Hat sich seitdem viel geändert
Hallo,
Ich dachte, er hat das Drehbuch am Computer getippt, von
seiner Mutter gestützt. An diese Szenen erinnere ich mich noch
deutlich - als er am Computer saß mit Vollstütze seiner
Mutter.
Das haben wir beide offensichtlich unterschiedlich verstanden.
Mach nichts.
Aber auch daran merkt man das das kein Autist war. Wenn du die anderen Bücher gelesen hast, merkst du das es dort keinen Platz für Interpretationen gibt (manchmal steht das sogar im Vorwort)
Übrigens sagt schon der Titel aus wer das Buch geschrieben hat:
„Ich will kein Inmich mehr sein: Botschaften aus einem autistischen Kerker.“
Vier Fehler in einem Titel. Das ist wahrscheinlich Rekord.
Inmich ist falsch. Nur weil Autisten die Welt anders sehen -„die eigene Welt“- heisst das nicht das sie nur mit sich selbst beschäftigt sind.
Keiner mehr sein … das könnte er nur ganz alleine sagen. Da er das aber noch nie gesagt hat ist das wieder die subjekitve Warnehmung der Autorin die ihre Warnehmung mit Birger’s vergleicht. Ein schwerer Fehler.
Botschaften auch nicht. Autisten verständigen sich sehr präzise. Menschen können das nur nicht verstehen. Und selbst wenn das Wort hier sehr schön passt -ein Autist würde das nicht benutzen. Es ist viel zu ungenau und lässt viel zu viel Raum für Interpretationen und Missverständnsse.
Und Kerker kann man auch nur schreiben wenn ein Mensch seine Warnehmung mit der eines Autisten vergleicht und sich dann ein Urteil bildet.
Ist für Menschen schwer zu verstehen, aber Autisten denken und handeln, reden anders. Sie sehen die Welt ganz anders. Und viel präziser. Und dieser Titel hat nichts mit einem Autisten gemein. Nicht mal ein Asperger würde so was schreiben.
Bücher die wirklich von Autistischen Menschen selbst
geschrieben wurden, kenne ich nur zwei im deutschsprachigen
Raum
Da gibt es noch zwei, zum einen „Der Tag, an dem ich meine
Stimme fand“ von Tito R. Mukhopadhyay und zum anderen „Elf ist
freundlich und Fünf ist laut“ von Daniel Tammet.
Die kenne ich leider nicht. Aber wenn die Autoren die ganz allein geschrieben haben (auch nicht durch eine Ghostwriter oder ähnliches)
ist das ok.
erwähnt hast, kein Asperger- oder Autismus-Spezialist zu sein
(wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Wie steht das im
Hier der Link:
/t/was-wisst-ihr-ueber-asperger-autsimus/4627362
Mein Fehler. Du meinst den Satz ganz am Schluss, korrekt?
Ich wollte damals damit verhindern das ich deswegen angeschrieben werde. Weil Spezialist gerne mit Psychologischen Studium etc. gleichgesetzt wird.
Bis dann jemand kam und meinte „Ey, also wenn dann bitte in die Vita schreiben, damit man sich darauf einstellen kann.“
und dann Jemand und meinte „Ist doch Eselig. Wer könnte das besser wissen als ein so erfolgreicher Aspie? Der Arzt den wir gefragt hatten, der hatte ein Studium und der wusste nichts darüber.“ (KEINE ZITATE)
Also das war ganz am Anfang, noch vor dem Hinweis in der Vita und ist nicht mehr aktuell. Inzwischen stehen die Fachwörter zum Autismus auch bei mir in einem Interessenfach als Experte.
Beantwortet das die Frage?
Wenn nicht, frag’ nochmal.
Gruß
Merrick