Ja, exakt so ist es! Natürlich hat Frau Lengsfeld technisch gesehen unrecht. Denn Frau Merkel ist nicht für die Fehler der Vergangenheit verantwortlich. Die Belgier, Franzosen, Deutschen usw. von damals haben die Probleme in Zusammenhang mit Einwanderung aus muslimischen Regionen unterschätzt.
Dennoch trifft sie die Verantwortung dafür, dass sich die gleichen Fehler wiederholen. Sie lässt eine nahezu unbeschränkte Einwanderung zu. Sie setzt wahlweise auf Rückkehr und auf Integration, dabei freilich unter den Teppich kehrend, dass weder das eine noch das andere geschehen wird. Unterdessen reißt der Strom nicht ab. Im letzten Jahr waren es zwei Millionen Zuwanderer, dieses Jahr werden es kaum weniger sein.
Lengsfeld hat insoweit im weitesten Sinne recht, auf den Punkt bringt es aber Sarrazin: Der umstrittene Buchautor Thilo Sarrazin gibt den etablierten Parteien die Schuld am Aufstieg der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD). Er habe schon 2010 und 2012 in seinen Büchern auf „die Risiken einer falschen Einwanderung“ hingewiesen, sagte Sarrazin der Bild und der BZ. Diese Hinweise seien aber nicht ernst genommen worden. „Hätten die verantwortlichen Politiker der CDU und SPD diese Analysen ernst genommen und entsprechend gehandelt, so wäre die AfD 2013 gar nicht erst gegründet worden oder hätte zumindest nicht diese Wahlerfolge“, sagte der frühere SPD-Politiker.
Ungeachtet der derzeitigen Verwirrung um das, was in Brüssel passiert und ist und das man natürlich, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen, in Ruhe aufklären muss, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt eines festhalten: Das hat alles nichts mit dem Islam zu tun. Ja, exakt so ist es. In den Augen der Willkommenskultur-Vertreter ist der Islam nämlich schon als friedliche Religion definiert. Etwaige Attentäter missbrauchen den Islam nur. Tötungsbefehle im Koran, Abwertung von Ungläubigen usw. sind alles nur Fehlinterpretationen.
Solange wir in diesem Chor einstimmen, uns zur Selbstberuhigung oder aus Feigheit wie ein Herr Biedermann die Situation zurechtbiegen und schönreden, solange werden die Muslime sich weiterhin nur in der Opferrolle sehen und keine Veränderung anstoßen.
Und unterdessen steht in den Niederlanden ein gewisser Herr Wilders vor Gericht. EIn weiterer Beweis dafür, dass sich Politik nicht durch Justiz ersetzen lassen kann.