Hallo Katze,
… oder mit traditioneller marokkanischer
Damenoberbekleidung.
auch wenn das ein wenig nach dem Absondern getrockneter
Weinbeeren klingen mag: In Marokko wird keine Burka getragen
ebend … Genau darauf war meine Bemerkung gemünzt. Zeigt, wie schlampig recherchiert der Zeitungsartikel ist.
Ansonsten kann auch ich mich des Verdachts nicht erwehren, dass die Dame schlicht keine Lust hat, aus dem Mutterschutz ins Arbeitsleben zurückzukehren sondern auf eine Kündigung aus ist - die man dann anfechten will, um nach Möglichkeit noch eine saftige Abfindung herauszuschlagen. Vor dem Mutterschutzurlaub (und insbesondere zum Zeitpunkt ihrer Einstellung) scheint sie ja keine Probleme mit hierzulande üblicher Kleidung gehabt zu haben …
Auf einer grundsätzlicheren Ebene geht es natürlich um Integration - und da bin ich der Ansicht, dass an Migranten durchaus auch Forderungen nach Anpassung gestellt werden dürfen. Dazu KANN auch der Verzicht auf bestimmte Kleidungssitten gehören - insbesondere, wenn sie nicht nur in unserem Land, sondern auch im Herkunftsland der Migranten von Vielen als unterdrückerisch und frauenverachtend empfunden werden. Darauf sollte der von mir gesetzte Link hinweisen.
Dagegen mit dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit oder gar auf freie Religionsausübung zu argumentieren, ist Missbrauch der Grundrechte. Das fängt bei Burka / Hijab an - warum dann nicht auch ‚religiöse‘ Bräuche wie Klitorektomie bei kleinen Mädchen tolerieren? Mit jüdischen Beschneidungen haben wir ja auch keine Probleme …
Wenn ich schreibe „das fängt bei Burka / Hijab an“ meine ich persönlich damit ausdrücklich nicht’schon beim Kopftuch’. Da sollten (wie z.B. in Frankreich) eindeutige Grenzen gezogen werden - durch den Gesetzgeber. Darüber, wo diese Grenze zu ziehen ist, ist ein öffentlicher Diskurs notwendig - diese Diskussion hier ist Teil davon.
Freundliche Grüße
Ralf