Hallo!
Ich habe in den letzten Wochen im Freundeskreis (mit Leuten, die sich selbst als Christen betrachten) einige Male darüber diskutiert, was das Christentum eigentlich ausmacht.
Ich würde hier gern einmal meine Sicht der Dinge auflisten und würde mich freuen, wenn jemand mit mehr Ahnung mir sagt ob und inwiefern ich irre. Da, meiner Erfahrung nach Theisten, immer schnell ins ziemlich allgemein gehaltene Aussagen abgleiten, würde ich euch aber bitten, euch auf meine durchnummerierten Stichpunkte zu beziehen.
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Christ zu sein erfordert zwingend an Existenz der Person des Jesus Christus zu glauben
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Jesus Christus ist der Sohn Gottes und die Menschen können nur durch ihn Erlösung erfahren (So verstehe ich die Bibel).
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An Erlösung zu glauben, bedeutet an ein Leben nach dem Tode zu glauben. Daher müsste dies auch den Glauben an ein Paradis und folgerichtig an die Hölle einschliessen.
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Zusammengefasst müsste, nach meiner Auffassung, das ‚Christ-sein‘ also den Glauben an Himmel und Hölle zwingend erfordern.
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Zu Gott zu beten erfordert, dass man daran glaubt, das Gott die Gebete auch wahrnehmen kann.
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Ein Gebet erfordert also zwingend den glauben an Gott als denkende, wahrnehmende und handelnde Entität?
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Ein Christ, der betet muss an einen persönlichen Gott glauben.
- Wenn ich mich mit Christen unterhalte, so glaubt keiner von ihnen (jedenfalls keiner den ich kenne) an einen persönlichen Gott. Dies scheint mir allerdings in krassem Widerspruch zur Bibel zu stehen. Die Weltsicht, die vertreten wird ist eher pantheistisch. Können sich solche Menschen überhaupt noch als Christen bezeichnen?