CDU-Politikerin gibt Merkel Schuld

Zunächst einmal ist der eine Pariser Terrorist, dessen gefälschten Pass man am Stadion gefunden hat, 2015 über Leros (GR) eingereist und dann im Flüchtlingsstrom mitgeschwommen. Und zum anderen gibt es die Balkanrouten - auch unter dieser Bezeichnung - schon seit wenigstens 2010. Die "Flüchtlings"zahlen waren seinerzeit zwar deutlich geringer, aber immerhin doch so substantiell, daß sich Griechenland schon 2012 dazu entschloß, einen Zaum entlang der Grenze zur Türkei zu bauen.

Was um so mehr dafür spricht, dass man die EU-Außengrenze deutlich stärker kontrollieren muß. Und sich anmeldende Flüchtlinge nicht durchwinken darf. Sie sind zentral zu registrieren, ihre Päße zu prüfen (was hier wohl höchstens schlampig geschah) sowie zu konfiszieren. Ausgestattet mit einem europaweit gültigen Flüchtlingsausweis werden sie dann verteilt. Jede involvierte Ausländer- aber auch Polizeibehörde muß die Möglichkeiten haben, die zentral erfassten, biometrischen Daten abzurufen.

Übrigens sind die Flüchtlinge nicht berechtigt, innerhalb der EU von Land A nach B zu reisen. So dass es höchst auffällig wäre, wenn mal einer in F in einer Polizeikontrolle kontrolliert würde, der eigentlich in B oder NL untergebracht ist.

Erreicht man damit die totale Sicherheit? Nein, aber man macht es ihnen schwerer als jetzt. Derzeit agieren die Länder der EU auf dieser Ebene eher wie verblödete und unfähige Kleinfürsten, die sich gegenseitig alles neiden, nur bedingt ein paar Informationen austauschen. Aber nicht wie ein Team. Einmal im Jahr wird gelabert über bessere Zusammenarbeit und das war es dann auch. Getan wird hingegen kaum etwas. Besser als gar nichts, aber immer noch zu wenig.

Gruß
vdmaster

Die Vergleiche waren genau richtig. Es ist keineswegs gesagt, daß ein weniger greiser und müder Mann als Hindenburg Hitler zum Reichskanzler ernannt hätte, um endlich seine Ruhe zu haben. Es ist auch nicht gesagt, daß eine bessere Luftverteidigung in Pearl Harbour dazu geführt hätte, daß die USA nicht in den Krieg eingetreten wären und es ist ebenfalls nicht gesagt, daß Varus die Schlacht im Teuroburger Wald gewonnen hätte, wenn er nicht bis zu den Knien im Schlamm versunken wäre.

Genauso wenig kann man natürlich mit Bestimmtheit sagen, daß man mit weniger offenen Grenzen einen oder mehrere Attentäter hätte aufhalten bzw. damit das ganze Attentat hätte verhindern können.

Nun ist natürlich die Frage, ob Du Deine Fragen absichtlich so formuliert hast oder ob das ein Zufall war. So wie die Fragen da stehen, sind sie jedenfalls unredlich und das schon rein logisch:
Antwort „nein“ —> was soll dann die ganze Diskussion über die Grenzen und die Flüchtlinge?
Antwort „ja“ —> stimmt nicht, läßt sich nicht beweisen usw. (und das sind durchaus berechtigte Einwände)

Damit läßt die Fragestellung dem Gegenüber keine Möglichkeit, auch nur die Chance eines Blumenpottes zu gewinnen

Wie man eine faire Frage stellt, will ich Dir aber dennoch gerne zeigen:
Führen offene Grenzen, laxe Kontrollen und schlechter Datenaustausch zwischen Behörden und Dienststellen tendentiell zu einer verschlechterten Sicherheitslage?
Haben die Sicherheitsbehörden in den vergangenen 12 Monaten davor gewarnt, daß über die offenen Grenzen auch Rückkehrer und frisch zugereiste Kriminelle und Terroristen unbemerkt ins Land kommen können?
Welches welchem Ergebnis erbrachten zwischenzeitlich durchgeführte Stichprobenkontrollen?

Und jetzt Du.

Wer hat diesen bescheuerten Parser instruiert?

Hallo,
wie ich bereits schrieb und dank Ultra_ auch zuvor herausfand, stellte www den „auslösenden“ Kommentar meines Kommentars falsch dar. Der Bezug ist unabhängig vom Inhalt fehlerhaft, genau wie Deiner.

Gruß vom
Schnabel

Dein zweiter Link führt übrigens direkt ins Bla.

Eben da sollte er auch hin.

Weil es eben nicht das allein von der AfD genutzte „Kochrezept“ ist. Die haben auch nicht das Rad neu erfunden und fahren trotzdem Autos.

Zur Storch: Geschrieben hatte sie „Viele Grüße aus Brüssel. Wir haben soeben das Parlament verlassen.
Hubschrauber kreisen. Militär rückt an. Sirenen überall. Offenbar viele Tote am Flughafen und am Zentralbahnhof. Hat aber alles nix mit nix zu tun.“

Das „Viele Grüße“ war ihr erstes Lebenszeichen, da sie selbst in Brüssel saß. Sie beschreibt die Situation auf den Punkt gebracht. Was den Meckerern viel mehr gegen den Strich gehen dürfte, so sie nicht verlogen wären und das übliche pseudoempathische Bestürzungs- und Entsetzensgewäsch in vorgefertigter Hülsenform aus dem Floskelregal erwartet hätten, war wohl das Fazit „hat aber alles nix mit nix zu tun“. Natürlich spielt sie damit auf die Floskel „Das hat mit dem Islam nichts zu tun“ an.

Und was höre ich heute gegen 18:00 von dem Typ, der bei NTV die Marhaba-Sendung leitet und über die Reaktionen aus der arabischen Welt berichtet?

(A) Man schert sich nicht sonderlich um Brüssel, sondern ist mit regionalem Kram beschäftigt. Nachvollziehbar, weil die genug eigenen Mist vor Ort haben.
(B) In den sozialen Netzwerken gibt es den Trend, sich darüber zu empören, dass so sehr über Brüssel informiert wird, weil es doch viel mehr Tote in der eigenen Region gäbe. Eine Aufrechnung, ein Bodycounting.
© Und nach wie vor der ungebrochene Trend die Behauptung aufzustellen, dass alles hätte mit dem Islam nichts zu tun. Da fehlen mir dann die Worte.

Dieser Nix-zu-tun-Spruch wird in D mittlerweile nicht mehr so häufig hinausposaunt wie noch vor Monaten, weil er entsprechend den berechtigten Gegenwind erfahren hat.

Storch ist mindestens dem pol. Islam feindlich gegenüber eingestellt, daran besteht kein Zweifel. Sie hält ihn wahrscheinlich auch vom Prinzip her für kaum reformierbar. Wenn man sich weite Teile der islamischen Welt ansieht und die darin bestehenden Auswüchse ansieht, kann man zu diesem Ergebnis kommen.

Aber in weiten Kreisen der dt. Gesellschaft hat man ein geradezu verblödet naives Bild davon, dass sich solche Auswüchse schon legen, wenn man nur tolerant, weltoffen und bunt genug ist, um eine weitere Floskel aufzugreifen. Etwas Förderung und Bespaßung durch Sozialarbeiter und dann passt es schon. Und aus dieser Ecke kommen dann auch die Hetz-Vorwürfe, die jetzt wieder hochkochen. Das ist blind-naive Islamophilie.

Unnötig zu erwähnen, dass es auch viele völlig harmlose Muslime gibt, die keiner Fliege ein Leid zufügen würden und den Müllanteil in ihrem hlg. Buch als Käse aus früheren Jahrhunderten interpretieren. Leider sind nicht alle so und btw. gibt es nachweislich unter den Christe deutlich weniger Orthodoxe mit erheblicher Demokratieferne. Relativ betrachtet.

Das nächste Zitat kann ich nicht einordnen, den kursiven Teil dann nicht verstehen und somit Deine Schlußfolgerung in Normalschrift auch nicht mehr nachvollziehen.

Gruß
vdmaster

Hallo,

das war noch Al-Kaida und über einen viel längeren Zeitraum in Planung. Die mussten auch Grips in der Birne haben, um die Flugzeuge wenigstens einige Kilometer weit fliegen und sicher das Ziel treffen zu können. Banale Studenten waren sie hingegen nicht.

Den Umkehrschluß habe zumindest ich nicht getroffen.

Die Seite wird sicher interessieren: http://icsr.info/category/events/

Gruß
vdmaster

Ja, das war der erste Tweet.
Da kann ich den letzten Satz sogar noch verstehen. Immerhin war sie ziemlich „live“ dabei gewesen und dementsprechend aufgebracht.
Ist bei mir auch oft der erste Reflex. Nach Charlie Hebdo damals hätte ich eine Stunde lang Folter und Todesstrafe wieder eingeführt und die Banlieues ausgekärchert.

Mir gings aber um das, was sie dann wohlüberlegt nachgelegt hat (das hast du offenbar nicht als echten Storch erkannt, obwohls dem Link entnommen war)

Gruß
F.

Ja, die Form des Islamistischen Terrorismus im Westen hat sich in den letzten Jahren verändert. Weg von lang geplanten Gruppen-Aktionen hin zu spontanen Kleingruppen.

Da scheint viel guter Lesestoff dabei zu sein.

Gruß
F.

WTF, ein Glück bist Du nicht der fr. Staatspräsident.

IMHO war der letzte Satz eine sehr verbittere Reaktion auf die (in jüngster Vergangenheit noch verwendete) durchaus verlogene Standardabwehrreaktion einiger vorwiegend dt. Muslime (bzw. deren Verbände), die sich zwar einerseits damit durchaus gegenüber Auswüchsen abzugrenzen versuchen, sich aber andererseits auch der Erkenntnis verweigern, dass innerreligiös ein Reformbedarf (Modernisierung) besteht und sie sich mit der Orthodoxie kritisch auseinandersetzen müssen. Leider sind die kritischen Stimmen klar in der Minderheit und selbst in D werden sie noch von deutlich gedisst. Das geht bis in die tief zerstrittene und verkrachte Islamkonferenz hinein.

Es war nicht zu erkennen, dass Du Dich darauf beziehst. Ich dachte, dass der Teil sich vielleicht auf den Kommentar eines anderen Users im Thread bezöge.

Okay, ich hatte bereits den Anfang dieses typischen „Bestürzungsrituals“ direkt über ihr Konto gelesen, aber nicht auf weiterlesen geklickt, weil mir von dem Blabla (Trauer, Gedanken bei…, nie mehr sein wie früher…) bereits übel wurde.

Dann ordne ich den Rest mal ein.

Und: das Problem hat mit dem politischen Islam zu tun. Nicht mit allen Muslimen. Aber mit dem politischen Islam.

Pol. Islam=Islamismus. Den Satz von Storch würde ich sofot unterschreiben.

Was ich hingegen nicht verstehe, ist die Intention, die Du der Storch hiermit zuschreiben willst.

Meinst Du damit etwa einen verkappten Aufruf zum Mord an „Multi-Kulti-Quatschern“? :flushed:
Es dürfte wohl kaum bestreitbar sein, dass es mehr kulturelle Gemeinsamkeiten unter den Europäern gibt als zwischen Deutschen und dem islamischen Kulturraum (die fernasiatischen Anteile einmal unbeachtlich). Ebenso dürfte es nicht bestreitbar sein, dass ein Teil der Multi-Kulti-Fans Deutschland (und in einem weiteren Schritt) die EU möglichst viel Migration aus diesem islamischen (und auch dem nichtislamischen, afrikanischen) Kulturraum wollen. Leider ist es so, dass Teile des islamischen Kulturraums uns Europäer/den Westen liebend gerne unterwerfen würden. Entweder Muslim oder Tod bei den Krassesten und wenigstens Schutzbesteuerung (samt Entzug von Rechten) bei den nur Orthodoxen. Praktisch daran wäre, dass sie dann nicht mehr immer mit dem Spiegel der eigenen Unfähigkeit konfrontiert wären.

So gesehen sind die genannten Fans der bedingungslosen Migration und Nivellierung (u.a. No nation, no border) die nützlichen Idioten auch für die Terroristen. Dies bitte aber nicht als vorsätzliche Unterstützung verstehen.

Wobei gerade Molenbeek (und andere Teile von Brüssel) ein Horrorbeispiel für die schlimmste Art des Multi-Kulti ist. Die der Segregation bei Duldung von auch böswilligen Anteilen des Kulturimports. Da zeigt sich fokussiert, was IMHO als Islamisierung bezeichnet wird.

Mit anderen Worten: Erläutere mir doch mal bitte, was Dich konkret an „dem echten Storch“ stört. Instrumentalisierung? Das machen doch alle bei jeder Gelegenheit. Egal ob ein Flüchtlingskind ertrinkt oder ein Terroranschlag passiert. Die Clash-of-cultures-Sicht? Die Ablehnung von Multi-Kulti?

Oder doch meine Mordaufrufthese? Fänd ich persönlich schon ziemlich paranoid.

Gruß
vdmaster

???

Natürlich sind die radikalisierten Einzeltäter und Mikrogruppen schon ein fast nicht zu bewältigendes Problem.

Aber die Gruppen-Aktionen sind lang geplant, sauber vorbereitet, greifen auf militärische Waffen und Know-how zurück. Alles andere als spontane Klein-Gruppen. Es sind (Paris/Brüssel) vernetzte Zellen, deren Kommunikation über ein, zwei Personen laufen, um das Risiko zu minimieren, dass man als Gruppe gemeinsam ausgehoben wird.

Übrigens sollen 15kg Sprengstoff gefunden worden sein. Damit hätte man leicht noch einmal 10 Sprengstoffwesten ausstatten können oder 30 große Sprengsätze. In einem geeigneten und modifizierten Lkw, bspw. als fahrbare, doppelte https://de.wikipedia.org/wiki/M18_Claymore (Sprengwirkung nach links und rechts) erreicht man mit 15 kg eine gewaltige Wirkung. Sehr leicht, damit das Attentat von Paris zu „übertreffen“ .

Dachte ich mir doch, dass die gewonnenen Infos und deren Qualität Dich überzeugen würden. Man weiß sehr wohl in den Sicherheitskreisen, welche Klientel man zum Gegner hat. Eben nicht nur den kleinkriminellen Dealer und Gesellschaftsversager, der das Ergebnis von zuwenig Chancen und angeblichen Diskriminierungserfahrung war (typischer SozPäd-Mythos).

Gruß
vdmaster

Ich glaube durchaus, dass Storch von einigem, das sie so von sich gibt, überzeugt ist und nicht nur aus Kalkül provoziert. Gilt für den Lengsfeld-Sager wahrscheinlich genauso.
Das machts aber halt nicht besser, sondern eher schlimmer.

Ach was … Hab ich doch klar geschrieben.
Da wird eine diffuse politische Haltung, die von rechts „Multikulti“ genannt wird, in Zusammenhang mit dem Terrorismus gebracht, so wie Lengsfeld das mit Merkel machte.

Zitat Storch:

Wir haben eine eigene Kultur, eine die Deutsche mit Deutschen und Europäer mit Europäern verbindet. Sie ist verschütt gegangen unter all dem Multi-Kulti-Gequatsche. Und jeder einzelne, der heute starb, der starb, weil es Menschen gibt, die diese unsere Kultur sterben sehen wollen.

Der fett markierte Satz lässt (sicherlich bewusst so gesetzt) offen, ob damit die „Multi-Kulti-Quatscher“ oder die Islamisten gemeint sind.
Das ist einfach strunzdumm bis zum geht nicht mehr.

Bestreiten will ich das nicht, aber sonderlich bedeutsam finde ich diese hyperabstrakte Ebene für mein persönliches Leben nicht. Ich habe, privat wie geschäftlich, z.B. mit Türkischstämmigen hier bessere Erfahrungen gemacht als mit Ostdeutschen, mit denen ich deiner abstrakten Logik gemäß angeblich so viel gemein haben sollte.

Dir ist aber schon klar, dass die naive Form dieses „wir machen alle Grenzen auf und alles wird supi“ nie irgendwo Politik geworden ist. Zuwanderung aus Nordafrika (nach Frankreich) oder aus der Türkei (nach Deutschland) usw. war niemals Folge einer „Multi-Kulti-Machtübernahme“, sondern hat/hatte verschiedene Gründe, die auch nicht sämtliche „links“ sind/waren. Insofern ist das ein reiner Pappkamerad, auf den du und Storch hier draufhauts.

Gruß
F.

Nenn es, wie du magst.
Es ging hier doch nur um den Unterschied zwischem den aufwändig geplanten Attentaten wie 9/11 und z.B. dem in Brüssel, wo halt, salopp gesagt, ein paar zum Flughafen rausfahren.
Dass es auch da „vernetzte Zellen“ gibt, bestreite ich nicht, aber die „Logistik“ ist schon eine deutlich andere.

Stimmt.
Das ist doch auch meine Rede.

Wobei Kleinkriminalität durchaus ein großer Faktor ist (S.17).

Gruß
F.

Hallo,

hast Du nicht, wäre aber besser gewesen. Ich für meinen Teil denke, dass Du hier heftig abdrehst.

Denn der Kausalzusammenhang ist so:

(I) Wir haben eine gemeinsame europ. Kulturbasis
(II) Die Multi-Kulti-Ideologie will diese Basis (wahlweise: aufweichen, internationalisieren, anderen kulturellen Einflüssen ausliefern). Sie sind Idioten.
(III) Die Terroristen wollen uns killen. Sie wollen unsere Kultur vollständig ausrotten.

Es steht doch außer Frage, dass Storch eine radikale Gegnerin der Multi-Kulti-Ideologie ist. Ihre Idiotenthese hat sie schon zigmal kommuniziert.

Was absolut seine Berechtigung hat, sobald Multi-Kulti der lieben Ideologie wegen solche Erscheinungsformen wie in Molenbeek noch glutäugig mit supi-ganz-bunt-und-offen verherrlicht und Mißstände nicht erkennen will, verheimlicht, kleinredet und Kritik kategorisch abblockt.

Für einen längeren Zeitungsartikel (Kommentar v. Storch in der XY) schon. Bei dem Niveau eines Mediums wie Fatzebuck sehe ich eher 95% aller Einträge auf diesem Level. Und bei Interviews (einiger Politiker/innen bleibt es ebenfalls auf diesem Level. Da ist das Schnellgeplärre über die Verantwortung der AfD für Brandanschläge Unbekannter wahrlich nicht besser.

Du könntest Dich ihr ja als Mediencoach zur Verfügung stellen :joy:. SCNR.

Natürlich auf einer abstrakten Ebene. Ich habe mit Türken und Ossis gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Bei mir überwiegen die besseren Erfahrungen bei den Ossis und die schlechteren bei den Türken. Aber der Abstand ist nicht besonders groß. Und mit orthodox-radikalen Muslimen habe ich keine gesellschaftlichen Schnittmengen gehabt.

Mit „No border, no nation“ meine ich nicht mehr die Naivlinge, sondern die Polit-Aktivisten vom linken radikalen bis extremistischen Rand. Alle Schuld dem Westen, dem Kapitalismus, Gewalt ist legitimes Mittel im pol. (Klassen), Kampf etc. pp.

Zum Glück ist das nirgends in Europa umgesetzt worden. Das führt nämlich geradewegs in den failed state. Hurra, Anarchie und am Ende wundern sich alle über immer mehr Mord und Totschlag im entstandenen Chaos.

Ich hatte kürzlich mal auf der TAZ eine Leserzuschrift gelesen, in der allen Ernstes die sofortige Aufnahme von mind. 20 Mill. Flüchtlingen (in Worten: zwanzig, kein Schreibfehler!) gefordert wurde. Anschliessend könne man langsam beginnen, über eine Begrenzung nachzudenken. Daran erkenne ich doch, mit was für einer bodenlosen Naivität manche Mitmenschen die Welt betrachten.

Mir ist durchaus klar, dass die Zuwanderung aus der TÜR nach D und aus Ex-Kolonien nach F andere Ursachen hatte. Ich heiß ja nicht Kevin. Aber die unverkennbar negativen Auswirkungen dauern bis heute an und werden durch die positiven leider nicht aufgewogen. Daher ist es meine Überzeugung, dass man derzeit nicht mehr zahlenmäßig hohe Zuwanderung von außerhalb der EU benötigt, sondern erst einmal die Integration (nicht auch zuletzt der EU-Länder untereinander) in den Griff kriegen sollte.

Das hat aber jetzt gar nichts mit meiner negativen Sicht auf die Flüchtlingsaufnahme zu tun. Die resultiert (neben einer prinizipiellen Ablehnung aller Nichtberechtigten) aus der Überzeugung, dass jetzt hier Geld rausgeworfen wird, was man besser dort in die Lager/Unterstützung investieren sollte. Was aber wiederum nichts zu tun hat mit meiner Überzeugung, dass im Rahmen einer wirklichen gemeinsamen Asylpolitik und -gesetzgebung der EU (ha,ha - extrem wahrscheinlich) letztlich auch der Artikel 16a GG fallen müsste.

Aber da wären wir wieder bei Themenblöcken angelangt, die weit über den Teilthread hinausschießen.

Gruß
vdmaster

So sieht Storch das vielleicht, ja.
Aus meiner Sicht ist I sehr fragwürdig, III eine sehr simplifizierte und einseitig-kulturalistische Sichtweise, II hängt an I und ist daher so fragwürdig wie I, v.a. ist aber der Zusammenhang von III zu II (darum gings ja bei diesem Storch-Zitat) an den Haaren herbei gezogen.

Ge, wer macht das denn in großer Zahl in so naiver Art?
Oder vermengst du die, die „Molenbeek“ mehr als ein sozio-ökonomisches Ausgrenzungssproblem denn als ein Einwanderungsproblem sehen, oder die, die Paralellgesellschaften an sich bei weitem nicht so furchtbar finden, wie das derzeit von jeder Seite her gesehen wird, und andere Positionen, allesamt unter „Multi-Kulti-supi“?
Dann ist das aber eher dein Problem.

Da gibts viel realistischere Wege in den failed state als Multi-Kulti.

Gruß
F.

Als Antwort auf : (III) Die Terroristen wollen uns killen. Sie wollen unsere Kultur vollständig ausrotten.

:flushed: Wie bitte darf ich das verstehen? Evtl. gehen wir von einem unterschiedlichen Kulturbegriff aus.
Gehst Du etwa nicht davon aus, dass die Dschihad-Ideologie des IS zutiefst rassistisch-totalitär ist und ihre Anhänger keinen Holocaust an Nichtmuslimen verüben würde, falls sie die Macht hätten?

Herrje, eine der grünen EU-Parlamentarierinnen hat erst vor zwei Tagen noch darüber geplappert wie toll Molenbeek ist, obwohl die Mißstände seit Jahren bekannt sind und die lokale Stadtteilleitung (sowie die Stadtleitung selbst) mind. zehn Jahre trotz Warnungen von Sozialarbeitern, Berichten von Journalisten usw. keinen Einhalt gebot. Ähnliches läuft (noch im kleineren Maßstab) z.B. in Kreuzberg-Lichtenhagen ab.

Nein, aber diejenigen, die nur diesen Aspekt betonen und die anderen ignorieren. Das mit dem söA ist mir viel zu simplifizierend und schiebt die Verantwortung auf die Gesellschaft ohne sie auch bei den betroffenen Individuen zu sehen. Hübsches Feigenblatt mit dem Tenor „mehr Geld, mehr (Sozial)Arbeit, dann wird es schon“. Weder lässt sich Arbeit aus der Nase ziehen, noch ist Geld in hohem Maße vorhanden.

Hängt davon ab, wie weit diese eigene Absonderung geht.

Arrgh, gerade eben wieder ein Scroll-Kopier-Unfall gehabt. Schrottsoftware! :rage:

Dein Link zu „semifailed state“ :wink: Belgien war ziemlich gut. Ja, Belgien ist strukturell ein geschrotteter, viel zu fragmentierter Staat mit einer Tradition der Verfilzung. Kein Vorbild allemal und fokussiert auf Brüssel wird es noch katastrophaler allein schon von den tls. gegeneinander agierenden Polizeien vor Ort.

Darauf Multi-Kulti-Ideologie der schlechtesten Art (Segregation incl. Parallelgesellschaft ist auch supi) und Abwehrhaltung an führender Stelle gegenüber warnenden Stimmen von der Basis mit ggf. Tabuisierung (das ist rassistisch!) dann hat man einen idealen Nährboden wie in Molenbeek.

Machen wir dann auch hier mal Schluß, weil dieser Thread angesichts seiner Länge schon fast failed für den User ist.

Gruß
vdmaster