Burnout-Syndrom bei Lehrern?

Ständig hört und liest man darüber! Nie davon, daß es auch Erzieherinnen und sonstigen Personen, die mit kleinen Kindern und pubertierenden Kids umgehen, genauso gehen kann.

Ich frage mich deshalb:

Werden nur „Schlappsäcke“ Lehrer?
Wird das ein bestimmtes Klientel, das nicht belastbar ist?
Was sollen Leute in verantwortlichen Positionen in der Industrie denken/sagen, die keinen Halbtagsjob haben, nicht 70Tage Ferien im Jahr?
Würden Lehrer in der Indutrie eingehen wie Primeln?

Gespannt auf eure Meinungen

Sandy

Hier redet so ein Schlappsack oder Lehrer, je nachdem, wie Du es mit den Vorurteilen hältst. 70 Tage Ferien wären schön. Schon mal was von Weiterbildung gehört ? Pädagogische Arbeit mit eigenen Schülern in den Ferien kommt Dir nicht in den Sinn, wieso auch, Du machst ja 70 Tage Ferien. Mir macht die Arbeit mit meinen Schülern Freude, auch und gerade in den Ferien, wie Du sie nennst. Ich habe keine Böcke, mir diese für mich und meine Schüler wichtige und erschöpfende Arbeit von solchen Mitbürgern wie Dir vermiesepetern zu lassen.
Ich bin gespannt auf Deine Antwort. Ich habe übrigens auch Vorurteile. Zur Information: ich arbeite in einer Sonderschule mit 10 % ads-Schülern.
Rolf

Ich frage mich deshalb:

Und ich frage mich gerade:

* Hast du Kinder?
* Hast du schon mal mit Kindern oder Jugendlichen gearbeitet? (nicht bloß zwei oder drei, sondern siebenundzwanzig, und dann von acht bis halb zwei)
* Hast du in irgendeinerweise eine Vorstellung davon, was in einer Schule passiert? Was Unterricht ist? Dass man sowas vorbereiten muss?

Wenn ich Sätze wie „Lehrer arbeiten nur halbtags“ oder „Lehrer haben 70 Tage Ferien im Jahr“ höre, dann rollen sich mir die Fußnägel auf. Warum, das hat Catweazle gerade schon beschrieben.

Werden nur „Schlappsäcke“ Lehrer?

Nein. „Schlappsäcke“ werden keine Lehrer. Denn das sind oft auch Menschen, die ungern Verantwortung tragen, die wenig flexibel sind, die sich ungern nach anderen richten und am liebsten nie vor einer Gruppe stehen würden. Ähm - all das muss man als Lehrer übrigens können.

Wird das ein bestimmtes Klientel, das nicht belastbar ist?

Schon mal in einer Schule gewesen?

Würden Lehrer in der Indutrie eingehen wie Primeln?

Weiß ich nicht. Aber ich tippe auf eher nein. Denn Lehrer sind Menschen, die nach kurzer Zeit Berufserfahrung schon gelernt haben, mit Stresssituationen umzugehen. Wenn du dich jetzt fragst, wo dann das berühmte burn-out-Syndrom herkommt, dann kann ich darauf nur antworten: Managern geht es nicht anders!

SRP

Ständig hört und liest man darüber! Nie davon, daß es auch
Erzieherinnen und sonstigen Personen, die mit kleinen Kindern
und pubertierenden Kids umgehen, genauso gehen kann.

Ich frage mich deshalb:

Werden nur „Schlappsäcke“ Lehrer?

einige meiner mitschüler spielen mit dem gedanken lehramt zu studieren, aus dem grund weil sie grad nix besseres zum studieren wissen. vielleicht werden die später ma schlappsäcke. schlecht für die, dies studieren wollen weils ihr berufswunsch ist! scheint wohl DER trend zurzeit zu sein: „wenn mir nix anderes einfällt, studier ich eben lehramt. wird schon nicht so schwer sein.“

Was sollen Leute in verantwortlichen Positionen in der
Industrie denken/sagen, die keinen Halbtagsjob haben, nicht
70Tage Ferien im Jahr?

der vielleicht große unterschied zu nem „normalen“ job ist, dass ein lehrer nicht um 4 heimgeht und dann seinen job bis nächsten morgen früh halb acht vergessen darf, dann schreibt man wohl vorbereitungen, korrigiert usw. zur vor- und nachbereitung von ca. 20 wochenstunden kannst du nochma die doppelte zeit rechnen, soviel zum thema halbtagsjob! klar ist man als lehrer oft eher zuhause als andere berufstätige, ich weiß nur nicht ob das soviel spass macht seinen kram noch daheim erledigen zu müssen.
(woher ich das mit meinen 17 jahren weiß? ich hab vor nem guten jahr praktikum in einer grundschule gemacht, und da durfte ich dann live erleben was es z.b. heißt 20 katzen- und 40 mäuseschablonen von hand zuzuschneiden, diktate zu korrigieren oder ne unterrichtsstunde zu halten und vorzubereiten. und: ich bin mit einer jungen lehrerin befreundet.)

Gespannt auf eure Meinungen

Sandy

gruß
yvi

Tag.
Die Schlappsäcke haben laut diverser Gutachten genug zu tun. Glaube 43 Wochenstunden im Schnitt(inkl. Ferien). Wers nicht glaubt kanns ja mal ausprobieren. Ich nehme gerne mal einen „Praktikanten“ über einen Monat mit.
Abgesehen davon: Freie Berufswahl gibts ja in D, wer also Lehrer werden will: bitte sehr.
Mir machts Spaß! Aber Spaß haben am Beruf ist ja hier scheinbar verboten. Schade.
Gruß,
Aragorn

Hi Catweazle,

Hier redet so ein Schlappsack oder Lehrer, je nachdem, wie Du
es mit den Vorurteilen hältst.

Ich habe im Bekanntenkreis eine Gruppe Gymnasiallehrer, alle zwischen 50 und 60. Verschiedene Fachrichtungen. Der mit den Fächern Deutsch und Erdkunde muss nachmittags ab und an korrigieren, die anderen sind definitiv um 14.00 Uhr fertig mit dem Job. Gute Vorbereitung des Unterrichts und die Korrekturvorlagen für die Tests erstellt man einmal und nutzt das dann über Jahre.
In den Ferien wird alle 5 Jahre mal eine 5-tägige Weiterbildung gemacht, das war´s.

Du bist also die rühmliche Ausnahme, was ich respektiere.
Für die absolute Mehrheit der deutschen Lehrer gilt offenbar jedoch das im Ausgangsposting dargestellte Klischee.

Grüße,
Mathias

Hallo,

das kann ich nur bestätigen.
Einige meiner engsten Bekannten sind Lehrer und sogar ein Schulleiter einer Haupt- und Realschule.
Die Lehrer haben ihre routinierten Unterlagen schon vor Jahren so ausgearbeitet, dass sie nur noch kleine Veränderungen im Lehrplan nachtragen.
Die Abfolge der Unterrichtsstunden in einem Fach sind dermassen durchgeplant, dass diese Lehrer richtig sauer werden, wenn sie einer Klasse begegnen, die das Tempo nicht halten kann. Rücksicht - Fehlanzeige, das kommt bei Gesprächen immer wieder raus. Beliebteste Ausrede, da haben die Eltern versagt.
Der Schulleiter kennt seine Lehrer genau, aber es interessiert ihn nicht. Beliebteste Ausrede, ich kann ja sowieso nichts ausrichten, es ist halt ne Behörde.
Wenn ich denen empört sage, meine Tochter schicke ich nicht auf eure Schule, dann grinsen die nur freundlich. Die haben kein Interesse an den Kindern. Ihre Interessen liegen ganz wo anders, im Verein, in der Kommunalpolitik, in Abenteuerurlauben. Man merkt genau, der Job Lehrer ist nur ein Mittel zum Zweck, einer hat mir sogar schon mal angedeutet, dass er ab 55 ein BurnOutSyndrom fest für sich einplant. Bei jedem freien Arbeitgeber wären die alle schon in hohem Bogen rausgeflogen.
Ich kenne auch das Gegenteil, einen sehr guten, engagierten Lehrer, der durchaus unter der Arbeitseinstellung seiner Kollegen leidet (er denkt halt an die Kinder)

Gruss D.K.

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Hallo Aragorn,
hallo Catweazle,

ich glaube es euch aufs Wort, dass ihr nicht zu den beschriebenen Lehrern dazu gehört.
Gestattet mir eine Frage.
An eurer Schule, sind dort alle Lehrer so engagiert wie ihr?
Mal ehrlich wieviel Lehrer würdet ihr eher in die Kategorie, wie von mir und Matthias weiter unten beschrieben, einordnen?

Gruss D.k.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Sandy

Ständig hört und liest man darüber!

Du mußt nicht alles glauben, was Du liest, gerade Journalisten
nehmen es mit ihrer Arbeit nicht so sehr genau, das liegt
wohl am Halbwahrheiten-Syndrom der Medien. :smile:

Werden nur „Schlappsäcke“ Lehrer?

Was sind für Dich „Schlappsäcke“ ?
Die irgendwann verständlicherweise eine Schülerallergie
bekommen ?

Wird das ein bestimmtes Klientel, das nicht belastbar ist?

Ich bin glücklicherweise kein Lehrer, aber wenn ich unsere
größtenteils freche aggressive verkommene Jugend (13 bis 20jährige) sehe und mit denen beruflich im Nachtdienst zu
tun habe, dann möchte ich am liebsten meine Elefantenpeitsche
benutzen.
Denen fehlt nicht nur Ordnung, sondern vor allen Disziplin.
Es ist doch heute schon so weit gekommen, das Lehrer, Angst
haben müssen, das sie nicht von den Schülern, aus dem Fenster
geworfen werden.

Was sollen Leute in verantwortlichen Positionen in der
Industrie denken/sagen, die keinen Halbtagsjob haben, nicht
70Tage Ferien im Jahr?

Wer eine verantwortliche Position in der Industrie hat macht
auch keine Ferien, sondern Urlaub, wird auch oft als Dienstreise oder Weiterbildungsmaßnahme bezeichnet.
Vor allen nerven nicht 33 Kinder, wenn vorhanden, die eigenen
zwei oder drei Kinder.

Würden Lehrer in der Indutrie eingehen wie Primeln?

Dieses auf einer bestimmten Berufsgruppe zu beziehen, ist
zu pauschal, in jeden Job gibt es solche und solche.
Auch unter Journalisten gibt es welche, die nur die Wahrheit
berichten wollen, wenn der Chefredakteur aber NEIN sagt,
hat dieser Journalist ein Problem, entweder er richtet sich
mit seinen Texten danach was im Sinne seines Auftraggebers ist,
auch wenn es nicht unbedingt der Wahrheit entspricht.
Wenn nicht geht er ein, wie Primeln. :smile:

Herzliche Grüße von Iwan

Hi,

Du bist also die rühmliche Ausnahme, was ich respektiere.
Für die absolute Mehrheit der deutschen Lehrer gilt offenbar
jedoch das im Ausgangsposting dargestellte Klischee.

hälst du deinen Bekanntenkreis wirklich für so repräsentativ, dass deine Erfahrungen in diesem deine Aussage rechtfertigen?

Ich kenne auch jede Menge Lehrer und von denen sind die wenigstens so faul, wie du es gerne hättest.

Trotzdem würde ich mir nicht einbilden sagen zu können, dass das für die absolute Mehrheit der deutschen Lehrer gilt.
Ich kann mir keine Aussage darüber erlauben, weil ich es einfach nicht weiß.
Das scheint bei dir allerdings anders zu sein…

Gruß
Cornel

P.S.: Ich stimme dir allerdings darin zu, dass man es sich als Lehrer sehr leicht machen kann und dann gemütlich die Jahrzehnte absitzt. Nur für wieviele Lehrer das zutrifft weiß ich nicht

Hallo,

welch wunderbar provokatives Ausgangsposting! - Und jeder kennt wohl sone oder solche Lehrer und schließt davon auf die Allgemeinheit…
z.B.:

Einige meiner engsten Bekannten sind Lehrer und sogar ein
Schulleiter einer Haupt- und Realschule.
Die Lehrer haben ihre routinierten Unterlagen schon vor Jahren
so ausgearbeitet, dass sie nur noch kleine Veränderungen im
Lehrplan nachtragen.
Die Abfolge der Unterrichtsstunden in einem Fach sind
dermassen durchgeplant, dass diese Lehrer richtig sauer
werden, wenn sie einer Klasse begegnen, die das Tempo nicht
halten kann. Rücksicht - Fehlanzeige, das kommt bei Gesprächen
immer wieder raus. Beliebteste Ausrede, da haben die Eltern
versagt.

Sicher, diese Art der Lehrer gibt es. Aber ist es wirklich die Mehrheit? - Wisst Ihr denn, ob es nicht viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten gibt, die engagiert und flexibel unterrichten? Die viel Zeit aufwenden, um Unterricht zu planen und gelernt haben, flexibel zu sein und vom Plan abzugehen, wenn dies eben erforderlich ist. - Lehrer, die immer mehr Zeit aufwenden müssen in Erziehungsaufgaben und grundlegendste Selbstverständlichkeiten von Hygiene bis zum Umgang miteinander oder gar „Höflichkeit“.
Sicher gibt es Lehrer, die sich nicht kümmern wollen, aber wer redet über die, die erheblich mehr leisten als eigentlich Auftrag der Schule sein sollte?

Der Schulleiter kennt seine Lehrer genau, aber es interessiert
ihn nicht. Beliebteste Ausrede, ich kann ja sowieso nichts
ausrichten, es ist halt ne Behörde.

Sicher, man kann sich streiten über die Abgesichertheit der Lehrer bzw. ob eine leistungsabhängige Zahlung nicht sinnvoll wäre (wie auch immer das durchführbar wäre…).
Bestimmt sind auch viele Lehrer im Laufe der Jahre abgestumpft, weil die Behördenmühlen es wenig lohnen, wenn man engagierte Mehrarbeit leistet.

Das Meckern über Lehrer im Allgemeinen finde ich völlig überzogen. Man kann nun wirklich nicht eine ganze Berufsgruppe verunglimpfen, weil man einige „faule Säcke“ (Zitat Schröder!) kennt!
Ich kann nur die Meckerer einladen, sich den Lehreralltag mal einen Monat lang anzutun!

Gruß, Matuja

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Richtig wohltuend, jemanden mit brauchbaren Ansichten anzutreffen.
Dankeschön. mfg Rolf

Hallo!

Du bist also die rühmliche Ausnahme, was ich respektiere.
Für die absolute Mehrheit der deutschen Lehrer gilt offenbar
jedoch das im Ausgangsposting dargestellte Klischee.

hälst du deinen Bekanntenkreis wirklich für so repräsentativ,
dass deine Erfahrungen in diesem deine Aussage rechtfertigen?

In der Tat halte ich diese Leute, i.V.m. meinen eigenen und den Erfahrungen meiner Geschwister und Freunde, für repräsentativ.

Ich kenne auch jede Menge Lehrer und von denen sind die
wenigstens so faul, wie du es gerne hättest.

Was ich „gerne hätte“ sind Lehrer, die den Vollzeit-Job ordentlich machen, für den sie (u.a. von mir) bezahlt werden, so dass dieses Land mit wettbewerbsfähigen jungen Menschen in die Zukunft gehen kann.

Trotzdem würde ich mir nicht einbilden sagen zu können, dass
das für die absolute Mehrheit der deutschen Lehrer gilt.

Ich jedoch tue das durchaus und bewusst.

Ich kann mir keine Aussage darüber erlauben, weil ich es
einfach nicht weiß.

Daher lasse ich Dich und andere ja an meinen Erfahrungen teilhaben.

Das scheint bei dir allerdings anders zu sein…

Richtig.

Gruß
Cornel

P.S.: Ich stimme dir allerdings darin zu, dass man es sich als
Lehrer sehr leicht machen kann und dann gemütlich die
Jahrzehnte absitzt. Nur für wieviele Lehrer das zutrifft weiß
ich nicht

s.o.

Grüße,

Mathias

Hi,

Für die absolute Mehrheit der deutschen Lehrer gilt offenbar
jedoch das im Ausgangsposting dargestellte Klischee.

Und diese Aussage machst Du einfach so lediglich an Beobachtungen innerhalb Deines Bekanntenkreises fest? Nicht ganz fair, nicht ganz fein. Und schon gar nicht haltbar…

Grüße
Tom

Grüße,
Mathias

Hallo!

hi!

Ich kenne auch jede Menge Lehrer und von denen sind die
wenigstens so faul, wie du es gerne hättest.

Was ich „gerne hätte“ sind Lehrer, die den Vollzeit-Job
ordentlich machen, für den sie (u.a. von mir) bezahlt werden,
so dass dieses Land mit wettbewerbsfähigen jungen Menschen in
die Zukunft gehen kann.

ich glaub, die wettbewerbsfähigkeit von uns jungen menschen scheitert wohl weniger an der faulheit der lehrer, als an 1. den zu vollen klassen (glaub mir, ich weiß wovon ich spreche! französisch zu 8. oder zu 28., das macht einen nie gekannten unterschied!), 2. unserer eigenen faulheit, und 3. der fehlenden motivation. wofür rackern? jetz in der 11 is das auf einmal ganz akut! sobald das erste kleine problemchen (erste mathenote: 3 punkte, z.b.) auftaucht, heißt es: warum bin ich eigentlich noch auf der schule, ich hab doch nen realschulabschluss, eigentlich könnt ich abgehn!
wer nicht top ist, bekommt keine zukunftsaussichten und wers verpasst hat top zu werden steht jetzt lustlos da. (zitat: „hartz IV ist meine zukunft.“)
ich bestreite ja gar nicht, das es lehrer gibt die sagen: „mir egal was ihr macht, ich krieg mein geld“, nur meinen eigenen erfahrungen nach legt sich der großteil ins zeug um uns so gut wie möglich richtung abitur zu ziehen, triezt uns und sagt gleichzeitig: „tut mir leid, aber ich muss es doch machen, damit aus euch was wird.“ vielleicht hab ich meine jahre auf einem idealisierten, von der außenwelt abgeschnittenen gymnasium verbracht und die welt draußenrum läuft anders, aber das kann ich schwerlich glauben, denn ich habe freunde auf anderen schulen (internate, gymnasien, mittelschulen), die mir genau das gleiche erzählen.

Grüße,

Mathias

gruß
yvi

3 Like

Hi,

vielleicht hab ich meine jahre auf
einem idealisierten, von der außenwelt abgeschnittenen
gymnasium verbracht und die welt draußenrum läuft anders, aber
das kann ich schwerlich glauben, denn ich habe freunde auf
anderen schulen (internate, gymnasien, mittelschulen), die mir
genau das gleiche erzählen.

dann habe ich die letzten 8 Jahre aber auch auf einem solchen Gymnasium verbracht:wink:

Gruß
Cornel

P.S.: Da Matthias aber glaubt sowieso alles zu wissen, was aber eigentlich nur auf subjektiven Erfahrungen im Bekanntenkreis beruht, ist die ganze Diskussion leider nutzlos

Hallo Sandy,

gleich vorweg. Solche Vorlagen für Diskussionen wie die deine sind mir unsympathisch. Das ist eine Form von Polemik, die verbale Meinungs-Plattheiten oder Krawalllaune nach sich ziehen können. Was also interessiert dich an dem Thema wirklich? Deine Fragen klingen nach sehr oberflächlichem Zeitungswissen.

Der Lehrerberuf läßt sich nicht mit dem eines Managers vergleichen. Außerdem ich bin davon überzeugt, dass die meisten Manager als Lehrer nicht geeignet wären, und sie in dem Lehrerberuf eingehen würden wie Primeln, weil diesen nämlich leider oft die Fähigkeit fehlt auf unterschiedlichste Charaktere ihrer Mitmenschen angemessen zu reagieren, und ihnen Informationen so zu vermitteln, dass dann alle am gleichen Strang ziehen.

Nach meinem Wissen ist der Lehrerberuf so vielen ungünstigen Gegebenheiten ausgesetzt, dass Disstress (statt dem Eustress) vorprogrammiert ist, was das Burnout-Syndom auslösen kann. Das hat also weniger mit den Lehrern als mit der Schulpolitik ihres Arbeitgebers zu tun.
Würde man Schule wie einen Betrieb organisieren, wären die Ergebnisse unserer Schulbildung auf einem höherem Niveau. Davon bin ich überzeugt.
Ich habe Respekt vor unseren Lehrern, die ich mittlerweile kennengelernt habe, weil soviele trotz der miesen Schule wesentlich bessere Arbeit leisten als zu meiner Zeit.

viele Grüße
claren

Hallo Claren!
Ich danke Dir für Deine Richtigstellung. Das war dringend vonnöten.
mfg Rolf

Ständig hört und liest man darüber! Nie davon, daß es auch
Erzieherinnen und sonstigen Personen, die mit kleinen Kindern
und pubertierenden Kids umgehen, genauso gehen kann.

Werde doch mal etwas genauer, was du damit meinst.

Ich frage mich deshalb:

Werden nur „Schlappsäcke“ Lehrer?
Wird das ein bestimmtes Klientel, das nicht belastbar ist?

Wer ein Studium von mindestens 5 Jahren plus 2 Jahre Referendariat, 1. und 2. Staatsexamen gemacht hat, der hat ausreichend unter Beweis gestellt, dass er belastbar ist.

Was sollen Leute in verantwortlichen Positionen in der
Industrie denken/sagen, die keinen Halbtagsjob haben,

Mit dieser Aussage hast du dich selbst disqualifiziert. Die Aussage vom „Halbtagsjob“ zeigt, dass du Null Ahnung hast, worüber du hier überhaupt schreibst.

nicht
70Tage Ferien im Jahr?

Schon mal was davon gehört, dass in dieser Zeit auch Unterricht vorbereitet wird, Klausuren benotet usw.?

Würden Lehrer in der Indutrie eingehen wie Primeln?

Bestimmt nicht.

Gespannt auf eure Meinungen

  1. Lehrer sind während dem Unterricht die einzige Person, auf die sich sechs Stunden pro Tag bis zu 30 Augen richten, du kannst dir Null Unaufmerksamkeit leisten, bist ständig unter Spannung. Was ist mit dem armen Manager in der Industrie. Wer schaut dir im Büro permanent auf die Finger?
    2)Hast du schon mal einen anderen Berufsstand gesehen, der von seinem Arbeitgeber (dem Kanzler als höchsten Repräsentanten des Staates") als „Faule Säcke“ bezeichnet wird?
  2. Lehrer kaufen und bezahlen ihre Bücher privat, ihre Folienstifte privat, ihre Computer privat, ihre Metaplanmarker privat, gehen auf Ausflüge mit ihren Schülern und zahlen die Fahrt privat, weil die Schule nicht genug Geld hat um ihre Reisekosten zu ersetzen …

Diese Liste könnte man weit fortsetzen, das also sind nur ein paar Beispiele.

Meine Meinung: Wenn du glaubst, dass das so ein easy Job ist, halbtags und alle nur rummjammern, warum bist du dann nicht Lehrerin geworden?

Aber dass Journalisten so schreiben wundert mich nicht.

Und dass bei Deinem Beruf?
Hi,
Sandy, in deiner Vik steht, dass Du als Journalistin arbeitest.

Also ist Deine Frage entweder eine Provokation, um antworten zu provozieren, die Du beruflich nutzen kannst --> so was mögen wir hier nicht.

Oder Du bist wirklich so unbedarft und kolportierst solche Bildzeitungs-Schlagzeilen in der Öffentlichkeit, ohne eigene Recherchen anzustellen (z.B. im Bekanntenkreis befinden sicher einige Lehrer) --> damit disqualifizierst Du Dich für Deinen Beruf.

A.