Bush und die Türcken

Hallo,

Bush ist so von der Türckei begeistert das die so schnell wie möglich in die EU sollen.

Wenn er die so toll findet kann er sie ja in die US-Handelszone aufnehmen und sich aus der Eu-Politik raushalten.

Gruß
Schnorz

Tückische Türken…
Hallo,

Wenn er die so toll findet kann er sie ja in die
US-Handelszone aufnehmen und sich aus der Eu-Politik
raushalten.

Ähnlich äußerte sich auch schon Chirac zu diesem Vorstoß, der übrigens alles andere als neu ist, wie z.B. dieser Artikel aus dem Jahr 2002 belegt:

http://www.abendblatt.de/daten/2002/12/12/103529.html

Grüße,

Anwar

Hiho :smile:

Im Grunde hat er (Bush) ja Recht. Ist nur die Frage, ob das sein
Bier ist und inwieweit er sich in diese europäische Frage einmischen
sollte. Meiner Meinung nach sind die Europäer und insbesondere wir
Deutschen keine Freunde Amerikas, sondern praktische Partner mit
deren Hilfe sich einige der Ziele Amerikas verwirklichen lassen
und in der Vergangenheit erzielen ließen.
So sah ich das schon lange vor 9/11 und seitdem seh ich das erst recht
so. Für die Amerikaner ist eine Integration eines halbislamischen
Staates in die westliche Wertegemeinde ein Sicherheitsfaktor den
es zu erzielen gilt. Ob das nun auf Gegenliebe in Old Europe stößt
oder nicht ist da erstmal zweitrangig. Im Übrigen wäre das sicherlich
der erste wirlich positive Beitrag im Kampf gegen den Terrorismus.

Grüße, René

Hallöchen,

Im Übrigen wäre das
sicherlich
der erste wirlich positive Beitrag im Kampf gegen den
Terrorismus.

dazu hätte ich dann doch gerne Erläuterungen. Vorab möchte ich schon mal erwähnen, daß die Türkei über einige tausend Kilometer unübersichtliche Grenze zu Georgien, zu Armenien, zum Iran, zum Irak und Syrien verfügt.

Gruß,
Christian

Im Grunde hat er (Bush) ja Recht. Ist nur die Frage, ob das
sein
Bier ist und inwieweit er sich in diese europäische Frage
einmischen
sollte.

Meiner Meinung gar nicht!! Für ihn ist „Integration Türkeis“ nur Image-Sache. Er will zu Regierungszeit ein halbwegs erfolgreiches Projekt anfangen. Durch die Auseinandersetzung um seinen Einsatz in der Türkei lenkt er auch mal wieder von seinen eigenen Problemen ab.

Wieder bleibt nur zu sagen, dass die amis vor der eigenen Tür kehren sollten, ehe sie anderen „Empfehlungen“ aufdrücken.

Im Übrigen wäre das sicherlich der erste wirlich positive
Beitrag im Kampf gegen den Terrorismus.

Zumindest kommt er einem Lösungsvorschlag erheblich näher als die bisherigen Vorgehensweisen der amerikanischen Administration.

Omar Abo-Namous

http://www.islaminhannover.de

Moin moin,

Meiner Meinung gar nicht!!

Das bezieht sich auf die Frage des Bieres, oder? Jedenfalls
verstehe ich das so.

Für ihn ist „Integration Türkeis“
nur Image-Sache. Er will zu Regierungszeit ein halbwegs
erfolgreiches Projekt anfangen. Durch die Auseinandersetzung
um seinen Einsatz in der Türkei lenkt er auch mal wieder von
seinen eigenen Problemen ab.

Jep, volle Zustimmung. Aber wie ich Bushibaby kenne, schafft
er es auch hier irgendwie noch 'nen Aschehaufen zu hinterlassen.

Wieder bleibt nur zu sagen, dass die amis vor der eigenen Tür
kehren sollten, ehe sie anderen „Empfehlungen“ aufdrücken.

dito

Im Übrigen wäre das sicherlich der erste wirlich positive
Beitrag im Kampf gegen den Terrorismus.

Zumindest kommt er einem Lösungsvorschlag erheblich näher als
die bisherigen Vorgehensweisen der amerikanischen
Administration.

Wie in der anderen Antwort schon gesagt, bezweifel ich daß
die Hardliner in der US-Administration jemals ernsthaft an
Demokratisierungsplänen gearbeitet bzw. es in Betracht gezogen
haben.
Korrektur: Powells traue ich solche konstruktiven Gedankengänge zu,
aber er steht stramm wenn es von ihm verlangt wird, unabhängig von
seiner eigenen Meinung.

Grüße, René

Hallo :smile:

Hiho :smile:

Die US-Administration wollte offiziell den Irak befreien und
ihn anschliessend zu einem leuchtenden Beispiel von Demokratie in
einem islamisch geprägten Land machen. Wäre das der einzige Grund
für den Einmarsch gewesen und dies konsequent vorbereitet und
durchgezogen worden, hätte es vllt. Aussicht auf Erfolg gehabt. Aber
da dies nunmal nicht der einzig wahre Grund war/ist, klappt das auch
nicht mit dem Leuchtturmeffekt für die Region (und ich bezweifel, daß
solche Überlegungen jemals ernsthafter Bestandteil der Planung waren).

Die Türkei hingegen ist ein Staat, der anderen islamisch geprägten
Ländern zeigen kann, daß Demokratie auch in Verbindung mit dem Islam
funktioniert und dem Individuum ausreichend Möglichkeiten bietet,
sein Leben zu leben. Darüberhinaus hat die Türkei ein gutes Stück des
Weges schon aus eigener Kraft absolviert, d.h. die Zusammenarbeit ist
viel einfacher als mit dem Irak, in dem die Grundlage für Demokratie
derzeit sicherlich schlechter ist.

Die Türkei ist noch ein gutes Stück von europäischen Vorstellungen
bzgl. Demokratieverständniss, Presse- und Meinungsfreiheit,
Menschenwürde etc. entfernt. Wenn wir aber warten bis das alles 100%ig
erfüllt ist um über einen Beitragstermin zu verhandeln, kann es
passieren daß die Türkei sich in eine (völlig) andere Richtung
entwickelt. Und in dem Sinne wäre es jetzt sinnvoll, den Türken unter
die Arme zu greifen und sie zu uns ins Boot zu ziehen als sie
zu verlieren. Und fast 4 Millionen (?!) Türken die mittlerweile in
Deutschland wohnen, wären sicherlich auch eine gute Hilfe, die
Integration nochmal ein gutes Stück voranzutreiben.

Als Mittler zwischen den arabischen/islamischen Ländern auf der einen
Seite und den westlichen Demokratien andererseits käme der Türkei dann
eine wichtige Rolle zu, die in der Form kaum glaubwürdig von anderen
Staaten erfüllt werden könnte. Und Nein, ich würde derzeit keine alten
GUS-Staaten oder China aufnehmen, um potentielle Einwürfe in diese
Richtung mal zu unterlaufen, denn diese Staaten sind, im Gegensatz zur
Türkei, noch Lichtjahre davon entfernt auch nur Ansatzweise die
Kriterien zu erfüllen. Mal ganz abgesehen von der geographischen
Entfernung (China).

Grenze: Gerade die Grenze zu diesen Staaten ist ein weiterer Grund,
die Türkei aufzunehmen. Denn so hätten wir Einfluß darauf, wie diese
Grenze gestaltet wird. Und viele der Anrainerstaaten würden den
Vorteil eines großen EU-Handelspartners direkt vor der Haustür
sicherlich nicht ganz unpraktisch finden.

Grüße, René

Hallo,

Deine Argumentation habe ich verstanden und halte sie für nicht ganz unvernünftig, wenn auch im Ergebnis vage.

Grenze: Gerade die Grenze zu diesen Staaten ist ein weiterer
Grund,
die Türkei aufzunehmen. Denn so hätten wir Einfluß darauf, wie
diese
Grenze gestaltet wird.

Das ist m.E. eine Illusion. Über Jahrzehnte haben wir es mit aller Technik nicht geschafft, einen Fluß, der ja nun relativ gut einsehbar und pberwachbar ist, von illegalen Grenzgängern freizuhalten (Grenze DP).

Ich kann mir nicht vorstellen, daß das auch nur in Ansätzen im osttürkischen Gebirge möglich wäre. Wer aber erst einmal in der EU eingetroffen ist, wird so leicht nicht mehr ertappt. Da sehe ich echte Sicherheitsprobleme auf uns zukommen.

Gruß,
Christian

Hallo,

Bush ist so von der Türckei begeistert das die so schnell wie
möglich in die EU sollen.

Wenn er die so toll findet kann er sie ja in die
US-Handelszone aufnehmen und sich aus der Eu-Politik
raushalten.

Also ich finde jetzt dreht er langsam ab. Das geht in schlichtweg nix an. Wir sollten uns mal trauen etwas Amerika zu empfehlen. Ich denke einfach, dass er das sagte um positive Stimmung für sich zu machen. (bei den Türken jetzt, nicht bei den Amerikanern oder sonstwo)

Ich will gar nichts drüber sagen, ob die nun zur EU sollen oder nicht. Aber Bush sollte nicht ständig seine Nase in Angelegenheiten stecken, die ihn absolut nicht zu interessieren haben.

Grüße

Sarah

Gruß
Schnorz

Meiner Meinung gar nicht!!

Das bezieht sich auf die Frage des Bieres, oder? Jedenfalls
verstehe ich das so.

ja, ich geb zu, war nicht sehr verständlich formuliert, also nochmal: Bush sollte sich nicht um Europa kümmern!

Omar Abo-Namous

http://www.islaminhannover.de

HI

langfristig wird die Türkei Mitglied in der EU werden und das ist auch gut so.
Bush hat nur seine Meinung gesagt, das darf er.
Ernst nimmt Bush im „Alten Europa“ sowiso keiner.

nicki

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Nicki

langfristig wird die Türkei Mitglied in der EU werden und das
ist auch gut so.

Und warum wäre das gut?

interessiert fragend
Edith

Hi Nicki,

langfristig wird die Türkei Mitglied in der EU werden und das
ist auch gut so.

ja, die EU braucht dringend noch 25 Millionen zusätzliche Bauern.
http://www.politik.de/informativ/news/newsartikel50…

Gruß, Joe

Hi,

das Dumme an der Geschichte ist nur, dass Herrn Bush, wenn dann
aufgenommen, die Türken aus lauter Dankbarkeit bestimmt
bereit sein werden, amerikanische Interessen in der EU zu
vertreten. Deshalb sollte man Bushs Ansinnen erstmal komplett abblocken und die Türken irgendwann, wenn sie die Kriterien erfüllen, ohne Empfehlungsschreiben aus Washington aufnehmen. Bush sucht nur nach einem diplomatisch und politisch Verbündeten, den er im Falle von Interessenkonflikten zwischen den USA und der EU einsetzen kann. Inwieweit er in GB, Spanien und Polen bereits Verbündete hat, kann ich allerdings nicht beurteilen.

gruß

unimportant

langfristig wird die Türkei Mitglied in der EU werden und das
ist auch gut so.
Bush hat nur seine Meinung gesagt, das darf er.
Ernst nimmt Bush im „Alten Europa“ sowiso keiner.

nicki

Hallo,

Bush ist so von der Türckei begeistert das die so schnell wie
möglich in die EU sollen.

Wenn er die so toll findet kann er sie ja in die
US-Handelszone aufnehmen und sich aus der Eu-Politik
raushalten.

Gruß
Schnorz

Türken und Araber
Hallo René,

Die Türkei hingegen ist ein Staat, der anderen islamisch
geprägten
Ländern zeigen kann, daß Demokratie auch in Verbindung mit dem
Islam
funktioniert und dem Individuum ausreichend Möglichkeiten
bietet,
sein Leben zu leben.

Da bist Du jetzt aber ganz übel auf die amerikanische Propaganda reingefallen. Zum einen mögen sich Araber und Türken überhaupt nicht, die diplomatischen Beziehungen sind meistenteils extrem unterkühlt. Zum anderen ist die Türkei (aus Sicht der radikaleren Moslems) überhaupt kein islamischer Staat (man bedenke nur die Kopftuchregelung). Drittens ist die Türkei ein stark nationalistischer Staat (und eben kein islamischer), dessen Struktur mit einer arabischen Version einer (theoretischen) Demokratie überhaupt nicht vereinbar ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Türkei-Arabien Sache ein riesiger Propaganda BS ist.

Als Mittler zwischen den arabischen/islamischen Ländern auf
der einen
Seite und den westlichen Demokratien andererseits käme der
Türkei dann
eine wichtige Rolle zu, die in der Form kaum glaubwürdig von
anderen
Staaten erfüllt werden könnte.

Deutschland und Griechenland wären z.B. gute Kandidaten, die in den arabischen Ländern einen wesentlich besseren Ruf haben, als die Türkei.

Grüße,

Anwar

Das würde mich auch interesieren

Gruß
schnorz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Hi Schnorz!

Bush ist so von der Türckei begeistert das die so schnell wie
möglich in die EU sollen.

Wir könnten ja mal von ihm verlangen, dass er Texas endlich an seinen letzten Eigentümer retourniert. Ha! Die Schlagzeile stell ich mir jetzt mal vor: „EuropäischeR PolitikerIn fordert GW auf, Texas an Mexiko zurückzugeben!“ *lachundprust*

Wenn er die so toll findet kann er sie ja in die
US-Handelszone aufnehmen und sich aus der Eu-Politik
raushalten.

Neinnein, wenn schon, soll er Libyien aufnehmen. Gaddafi hätt seine Freude damit. *grins*

Gruß

auch n Gruß

Schnorz

Wolkenstein

Hi,

Salve uni!

das Dumme an der Geschichte ist nur, dass Herrn Bush, wenn
dann
aufgenommen, die Türken aus lauter Dankbarkeit bestimmt
bereit sein werden, amerikanische Interessen in der EU zu
vertreten.

Das kann, muss aber keineswegs so sein. Auch Heinrich VIII. hatte sich in Thomas Morus getäuscht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Morus
Die Dankbarkeit der Türkei ist keineswegs gewährleistet.

Deshalb sollte man Bushs Ansinnen erstmal komplett
abblocken und die Türken irgendwann, wenn sie die Kriterien
erfüllen, ohne Empfehlungsschreiben aus Washington aufnehmen.

Die Türkei ohne Erfüllung der dazu notwendigen Kriterien in die EU aufzunehmen, halte ich für Quatsch. Aber dann, wenns endlich so weit ist, ist der gute GW sowieso Historie.

Bush sucht nur nach einem diplomatisch und politisch
Verbündeten, den er im Falle von Interessenkonflikten zwischen
den USA und der EU einsetzen kann. Inwieweit er in GB, Spanien
und Polen bereits Verbündete hat, kann ich allerdings nicht
beurteilen.

Spanien mittlerweile, nach dem Wahlerfolg der Sozialisten, nicht mehr; Polen stand dann, abgesehen von GB, allein auf weiter Flur und machte einen Rückzieher. Verargen kann ich GW seinen Versuch, die EU zu spalten, allerdings nicht, zeigt er sich doch als gelehriger Schüler alter römischer Tugenden: „Divide et impera!“ (mit „Teile und herrsche“ klassisch, besser aber mit „Entzweie und beherrsche“ übersetzt *g*)

gruß

den Gruß zurück

unimportant

Wolkenstein

Hallo Anwar,

Da bist Du jetzt aber ganz übel auf die amerikanische
Propaganda reingefallen.

Boah, Tiefschlag. Tat weh :frowning:
Nein, keine Sorge, auf amerikanische Propaganda fall ich seltener
rein, meistens ist das amüsanter als alte Harald-Schmidt Folgen
zu schauen. Die Meinung mit der Türkei/EU habe ich schon lange,
mag ja sein, daß mein grundsätzlicher Standpunkt falsch ist,
aber er beruht keinesfalls auf amerikanischen Ideen. Aber wenn jemand
meiner Meinung ist den ich partout nicht leiden kann, werde ich
deshalb nicht meine Meinung ändern und ich hab auch noch die Traute
ihm öffentlich zuzustimmen.

Bzgl. Bush hab ich verschiedene Ideen warum er daran interessiert
sein könnte (von Einflußnahme in Europa bis hin zu Start- und
Landebahnen direkt vor der iranischen Grenze), aber wer weiß schon was
in DEM Kopf vorgeht - sofern da was vorgeht?!?!

Zum einen mögen sich Araber und Türken überhaupt nicht, die
diplomatischen Beziehungen sind meistenteils extrem unterkühlt.

Unter anderem auch wegen der intensiven Beziehungen Israel/Türkei.
Andererseits hab ich z.B. in Aleppo (Haleb,Syrien) erlebt, daß die
Türken tun und lassen können was sie wollen, solange sie mit Syrien
handeln :smile:

Zum anderen ist die Türkei
(aus Sicht der radikaleren Moslems) überhaupt kein islamischer
Staat (man bedenke nur die Kopftuchregelung).

Tja, zum Glück sind nicht überall nur die Radikalen unterwegs. Im
Libanon und Syrien kenne ich genug Leute, die nach so einem Modell
lechzen (Moslems, nicht die Christen). Muß natürlich nicht
repräsentativ sein. Und wenn man die Minderheiten in der Türkei
schützt und ihnen verfassungsmässige Rechte sichert, so wäre das
wiederum für andere Nachbarländer ein positives Zeichen. Man denke nur
an die Kurdenfrage in den 3 Ländern. Solche Zeichen können wir aus
Deutschland nicht setzen.

Drittens ist die Türkei ein stark nationalistischer Staat (und eben kein
islamischer), dessen Struktur mit einer arabischen Version
einer (theoretischen) Demokratie überhaupt nicht vereinbar
ist.

Ich erwarte nicht, daß andere Länder das 1:1 übernehmen, aber
es ist ein Zeichen für viele (unentschlossene), daß es auch anders
gehen könnte als mit Scharia oder dem typischen 08/15 Diktator.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Türkei-Arabien
Sache ein riesiger Propaganda BS ist.

Das ist jetzt blinder Anti-Amerikanismus. Wenn schon Anti, dann
bitte schön fundiert :smile: Diese Idee kommt nicht erst von Bush&Co, sie
wurde schon vor Bush häufig erörtert. Wie gesagt, warum Bush das jetzt
aufgreift, darüber läßt sich vortrefflich diskuttieren.

Deutschland und Griechenland wären z.B. gute Kandidaten, die
in den arabischen Ländern einen wesentlich besseren Ruf haben,
als die Türkei.

Griechenland weiß ich nicht, Deutschland allemale. Bliebe dann aber
immer noch das Problem, was machen wir mit der Türkei? Ich sehe sie
lieber in der EU als sie irgendwie zwischen den Fronten aufgerieben
wiederzufinden.

Grüße, René

Deine Argumentation habe ich verstanden und halte sie für
nicht ganz unvernünftig, wenn auch im Ergebnis vage.

Naja, das sind so komplexe Themen…es wäre schon sehr verwunderlich,
wenn einer alleine das Ergebniss auf n-Jahre vorausbestimmen könnte.
Wir müssen halt ausprobieren (so oder so), was anderes bleibt uns da
nicht über.

Das ist m.E. eine Illusion. Über Jahrzehnte haben wir es mit
aller Technik nicht geschafft, einen Fluß, der ja nun relativ
gut einsehbar und pberwachbar ist, von illegalen Grenzgängern
freizuhalten (Grenze DP).

Die Bedrohung durch eindringende Polen bzw. Menschen aus Polen
war evtl. nicht so schlimm?!, daß man deswegen alles mögliche
Unternommen hat.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß das auch nur in Ansätzen im
osttürkischen Gebirge möglich wäre. Wer aber erst einmal in
der EU eingetroffen ist, wird so leicht nicht mehr ertappt. Da
sehe ich echte Sicherheitsprobleme auf uns zukommen.

Naja, erstmal bleibt das Sicherheitsrisiko, denn ob die nun in dem
Staat Türkei oder in dem EU.Mitglied Türkei verschwinden ist einerlei.
Für x-Jahre kann man ja für Reisende Türkei->restliche EU-Länder
Sonderregeln erlassen. Hier muß aber in der Tat noch einiger
Hirnschmalz fliessen, um eine vernünftige Lösung zu finden.
grüße, rené