Burka-Trägerin kommt nicht zur Arbeit

ich sagte, man kann(!) die Frage so interpretieren, nicht man
muss.

Und ich fragte lediglich, worauf diese (mögliche) Interpretation basiert. Einen Antwort hierauf habe ich noch immer nicht.

Ich dachte lediglich, ich könnte dir
bei einem sprachlichen Verständnisproblem aufs Pferd helfen.

Ich hatte nie ein Verständnisproblem. Ich hatte nur eine Frage gestellt, deren Antwort ich bisher nicht erhalten habe.

Gruß
Dea

Hallo!

Gerechtigkeit ist ein subjektiver Begriff, von dem es so
viele unterschiedliche Ansichten gibt, wie Menschen.

Ich bin darüber zusammen mit den alten Römern etwas anderer Ansicht:
SUMMUM IUS (i. e. Ergebnis der Arbeit des Gerichts) SUMMA INIURIA (Unrecht, und zwar nicht nach dem subjektiven Gefühl eines Klägers, sondern als Gegenteil von iustitia, wie die Jurisprudenz sie auch zu begreifen in der Lage ist).
Vgl. Summum ius summa iniuria. Tübinger rechtswissenschaftl. Abhh. Bd 9. Tübingen 1963.

Da wir aber nunmal nur ein Recht haben, dass man vor Gericht
bekommt,

Das verstehe ich nicht. Das kodifizierte Recht ist nicht das Recht, das man vor Gericht bekommt. Nach diesem wird Recht gesprochen: Der Spruch ist doch nicht identisch mit dem Gesetz. Es wird angewandt, altmodisch gesprochen: ausgelegt.
Diese mögliche Differenz zwischen dem Recht in Form des Gesetzes und dem Recht in Form des Richterspruchs ist ja gerade das Problem. Hier nur die subjektive Vorstellung ahnungsloser Laien zu sehen und nicht auch ein tatsächliches juristisches Problem, das geht an der Sache vorbei.

Verlieren ist ja
immer ungerecht, wenn man es selbst ist.

Das ist mir zu billig.
Schönen Gruß!
H

SUMMUM IUS (i. e. Ergebnis der Arbeit des Gerichts) SUMMA
INIURIA (Unrecht, und zwar nicht nach dem subjektiven Gefühl
eines Klägers, sondern als Gegenteil von iustitia, wie die
Jurisprudenz sie auch zu begreifen in der Lage ist).

Vgl. Summum ius summa iniuria. Tübinger rechtswissenschaftl.
Abhh. Bd 9. Tübingen 1963.

Und jetzt erklären Sie basierend hierauf noch einmal mit eigenen Worten die Begriffe Recht und Gerechtigkeit. Die obigen Ausführungen sagen hierzu nämlich tatsächlich garnichts.

Das kodifizierte Recht ist nicht das
Recht, das man vor Gericht bekommt.

Vor Gericht bekommt man ein Urteil. Dieses basiert auf dem kodifizierten Recht.

Nach diesem wird Recht
gesprochen: Der Spruch ist doch nicht identisch mit dem
Gesetz. Es wird angewandt, altmodisch gesprochen: ausgelegt.

Zunächst einmal wird das geschrieben Recht als abtrakt generelle Norm subsumiert und nicht ausgelegt. Erst dann, wenn die reine Subsumtion nicht ausreicht, erfolgt die Auslegung. Dies hat aber rein garnichts mit einem subjektiven Gerechtigkeitsgefühl des Richters zu tun, sondern erfolgt nach den anerkannten 4 (inzwischen wohl 5) Auslegungsmethoden, deren einheitliche Dogmatik sicherstellen soll, dass das geschriebene Recht auch auf diesem Weg die (vom Gesetzgeber) beabsichtigte Rechtsfolge im Einzelfall nach sich zieht. Daher ist der Richterspruch tatsächlich identisch mit dem geschriebenen Recht. Divergenzen, die durch unterschiedliche Auslegungen zutage treten, sind nichts anderes, als unterschiedliche Ansichten, über die vom Gesetz intendierte Anwendung im Einzelfall, nicht darüber, ob es mehr als ein Recht gibt.

Diese mögliche Differenz zwischen dem Recht in Form des
Gesetzes und dem Recht in Form des Richterspruchs ist ja
gerade das Problem.

Ja, daher gibt es ja auch divergierende Entscheidungen, nicht aber, aus dem jeweiligen Blickwinkel des anwendenden Richters, divergierendes Recht.

Und was es überhaupt nicht vor Gericht gibt, ist Gerechtigkeit, die jeder anders definiert. Wenn Sie das anders sehen, ist das Ihnen überlassen, obige Ausführungen hierzu haben mich nicht überzeugt.

Hier nur die subjektive Vorstellung
ahnungsloser Laien zu sehen und nicht auch ein tatsächliches
juristisches Problem, das geht an der Sache vorbei.

Dann muss man das auch entsprechend formulieren und nicht platt vortragen:

Ich kenne auch ein paar Leute mit dieser Ansicht. Sie waren
der Meinung, es gehe vor Gericht um die Gerechtigkeit, und
mussten erleben, dass es ums Rechtbekommen ging

Das ist mir zu billig.

Dann muss man seine Aussagen auch entsprechend formulieren.

Greß
Dea

bestreitet ja niemand, dennoch darf er charakter besitzen,
oder??

Sie haben noch immer nicht erklärt, was es mit dem Charakter
eines Dienstleistungsanbieters zu tun hat, wenn er einen ihm
erteilten Auftrag erfüllt?

ich hab´s zur genüge erklärt - wenn man es nicht verstehen will, dann
versteht man es halt auch nicht und fragt halt noch zwanzig mal nach
einer erklärung, die man dann nicht versteht,… endlosschleife

Also noch einmal: Warum soll ein Anwalt einen
Dienstleistungsauftrag ablehnen, wenn der Mandant diesen
möchte?

er kann - wir leben in einer demokratie (weitgehend) und nicht mehr in der DDR

Sie haben schon wieder außer heißer Luft rein garnichts
gesagt.

zumindest mehr als DU !!!

Kommt da jetzt noch irgendetwas inhaltliches oder bleiben Sie
bei den bisherigen Luftnummern?

wer lesen kann, kann lesen wenn er will…

Warum sollte ein Anwalt seinen Beruf anders sehen?

als der müllmann - so ne frage muß man nicht beantworten,
denn die beantwortet sich von selbst!!

Erstens haben Sie noch immer nicht verstanden, dass wie von
einem anderen Ausgangsfall ausgingen, in dem der Anwalt den
Mandanten über die fehlende Erfolgsaussicht belehrt hat.

theoretische ausgangsfälle interessieren mich nicht - ich bleib
bei der realität

Ja, die Fremdverschuldenstheorie ist in unserer Bevölkerung
doch weit verbreitet.

eben !!

gruß
ad

…der nächste schwachkopf(in) ist mit sicherheit schon am start

ich hab´s zur genüge erklärt -

Nein, das haben Sie nicht ansatzweise, Sie tragen nur immer wieder vor, ein Anwalt müsse ggf. aus Stolz, Charakter, etc. Mandate ablehnen. Warum das so ist, konnten Sie bisher trotz mehrfachen Nachfragens nicht erlären.

Zeigen Sie doch mal, wo in den letzten Beiträgen Ihre angebliche Erklärung ist.

er kann - wir leben in einer demokratie (weitgehend) und
nicht mehr in der DDR

Na, jetzt rudern Sie ja plötzlich gewaltig zurück. Dass ein Anwalt ein Mandat ablehnen kann, ist genau so selbstverständlich, wie, dass er sich eine Büroklammer durchs Ohr stecken kann, was aber keine Diskussion benötigt.

Sie reden hier aber ständig von Stolz und Charkater in diesem Zusammenhang, wo also ist die Verbindung von diesen Aspekten zu der Ablehnung eines Mandats? Es wäre schön, wenn Sie so langsam mal was Inhalliches zu Ihren obigen Ausführungen bringen würden.

zumindest mehr als DU !!!

Wau, so hab ich der 5. Klasse auf dem Schulhof auch argumentiert.

Dummer Weise haben Sie nur übersehen, dass ich hier überhaupt keine Aussage tätige, sondern lediglich nach dem Grund für Ihre Frage, den Sie bisher noch immer schuldig geblieben sind.

Das nette „Du bist aber auch doof“ Argument passt daher nicht so ganz (ist aber auch so sehr aussagekräftig).

wer lesen kann, kann lesen wenn er will…

Sehr gerne, ich warte noch immer, dass Sie mir mal konkret aufzeigen, wo Sie meinen, bisher eine ihnaltliche Erklärung gebracht zu haben. Aber so, wie es aussieht, werden wir die wohl nicht mehr bekommen. Ist halt schon blöd, wenn einer auch mal nachfragt…

als der müllmann - so ne frage muß man nicht beantworten,

Doch, aber Sie scheinen der Ansicht zu sein, hier ständig unsinnige Behauptungen aufzustellen und auf Nachfragen grundsätzlich nicht zu antworten. Ihr Ausweichen hat schon augenscheinlich System.

Also: Warum soll ein Anwalt seinen Beruf anders auffassen als ein Müllmann? Erklären Sie dochmal, was Sie damit meinen.

denn die beantwortet sich von selbst!!

Nein, ich bin auf die Erklärung von Ihnen sehr gespannt.

theoretische ausgangsfälle interessieren mich nicht - ich
bleib

bei der realität

Mit anderen Worten, worum es in der Diskussion ging, in die Sie einfach mal ein paar wirre Behauptungen eingeworfen haben, interessiert Sie nicht. Nicht, dass mich das jetzt nach Ihrem ganzen Rumgedruckse hier irgendwie wundern würde. Mit konkreten Erklärungen und Bezugnahmen haben Sie es ja nicht so…

Ja, die Fremdverschuldenstheorie ist in unserer Bevölkerung
doch weit verbreitet.

eben !!

Na, wenigstens das geben Sie zu. Ist ja mal ein Ansatz.

Gruß
Dea

ich hab jetzt…
…charakter und mach jetzt schluss und schick die pyschotante nach hause…man was bin ich stolz auf mich…
…man muss ja nicht jeden scheiss mitmachen, denn irgendwann haben
die versuche der beratung auch ein ende…nämlich

JETZT

Schade, …
…dann werden wir die Antwort wohl nie erfahren (was jetzt aber auch nicht wirklich zu erwarten war).

Aber immer wieder interessant zu sehen, was passiert, wenn man einfach mal genauer nachfragt :smile:

Das ist dermaßen menschenverachtend, dass ich nur kotzen
kann.

Menschenverachtend ist, Frauen in mobile Stoffkäfige zu setzen. Noch menschenverachtender ist, diese Praxis unter exotische Folklore zu subsumieren und tatenlos zuzusehen, wie anderen Menschen die Würde geraubt wird.

Ich halte es in diesem Fall zu 100% mit Alice Schwarzer.

Grüße Bellawa.

weil man mit dem Geschirrtuch im Gesicht nicht genommen wurde.

Das ist dermaßen menschenverachtend, dass ich nur kotzen
kann.

Die Aussage sehe ich nicht als menschenverachtend an, sondern als realitätsnah. Bist du der Meinung, dass man das Tragen einer Burka nicht kritisieren und damit sein Recht auf freie Meinungsäußerung nicht wahrnehmen sollte, nur damit die vermeintlichen „religiösen Gefühle“ von radikalen Moslems geschützt werden?

hi

Die Aussage sehe ich nicht als menschenverachtend an, sondern
als realitätsnah. Bist du der Meinung, dass man das Tragen
einer Burka nicht kritisieren und damit sein Recht auf freie
Meinungsäußerung nicht wahrnehmen sollte,

Natürlich kann man das Tragen einer Burka kritisieren und nicht die Kritik ansich ist menschenverachtend, sondern wie sie vorgebracht wurde.
Man kann zu einer Burka stehen wie man will, aber ein Geschirrtuch ist sie nicht

Gruß
Edith

hi Anja

Könnte aber einfach daran liegen, daß sie eingesehen, daß sie
keine Chance hat zu gewinnen.

Die Begründung dafür, dass sie das „Geschehen“ (wie immer man
das bewerten mag) nicht weiterverfolgen will, soll ja die
Tatsache sein, dass sie nicht länger mit dieser Problematik im
Mittelpunkt stehen will.

Ich halte diesen Grund bei solchen „Medienereignissen“ eigentlich immer für vorgeschoben.
Diese Burkaträgerin ist ja nicht die erste, um die erst ein mächtiger Medienwind gemacht wird und die bei Einsicht, daß es keine realistischen Chancen gibt, plötzlich nicht mehr im Mittelpunkt stehen will.
Die Wahrheit wird die Medienöffentlichkeit wohl ohnehin nie erfahren.

Gruß
Edith

ich hätte mir einen etwas anderen berufstand gewünscht, der
mich in juristischen fragen EHRLICH beraten möchte!!

Und?
Hat er das nicht, wenn er dem Mandant sagt, dass die Chancen sehr schlecht stehen?
Was nun wenn sein Mandant trotzdem gegen irgendetwas vorgehen will, egal wie schlecht die Chancen sind?
Höre ich dann morgen, dass Anwälte Arschlöcher sind, weil sie einen nicht vertreten wollen??

Gruss highQ

Höre ich dann morgen, dass Anwälte Arschlöcher sind, weil sie
einen nicht vertreten wollen??

Das hört man doch jetzt schon ständig, kommt nur auf das jeweilige Thema an. Das ist ja das praktische, wenn man sich (aus irgendwelchen Gründen) so ein schönes Feindbild aufbaut, man kann alles benutzen, um mal irgendwie drauf zu hauen.

Gruß
Dea

Zwickmühlen

Warum sollte er das denn tun?

Stolz, Charakter, etc. etc.

In den Finanzbrettern beklagt sich gerade einer, daß die Bank ihn nicht sein eigenes Geld in gewünschter Geschwindigkeit verbrennen läßt, weil sie den Kunden nicht in die gewünschte Risikoklasse steckt und ihn somit von bestimmten Geschäften ausschließt.

Warum beklagt sich der Typ?

Gleiches Spiel, anderes Stadion: lehnen Kreditinstitute einen Kredit an einen mittellosen Arbeitslosen mit 12 Kindern ab, sind sie unsozial, handeln unverantwortlich und bremsen die Konjunktur.

Vergeben sie allerdings Kredite an mittellose Arbeitslose mit 12 Kindern, die dann ausfallen (die Kredite, nicht die Kinder), wodurch Kreditinstitute und am Ende ganze Länder ins Taumeln geraten, handeln die Banken unverantwortlich, unsozial und gemeingefährlich.

Und jetzt Du!

Gruß
C.

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