Bundeswehr: Kunduz, kuscheln, Kindergärten

Frau von der Leyen möchte ja gern die Bundeswehr familienfreunlich gestalten und informiert uns gerne mal darüber, dass die Bundeswehr ein Unternehmen ist „wie andere Unternehen auch“.

Aber:
Zweck und Daseinsbegründung der Bundeswehr ist die Verteidigung. Zweck des Soldaten ist es also, in den Krieg, oder neudeutsch, in Krisengebiete zu gehen. Was in der Regel mit Kampfhandlungen und Lebensgefahr verbunden ist.

Eine Barbiepuppe, die Sandkästen vor Kasernen baut, wird daran nichts ändern.

Frau von der Leyens Ziel ist es, Familienväter und -mütter zur Bundeswehr zu locken. Dass diese dann ggf.  ihr Leben und ihre seelische Gesundheit riskieren bei Auslandseinsätzen, wird dabei verschleiert hinter der barbierosa Brille.

Insofern ist die Bundeswehr eben KEIN normales Unternehmen, und das sollte man auch jedem Anwärter klar machen - oder wie seht ihr das?

fragt Bixie

oder so:
„Die Bundeswehr ist von ihrem Grundgedanken her nicht familienfreundlich, das geht bei dieser Art „Arbeit“ auch nicht. Aber nein da kommt Blondchen aus dem Norden und meint wir machen auf Wohlfühlarmee. Nein, eine Armee muss gefühllos agieren, wenn sie im Konflikfall töten muss, da hat kuscheln keinen Platz. Diese Frau hat nix kapiert und beweist allen Kritikern im Vorfeld, dass sie für dieses Amt völlig ungeeignet ist.“

Zitat Ende. Ich hätts nicht besser sagen können.

Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ursula-von…, torrelamata

Hallo!

Eine Barbiepuppe, die Sandkästen vor Kasernen baut, wird daran
nichts ändern.

Ich habe bislang von keiner Barbiepuppe gehört, die selbstständig Sandkästen bauen könnte.

Frau von der Leyens Ziel ist es, Familienväter und -mütter zur
Bundeswehr zu locken. Dass diese dann ggf.  ihr Leben und ihre
seelische Gesundheit riskieren bei Auslandseinsätzen, wird
dabei verschleiert hinter der barbierosa Brille.

Nein, da wird gar nichts verschleiert. Schon seit Gründung der BW waren Familienväter und in den letzten Jahren auch -mütter Soldaten. Jedem Zeit- und Berufssoldaten sind die Gefahren durchaus bewußt. Also was willst Du?

Insofern ist die Bundeswehr eben KEIN normales Unternehmen,
und das sollte man auch jedem Anwärter klar machen - oder wie
seht ihr das?

Natürlich ist die BW überhaupt kein Unternehmen, sondern eine staatliche Organisation. Das weiß jeder, der noch ein oder zwei Tassen im Oberstübchen hat.
Nichtsdestotrotz ist die Anzahl derer, die an Kampfhandlungen teilnahmen vergleichsweise gering. Auch das weiß man, falls man sich informiert hat. Dass die BW vermehrt Rücksicht auf familiäre Belange nehmen soll, ist eine sinnvolle und zeitgemäße Forderung, die nicht zuletzt vehement von den Soldaten und Soldatinnen sowie deren Interessenvertretungen erhoben wird.

Gruß
vdmaster

Hallo!

Ein selten dämliches Zitat. Natürlich kann es bei Einsätzen zur Tötung anderer oder dem eigenen Tod kommen. Dennoch kann die BW für ihre Angehörigen auch familienfreundliche Problemlösungen anbieten. Du verwechselst den Berugfsalltag der Mehrheit in der BW, mit den zeitlich begrenzten Einsätzen einiger.

Gruß
vdmaster

Absolut auf den Punkt, vdmaster!
***

Natürlich ist die BW überhaupt kein Unternehmen, sondern eine
staatliche Organisation.

Sag´ich ja (ok, das Wort „normal“ hätte ich weglassen müssen, geschenkt).
Und darum sollte sie auch darauf verzichten, sich als „attraktiver Arbeitgeber“ „wie jedes Unternehmen“ zu präsentieren.

Ich habe auch nichts dagegen, dass es dort familenfreundliche Regelungen geben könnte, sondern dass man damit wirbt.

Nichtsdestotrotz ist die Anzahl derer, die an Kampfhandlungen
teilnahmen vergleichsweise gering.

Stimmt.
Und auch damit sollte macn NICHT werben. Oder fändest du es so richtig:

„Kommt zur Bundeswehr, hier gibt super Arbeitszeiten, Kinderbetreuung, und die meisten müssen auch nie in den Krieg“. Das ist genau das Kuschelbild, das ich ablehne, und als barbierosa Brille bezeichne.

Bixie

Soldaten nehmen ihre Kinder nach Kunduz mit. Spielzeug-LKWs und Eisbomben inklusive.

Frau von der Leyen möchte ja gern die Bundeswehr
familienfreunlich gestalten und informiert uns gerne mal
darüber, dass die Bundeswehr ein Unternehmen ist „wie andere
Unternehen auch“.

Frau von der Leyens Ziel ist es, Familienväter und -mütter zur
Bundeswehr zu locken. Dass diese dann ggf.  ihr Leben und ihre
seelische Gesundheit riskieren bei Auslandseinsätzen, wird
dabei verschleiert hinter der barbierosa Brille.

Hallo bixie,

wer heutzutage hierzulande zur sog. Bundeswehr geht, ist doch wohl schon seelisch schwerstkrank.

Insofern ist die Bundeswehr eben KEIN normales Unternehmen,
und das sollte man auch jedem Anwärter klar machen - oder wie
seht ihr das?

Hast du je in irgendeiner Werbebroschüre gelesen, warum man das Produkt/die Dienstleistung etc. besser nicht kaufen sollte oder warum man einem unethischen Unternehmen lieber fernbleiben sollte?

Resthirn einschalten reicht manchmal.

LG
sine

fragt Bixie

Eine Armee ist und kann kein familinfreundliches „Unternehmen" sein.

Nicht jeder Berufssoldat sich einen Büro-Job aussuchen, sondern muss - dazu ist eine Armee,  seit Fall der Mauer auch die Bundeswehr im Rahmen der Umstrukturierung und Neuausrichtung da - damit rechnen, in einen Kampfeinsatz geschickt zu werden. Mit dem Risiko, nicht mehr lebend zurück zu kommen. Das kann jeden Soldaten und jede Soldatin früher oder später treffen.
Es ist da mehr als realitätsfremd, die Bundeswehr familienfreundlich gestalten zu wollen.

Mehr als je zuvor sind unsere Soldaten irgendwo auf der Welt unterwegs, Bundeswehrstandorte in Deutschland werden auf ein sinnvolles, notwendiges Maß reduziert - zumindest auf absehbare Zeit müssen die deutschen Grenzen nicht mehr durchgängig durch Truppen überwacht werden - mit der logischen Konsequenz, dass eine wohnortnahe Kasernierung in der Regel nicht mehr umsetzbar ist.

Kurz - wer einen familienfreundlichen Job will, muss sich in der freien Wirtschaft umschauen. Die Bundeswehr ist kein Abenteuerspielplatz.

Hi,

was möchtest du denn dann? Das Zölibat für Soldaten und überhaupt alle, die zur bundeswehr wollen oder schon da sind?

Und wenn nicht, sollen wir dan nso tun, als wäreen die familien nicht da Dann müßte man aber verschleiern, hossa… und die Frau von der Leyen wäre ihrn Job los. Vorbildwirkung und so…

die Franzi

Hallo!

wer heutzutage hierzulande zur sog. Bundeswehr geht, ist doch
wohl schon seelisch schwerstkrank.

Kannst Du das erläutern oder ist es nur billiges Politgeschwätz? Warum ist jemand seelisch schwerstkrank, wenn er in der BW tätig ist?

Hast du je in irgendeiner Werbebroschüre gelesen, warum man
das Produkt/die Dienstleistung etc. besser nicht kaufen sollte
oder warum man einem unethischen Unternehmen lieber
fernbleiben sollte?

Wieso ist die BW ein unethisches Unternehmen?

Resthirn einschalten reicht manchmal.

Da gebe ich Dir völlig Recht!!!

vdmaster

Hallo!

Eine Armee ist und kann kein familinfreundliches „Unternehmen"
sein.

Nicht jeder Berufssoldat sich einen Büro-Job aussuchen,
sondern muss - dazu ist eine Armee,  seit Fall der Mauer auch
die Bundeswehr im Rahmen der Umstrukturierung und
Neuausrichtung da - damit rechnen, in einen Kampfeinsatz
geschickt zu werden. Mit dem Risiko, nicht mehr lebend zurück
zu kommen. Das kann jeden Soldaten und jede Soldatin früher
oder später treffen.

Dies war bereits seit Gründung der BW so und ist ein integraler Bestandteil des Berufs. Krieg ist jedoch meist eine familienunfreundliche Angelegenheit, auch für Zivilisten.

Es ist da mehr als realitätsfremd, die Bundeswehr
familienfreundlich gestalten zu wollen.

Auch Du hast wohl nicht begriffen, dass dies dem Wunsch der Soldaten und Soldatinnen entspricht, oder? Im übrigen ist dieser Punkt schon lange in Planung/Arbeit:

https://www.dbwv.de/C12574E8003E04C8/Print/W27NGJ4A6… (2007)
https://www.dbwv.de/C12574E8003E04C8/Print/W27WTFX82…
http://www.presseportal.de/pm/12472/2585187/bundeswe…

Gruß
vdmaster

Hallo,

wenn ich mir als Soldat Gedanken darüber machen muss, wie ich meine Kinder betreue, bzw. wie mein AG mir diese Aufgabe abnehmen kann, dann bin ich offensichtlich nur bedingt einsatzbereit.
Es ist völlig uninteressant, ob diese Forderungen aus den Reihen der Soldaten/innen kommen. Die Berufswahl war in meinen Augen dann verfehlt.

Wie sollte so etwas im Ernstfall (der hoffentlich nicht eintritt) denn Aussehen? Schicken wir dann die Öffnungszeiten der BW Kitas an den „Feind“, damit dieser nicht zur unpassenden Zeit angreift?

Gruß
tycoon

Moin auch,

Wie sollte so etwas im Ernstfall (der hoffentlich nicht
eintritt) denn Aussehen? Schicken wir dann die Öffnungszeiten
der BW Kitas an den „Feind“, damit dieser nicht zur
unpassenden Zeit angreift?

In meiner ganzen Zeit als IT-Berater ist es noch nie vorgekommen, dass ein Kunde Samstagmorgens um 2:17 Uhr anruft und meldet, dass sein System gar nichts mehr macht. Trotzdem kann sowas natürlich passieren. Da ich Samstagmorgens um 2:17 nicht arbeiten möchte, dürfte ich also diesen Beruf gar nicht ausüben wegen dem Fall des Falles.
Will sagen: Wollen wir mal bei der Realität bleiben? Wann hat den der letzte Feind angegriffen? Das war noch nicht einmal im letzten Jahrhundert der Fall, aber daraus willst du ableiten, dass die BW nicht familienfreundlich gemacht werden kann?

Ralph

Hallo,

Frau von der nichtskann ist die denkbar schlechteste Lösung auf diesem Posten.
Hoffentlich verschwindet dieses unsägliche arrogante mediengeile Frau bald von der politischen Bühne.

Die Bundeswehr ist bestimmt kein Unternehmen. Aber im Neoliberalismus ist das eben so. Alles und jeder ist der Markt.
Ich lese von der Leyens Auftakt als Aufruf zur Privatisierung. Sicher möchte sie aber auch verschleiern. Das ist ihr Stil: vorne Kuschelei, hinten bleib alles beim Alten oder es wird knallhart gekürzt und privatisiert.

Hallo,

teilnahmen vergleichsweise gering. Auch das weiß man, falls
man sich informiert hat. Dass die BW vermehrt Rücksicht auf
familiäre Belange nehmen soll, ist eine sinnvolle und
zeitgemäße Forderung, die nicht zuletzt vehement von den
Soldaten und Soldatinnen sowie deren Interessenvertretungen
erhoben wird.

was dennoch an der Sache vorbeigeht. Die Motive, zur Bundeswehr zu gehen, sind ganz spezielle und kaum mit denen von „normalen“ Arbeitnehmern vergleichbar. Hinzu kommt, daß man sich in der Regel in einer Lebensphase für die Bundeswehr entscheidet, in der Kinder und Familie kaum eine Rolle spielen - erst recht nicht bei der Wahl des Arbeitgebers.

Hinzu kommt, dass die Zahl der im Ausland bzw. in Kampfeinsätzen aktiven Soldaten zu jedem Zeitpunkt zwar vergleichsweise gering ist, die Wahrscheinlichkeit aber, dass man irgendwann mal im Ausland landet, relativ hoch ist. Insofern stellt sich schon die Frage, ob die Familienfreundlichkeit so ein wichtiger Aspekt ist.

Wenn man sich die Berichte des Wehrbeauftragte der letzten Jahre anschaut, kommt man auch schnell zu dem Ergebnis, daß die (fehlende) Familienfreundlichkeit nicht unbedingt das größte Problem der Soldaten ist. Daß der Bundeswehrverband die tatsächlichen Interessen der einfachen Soldaten vertritt, kann man im übrigen auch vergessen.

Gruß
C.

Hallo,

Frau von der Leyen möchte ja gern die Bundeswehr
familienfreunlich gestalten und informiert uns gerne mal
darüber, dass die Bundeswehr ein Unternehmen ist „wie andere
Unternehen auch“.

seitdem unsere Bundeswehr eine Freiwillige ist, bemüht man sich, genau wie die Unternehmen in der restlichen Wirtschaft, durch entspr. Angebote und Rahmenbedingungen eine gewisse Atraktivität für sich zu gestalten.

Aber:

Kein aber!

Zweck und Daseinsbegründung der Bundeswehr ist die
Verteidigung. Zweck des Soldaten ist es also, in den Krieg,
oder neudeutsch, in Krisengebiete zu gehen. Was in der Regel
mit Kampfhandlungen und Lebensgefahr verbunden ist.

Du bist der Meinung der Zweck…
Und weil Kampfhandlungen mit Lebensgefahr verbunden sind, sollen diesen Frauen/ Männern Dinge verwehrt bleiben, auf die andere berechtigter Maßen ein Anrecht anmelden? Oder wie soll ich das tolle Bsp. verstehen?

Eine Barbiepuppe, die Sandkästen vor Kasernen baut, wird daran
nichts ändern.

Dumme Metapher!

Frau von der Leyens Ziel ist es, Familienväter und -mütter zur
Bundeswehr zu locken.

Ja, ja, wie Homers Sirenen lockt sie…

Dass diese dann ggf.  ihr Leben und ihre
seelische Gesundheit riskieren bei Auslandseinsätzen, wird
dabei verschleiert hinter der barbierosa Brille.

Was verschleiert sie? Wenn schon dumme Behauptungen, dann auch bitte Belege dafür. Also, was verschleiert sie?

Insofern ist die Bundeswehr eben KEIN normales Unternehmen,

Ach, wer hat das denn behauptet? Ich nicht, du nicht u. vdL auch nicht!

und das sollte man auch jedem Anwärter klar machen -

Was glaubst du, wie blöd die Bewerber sind? Denen brauchst du man gar nichts klar machen. Die wissen genau so auf was sie sich einlassen, mit allen Möglichkeiten und Risiken, wie ein Berufskraftfahrer der statistisch ein mind. genau so großes Risiko eingeht, in Ausübung seines Berufs ums Leben zu kommen…

oder wie seht ihr das?

Ich sehe das so: von der Bundeswehr als Arbeitgeber können und haben nicht nur viele Angestellte selbst durch Ausbildung, Führerscheine etc. partizipiert, sondern auch diejenigen, denen bei div. Naturkatastrophen geholfen wurde. Wenn dein Haus einmal voll Wasser laufen sollte, bitte doch die Männer denen du gewisse Rahmenbedingungen absprechen willst, sie mögen dich doch absaufen lassen. Du machst ihnen einfach klar, dass sie als Angestellte der Bundeswehr nicht die gleichen Rechte und Ansprüche auf bestimmte Dinge besitzen wie du und alle anderen! Dann werden sie deinem Wunsch auch bestimmt entsprechen…!

fragt Bixie

antwortet
rolli

Hallo,

Hallo,

Frau von der nichtskann ist die denkbar schlechteste Lösung
auf diesem Posten.

der Ansicht kann man sein.

Hoffentlich verschwindet dieses unsägliche arrogante
mediengeile Frau bald von der politischen Bühne.

Och nö! Und diene sie nur dazu so Leute wie dich, mit ihrer Präsenz so herrlich zu ärgern!

Gruß
rolli

…der die Frau als Persönlichkeit auch nicht besonders mag…

Hallo!

YMMD!!!

Ich lese von der Leyens Auftakt als Aufruf zur Privatisierung.

Falls Du glauben solltest, was Du so schreibst (und die BW meinst) dann lebst Du offenbar nicht in D oder kennst unser System nicht. Niemand darf die BW privatisieren. Diese Vorstellung ist dermaßen abwegig, dass mich fast der Schlag trifft.

Gruß
vdmaster