Chancen(un)gleichheit

Hallo,

die Pisastudie 2003
http://www.bmbf.de/de/3292.php
hat Deutschland ja schon einmal aufgerüttelt:

Eine Freundin hat mir erzählt, dass in Bayern die Lehrpläne so gestrafft wären, dass bei der Empfehlung zum Gymnasium (von den Lehrern) berücksichtigt wird - ob die Eltern eines Schülers eine akademische Ausbildung haben, weil die schulische Ausbildung ohne Nachhilfe der Eltern nicht zu schaffen wäre.

Die Empfehlung zur Hauptschule, scheint gar einer Katastrophe gleichzukommen.
Da immer weniger Lehrstellen angeboten werden, sind Hauptschüler die absoluten Verlierer auf dem Lehrstellenmarkt.

Da stellt sich mir die Frage, inwieweit unser Bildungssystem sinnvoll und gerecht gestaltet ist.

Gruß
karin

Guten Tach,

Da stellt sich mir die Frage, inwieweit unser Bildungssystem
sinnvoll und gerecht gestaltet ist.

Wir befinden uns im Jahre 2007 n. Chr. Die ganze Welt ist vom Gesamtschul-System besetzt … Die ganze Welt? Nein! Einige von unbeugsamen Bildungspolitikern bevölkerte Länder hören nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Jugendlichen, die als Opfer in den befestigten Lagern Germanien, Austrien, Helvetien, Luxemburgien und Nordirlandien leben…
Im Link mal auf „Verbreitung“ klicken. http://www.ggg-bund.de/ - ist es nicht seltsam, dass überwiegend „germanische“ Länder am gegliederten Schulsystem festhalten?

Seit Jahrzehnten fassungslos
gargas

Chancengleichheit
Guten Morgen,

Eine Freundin hat mir erzählt, dass in Bayern die Lehrpläne so
gestrafft wären, dass bei der Empfehlung zum Gymnasium (von
den Lehrern) berücksichtigt wird - ob die Eltern eines
Schülers eine akademische Ausbildung haben, weil die
schulische Ausbildung ohne Nachhilfe der Eltern nicht zu
schaffen wäre.

das kann ich nicht beurteilen, komme nicht aus Bayern

Da immer weniger Lehrstellen angeboten werden, sind
Hauptschüler die absoluten Verlierer auf dem Lehrstellenmarkt.

Da stellt sich mir die Frage, inwieweit unser Bildungssystem
sinnvoll und gerecht gestaltet ist.

zu deiner ersten These: Na klar gibt es nicht mehr Lehrstellen als Bewerber, die Selektion bleibt also als natürliche Folge!

Zunächst haben alle Kids die gleichen Chancen. Sie alle gehen auf eine Grundschule, an der getestet wird, wie groß ihr Fleiß, ihr Können und Engagement ist. Selbstverständlich fallen einige Kinder dann runter, wenn es um die Frage des Gymnasiums oder Hauptschule/Realschule geht. Das ist meines Erachtens jedoch eine Diskussion, die in Elternbrett gehört, da ein Großteil von eben diesen zu verantworten ist.

Das Bildungssystem hat sicherlich seine Lücken und Fehler, keine Frage. Der Grundgedanke und die Aufteilung sind jedoch zwingend notwendig, um denen die nach vorn kommen wollen, eine Chance zu geben.

Nicht zuletzt tragen die Elterrn eine große Verantwortung, was die schulische Zukunft ihrer Kinder betrifft.

LG

Hallo,

Eine Freundin hat mir erzählt, dass in Bayern die Lehrpläne so
gestrafft wären, dass bei der Empfehlung zum Gymnasium (von
den Lehrern) berücksichtigt wird - ob die Eltern eines
Schülers eine akademische Ausbildung haben, weil die
schulische Ausbildung ohne Nachhilfe der Eltern nicht zu
schaffen wäre.

davon habe ich noch nichts gehört. Es ist aber richtig, daß sowohl in Bayern als auch in anderen Ländern Deutschlands ein recht enger Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft, erreichtem Kompetenzniveau der Schülerinnen und Schüler und Bildungsbeteiligung besteht.

Welche Prozesse genau zu diesem Zusammenhang führen, ist noch nicht vollständig geklärt. Es gibt verschiedene Erklärungsansätze, die sich aber nicht nur auf Diskriminierung im Schulsystem beziehen. Im Gegenteil läßt sich auch argumentieren, daß Eltern aus sozial schwächeren Schichten ihre Kinder aus rationalen Erwägungen nicht so häufig auf „höhere“ Schulen schicken, weil sie die Chancen für ihre Kinder geringer bewerten, ihnen die Investitionskosten zu hoch sind, der Erhalt des gleichen sozialen Status mit niedrigeren Schulabschlüssen erreicht ist und es zu lange braucht, bis die Kinder Geld verdienen.

Die Empfehlung zur Hauptschule, scheint gar einer Katastrophe
gleichzukommen.

Das würde ich differenzierter sehen. In Bayern beispielsweise ist das Kompetenzniveau von Hauptschülerinnen und Hauptschülern vergleichsweise hoch, z.B. 462 Punkte in Mathematik. In Hamburg dagegen erreichen Hauptschüler im Mittel nur 379 Punkte. Dort erreichen Schülerinnen und Schüler erst auf der Realschule das gleiche Kompetenzniveau wie dir Hauptschüler in Bayern (in Mathematik).

Da stellt sich mir die Frage, inwieweit unser Bildungssystem
sinnvoll und gerecht gestaltet ist.

Die Frage stellt man sich schon seit Jahrzehnten in der deutschen Bildungsforschung.

Grüße,

Oliver Walter

Eine Freundin hat mir erzählt, dass in Bayern die
Lehrpläne so
gestrafft wären, dass bei der Empfehlung zum Gymnasium
(von
den Lehrern) berücksichtigt wird - ob die Eltern eines
Schülers eine akademische Ausbildung haben, weil die
schulische Ausbildung ohne Nachhilfe der Eltern nicht
zu
schaffen wäre.

das waere dumm vom land bayern. aber dass sich in bayern die elite unseres staates befindet, sollte aber nun mal langsam klar sein. offensichtlich ist der haupschueler aus bayern mit einem bremer gymnasiast gleichzusetzen. wenn allerdings der bayrische haupschueler genau so bedeppert ist wie der bremer, dann ist der bayer gymnasiast wahrscheinlich mit einem bremer vordiplomierten studenten gleichzusetzen. darsu ist ist zu schlussfolgern, dass der bayer fh-absolvent in bremen gleich promovieren kann. wenn er aber seinen dr. in baayern macht, bekommt er einen zusaetzlichen Dr. in bremen. er darf sich dann herr dr.dr.(bremen)-med. xxx nennen.

aber mal den sarkasmus beiseite…solche geruechte gibt es immer und ueberall. nicht die eltern machen abi, sondern die kinder. ich glaube nicht, dass bayern ein intelligentes kind keine chance gibt, nur weil die eltern keine akademiker sind, auch wenn es bayern heisst.
sollte das jedoch der fall sein…thueringen begruesst auch die armen der schlauen, denn nur weil es den armen schiller gab, gab es auch den reichen goethe:wink:

mfg:smile:
rene

H wie Hola.

Im Gegenteil läßt sich auch
argumentieren, daß Eltern aus sozial schwächeren Schichten
ihre Kinder aus rationalen Erwägungen nicht so häufig auf
„höhere“ Schulen schicken, weil sie die Chancen für ihre
Kinder geringer bewerten, ihnen die Investitionskosten zu hoch
sind, der Erhalt des gleichen sozialen Status mit niedrigeren
Schulabschlüssen erreicht ist und es zu lange braucht, bis die
Kinder Geld verdienen.

Als Anfügung:
Und es gibt häufig das genaue Gegenteil. Sozialschwache Eltern sind sich bewußt, daß nur über höchste Qualifikation ihrem Kind ein zukünftiges Leben in den untersten Schichten erspart bleiben wird.

Also setzen sie Himmel und Hölle in Bewegung, damit die Kinder soviel Bildung wie möglich mitbekommen.

Das würde ich differenzierter sehen. In Bayern beispielsweise
ist das Kompetenzniveau von Hauptschülerinnen und
Hauptschülern vergleichsweise hoch, z.B. 462 Punkte in
Mathematik. In Hamburg dagegen erreichen Hauptschüler im
Mittel nur 379 Punkte. Dort erreichen Schülerinnen und Schüler
erst auf der Realschule das gleiche Kompetenzniveau wie dir
Hauptschüler in Bayern (in Mathematik).

Was an der Tatsache NICHTS ändert, daß es auf dem Zeugnis in dicken, fetten Lettern geschrieben steht „HAUPTSCHULABSCHLUSS“.

Zudem hat sich ja inzwischen Gott sei Dank herumgesprochen, daß auch das angeblich so tolle System in Bayern einige Schwachstellen (sogar an neuralgischen Punkten) besitzt, so daß eben nicht alles glänzt, was da Gold ist.

Grüße

H wie Hola.

zu deiner ersten These: Na klar gibt es nicht mehr Lehrstellen
als Bewerber, die Selektion bleibt also als natürliche Folge!

Das ist so nicht korrekt.
Fakt ist, daß jährlich inzwischen teilweise um die 15 bis 20% der Lehrstellen unbesetzt bleiben, weil die Unternehmen einfach keine genügend qualifizierten Absolventen finden. Das war übrigens einer der zwei gewichtigen Gründe, warum sich der Mittelstand einst gegen eine Ausbildungsplatzzwangsabgabe gewehrt hat (und zwar zurecht).
Der Witz mit der „Schaffung von LEERstellen“ machte die Runde.

Zunächst haben alle Kids die gleichen Chancen.

Diese Ansicht ist für unser System grundlegend falsch.
Es geht schon damit los, daß es keine Kindergartenpflicht vor der Einschulung gibt. Kinder kommen - neben den Unterschieden in der elterlichen Erziehung - mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen in die erste Klasse; die einen waren jahrelang im Kindergarten, haben schon weitreichendes Zählen gelernt, wurden motorisch geschult, begannen Englisch zu lernen et cetera et cetera, während andere Kinder nicht regelmäßig in staatlicher erzieherischer Betreuung gewesen sind und damit schon bevor das eigentliche Spiel losgeht, eine schlechte Ausgangsposition innehaben.

Sie alle gehen auf eine Grundschule, an der getestet wird,
wie groß ihr Fleiß, ihr Können und Engagement ist.

Auch das ist eine Ansicht, die inakzeptabel ist.
Eine Grundschule dient idealistischweise in erster Linie dazu, den Kindern lebenslang taugliche, hochgradig wichtige Grundlagenfertigkeiten und -kenntnisse beizubringen.
Daraus einen Stolperstein für die völlig irre Frühselektion zu basteln, ist der größte Fehler des Systems in den unteren Ebenen.

Zudem ist dieses Aussortieren bekanntermaßen zu früh; ein gesunder Weg führt nur über das möglichst lange Zusammenbleiben eines Klassengefüges, wie es bspw. eine zehnklassige allgemeinbildende Einheitsschule erlauben würde.

Das Bildungssystem hat sicherlich seine Lücken und Fehler,
keine Frage. Der Grundgedanke und die Aufteilung sind jedoch
zwingend notwendig, um denen die nach vorn kommen wollen, eine
Chance zu geben.

Genau das Gegenteil ist (siehe Absatz weiter oben) der Fall (und wird nicht zuletzt von der PISA-Studie gestützt).

Frühselektion und Separation sind steinzeitliche Prinzipien, die aus unserem gesamten System für alle Zeit der Welt getilgt gehören.

MfG

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Hallo Karin,

Eine Freundin hat mir erzählt, dass in Bayern die Lehrpläne so
gestrafft wären, dass bei der Empfehlung zum Gymnasium (von
den Lehrern) berücksichtigt wird - ob die Eltern eines
Schülers eine akademische Ausbildung haben, weil die
schulische Ausbildung ohne Nachhilfe der Eltern nicht zu
schaffen wäre.

Diese Vorgehensweise ist nicht neu. Sie beschränkt sich nicht auf Bayern und ist auch keine Folge von gestrafften Lehrplänen.
Die Diskussion dazu habe ich vor ca. zwei Jahren schon mal geführt und sie war recht interessant.
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß
Carlos

A wie Ahoj,

Also setzen sie Himmel und Hölle in Bewegung, damit die Kinder
soviel Bildung wie möglich mitbekommen.

Ich kenne die Situation in meinem Bekanntenkreis tatsächlich in der Regel anders rum. Deprimierend, aber wahr …

Das würde ich differenzierter sehen. In Bayern beispielsweise
ist das Kompetenzniveau von Hauptschülerinnen und
Hauptschülern vergleichsweise hoch, z.B. 462 Punkte in
Mathematik. In Hamburg dagegen erreichen Hauptschüler im
Mittel nur 379 Punkte. Dort erreichen Schülerinnen und Schüler
erst auf der Realschule das gleiche Kompetenzniveau wie dir
Hauptschüler in Bayern (in Mathematik).

Was an der Tatsache NICHTS ändert, daß es auf dem Zeugnis in
dicken, fetten Lettern geschrieben steht
„HAUPTSCHULABSCHLUSS“.

Wobei das v.a. im ländlichen Bayern kein KO-Kriterium sein muss, eben weil das Niveau dort höher ist als im Rest Deutschlands. Das war ja auch das interessante, dass die Bayern zwar die niedrigste Gymnasiastenquote und eine rel. hohe Hauptschulabgängerquote besitzen, dies aber nicht die gleichen sozialen Ausgrenzungs-Effekte hatte, wie in anderen Bundesländern.
Damit möchte ich aber nichts beschönigen hier im guten alten Bayernland:wink:

Grüße
Jürgen

Frage zu Pisa
Hallo!

Bayern zwar die niedrigste Gymnasiastenquote und eine rel.
hohe Hauptschulabgängerquote besitzen, dies aber nicht die
gleichen sozialen Ausgrenzungs-Effekte hatte, wie in anderen
Bundesländern.

Verstehe ich das richtig, dass unter den relativ weniger Gymnasiasten in Bayern relativ mehr Kinder aus sozial schwachen bzw. bildungsfernen Familien sind?
Gruß
Werner

Hallo,

Verstehe ich das richtig, dass unter den relativ weniger
Gymnasiasten in Bayern relativ mehr Kinder aus sozial
schwachen bzw. bildungsfernen Familien sind?

nein, das kann man nicht sagen. In Bayern besuchen genauso wie im Bundesdurchschnitt 8 Prozent der Jugendlichen aus dem untersten sozialen Viertel das Gymnasium, im nächst höheren Viertel sind es mit 14,6 Prozent etwas weniger als im Bundesdurchschnitt.

Was in Bayern etwas weniger ausgeprägt ist als in vielen anderen deutschen Ländern, ist der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und mathematischer Kompetenz der Jugendlichen. Letzteres dürfte auf die höheren Kompetenzniveaus zurückzuführen sein, die bayerische Hauptschüler erreichen.

Beste Grüße,

Oliver Walter

Hallo,
was soll dieser Satz dann aber aussagen?

Das war ja auch das interessante, dass die Bayern zwar die niedrigste :Gymnasiastenquote und eine rel. hohe Hauptschulabgängerquote besitzen, :dies aber nicht die gleichen sozialen Ausgrenzungs-Effekte hatte, wie :in anderen Bundesländern.

Oder ist er einfach falsch?

Gruß
Werner

Hi Karin,

an der Uni bezahlen Ausländer künftig 1400€ pro Semester. In Berlin musst du als Türke erst gar nicht zum Vorstellungsgespräch kommen. Das hat nichts mit Chancenungleichheit zu tun. Nennen wir das Kind ruhig beim Namen: Es ist Faschismus.

Viele Grüße,

Hilmar

Hallo,

was soll dieser Satz dann aber aussagen?

Das war ja auch das interessante, dass die Bayern zwar die
niedrigste Gymnasiastenquote und eine rel. hohe
Hauptschulabgängerquote besitzen, dies aber nicht die gleichen
sozialen Ausgrenzungs-Effekte hatte, wie
in anderen Bundesländern.

der Satz ist nicht von mir. Ich kann deshalb nur vermuten, daß mit diesem Satz das gemeint ist, was ich in meinem vorigen Posting im zweiten Absatz gesagt habe.

Grüße,

Oliver Walter

Hallo Werner,

der Satz soll vermutlich aussagen, daß man in Bayern mit einem ordentlichen Hauptschulabschluß durchaus noch eine Lehre bekommen kann, insbesondere in handwerklichen Berufen. So zumindest meine Erfahrung aus dem Bekanntenkreis in Westniederbayern und Südoberpfalz. Also nicht dieses Stigma ‚Hauptschule? Aus dir wird eh nix‘.
Kann aber sein daß das in anderen Landesteilen anders ist.
Gruß

Claudia

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo lotus

… Es ist Faschismus.

Keine Frage, dass sowas falschist, deinem Anliegen dient es aber nicht wenn du gleich den dicksten verbalen Hammer schwingst.
Vielleicht solltest du dich noch mal informieren was Faschismus ist.

Gruß
Werner

Hallo Namensbase,

Eine Freundin hat mir erzählt, dass in Bayern die Lehrpläne so
gestrafft wären, dass bei der Empfehlung zum Gymnasium (von
den Lehrern) berücksichtigt wird - ob die Eltern eines
Schülers eine akademische Ausbildung haben, weil die
schulische Ausbildung ohne Nachhilfe der Eltern nicht zu
schaffen wäre.

nee, das geht noch weiter. Auch berufstätige Eltern werden gerne darauf aufmerksam gemacht, dass das so am Gymnasium nicht gehen könne (nicht bei mir, aber bei Bekannten)

Gruß, Karin

Hallo

das sehe ich auch so wie Herr Willmann.

Und was ist daran falsch wenn Ausländer hier 1400 Euro pro Semster bezahlen? Viele von ihnen werden nach dem Studium wohl wieder in ihr Heimatland gehen, in Deutschland niemals Einkommenssteuer bezahlen und sich darüber wundern, dass die Deutschen solche Leistungen verschenken.

Warum sollte der deutsche Steuerzahler hier das Studium finanzieren? 1400 Euro sind völlig in Ordnung.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Hallo,

Eine Freundin hat mir erzählt, dass in Bayern die Lehrpläne so
gestrafft wären, dass bei der Empfehlung zum Gymnasium (von
den Lehrern) berücksichtigt wird - ob die Eltern eines
Schülers eine akademische Ausbildung haben, weil die
schulische Ausbildung ohne Nachhilfe der Eltern nicht zu
schaffen wäre.

woher sollen die Lehrer denn über die Ausbildung der Eltern informiert sein? Die Ausbildung kennen sie ja gar nicht, also kann das wohl kaum angehen.

Hallo, Werner

Bayern zwar die niedrigste Gymnasiastenquote und eine rel.
hohe Hauptschulabgängerquote besitzen, dies aber nicht die
gleichen sozialen Ausgrenzungs-Effekte hatte, wie in anderen
Bundesländern.

Verstehe ich das richtig, dass unter den relativ weniger
Gymnasiasten in Bayern relativ mehr Kinder aus sozial
schwachen bzw. bildungsfernen Familien sind?

Nein.

Siehe:
http://bildungsklick.de/pm/51225/chancen-fuer-hochsc…
http://www.blaetter.de/artikel.php?pr=2278
http://www.br-online.de/wissen-bildung/artikel/0510/…
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/03.11.2005/2152…

Gruß
karin