besteht doch immerhin Konsens, dass es nicht die übermäßig hohe Sparquote der Griechen war, die zur Krise geführt hat??
Davon abgesehen gibt sicher weitere strukturelle Probleme, die in die Krise geführt haben und die so überhaupt nicht mit der Situation zur Zeit des Marshall-Plans vergleichbar sind.

Grüße

Wir wollen mal gegenüber dem russischen Volk so fair sein und
sagen, dass es die Kommunisten der damaligen Sowjetunion
waren.

Genauso haben Nazis (auch ausländische) den Krieg und mehr zu verantworten.

Hallo,

angesichts der schulden-€-finanzkrise überlege ich, wen man bei der bundestagswahl noch wählen kann.
eingebrockt hat uns den € ja die CDU…

Die SPD, Grünen, FDP und Linke waren dagegen? Und haben konkret was unternommen?
Vielleicht macht man das dann besser an der Frage fest, wer die Schuldenkrise eingebrockt hat. Der Euro kann da ja nun nichts für. Die Griechen hätten sich so oder so vor den Baum gefahren. Mit der Drachme sicher schon etwas eher, so dass die Fallhöhe etwas niedriger gewesen wäre.

aber die stabilitätskriterien hat ja erstmals der SPD-eichel aufgeweicht und unter rot-grün wurde auch der griechenland beitritt durchgewunken.
auch hat rot-grün ein gutes stück bankenderegulierung zu verantworten (hedge-fonds etc.)
bei der CDU gefällt mir wie Merkel versucht die dt. steuergelder zusammenzuhalten (auch wenn ich nicht glaube, dass sie das langfristig durchhalten wird)
andererseits finde ich die merkelsche krisenstrategie total misslungen…angefangen damit, dass sie jegliche enscheidungen damals bis nach der NRW-wahl aufgeschoben hat.

So ist das manchmal mit Sachzwängen. Die wusste wohl, dass alles, was sie macht von de Opposition zerrissen wird.

also aus landtagswahltaktischen gründen die krise verschleppt und verschärft hat.

Naja, aber für die Krise selbst ist sie nicht noch verantwortlich. Warum muss ausgerechnet sie bzw. Deutschland jetzt für das Versagen der anderen verantwortlich sein. Es sind doch zuallererst die Griechen selbst, die sich ihre Krise eingbrockt haben.

die SPD/Grünen wollen ja unser steuergeld mit vollen händen an die PIIGS-staaten verteilen bzw. höhrere zinsen durch euro-bonds in kauf nehmen. mit der folge, dass wir mehrere zig-milliarden mehr schulden machen müssen.

Nö, müsste man nicht. Aber selbstverständlich will die SPD auch nicht sparen.

ganz zu schweigen davon, dass wir am ende die ganzen anleihen am hals haben, wenn die anderen länder pleite gehen oder aus dem € flüchten.

Die haben wir so oder so am Hals. Was glaubst Du etwa, woher die Banken und Versicherungen das Geld für ihre Anleihen herhaben/hatten?

andererseits gefällt mir wie sehr die SPD für die transaktionsseuer plädiert und für die bankenregulierung und eine stärkere besteuerung der wohlhabenden und derer, die von der krise profitiert haben (schöne vorhaben, aber ich bezweifle, dass es umgesetzt wird).

Ja, das könnte der Knackpunkt sein, zumal das ja Vieles Dinge sind, die sie selbst schon hätten tun können bzw. die sie selbst in die andere Richtung entwickelt haben.

aber als fazit…CDU/FDP kann ich nich wählen, weil sie ein grottenschlechtes krisenmanagement an den tag legen…(ganz zu schweigen von dem chaos dieser koalition…und den vielen unsympahten in der regierung -westerwelle, rösler, christina
schröder, zensursula, ramsauer, aigner…)

Naja, wenn ich mir Gabriel, Verheugen oder Nahles ansehe, dann sind das aber auch keine großen Sympathieträger. An sowas sollte es aber sicher auch nicht festgemacht werden

die eurobond-pläne von SPD/Grüne kannn ich auch nicht unterstützen.
die LINKE war mir als protestpartei zeitweise sehr sympathisch…
die haben den „feind“ aka finanzwirtschaft ja auch schon lange ausgemacht…
aber mir scheint als wollten die auch allen verschuldeten ländern und sogar griechenland…immer mehr geld geben…(sparen ist ein fremdwort)…auch wenn sie sich weiterhin nicht an die regeln halten. das ist meiner meinung nach auch keine lösung …

So ist es, zumal ich mich dann beim Konzept der Linken irgendwie die Zustände im Osten unseres Landes vor Augen führen muss. Und zwar nicht unbedingt den von heute, sondern vor allem den von vor 1990.

die piratenpartei spart diesen themenkomplex aus. eine klare
stellung zu dem thema ist mir jedenfalls nicht bekannt.

Clever. Bei dem Thema kann man im Grund nur verlieren. Es gibt keine Lösung, die innerhalb von drei Wochen ausgekaspert und in den nächsten 3 Monaten eine Wirkung zeigen wird, dass wieder überall Friede, Freude, Eirerkuchen herrscht.

ich bin zwar für den €. aber man darf sein (deutschlands) schicksal nicht total abhängig vom euro machen. es muss als letzte lösung immer noch die rückkehr zur DM bleiben, ohne dass deutschland wegen vergemeinschafteter schulden/staatsaanleihen/€-bonds soviele schulden angehäuft hat, dass es genauso pleite ist wie die länder, die wegen ihres konsum-auf-pump verhaltens selbst schuld an ihren schwierigkeien sind.

Deren Schulden haben wir jetzt schon am Hals. Die Frage ist, wie es gelingt das Ganze halbwegs glimpflich über die Bühne zu bekommen.

also strikte sofortige rückkehr zur DM à la NPD ist auch nicht meins. zumal ich die NPD wegen ihres restprogramms nicht wählen kann. ich finde es schon ungeheuerlich, dass ich mit den etablierten parteien so unzufrieden bin, dass ich die finanz-/wirschatfspolitischen ansichten der NPD wegen ihrer nicht vorhandenen denkverbote schon etwas abgewinnen kann.

Naja, aber eben nicht zu Ende gedacht. Die Deutschen in Form von Spareren und Lebensversicherten und sonstwie investierten haben diese Schulden schon am Hals. Wenn wir die DM wieder einführten, änderte sich an dieser Situation exakt nichts. Das ist reiner Populismus. Nur weil mein Nachbar seinen bei mir aufgenommenen Kredit nicht zurückzahlen kann, muss ich doch nicht sofort die Währung wechseln. Das ändert für mich und für ihn nichts.

SPD/CDU dürfen ja das wort Deutsche Mark nicht in den mund nehmen, weil die „Märkte“, das scheue Reh, ja nicht verschreckt werden würden.

Oder weil das Thema einfach nichts bringt.

und so ganz mutig und defätistisch bin ich dann auch nicht, dass ich wünsche, dass dieses ganze system den bach runtergeht. auch wenn es sich nach überstandener krise drastisch ändern muss.

???

also mit welcher programmatik zur euro-krise der parteien seid ihr am meisten d´accord?
ich würde bitten die anderen themen (soziales, wirtschaft, umwelt etc.) ausser acht zu lassen, sondern allein die ansätze der parteien zur lösung der euro-krise zu bewerten (wobei man auch die entscheidungen/das handeln der parteien zur auslösung und den umgang mit der krise miteinbeziehen sollte)…

Ich fürchte, dass es da keine Partei/Programm gibt, die da nun DIE Lösung hat. Es gibt da mehr oder weniger Stimmen in den verschiedenen Prteien, die unterschiedliche Lösungen fordern.
Das Schlimme ist wohl, dass die Politiker ehrlich sagen müssten: Das Geld ist weg. Und die nächsten Jahre ist im Himmel kein Jahrmarkt. Es gibt eine längere Durststrecke. Das will aber niemand hören. Also sagt es auch niemand.
Letztlich wären Lösungen zu bevorzugen, die Griechenland, Spanien und wem auch immer konkrete Hilfen (also nicht: hier habt ihr 10 Milliarden, macht was ihr wollt) zusagen und die an Bedingungen zu knüpfen, die dann naturgemäß auch erfüllt werden müssen.
Problem: Das kann Deutschland nicht mit guten Worten durchsetzen und Griechenland will partout keine Ratschläge empfangen.
Es wird also weiter ein Durchgewurstele und Hoffen, dass es nicht so schlimm kommen möge.
Man wird also aufmerksam die Diskussionen, Debatten und Wortmeldungen in und aus den Parteien verfolgen müssen und sich dann bis zum Wahltag im Zweifel das kleinere Übel aussuchen müssen. Manchmal ist das im Leben so. Bei der Entscheidung zwischen Pest oder Cholera (also nicht bei der Entscheidung Pest oder Cholera oder im Himmel Jahrmarkt) gibt es nach entsprechender Informationsbeschaffung eine ganz klare Präferrenz. Ich würde mich dann ganz rational für die mit der höheren Heilungs- / Überlebenschance entscheiden. Wenn ich mich nicht entscheide besteht die Gefahr, dass andere für mich die mit den geringeren Chancen auswählen.

Grüße

angesichts der schulden-€-finanzkrise überlege ich, wen man bei der bundestagswahl noch wählen kann.
eingebrockt hat uns den € ja die CDU…

Die SPD, Grünen, FDP und Linke waren dagegen? Und haben
konkret was unternommen?

also an der entscheidung die DM für die wiedervereinigung zu opfern waren doch nicht SPD, Grüne und PDS beteiligt…
das ist meiner meinung nach auf Kohls mist gewachsen.
aber es stimmt, dass keiner dagegen aufgemuckt hat. bis auf diese €-gegner, die vors verfassungsgericht gezogen sind (und ide mit ihren befürchugnen/argumenten leider recht hatten).

unter kohl wurden auch die maastrichtkriterien festgezurrt, die für die stabilität der neuen währung sorgen sollten. von der idee nett, aber CDU/FDP waren in regierungsverantwortung und sie haben keinerlei wirksamen sanktionen eingebaut, falls ein staat sich nicht an den vertrag hält (handwerklich ist CDU/FDP also schlcihtweg murks…egal ob unter kohl oder merkel)
nur weil SPD/GRÜNE/PDS nicht dagegen gesagt haben, heisst es nicht, dass sie es genauso schlecht gemacht hätten.
und soweit ich es noch weiss, waren lafonfaine und PDS nicht für eine sofortige wiedervereinigung und dadurch auch nicht erpressbar gewesen dem € zuzustimmen.

Vielleicht macht man das dann besser an der Frage fest, wer
die Schuldenkrise eingebrockt hat. Der Euro kann da ja nun
nichts für. Die Griechen hätten sich so oder so vor den Baum
gefahren. Mit der Drachme sicher schon etwas eher, so dass die
Fallhöhe etwas niedriger gewesen wäre.

aber die stabilitätskriterien hat ja erstmals der SPD-eichel aufgeweicht und unter rot-grün wurde auch der griechenland beitritt durchgewunken.
auch hat rot-grün ein gutes stück bankenderegulierung zu verantworten (hedge-fonds etc.)
bei der CDU gefällt mir wie Merkel versucht die dt. steuergelder zusammenzuhalten (auch wenn ich nicht glaube, dass sie das langfristig durchhalten wird)
andererseits finde ich die merkelsche krisenstrategie total misslungen…angefangen damit, dass sie jegliche enscheidungen damals bis nach der NRW-wahl aufgeschoben hat.

So ist das manchmal mit Sachzwängen. Die wusste wohl, dass
alles, was sie macht von de Opposition zerrissen wird.

also aus landtagswahltaktischen gründen die krise verschleppt und verschärft hat.

Naja, aber für die Krise selbst ist sie nicht noch
verantwortlich. Warum muss ausgerechnet sie bzw. Deutschland
jetzt für das Versagen der anderen verantwortlich sein. Es
sind doch zuallererst die Griechen selbst, die sich ihre Krise
eingbrockt haben.

merkel hat sich einfach über den tisch ziehen lassen. sie hätte sich einfach auf die NO-BAIL-OUT-klausel berufen können. keiner ausser den griechen haftet für griechische schulden.
das hätte dann zwar für einige banken, besonders französische, soweit ich informiert bin, sehr schlecht ausgesehen. schlimmer als jetzt mit den griechen wäre es uns aber bestimmt nicht ergangen. zudem länder wie italien dann richtige anstrengungen an den tag gelegt hätten und nicht wie aktuell alles so nett und gemütlich lassen wie bisher. ohne lockerung des kündigungsschutzes und anderer sozialer wohltaten (in den 70ern und 80ern konnte man sich diesen sozialen luxus noch gönnen, wegen der globalisierung leider nicht mehr) wird es in italien kein nennenswertes wirtschaftswachstum geben.

kurzgesagt…natürlich „verdanken“ wir die verschärfung der krise auch merkel. auch wenn sie die krise nicht ausgelöst hat, so hat sie an ihrer entwicklung seit ausbrechen doch mit die größte verantwortung.

die SPD/Grünen wollen ja unser steuergeld mit vollen händen an die PIIGS-staaten verteilen bzw. höhrere zinsen durch euro-bonds in kauf nehmen. mit der folge, dass wir mehrere zig-milliarden mehr schulden machen müssen.

Nö, müsste man nicht. Aber selbstverständlich will die SPD
auch nicht sparen.

???

ganz zu schweigen davon, dass wir am ende die ganzen anleihen am hals haben, wenn die anderen länder pleite gehen oder aus dem € flüchten.

Die haben wir so oder so am Hals. Was glaubst Du etwa, woher
die Banken und Versicherungen das Geld für ihre Anleihen
herhaben/hatten?

also zur zeit haben wir „nur“ die deutschen staaatsanleihen…das geld für ESM und EFSF…das was die europ. ZB an schlechten staatsanleihen gebunkert hat auf dem hals…und was die dt. banken noch abschreiben müssen, müssten wir auch durch bankenverstaatlichung/bad bank auf unsere kappe nehmen.

wenn wir eurobonds haben, haftet deutschland für die schulden eines JEDEN landes, das pleite geht. im schlimmsten fall nehmen alle staaten 10 billionen € auf…jeder kauft von seinem anteil gold und andere stabile werte…gehen preite…und deutschland darf dann für die 10 billionen € grade stehen (bzw. wir sind dann auch pleite).

andererseits gefällt mir wie sehr die SPD für die transaktionsseuer plädiert und für die bankenregulierung und eine stärkere besteuerung der wohlhabenden und derer, die von der krise profitiert haben (schöne vorhaben, aber ich bezweifle, dass es umgesetzt wird).

Ja, das könnte der Knackpunkt sein, zumal das ja Vieles Dinge
sind, die sie selbst schon hätten tun können bzw. die sie
selbst in die andere Richtung entwickelt haben.

aber als fazit…CDU/FDP kann ich nich wählen, weil sie ein grottenschlechtes krisenmanagement an den tag legen…(ganz zu schweigen von dem chaos dieser koalition…und den vielen unsympahten in der regierung -westerwelle, rösler, christina
schröder, zensursula, ramsauer, aigner…)

Naja, wenn ich mir Gabriel, Verheugen oder Nahles ansehe, dann
sind das aber auch keine großen Sympathieträger. An sowas
sollte es aber sicher auch nicht festgemacht werden

die eurobond-pläne von SPD/Grüne kannn ich auch nicht unterstützen.
die LINKE war mir als protestpartei zeitweise sehr sympathisch…
die haben den „feind“ aka finanzwirtschaft ja auch schon lange ausgemacht…
aber mir scheint als wollten die auch allen verschuldeten ländern und sogar griechenland…immer mehr geld geben…(sparen ist ein fremdwort)…auch wenn sie sich weiterhin nicht an die regeln halten. das ist meiner meinung nach auch keine lösung …

So ist es, zumal ich mich dann beim Konzept der Linken
irgendwie die Zustände im Osten unseres Landes vor Augen
führen muss. Und zwar nicht unbedingt den von heute, sondern
vor allem den von vor 1990.

naja…ich würde jetzt die LINKE nicht für die wirschaftliche lage in der DDR verantwortlich machen. in der frühen phase der BRD waren auch etliche Größen der CDU ehemalige NSDAP-mitglieder…deswegen mache ich die CDU aber nicht verantwortlich für die morde der NSU in den letzten jahren…

die piratenpartei spart diesen themenkomplex aus. eine klare
stellung zu dem thema ist mir jedenfalls nicht bekannt.

Clever. Bei dem Thema kann man im Grund nur verlieren. Es gibt
keine Lösung, die innerhalb von drei Wochen ausgekaspert und
in den nächsten 3 Monaten eine Wirkung zeigen wird, dass
wieder überall Friede, Freude, Eirerkuchen herrscht.

ich bin zwar für den €. aber man darf sein (deutschlands) schicksal nicht total abhängig vom euro machen. es muss als letzte lösung immer noch die rückkehr zur DM bleiben, ohne dass deutschland wegen vergemeinschafteter schulden/staatsaanleihen/€-bonds soviele schulden angehäuft hat, dass es genauso pleite ist wie die länder, die wegen ihres konsum-auf-pump verhaltens selbst schuld an ihren schwierigkeien sind.

Deren Schulden haben wir jetzt schon am Hals. Die Frage ist,
wie es gelingt das Ganze halbwegs glimpflich über die Bühne zu
bekommen.

also strikte sofortige rückkehr zur DM à la NPD ist auch nicht meins. zumal ich die NPD wegen ihres restprogramms nicht wählen kann. ich finde es schon ungeheuerlich, dass ich mit den etablierten parteien so unzufrieden bin, dass ich die finanz-/wirschatfspolitischen ansichten der NPD wegen ihrer nicht vorhandenen denkverbote schon etwas abgewinnen kann.

Naja, aber eben nicht zu Ende gedacht. Die Deutschen in Form
von Spareren und Lebensversicherten und sonstwie investierten
haben diese Schulden schon am Hals. Wenn wir die DM wieder
einführten, änderte sich an dieser Situation exakt nichts. Das
ist reiner Populismus. Nur weil mein Nachbar seinen bei mir
aufgenommenen Kredit nicht zurückzahlen kann, muss ich doch
nicht sofort die Währung wechseln. Das ändert für mich und für
ihn nichts.

also die rückkehr zur DM würde doch wenigstens bedeuten, dass wir in zukunft nicht unser Steuergeld für die rettung des € ausgeben müssten. und was die schlecht aufgestellten, wettbewerbsunfähigen länder auf die eine oder andere weise schulden, davon sehen wir so oder so nichts wieder.
selbst deutschland wird nie seine über 2.000.000.000.000 € nie zurückzahlen können. wir können diese schuldenlast nur bedeutend länger tragen als andere länder…
es wäre zwar schön für die sparer und lebesnversicherten, wenn sie ihr investiertes geld nicht abschreiben müssten, aber wenn ich an künftige generationen denke…
die wären ohne die in zukunft noch aufzunehmenden schulden zur rettung des € bestimmt besser bedient.

SPD/CDU dürfen ja das wort Deutsche Mark nicht in den mund nehmen, weil die „Märkte“, das scheue Reh, ja nicht verschreckt werden würden.

Oder weil das Thema einfach nichts bringt.

und so ganz mutig und defätistisch bin ich dann auch nicht, dass ich wünsche, dass dieses ganze system den bach runtergeht. auch wenn es sich nach überstandener krise drastisch ändern muss.

???

warum ???

also mit welcher programmatik zur euro-krise der parteien seid ihr am meisten d´accord?
ich würde bitten die anderen themen (soziales, wirtschaft, umwelt etc.) ausser acht zu lassen, sondern allein die ansätze der parteien zur lösung der euro-krise zu bewerten (wobei man auch die entscheidungen/das handeln der parteien zur auslösung und den umgang mit der krise miteinbeziehen sollte)…

Ich fürchte, dass es da keine Partei/Programm gibt, die da nun
DIE Lösung hat. Es gibt da mehr oder weniger Stimmen in den
verschiedenen Prteien, die unterschiedliche Lösungen fordern.
Das Schlimme ist wohl, dass die Politiker ehrlich sagen
müssten: Das Geld ist weg. Und die nächsten Jahre ist im
Himmel kein Jahrmarkt. Es gibt eine längere Durststrecke. Das
will aber niemand hören. Also sagt es auch niemand.
Letztlich wären Lösungen zu bevorzugen, die Griechenland,
Spanien und wem auch immer konkrete Hilfen (also nicht: hier
habt ihr 10 Milliarden, macht was ihr wollt) zusagen und die
an Bedingungen zu knüpfen, die dann naturgemäß auch erfüllt
werden müssen.
Problem: Das kann Deutschland nicht mit guten Worten
durchsetzen und Griechenland will partout keine Ratschläge
empfangen.
Es wird also weiter ein Durchgewurstele und Hoffen, dass es
nicht so schlimm kommen möge.
Man wird also aufmerksam die Diskussionen, Debatten und
Wortmeldungen in und aus den Parteien verfolgen müssen und
sich dann bis zum Wahltag im Zweifel das kleinere Übel
aussuchen müssen. Manchmal ist das im Leben so. Bei der
Entscheidung zwischen Pest oder Cholera (also nicht bei der
Entscheidung Pest oder Cholera oder im Himmel Jahrmarkt) gibt
es nach entsprechender Informationsbeschaffung eine ganz klare
Präferrenz. Ich würde mich dann ganz rational für die mit der
höheren Heilungs- / Überlebenschance entscheiden. Wenn ich
mich nicht entscheide besteht die Gefahr, dass andere für mich
die mit den geringeren Chancen auswählen.

diese befürchtungen habe ich auch.
wann ändert die politik endlich radikal ihr vorgehen?

Das sind wieder Stammtischparolen, die mich ärgern. Ich bin
zwar der Ansicht, daß die Großzügigkeit der Europäer ein Ende
haben muß aber deswegen muß man ja nicht gleich behaupten, daß
alles Geld, was an Griechenland gezahlt wurde, irgendwie
versickert wäre. Zudem muß man zwischen dem trennen, was a)
Europa an Griechenland an Strukturhilfen gezahlt hat, was b)
Griechenland über Kredite finanziert hat und c) Europa nun im
Rahmen der Hilfsaktionen bezahlt hat.

griechenland zeigt doch immer stärker die symptome einer bananenrepublik. manche sagen schon failed state.
die haben immer noch kein funktionierendes katasteramt. deswegen können die auch einiges an staatsbetrieben nicht privatisieren, weil rechtlich gar nicht feststeht wem die grundstücke gehören.
griechenland hat keine funktionierenden steuerbehörden. da wird viel zu viel noch mit akten gemacht und die verschwinden dann in mülltüten im keller.
am schlimmsten ist aber noch der überdimensionierte beamtenapparat, der nichtmal funktioniert. einzige exitenzberechtigung ist, dass jedem sein pöstchen zugeschustert werden konnte, wo die dsnn für nicht wenig geld ihren hintern plattsitzen konnten und z.b. menschen, die nicht blind waren unberechtigt eine behindertenrente zuschanzten.
agrarsubventionen wurden ja auch erheblich erschlichen. wo auf den inseln dann der gesamte schafbestand jeden morgen bei einem anderen schäfer stand wenn ein EU-beamter mal die subventionsberechtigung überprüft hat.
ich weiss immer noch nicht warum die nicht evaluiert haben welche beamten unprodutiv sind und diese rausgeschmissen haben. durch die differenz von hohen beamtengehätern und arbeitslosengeld hätte man geld zur verfügng gehabt um investitionsprogramme zu starten und gleichzeitig den wettbewerb auf dem arbeitsmarkt gestärkt durch etliche freigewordene arbeitskräfte (ehemalige beamte).

fazit: die griechen wollen einfach nicht. die leben lieber von transferzahlungen (also zum nicht unbeträchtlichen teil von deutschem steuergeld).
das ist dem deutschen steuerzahler zu recht nicht vermittelbar.

a) Natürlich sind an Griechenland Milliarden gegangen, die
aber investiert wurden - vor allem in Infrastruktur, d.h.
Straßen, Flughäfen, Häfen, Modernisierung von Häusern usw. Das
Geld ist nicht weg, sondern bestimmungsgemäß verbaut worden -
wie auch in Spanien, Portugal usw.

es wurde zu nicht unerheblichen teilen und unwirtschsftliche projekte gesteckt (wie die von mir angeführte brücke, die ein wirtschaftlich unnützes prestigeprojekt ist) und währenddessen haben etliche korrupte beamte und baubetriebe das geld eingesteckt. ein anderes beispiel ist die austragung der olympischen spiele.
reorganisierung und modernisierung von katasteramt, steuerbehörde etc. war nicht wichtig, zumindest war ausgerechnet dafür kein geld mehr da. für dieses kurzfristige handeln müssen sie jetzt leider die konsequenzen tragen.

b) Griechenland hat in den vergangenen Jahren erhebliche
Schulden gemacht, um Konsum und andere Ausgaben zu finanzieren

  • genau wie Deutschland und die meisten anderen Länder auch.
    Griechenland hat es lediglich mit dem Volumen übertrieben und
    irgendwie darauf vertraut, daß man - dank Euro - zum elitären
    Kreis der unbedenklichen Kreditnehmer aufgestiegen ist.

dass deutschland ähnlich schlecht investiert hat wie griechenland, halte ich für ein gerücht. der dt. staat hat zum beispiel zahlungen für das kurzarbeitergeld gemacht. dadruch ist der aufschwung dann sehr stark gewesen, weil die produktion schnell wieder ausgeweitet werden konnte als die nachfrage wieder ansprang. gibt es ein vergleichbares positivbeispiel auf griechischer seite?
auch wurde die dt. schlüsselindustrie automobilbau durch die abwrackprämie während der krise (auch in frankreich und italien und spanien) vor zu starken negativen auswirkungen bewahrt. die effekte waren zwar kurzfristig, aber ein reines verkonsumieren (wie z.b. neue unproduktive beamte einstellen) war diese subvention nicht.
hat griechenland irgendetwas unternommen, dass seine tourismusindustrie mit der boomenden türkischen tourismusindustrie mithalten kann?

c) Da der Kapitalmarkt wegen b) etwas knauserig geworden ist,
haben EU und IWF Kredite an Griechenland vergeben. Davon hat
Griechenland nicht einen Cent mehr Schulden als vorher,
sondern nur andere Gläubiger. Aus Sicht von EU und IWF sind
das ganz normale Kredite, also Geld, das man im Normalfall
wiederbekommt. Daß man dummerweise aufgrund der politischen
Hintergedanken keine vernünftige Kreditprüfung vorgenommen hat
und das Geld aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wiedersieht,
steht auf einem anderen Blatt.

das mögen in hren augen stammtischparolen sein. aber der stammtisch hat manchmal eben auch recht.

dass griechenland im € bleibt schadet doch nicht nur resteuropa, sondern auch den griechen selbst (langfristig zumindest).
es nützt nur den banken und der restlichen finanzbranche.

Hallo,

angesichts der schulden-€-finanzkrise überlege ich, wen man bei der bundestagswahl noch wählen kann.
eingebrockt hat uns den € ja die CDU…

Die SPD, Grünen, FDP und Linke waren dagegen? Und haben konkret was unternommen?

also an der entscheidung die DM für die wiedervereinigung zu
opfern waren doch nicht SPD, Grüne und PDS beteiligt…

Ich weiß nicht, ob man das auf diese Formel bringen kann. Der Anlauf zur gemeinsamen Währung war ja schon etwas eher begonnen worden. Als sich plötzlich im Sommer/Herbst 1989/90 die Ereignisse ereigneten, wie sie es nun mal taten, war eben auch keine Zeit, das jahrelang durchzukaspern. Zu diesem Zeitpunkt standen noch 500.000 Sowjetsoldaten in Deutschland rum und waren nicht unbedingt frohen Mutes. Solltes es also tatsächlich nur die Herstellung der deutschen Einheit (immerhin ja Verfasungsauftrag und kein plötzlich ausgedachtes Wahlgeschenk an irgendwen) in Frieden gewesen, die da gegen die DM getauscht wurde, dann war das sicher nicht der schlechteste Tausch. Da waren schnelle Lösunge gefragt. Heute lasste man es anderen Entscheidungsträgern an, wenn sie nicht sofort handeln, sondern die nächste Landtagswahl abwarten ;o)

das ist meiner meinung nach auf Kohls mist gewachsen.

Nö. Die Herstellungd er Einheit in Frieden und Freiheit war Verfassungsauftrag und die Alliierten hatten ja in Bezug auf Deutschland auch noch ein kleines Wörtchen mitzureden. Davon waren auch noch zwei in der EU. Und die hatten damals schon genau davor Angst, was jetzt los ist. Deutschland ist wirtschaftlich schon wieder und trotz der enormen Aufwendungen für die Herstellung der Einheit und die Transferleistungen seitdem und einer gerade irgendwie durchlaufenen Finanz- und Wirtschaftskrise irgendwie wirtschaftlich am stärksten. Das wollten die nicht. In dieser Beziehung würde ich zustimmen, dass Kohl diese Kröte schlucken musste.

aber es stimmt, dass keiner dagegen aufgemuckt hat. bis auf diese €-gegner, die vors verfassungsgericht gezogen sind (und ide mit ihren befürchugnen/argumenten leider recht hatten).

Nö, hatten die nicht. Und es wird immer welche geben, die dagegen sind. Ich kann mich jedenfalls nicht erinner, dass da vor der Euro-Einführung jemand das jetztige Szenario befürchtet hätte. Das waren eher andere Themen.

unter kohl wurden auch die maastrichtkriterien festgezurrt, die für die stabilität der neuen währung sorgen sollten. von der idee nett, aber CDU/FDP waren in regierungsverantwortung und sie haben keinerlei wirksamen sanktionen eingebaut, falls ein staat sich nicht an den vertrag hält (handwerklich ist CDU/FDP also schlcihtweg murks…egal ob unter kohl oder merkel)

Wie hätte das wirksam geschen können? Bodentruppen?

nur weil SPD/GRÜNE/PDS nicht dagegen gesagt haben, heisst es nicht, dass sie es genauso schlecht gemacht hätten.

ALso wenn ich gegen was bin, dann wenigstens weil ich einen besseren Lösungsvorschlag habe. So richtig gegen die Kriterien wurde ja dann von rot-grün verstoßen. Und wer hätte das dann wie sanktionieren sollen?

und soweit ich es noch weiss, waren lafonfaine und PDS nicht für eine sofortige wiedervereinigung und dadurch auch nicht erpressbar gewesen dem € zuzustimmen.

Naja die PDS war auch nicht an das Grundgesetz der BRD gebunden. Und frag mal heute den Ministerpräsidenten oder die Minister eines Bundelsandes, ob die dem zustimmen würden ihres mit einem anderen Bundesland zusammenzuschließen. Das würden die auch nicht wollen, da ja ihre Posten dranhängen. Dass also die PDS damals gegen die Vereinigung war, ist sonnenklar. Und wäre nicht schon damals das Saarland mit der damaligen BRD vereinigt worden, wäre uns Oskar auch erspart geblieben, der ja jetzt in welcher Partei ist? Erich war übrigens auch von da ;o)

aber die stabilitätskriterien hat ja erstmals der SPD-eichel aufgeweicht und unter rot-grün wurde auch der griechenland beitritt durchgewunken.

Ja. aber jetzt ist eben jetzt. Es nutzt nicht viel, darüber zu weinen, was andere Pappnasen vor Jahren verzapft haben.

merkel hat sich einfach über den tisch ziehen lassen. sie hätte sich einfach auf die NO-BAIL-OUT-klausel berufen können.

Das entscheidet die doch nicht allein nach Wetterlage. Auch wenn es gelegentlich so dargestellt wird.

keiner ausser den griechen haftet für griechische schulden.
das hätte dann zwar für einige banken, besonders französische, soweit ich informiert bin, sehr schlecht ausgesehen. schlimmer als jetzt mit den griechen wäre es uns aber bestimmt nicht ergangen.

Von solchen Sicherheiten halte ich wenig. Hätte jemand mit Sicherheit die Wiederverinigung bzw. die Eriegnisse im Sommer/Herbst in der DDR voraussagen können?

zudem länder wie italien dann richtige anstrengungen an den tag gelegt hätten und nicht wie aktuell alles so nett
und gemütlich lassen wie bisher.

Ja, die Anstrengungen sieht man in Griechenland ganz deutlich.

ohne lockerung des kündigungsschutzes und anderer sozialer wohltaten (in den 70ern und 80ern konnte man sich diesen sozialen luxus noch gönnen, wegen der globalisierung leider nicht mehr) wird es in italien kein nennenswertes wirtschaftswachstum geben.

Ich glaube die haben noch ein ganz anderes großes Problem.

kurzgesagt…natürlich „verdanken“ wir die verschärfung der
krise auch merkel.

Also die anderen hätte es auf jeden Fall besser hinbekommen? Ich tue mich schwer damit, ohne zu behaupten, dass Merkel schon das Beste gemacht hätte.

auch wenn sie die krise nicht ausgelöst hat, so hat sie an ihrer entwicklung seit ausbrechen doch mit die größte verantwortung.

Also nach dr NO-BAIL-OUT-Klausel hätte sie ja eigentlich gar nichts machen brauchen/dürfen. Ich wie muss man das verstehen? Das hätte auf jeden Fall bedeutet, dass alle deutschen Banken und Versicherungen direkt über die von ihnen gehaltenen Staatsanleihe und indirekt über ihre Beteiligungen an anderen Unternehmen auch mit drinnen gehängen hätte. Aber möglicherweise wäre dieser „kurze Prozess“ doch der bessere gewesen. Wußte damals aber niemand oder wollte niemand den duetschen Sparern und Kleinanlegern zumuten.

wenn wir eurobonds haben, haftet deutschland für die schulden eines JEDEN landes, das pleite geht. im schlimmsten fall nehmen alle staaten 10 billionen € auf…jeder kauft von seinem anteil gold und andere stabile werte…gehen preite…und deutschland darf dann für die 10 billionen € grade stehen (bzw. wir sind dann auch pleite).

Naja. Dann erklärt der deutsche Staat eben auch seine Insolvenz.
Dann sind eben wieder diejenigen die dummen, die dem deutschen Staat Geld geliehen haben.

So ist es, zumal ich mich dann beim Konzept der Linken irgendwie die Zustände im Osten unseres Landes vor Augen führen muss. Und zwar nicht unbedingt den von heute, sondern vor allem den von vor 1990.

naja…ich würde jetzt die LINKE nicht für die wirschaftliche lage in der DDR verantwortlich machen. in der frühen phase der BRD waren auch etliche Größen der CDU ehemalige NSDAP-mitglieder…deswegen mache ich die CDU aber nicht verantwortlich für die morde der NSU in den letzten jahren…

Naja, aber nicht alles was hinkt ist gleich ein Vergleich. Das Konzept der Linken beschränkt sich ja nicht auf die Verstaatlichung der Banken und Schlüsselindustrien (was auch imer das sein soll).
Die hatten 40 Jahre Zeit und mussten in dieser Zeit nicht auf Landtags- und Bundestagswahlen Rücksicht nehmen, sondern konnten theoretisch alles von Fachleuten in Ruhe bequatschen und dann einfach durchsetzen können. Hat nicht geklappt, also ist dieses Konzept für mich nicht tragfähig.

also die rückkehr zur DM würde doch wenigstens bedeuten, dass wir in zukunft nicht unser Steuergeld für die rettung des € ausgeben müssten.

Aber die Positionen, die wir jetzt schon am Hals haben werden auch nicht weniger. Das sind erstmal Garantien, aber wenn sie fällig werden, dann auch, wenn wir die DM haben.

und was die schlecht aufgestellten, wettbewerbsunfähigen länder auf die eine oder andere weise schulden, davon sehen wir so oder so nichts wieder.

Daran würde also die DM auch nichts ändern? Dann wäre das erstmal kein Argument.

selbst deutschland wird nie seine über 2.000.000.000.000 € nie zurückzahlen können.

Ich sehe da auch keine Notwendigkeit, solange die Schulden für (sinnvolle) Investitionen aufgewendet worden sind. Warum sollen die Steuerzahler dieses Jahr eine Autobahn bezahlen, die auch noch die Menschen in den nächsten 20 Jahren nutzen?

Auch Daimler oder VW werden nie ihr Fremkapital auf Null zurückfahren. Warum auch? Schulden sind erstmal grundsätzlich nichts Schlechtes.
wir können diese schuldenlast nur bedeutend länger tragen als andere länder…

Genau. Und VW kann sie länger tragen als Schlecker es konnte.

und so ganz mutig und defätistisch bin ich dann auch nicht, dass ich wünsche, dass dieses ganze system den bach runtergeht. auch wenn es sich nach überstandener krise drastisch ändern muss.

???

warum ???

Ich verstehe den Sinn der Aussage nicht und kann nicht mal sagen, wo genau es klemmt.

diese befürchtungen habe ich auch.
wann ändert die politik endlich radikal ihr vorgehen?

Wenn sich die Wähler radikal ändern. Vorher haben die keine Veranlassung. Die werden immerhin von den Wählern gewählt. Das Blöde ist, dass die eben das Ganze im Blick haben sollen und nicht 80 Mio. Einzelinteressen.

Grüße

Hallo,

Wir wollen mal gegenüber dem russischen Volk so fair sein und sagen, dass es die Kommunisten der damaligen Sowjetunion waren.

Genauso haben Nazis (auch ausländische) den Krieg und mehr zu verantworten.

Stimmt, Faschismus, Rassenwahn und KZs sind keine deutsche Erfindung. Aber ich befürchte, dass wir uns damit endgültig und zu weit vom Thema entfernen.
Ich wollte lediglich bei der Gegenüberstellung Marshall-Plan im Westen und Abbau industrieller und humaner Ressourcen im Westen ein wenig das russische Volk außen vor lassen und die eigentlich treibende Kraft in den Vordergrund rücken. Nicht das gleich wieder auf den Eigenschaften von Völkern rumgeklopft wird, wenn es doch um politischesIdeologisches Handeln geht. Damit fällt ja immer wieder mal ein ehemaliger Finanzsenator und Bundesbankvorstand negativ auf.

Grüße

Hallo,

angesichts der schulden-€-finanzkrise überlege ich, wen man
bei der bundestagswahl noch wählen kann.

eingebrockt hat uns den € ja die CDU…
[…]
bei der CDU gefällt mir wie Merkel versucht die dt.
steuergelder zusammenzuhalten […]

die SPD/Grünen wollen ja unser steuergeld mit vollen händen an
die PIIGS-staaten verteilen

sorry. Aber ich will ganz deutlich sein: Wer sich derart von den Medien mit Unsinn einlullen lässt und so ein Fazit zieht, will hier „mal eben“ wissen, wen er wählen sollte?

Die Welt ist etwas komplexer als Du sie Dir vorstellst…

Zudem: Die Griechenlandfrage/Eurokrise ist sicher wichtig, kann aber nicht das allein Ausschlag gebende Thema für eine Parteienpräferenz sein.

Gruß

S.J.

Ich habe keine Lust, mich mit einer Bleiwüste aus Kleinbuchstaben zu beschäftigen.

Hallo,

Zudem: Die Griechenlandfrage/Eurokrise ist sicher wichtig,
kann aber nicht das allein Ausschlag gebende Thema für eine
Parteienpräferenz sein.

Die Eurokrise hat das Potential sich zu einem Problem zu entwickeln, dass alle anderen Politikfelder überschattet und unter seinen Einfluss fallen lässt: Sei es nun Bildungs-, Sozial-, Umwelt- oder Verteidigungs-Politik, keins davon lässt sich mit einem bankrotten Staatshaushalt machen.

Gruß

Anwar

Hallo,

Nö, hatten die nicht. Und es wird immer welche geben, die
dagegen sind. Ich kann mich jedenfalls nicht erinner, dass da
vor der Euro-Einführung jemand das jetztige Szenario
befürchtet hätte. Das waren eher andere Themen.

Ziemlich genau das jetzige Szenario hat mein VWL-Prof schon 2000 prognostiziert, als er uns erklärte, warum die Konvergenzkriterien volkswirtschaftlich gesehen Schwachsinn sind. Und da war er bei Leibe kein Einzeltäter sondern hat nur den makroökonomischen Konsenz wiedergegeben.

Naja die PDS war auch nicht an das Grundgesetz der BRD
gebunden.

Kann mich nicht erinnern, dass im GG drin stand, dass eine Vereinigung so schnell wie möglich passieren müsste. Im Gegenteil steht drin, dass die Parlamentarier dem Wohle des deutschen Volkes verpflichtet sind.

möglicherweise wäre dieser „kurze Prozess“ doch der bessere
gewesen. Wußte damals aber niemand oder wollte niemand den
duetschen Sparern und Kleinanlegern zumuten.

Wohl eher das zweite.

Gruß

Anwar

Hi,

also ich habe mich mal ein bisschen durchgelesen und auf verschiedene Ergebnise gekommen:

  • einige sagen, das es keine Eurokrise, sondern eine Kapitalismuskrise ist
  • alg. Propaganda Bla (wähle uns!), ohne Ziele
  • (noch) keine Position
  • die Lösung das die Griechen aus den Euro sollen und danach keine Ahnung
  • mit direkter Demokratie wird sich das Problem selbst lösen…wobei ich das bezweifel…
  • von Anfangs noch verständlichen Dingen bis zur „Apokalypse“…oh man…

Das ist so eine grobe Übersicht, die ich mir jetzt gemacht habe…also eig. auch nicht viel besser.

Nunja, die Frage ist nun: Was nun?

Es gibt meiner Meinung nach noch eine Lösung: „Vergebung der ganzen Schulden“ oder die Alternative, alles an die Wand fahren zu lassen, inkl. Wirtschaft und von vorne anfangen und hoffen, das alles gut wird.Auch das es nach ähnlichen isländischen Zügen abläuft =/

mfg,

Hanzo