hallo,
bioDiesel aus Oekoraps ganz anders als erwartet genauso umweltbelastend wie herkömlicher Diesel aus Erdoel!!!
-also könnte man Biodiesel schon als Fehlentwicklung bewerten?
danke
Friedrich
Hi Friedrich!
bioDiesel aus Oekoraps ganz anders als erwartet genauso
umweltbelastend wie herkömlicher Diesel aus Erdoel!!!
glaube nur einer Statistik, die DU selbst erstellt hast.
In fast allen ölologischen Dingen ist das immer eine Frage der Perspektive.
Was bewerte ich wie? Was gewichte ich wie?
Welches Ergebnis brauche ich?
An dieser Stelle werden Wissenschaftler beeindruckend flexibel - wenn das Honorar nur stimmt!
Zum Ökoraps kann man wahrscheinlich eine Menge Statistiken bauen…
Grundsätzlich ist das Verbrennen von (Öko-)raps sicherlich bei der Bewertung der CO2-Emissionen aus nachwachsenden Rohstoffen günstig.
Es stellt sich die Frage, wieviel Erdöl verbraucht wird, bis der Diesel im Endtank gelandet ist.
Wenn der Raps noch immer mit erdöl-Diesel LKW durch die Gegend transportiert wird???
Wieviel CO2 entsteht, um aus dem Raps den Treibstoff zu gewinnen?
oder anders: lass Dir die Bewertung und die Abwägungsgrundlagen zeigen - was ist bilanziert worden?
… und dann entscheide selbst, ob das auch DEINE Kriterien zur Abwägung wären!
LG Ulli, immerwieder fasziniert von Instituten… vor allem von denen, die für die Umweltbehörden arbeiten
hallo,
bioDiesel aus Oekoraps ganz anders als erwartet genauso
umweltbelastend wie herkömlicher Diesel aus Erdoel!!!
was meinst du denn mit OEKORAPS–den jetzt noch gelb blühenden raps?
Hallo Friedrich,
es geht beim Biodiesel nicht so sehr um die Umweltbelastung sondern darum, dass es eben kein fossiler, sondern ein erneuerbarer Brennstoff ist.
Ganz vereinfacht gesagt, nimmt der Raps das CO2, das beim Verbrennen frei wird, vorher beim Wachsen aus der Luft auf.
Deshalb ist es ja auch besser mit Holz als mit Kohle oder Öl zu heizen.
Gruß, Nemo.
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Hi,
ich bin kein Experte, habe aber folgenden Eindruck gewonnen:
Der Biodiesel aus Raps ist nicht der Renner, denn der Energieertrag ist nicht besonders gut und die Umweltbelastung beim Rapsanbau ziemlich hoch. Interessanter ist da schon Sun-Diesel. Bei dem Verfahren kann theoretisch jede Biomasse in Diesel umgewandelt werden - man könnte also statt Raps optimierte, umweltschonende Energiepflanzen (wie z.B. schnell wachsende Gräser) anbauen.
Ob das wirklich so funktioniert und was für Nebenwirkungen auftreten (Bsp. Konkurrenz von Nahrungs- und Energiepflanzen) wird die Zukunft zeigen.
Grüße,
Ptee
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Hi,
ich bin kein Experte, habe aber folgenden Eindruck gewonnen:
Der Biodiesel aus Raps ist nicht der Renner, denn der
Energieertrag ist nicht besonders gut und die Umweltbelastung
beim Rapsanbau ziemlich hoch. Interessanter ist da schon
Sun-Diesel. Bei dem Verfahren kann theoretisch jede Biomasse
in Diesel umgewandelt werden
wieso ist die umweltbelastung beim rapsanbau ziemlich hoch?
das sun verfahren ist reine theorie,überhaupt nicht praxisreif!
Hallo Friedrich,
Biodiesel wurde IMHO noch nie aus Ökoraps hergestellt, sondern aus konventionell angebautem welchen. Und genau da liegt auch eines der Probleme, weil dann eben Öl für den Traktor verbraucht wird, zur Herstellung der Düngemittel etc. Insgesamt ist es einfach Unfug, konventionell in Monokulturen irgendwelche Pflanzen anzubauen, von denen dann nur die Blüte verwendet wird um Diesel herzustellen. Selbst wenn der Raps Öko wäre, macht es praktisch keinen Unterschied. Das heisst aber nicht unbedingt byebye Biodiesel, sondern lediglich byebye Biodiesel aus Raps.
Ralph
kannste das mal näher erklären:was ist denn ökoraps,was sind konventionelle monokulturen?
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Hallo regress, ich meine Hans Gress:smile:
kannste das mal näher erklären:was ist denn ökoraps,was sind
konventionelle monokulturen?
Ich bin ja kein Agrartechniker. Unter Öko verstehe ich den Anbau ohne Einsatz von künstlichen Düngern, ohne Insektizide, Pestizide und wie sie alle heissen, während konventioneller Anbau eben auch die Errungenschaften der Chemie verwendet.
Ralph
wäre aber nett,wenn du dich mal genauer informieren würdest!!!
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wäre aber nett,wenn du dich mal genauer informieren würdest!!!
Na sprich doch aus, was Du meinst…
Das ewige pseudogebildete Gebluffe nervt nur.
LG
Stuffi
es geht beim Biodiesel nicht so sehr um die Umweltbelastung
sondern darum, dass es eben kein fossiler, sondern ein
erneuerbarer Brennstoff ist.
Ganz vereinfacht gesagt, nimmt der Raps das CO2, das beim
Verbrennen frei wird, vorher beim Wachsen aus der Luft auf.
Deshalb ist es ja auch besser mit Holz als mit Kohle oder Öl
zu heizen.Gruß, Nemo.
Hallo Nemo,
kannst du mir bitte erklären, warum die Verbrennung von Holz besser als die von Öl ist. Und was ist mit Gas?
mfG Peter
Moin,
ich bin zwar nicht Nemo, aber trotzdem:
kannst du mir bitte erklären, warum die Verbrennung von Holz
besser als die von Öl ist. Und was ist mit Gas?
Holz wächst nach und verbraucht beim Wachstum soviel CO2 wie es bei der Verbrennung wieder freisetzt. Von Öl und Gas kann man das nicht behaupten, da Öl und Gas nicht nachwachsen.
Gruß,
Ingo
wäre aber nett,wenn du dich mal genauer informieren würde
Stuffi–bei dir wahrscheinlich zwecklos!
PLONK - owT
Nichts (außer dem PLONK)
Holz wächst nach und verbraucht beim Wachstum soviel CO2 wie
es bei der Verbrennung wieder freisetzt. Von Öl und Gas kann
man das nicht behaupten, da Öl und Gas nicht nachwachsen.Gruß,
Ingo
Hallo Ingo,
siehst du, da beginnt das Problem. Lässt man einen Baum verrotten, so benötigt er dafür ca. 20 Jahre und gibt - das in ca. 80 Jahren angesammelte - CO2 wieder ab. Verbrennt man aber diesen Baum, so geschieht dies - je nach Einsatz - nicht in 20 Jahren, sondern in ca. 4 Stunden. Ich brauche nicht zu erklären, dass damit der CO2 Anteil in der Atmosphäre angehoben wird und die Neutralität auch theoretisch nur über mehrere Jahrhunderte funktioniert. Außerdem gilt Holz ja nicht automatisch als CO2-Neutral sondern „unter bestimmten Voraussetzungen“. Die Wichtigste davon ist, eine nachhaltige Aufforstung und die ist ja leider nicht gegeben. Lt. UN und Umweltorganisationen nimmt der Wald jährlich um 96.000 km2 ab. Ein weiteres Problem sind die klassischen Schadstoffe wie CO, NOx, Staub, Feinstaub, OGC usw. All diese Schadstoffe sind bei der Verbrennung von Holz wesentlich höher als bei den fossilen Energien. Es soll aber nicht bedeuten, dass die Verbrennung von Holz auszuschließen ist aber die Kirche sollte man schon im Dorf lassen und die Fakten korrekt betrachten.
mfG Peter
Moin Peter,
verrotten, so benötigt er dafür ca. 20 Jahre und gibt - das in
ca. 80 Jahren angesammelte - CO2 wieder ab. Verbrennt man aber
diesen Baum, so geschieht dies - je nach Einsatz - nicht in 20
Jahren, sondern in ca. 4 Stunden. Ich brauche nicht zu
[…]
Voraussetzungen". Die Wichtigste davon ist, eine nachhaltige
Aufforstung und die ist ja leider nicht gegeben. Lt. UN und
Umweltorganisationen nimmt der Wald jährlich um 96.000 km2 ab.
Die Aussage, auf die Du bezug nahmst war diejenige:
Ganz vereinfacht gesagt, nimmt der Raps das CO2, das beim Verbrennen frei :::wird, vorher beim Wachsen aus der Luft auf.
Dir ist natürlich zuzustimmen, daß hier ggf. gewisse Zeitkonstanten verschieden sind.
Aber:
- all diese Zeiten sind vernachlässigbar gegenüber dem Zeitraum, den es braucht, um aus Bäumen neues Öl oder Gas zu machen und damit das CO2 langfristig dem Kreislauf zu entziehen.
- bei einer vernünftigen, nachhaltigen Holzwirtschaft, ist die Menge des nachwachsenden Holzes (=CO2-Aufnahme) zu jedem Zeitpunkt (sagen wir über 1-2 Jahre gemittelt) gleich der Menge des geschlagenen Holzes (=verbranntem Holz = CO2-Erzeugung). Bei einer solchen Holzwirtschaft gilt nichteinmal das Argument, daß eine natürliche Verwesung länger dauert und wir deshalb einen gewissen Anfangsoffset hätten.
Unbenommen davon ist, daß die Aussage nur gilt, wenn tatsächlich der Wald nachgepflanzt wird, der für Verbrennung geschlagen wird. Ist die Aussage nicht erfüllt, ist eigentlich schon der Begriff „Nachwachsender Rohstoff“ nicht mehr richtig.
Ein weiteres Problem sind die klassischen Schadstoffe wie CO,
NOx, Staub, Feinstaub, OGC usw. All diese Schadstoffe sind bei
der Verbrennung von Holz wesentlich höher als bei den fossilen
Abgesehen, daß die Frage nach der CO2-Neutralität war: das ist sicher ein weiteres Problem. Aber dieses Problem ist eines, welches man im Prinzip bei jedweder Verbrennung hat und man durch geeignete Filter / Katalysatoren und gute Verbrennungsregelung zumindest eindämmen kann.
im Dorf lassen und die Fakten korrekt betrachten.
Genau. Und darum haben die anderen Schadstoffe bei einer (Deiner!) Frage nach der CO2-Neutralität keine Relevanz - bei bei einer Gesamtbilanz hast Du mit den Einwürfen sicher Recht. Leider wird da häufig eine recht oberflächliche Betrachtung der Dinge durchgeführt - und wenn nicht, die eigene Interpretation der zahlreichen Wechselwirkungen und Fakten als einzig mögliche angesehen. Das gilt sowohl für die selbsternannten „Umweltschützer“ als auch für die sogenannten „Umweltausbeuter“.
Leider hat der Tag zu wenig Minuten, um sich über alles einen umfassenden Überblick zu verschaffen - und insbesondere die eigenen Quellen zu hinterfragen.
Zu jeder Energieform fallen mir Nach- und Vorteile ein - und die Gewichtung dieser Nach- und Vorteile ist letztendlich immer irgendwo subjektiv.
Gruß,
Ingo
Hallo Peter,
siehst du, da beginnt das Problem. Lässt man einen Baum
verrotten, so benötigt er dafür ca. 20 Jahre und gibt - das in
ca. 80 Jahren angesammelte - CO2 wieder ab.
Ja
Verbrennt man aber
diesen Baum, so geschieht dies - je nach Einsatz - nicht in 20
Jahren, sondern in ca. 4 Stunden.
Ja
Ich brauche nicht zu
erklären, dass damit der CO2 Anteil in der Atmosphäre
angehoben wird und die Neutralität auch theoretisch nur über
mehrere Jahrhunderte funktioniert.
Richtig, aber der Kohlenstoffkreislauf ist ein langsamer welcher. Auch durch das Verrotten in 20 Jahren wird der CO2 level erhöht. Macht aber nichts.
Außerdem gilt Holz ja nicht
automatisch als CO2-Neutral sondern „unter bestimmten
Voraussetzungen“. Die Wichtigste davon ist, eine nachhaltige
Aufforstung und die ist ja leider nicht gegeben. Lt. UN und
Umweltorganisationen nimmt der Wald jährlich um 96.000 km2 ab.
In D?
Ein weiteres Problem sind die klassischen Schadstoffe wie CO,
NOx, Staub, Feinstaub, OGC usw.
Also, NOx und Co lassen sich durch entsprechende Technik weitestgehend entfernen, Staub ist eher kein Problem, Feinstaub schon, der ensteht ber auch beim Verbrennen von konventionellem Diesel bzw. Öl. Was sind OGC?
All diese Schadstoffe sind bei
der Verbrennung von Holz wesentlich höher als bei den fossilen
Energien.
Nicht notwendigerweise. Abgesehen davon, du willst ja in Richtung Klimaveränderung, tragen Staub, Feinstaub und das bischen CO dazu nichts bei.
Es soll aber nicht bedeuten, dass die Verbrennung
von Holz auszuschließen ist
Kann man auch nicht, weil das Zeug brennt nun mal
aber die Kirche sollte man schon
im Dorf lassen
Das gilt für beide Seiten
und die Fakten korrekt betrachten.
und das auch
Ralph
Diesel aus Biomasse
Der Biodiesel aus Raps ist nicht der Renner… kann theoretisch jede Biomasse in Diesel umgewandelt werden - man könnte also statt Raps optimierte, umweltschonende Energiepflanzen (wie z.B. schnell wachsende Gräser) anbauen.
Hi,
kennt Ihr die energie-autarke Stadt Güssing? Sollte man sich merken.
Eigenwerbung: Zitat:
in der Stadt Güssing so viel Treibstoff produziert werden kann, wie die Stadt braucht (~ 1.500.000 l pro Jahr)?
in der Stadt Güssing mehr Wärme produziert wird als die Stadt braucht (57,5 GWh pro Jahr)?
in der Stadt Güssing mehr Strom produziert wird als die Stadt braucht (14 GWh pro Jahr)?
der Bezirk Güssing zu rund 40% bewaldet ist?
pro Jahr 105.000 t Holz im Bezirk Güssing nachwachsen und davon lediglich ein Fünftel für die Strom- und Wärmeversorgung der Stadt aufgewendet wird?
die Nutzung regionaler Rohstoffe direkt mit regionaler Wertschöpfung und Wirtschaftsentwicklung zusammen hängt und die Region außerdem unabhängig von Energieimporten (fossilen Energieträgern) macht?
mehr bei ww.gussing.at > energieautarke Stadt > wussten Sie dass…
Gruss Helmut
Alle sagten das geht nicht. Dann kam einer, der das nicht wusste, und hats gemacht.
Hallo Nemo,
kannst du mir bitte erklären, warum die Verbrennung von Holz
besser als die von Öl ist. Und was ist mit Gas?
mfG Peter
Hallo Peter,
Umweltbelastung usw. sind im Grunde nicht so mein Ding. Zumal ich der Meinung bin, dass da viel zu viele Fanatiker und Pseudowissenschaftler, sowie andererseits auch wirtschaftliche Interessenten ihr Süppchen kochen.
Als Laie sehe ich die Sache eben einfach so, dass es eventuell besser ist, nachwachsende Rohstoffe zu verbrennen, als fossile Rohstoffe!
Bei einer vernünftigen Holzwirtschaft wie sie in den europäischen Ländern im Allgemeinen zur Anwendung kommt, sollte tatsächlich soviel Holz nachwachsen, wie eingeschlagen wird. Das nachwachsende Holz würde auch wieder CO2 aus der Luft aufnehmen und insofern hätten wir einen naturüblichen Kreislauf. Die Energie, egal ob beim Raps oder beim Diesel, die frei wird, ist eigentlich reine Sonnenenergie.
Dass man da irgendwo an Grenzen stößt, ist mir auch klar, aber andererseits musst du auch berücksichtigen, dass der Gewinn von fossiler Energie schon mal mit einem enormen Energieaufwand verbunden ist, der sich in Zukunft noch steigern wird.
Nun gut, andere haben dir ja auch schon einiges zu dem Thema erzählt.
Gruß, Nemo.