Combat ready?

Hi!

So tief sind wir gesunken unter den Sozialisten. Hier ein Zitat aus N-TV Online:

"Sonntag, 24. Februar 2002
Fett und ungeübt
Die Truppe im Zwielicht

Die Bundeswehr ist in denkbar schlechter Verfassung: Nicht nur, dass fast jeder zehnte Soldat zu dick ist, wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ erfahren hat. Nein, wesentlich ernster ist das, was der „Spiegel“ berichtet: Von den Kampf-Piloten sind viele nicht einsatzfähig, weil es ihnen an Training fehlt. Das aber nicht etwa wegen Übergewicht oder Faulheit, sondern aus Geldmangel.

Zu ungeübt fürs Vaterland

Die Düsengeschwader der Luftwaffe und der Marineflieger haben laut "Spiegel " kaum noch voll einsatzbereite Crews. Viele Besatzungen hätten im vergangenen Jahr nicht die Flugstunden und Trainingsprogramme absolvieren können, die für ihre Einstufung als „combat ready“ (kampffähig) vorgeschrieben sind. Grund seien fehlende Mittel für Treibstoff und Ersatzteile. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte auf Anfrage: „Die Einsatzbereitschaft bewegt sich auf einem befriedigenden Niveau.“ Weitere Angaben wollte er nicht machen.

Das Nachrichtenmagazin berichtet, in einem „Tornado“- Geschwader habe ein Flieger kürzlich demonstrativ beantragt, ihm den „combat ready“-Status abzuerkennen, da er sich mangels Training nicht mehr sicher fühle. Nach einer Auswertung interner Statistiken über die Teilnahme an vorgeschriebenen Übungen mussten laut „Spiegel“ zahlreiche Crews auf eine niedrigere Leistungsstufe gesetzt werden.

Derzeit gelten demnach beim „Tornado“-Geschwader der Marineflieger nur noch sechs der mehr als 40 Piloten als „combat ready“. Um zu vermeiden, dass die NATO demnächst sämtliche Kampfgeschwader als nicht einsatzbereit gemeldet werden müssen, wollten Luftwaffe und Marine jetzt Vorschriften ändern und Leistungsanforderungen senken.

Zu fett fürs Vaterland

Zudem ist auch noch fast jeder zehnte Bundeswehrsoldat zu dick. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Bundeswehr-Generalinspekteur Harald Kujat habe in einem vertraulichen Brief an Truppenkommandeure auf die mangelnde körperliche Leistungsfähigkeit jedes zehnten Bundeswehr-Soldaten hingewiesen.

Kujat schreibt nach Angaben der Zeitung: „Nahezu zehn Prozent unserer Soldaten sind behandlungsbedürftig übergewichtig, das heiß, bei ihnen besteht das Krankheitsbild einer Adipositas (Fettsucht).“

Kujat beklage, dass „die Einsatzfähigkeit und das Ansehen der Bundeswehr“ leiden würden, vor allem „wenn der körperliche Zustand von Soldaten es ihnen nicht mehr ermöglicht, selbst einfache militärische Aufträge zu erfüllen“.

Er habe deshalb ein Programm aufgelegt, „das stark übergewichtigen Soldaten die Chance gibt, ihre Gewicht innerhalb einer Zwei-Jahresfrist deutlich zu reduzieren“.

Adresse:
http://www.n-tv.de/2945807.html"

Das passt alles bestens ins Bild, Leute wie Trittin, Schlauch, Fischer & Co. verfolgen offensichtlich nach wie vor ihre Destabilisierungs-Ziele…

Grüße,

Mathias

kurz und bündig…
ich finde das nicht so tragisch… eine armee in der grösse brauchen wir sowieso nicht. vielleicht wird sie endlich verkleinert.

steffen

hallo Matthias,
zu Steffens Meinung noch etwas: warum sollten wir nicht unsere BW in ein Berufsheer umwandeln? Kleiner aber wesentlich effizienter? Dann würde das Geld reichen und die Soldaten könnten auf höchstem Leistungsniveau ausgebildet werden.
Zu Deiner Meinung über die Linken: mag stimmen, doch scheint die BW auch nicht gerade dahinter her sein, voll motivierte Soldaten zu haben. Wenn ich mir die heutigen Rekruten ansehe, mit welcher Motivation die in der BW sind…
Hier sollten die Ausbilder mal ausgebildet werden.
Grüße
Raimund
Ich würde mir zwar auch wünschen das Militär abzuschaffen. Doch bin ich nicht so blauäugig, dass ich meine, ohne Soldaten könnte ein Land länger existieren. Entweder es verteidigt sich selbst, oder es verlässt sich auf andere Staaten. Das nennt man dann Schmarotzertum. Oder scheinbheilig.
Heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd´s andere an.

So ists: kurz und bündig…

ich finde das nicht so tragisch… eine armee in der grösse
brauchen wir sowieso nicht. vielleicht wird sie endlich
verkleinert.

cu

Glaube keiner Statistik …
Hi Mathias,

was haben Übergewichtige mit Piloten zu tun?

Aufgrund der Wehrpflicht werden Übergewichtige bereits eingezogen. Damit gelten nun die Gesellschaftsstatistiken der Ärztekammern.

Und was haben Linke mit einer desolaten Bundeswehr zu tun?

Die Bundeswehr war schon zu Kohls Zeiten desolat … und schlimm ist das doch auch nicht. „Stell Dir vor: Es ist Krieg …“

Um sein (nicht irgendein) Land zu verteidigen, genügen weitaus weniger Uniformträger. Man könnte die BW um nochmal 2/3 schrumpfen, in eine Berufsarmee umwandeln und damit den Wehrauftrag erfüllen und zudem die Motivation steigern.
Bei Austritt aus der NATO und reiner Verteidigungsfunktion würden zudem Bündnisverpflichtungsgelder direkt in den Wehretat fließen. Diese Gelder sichern Arbeitsplätze (Deutschland hat eine Rüstungsindustie) und entlastet uns als Steuerzahler.

Ein pragmatisch denkender Sozialist
RaRo

Raus aus der Nato
Hallo RaRo,

Um sein (nicht irgendein) Land zu verteidigen, genügen weitaus
weniger Uniformträger. Man könnte die BW um nochmal 2/3
schrumpfen, in eine Berufsarmee umwandeln und damit den
Wehrauftrag erfüllen und zudem die Motivation steigern.

Prima Idee, dann fallen auch die Ersatzdienstleister endlich weg und die vielen sozialen Einrichtungen, die auf Zivis angewiesen sind können endlich ihren Laden zusperren, weil kein Aas mehr da ist, der die angestellten Kräfte unterstützt!

Bei Austritt aus der NATO und reiner Verteidigungsfunktion
würden zudem Bündnisverpflichtungsgelder direkt in den
Wehretat fließen. Diese Gelder sichern Arbeitsplätze
(Deutschland hat eine Rüstungsindustie) und entlastet uns als
Steuerzahler.

Klasse Vorschlag, Deutschland sollte dann auch gleich aus dem Euro-Land austreten und seine sonstigen internationalen Verpflichtungen kündigen. Dann sind wir genau da, wo uns die „Ein pragmatisch denkender Sozialist“ schon immer haben wollten - nämlich am Arsch.

Vergleich das dochmal mit Deiner Situation. Wenn Du alle Deine persönlichen Verpflichtungen wie Familie, Freunde, Job, Krankenversicherung, Konto, Telefon, Internet, Vereinsbeitrag, Weihnachten, Ostern, Fasching, Urlaub, Versorgung Deiner Haustiere, Oma, Opa, Nachbar, Auto, Solidarbeitrag, Kehrwoche, etc. etc. kündigst, was bleibt Dir dann noch?

Danke für Deine Aufmerksamkeit
Klaus

Prima Idee, dann fallen auch die Ersatzdienstleister endlich
weg und die vielen sozialen Einrichtungen, die auf Zivis
angewiesen sind können endlich ihren Laden zusperren, weil
kein Aas mehr da ist, der die angestellten Kräfte unterstützt!

Falsch die können sich so richtig freuen weils noch viel mehr Zivis gibt. Dann kann nämlich JEDER Ersatzdienst leisten

SAN

Falsch die können sich so richtig freuen weils noch viel mehr
Zivis gibt. Dann kann nämlich JEDER Ersatzdienst leisten

Soll das jetzt verstaendlich sein? ?? Gehst Du jetzt irgendwie davon aus, dass tatsaechlich noch jemand freiwillig Ersatzdienst leistet, wenn es keinen Wehrdienst mehr zu ersetzen gibt? [??]

Bei Austritt aus der NATO und reiner Verteidigungsfunktion
würden zudem Bündnisverpflichtungsgelder direkt in den
Wehretat fließen. Diese Gelder sichern Arbeitsplätze
(Deutschland hat eine Rüstungsindustie) und entlastet uns als
Steuerzahler.

Kurz aber schluessig:

Von RN-Offiziersanwaerter zu NVA-Offizier:
Wie praktizierst Du effektive Alleinverteidigung (ich rede nicht von effektiver Diplomatie!!) im nuklear-strategisch-interkontinentalen Zeitalter?

Wenn Du die Zeit hast, dann wuerde ich es als wichtig betrachten, wenn Du bitte folgende Aspekte - stets unter der von Dir genannten moeglichen Verteidigungshaushaltskonsolidierung - in Betracht nimmst und dann zwischen Allein- und Buendnisverteidigung abwaegst:

  • vorhandene Waffensystemen
  • anzuschaffende Waffensystemen
    (z. B. strategische Luftraumueberwachung, nukleare
    Abschreckung im entsprechenden Zeitalter eines stetig
    wachsenden Atomclubs)
  • unbestreitbar weltwirtschaftliche Abhaengigkeit Deutschlands
    vom Aussenhandel (z. B. eigenstaendige Sicherung der
    handelsrelevanten Gewaesser)
  • Schutz von Infrastruktur gegen Hi-Tech-Angriffe
    (z. B. Schutz von Kommunikationsanlagen gegen
    Wirtschaftsspionage, Infectious Codes gegen Sicherheitssysteme)
  • Schutz vitaler Eigeninteressen im ueberseeischen Raum
    (z. B. Revolution im Staatsgebiet eines lebenswichtigen
    Rohstofflieferanten, dessen neue Politik sich nunmehr
    deutschlandfeindlich zeigen koennte)
  • Auf- und Ausbau einer autonom-effektiven Zivilverteidigung
  • Unterstuetzung der nationalen Wirtschaft zugunsten der eigenen
    militaertechnologieschen Kreativitaet aus Haushaltsmitteln
    zum Verbleib auf dem militaertechnologischen State-of-the-Art,
    da ein internationales Update - aus Mangel an
    Buendnispartnern - fehlt. Wird ggf. der Einkauf fremder
    Waffentechnologie notwendig, um auf dem neusten Stand zu
    bleiben (was natuerlich der eigenen Waffenindustrie schadet,
    jedoch fuer die effektive Alleinverteidigung unerlaesslich
    ist?)
  • Erlaubt Deine sozialistsche Einstellung einen erhöhten
    Waffenexport, um der eigenen Waffenindustrie die finanziellen
    Grundlagen fuer Competitiveness zu schaffen, womit sie sich
    selbst Gelder fuer die Forschung frei macht?

Ich gehe hierbei nicht auf diplomatische Optionen, oder zwischenstaatliche Sicherheitgarantien ein. Auch sind die obigen Aspekte keinesfalls Hirngespinnste, sondern befinden sich in alltaeglicher Gegenwart. Meist jedoch unbemerkt, da man sich ja bis heute nicht selbst, sondern „nur“ im Buendnis darum kuemmern muss. Ich gehe in meinen Aspekten vom groessten anzunehmenden Uebel aus, dem eine effektive Eigenverteidigung begegnen koennen sollte. Wie es Dein Thema aufwirft…eine effektive Verteidigung auf militaerischer Basis.

Fragen eines liberalen Skeptikers.

Gruss

tigger

Hi!

Hier möchte ich mich nochmal eingrätschen: die meisten Leute, die eine Berufsarmee für vorteilhaft halten, propagieren auch das „soziale Jahr“ o.ä.

Ich persönlich denke, daß eine straff organisierte Berufsarmee den Auftrag, den die Bundeswehr eigentlich hat, besser erfüllen kann.
Jeder junge Mensch sollte dann ein soziales Pflichtjahr leisten.

Wer spricht von „freiwillig“?

Grüße,

Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Der beste Beweis, dass Mathias Recht hat, ist doch, dass ich ihm hier zustimme. Denn wenn Hinrichs und Henrichs mal überein stimmen… :smile:

Grundsätzlich: eine Wehrpflicht, die sich nur nicht durch die Leute begründen läßt, die die Wehrpflicht eben nicht antreten (Zivis), sollte wirklich abgeschafft werden.

Hier möchte ich mich nochmal eingrätschen: die meisten Leute,
die eine Berufsarmee für vorteilhaft halten, propagieren auch
das „soziale Jahr“ o.ä.

Ich persönlich denke, daß eine straff organisierte Berufsarmee
den Auftrag, den die Bundeswehr eigentlich hat, besser
erfüllen kann.
Jeder junge Mensch sollte dann ein soziales Pflichtjahr
leisten.

Eine Bemerkung aber noch: Heute ist ja nicht nur eine Entscheidung für den Ersatzdienst eine Entscheidung gegen die Bundeswehr, sondern auch eine Entscheidung für die Bundeswehr eine Entscheidung gegen den Ersatzdienst. Das heißt, wer keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Bundewehr hat, sich aber selbst einen Dienst als Altenpfleger, Krankenwagenfahrer etc. psychologisch nicht zutraut, geht zur Bundeswehr. Auch wenn man sagen kann, jeder sollte das mal erlebt haben, gibt es halt 18-jährige, die Probleme damit haben, zu verkraften, wenn sie alte, kranke, sterbende, sieche und/oder behinderte Personen täglich sehen. Oder die einfach mit Menschen nicht umgehen können.

Vielleicht sollte man daher ein soziales oder ökologisches Pflichtjahr einführen. Bei der Renaturierung von Flüssen helfen oder im Büro eines Umweltverbandes sitzen, das kann wohl jeder.

hi

Prima Idee, dann fallen auch die Ersatzdienstleister endlich
weg und die vielen sozialen Einrichtungen, die auf Zivis
angewiesen sind können endlich ihren Laden zusperren, weil
kein Aas mehr da ist, der die angestellten Kräfte unterstützt!

zumindest haben die sozialen einrichtungen dann niemanden mehr, den sie völlig legal ausbeuten können.

wie schade.

dem personal bei uns im altenheim scheint jedenfalls nicht so wirklich klar zu sein, dass zivis etwas zur lebensqualität der bewohner beitragen. für 20 mark am tag im schichtdienst zu ackern und sich dann noch anhören zu müssen, man habe ja eigentlich nichts zu tun - das scheint irgendwie der standard zu sein, auch wenn ich mich so bei meinen freunden umhöre. na gut, wenn selbst die heimleitung sagt, dass wir doch eigentlich nix zu tun haben kann man auch auf uns verzichten.

aber um zur diskussion zurückzukommen: der wehrERSATZdienst darf wohl kaum als argument zur beibehaltung des dienstes an sich herangezogen werden. die unterstützung der sozialen einrichtungen ist zwar sicherlich sinnvoll, verfassungsmässig aber wohl kaum durchzusetzen. das wäre nämlich zwangsarbeit.
bin mal auf das urteil des bvg zur wehrpflicht gespannt. jetzt, wo frauen zur truppe dürfen aber nicht müssen, sehe ich ganz klar den gleichberechtigungsparagrafen, auf den sich ja die frauen bei der bundeswehr berufen haben, verletzt.
entweder alle müssen oder keiner.

gruss

Überlegungen dazu

Von RN-Offiziersanwaerter zu NVA-Offizier:
Wie praktizierst Du effektive Alleinverteidigung (ich
rede nicht von effektiver Diplomatie!!) im
nuklear-strategisch-interkontinentalen Zeitalter?

  • vorhandene Waffensystemen

sollten gewartet werden

  • anzuschaffende Waffensystemen
    (z. B. strategische Luftraumueberwachung, nukleare
    Abschreckung im entsprechenden Zeitalter eines stetig
    wachsenden Atomclubs)

nukleare Abschreckung? Soll Deutschland sich nun auch in den Kreis der Schurkenstaaten (Pakistan, Indien, Rußland, USA …) begeben? Anzuschaffen sind jene, die einem konventionellen Verteidigungsfall genügen.

  • unbestreitbar weltwirtschaftliche Abhaengigkeit Deutschlands
    vom Aussenhandel (z. B. eigenstaendige Sicherung der
    handelsrelevanten Gewaesser)

es soll ja nicht alles abgeschafft werden; somit würden die Aufgaben weiterhin wahrgenommen

  • Schutz von Infrastruktur gegen Hi-Tech-Angriffe
    (z. B. Schutz von Kommunikationsanlagen gegen
    Wirtschaftsspionage, Infectious Codes gegen
    Sicherheitssysteme)

Ist schon heute nicht Aufgabe der Bundeswehr und somit irrelevant in dieser Diskussion. Im Übrigen betreiben u.a. unsere Bündnispartner Spionage gegen uns (ECHELON).

  • Schutz vitaler Eigeninteressen im ueberseeischen Raum
    (z. B. Revolution im Staatsgebiet eines lebenswichtigen
    Rohstofflieferanten, dessen neue Politik sich nunmehr
    deutschlandfeindlich zeigen koennte)

Dieses Recht steht einzig der UNO zu, alles andere wäre Aggressionspolitik … und die hatten wir schon zur Genüge. Oder sollte Deutschland agieren, wie einst die USA in Chile, Nicaragua, El Salvador etc.?

  • Auf- und Ausbau einer autonom-effektiven Zivilverteidigung

autonom-effektiv kann somit nicht in Hoheit der BW sein; zudem geht es hierbei vorrangig um Katastrophenschutz … und da gibt es tatsächlich viel zu tun

  • Unterstuetzung der nationalen Wirtschaft zugunsten der
    eigenen
    militaertechnologieschen Kreativitaet aus Haushaltsmitteln
    zum Verbleib auf dem militaertechnologischen
    State-of-the-Art,
    da ein internationales Update - aus Mangel an
    Buendnispartnern - fehlt. Wird ggf. der Einkauf fremder
    Waffentechnologie notwendig, um auf dem neusten Stand zu
    bleiben (was natuerlich der eigenen Waffenindustrie schadet,
    jedoch fuer die effektive Alleinverteidigung unerlaesslich
    ist?)

Das ist nicht nachvollziehbar. Rüstungshandel ist nicht an Bündnispartner gebunden, sondern an den Markt. Immerhin hätten wir die Transportflugzeuge auch in Rußland kaufen können.

  • Erlaubt Deine sozialistsche Einstellung einen erhöhten
    Waffenexport, um der eigenen Waffenindustrie die
    finanziellen
    Grundlagen fuer Competitiveness zu schaffen, womit sie sich
    selbst Gelder fuer die Forschung frei macht?

Nein, meine Einstellung erlaubt keinen erhöhten Export. Freiwerdende Kapazitäten in der Forschung sollten vielmehr in besagten Katastrophenschutz oder noch besser im Gesundheitswesen eingesetzt werden.

Ich gehe hierbei nicht auf diplomatische Optionen, oder
zwischenstaatliche Sicherheitgarantien ein. Auch sind die
obigen Aspekte keinesfalls Hirngespinnste, sondern befinden
sich in alltaeglicher Gegenwart. Meist jedoch unbemerkt, da
man sich ja bis heute nicht selbst, sondern „nur“ im Buendnis
darum kuemmern muss. Ich gehe in meinen Aspekten vom groessten
anzunehmenden Uebel aus, dem eine effektive Eigenverteidigung
begegnen koennen sollte. Wie es Dein Thema aufwirft…eine
effektive Verteidigung auf militaerischer Basis.

Das größte anzunehmende Übel wäre ein nuklearer Angriff eines Bündnispartners … denn auch die achten auf die Sicherstellung ihrer Rohstofflieferungen …

Gruß RaRo

hallo!

bin der meinung, dass die wehrpflicht unbedingt erhalten bleiben soll. meiner meinung nach bedeutet der wehrdienst nicht nur eine ausbildung zum kämpfen, sondern eine erste abnabelung von zuhause und damit eigenständigkeit. ohne eine autorität ist auch ein staat nicht zu halten und dazu zählt nun mal auch die armee (anarchie ist so ziemlich das blödeste was es gibt, meiner meinung nach).

das unmotivierte hat finde ich einen grund: es ist uncool wenn man den wehrdienst als nicht so schlimm empfindet. du bist doch sofort ein zivilversager, idiot, … ,wenn du dir überlegst dabei zu bleiben (weiß ich aus persönlicher erfahrung).

ausserdem: wie viele zivis machen wirklich einen sinnvolleren dienst als ein soldat? ich weiß aus manchen fällen, dass ein zivi z.b. im altersheim der assistent des hauswartes ist (rasenmäher, …), denn er hat gar keine ausbildung um sich um einen kranken, gebrächlichen, … menschen zu kümmern. anders zum bsp. beim roten kreuz, denn das ist ein „richtiger“ zivildienst.

kann man aber von jedem verlangen, dem tod ins auge zu sehen? man zwingt ja auch nicht jeden, eine waffe zu tragen. sollte dann nicht jeder sowieso vom zivil- oder wehrdienst befreit werden, der bei einer feuerwehr oder rettungsorganisation einen freiwilligen dienst tut? ausserdem: wer schützt die eu aussengrenze? etwa berufssoldaten? wäre das finanzierbar? ein grundwehrdiener verdient nun mal ca. 1/10 was ein uo im assistenzeinsatz verdient (in österreich: assistenzeinsatz ist jener einsatz im burgenland und niederösterreich zur sicherung der aussengrenze gegenüber vom drittstaaten bzw. nicht schengen-mitglieder).

mfg christoph

Hallo,

Vielleicht sollte man daher ein soziales oder ökologisches
Pflichtjahr einführen. Bei der Renaturierung von Flüssen
helfen oder im Büro eines Umweltverbandes sitzen, das kann
wohl jeder.

Und nennen würde ich das Ganze: „Reichsarbeitsdienst“

Grüße
Michael

Genau so wars zu verstehen

SAN

hallo!

bin der meinung, dass die wehrpflicht unbedingt erhalten
bleiben soll. meiner meinung nach bedeutet der wehrdienst
nicht nur eine ausbildung zum kämpfen, sondern eine erste
abnabelung von zuhause und damit eigenständigkeit.

Nein. Also ich zum Beispiel werde danach immer noch bei meinen Eltern wohnen. Ausserdem bedeutet Zivildienst das genauso da man auch hier nicht immer „heimatnah“ eingesetzt werden kann. Die meisten gehen erst nach abschluss ihrer Ausbildung zum Bund. Viele sind da sowieso schon zeimlich unabhängig. Wenn dannach wie bei mir die Uni kommt kann man den Abnabelungseffekt echt vergessen.

ohne eine
autorität ist auch ein staat nicht zu halten und dazu zählt
nun mal auch die armee (anarchie ist so ziemlich das blödeste
was es gibt, meiner meinung nach).

Meinst du nicht das eine Berufsarmee die Grenzen genauso sichern könnte?

das unmotivierte hat finde ich einen grund: es ist uncool wenn
man den wehrdienst als nicht so schlimm empfindet. du bist
doch sofort ein zivilversager, idiot, … ,wenn du dir
überlegst dabei zu bleiben (weiß ich aus persönlicher
erfahrung).

Lustig. bei mir ist die persönliche Erfahrung genau umgekehrt.

ausserdem: wie viele zivis machen wirklich einen sinnvolleren
dienst als ein soldat? ich weiß aus manchen fällen, dass ein
zivi z.b. im altersheim der assistent des hauswartes ist
(rasenmäher, …), denn er hat gar keine ausbildung um sich um
einen kranken, gebrächlichen, … menschen zu kümmern. anders
zum bsp. beim roten kreuz, denn das ist ein „richtiger“
zivildienst.

Zivildienst bedeutet eine Arbeit für die Gemeinschaft zu tun , das muss nichts mit Sanitätsdienst zu tun haben.

ausserdem: wer schützt die eu
aussengrenze? etwa berufssoldaten? wäre das finanzierbar? ein
grundwehrdiener verdient nun mal ca. 1/10 was ein uo im
assistenzeinsatz verdient .

Dafür würde die Gesamtzahl der Soldaten sinken da ein Berufssoldat besser ausgebildet ist/werden kann und daher seine Kampfkraft grösser ist.

SAN

ein land hat immer soldaten
wie heißt es so schön:
„ein land hat immer soldaten. entweder eigene. oder fremde“

Ich würde mir zwar auch wünschen das Militär abzuschaffen.
Doch bin ich nicht so blauäugig, dass ich meine, ohne Soldaten
könnte ein Land länger existieren. Entweder es verteidigt sich
selbst, oder es verlässt sich auf andere Staaten. Das nennt
man dann Schmarotzertum. Oder scheinbheilig.
Heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd´s andere an.

hallo!

Nein. Also ich zum Beispiel werde danach immer noch bei meinen
Eltern wohnen. Ausserdem bedeutet Zivildienst das genauso da
man auch hier nicht immer „heimatnah“ eingesetzt werden kann.
Die meisten gehen erst nach abschluss ihrer Ausbildung zum
Bund. Viele sind da sowieso schon zeimlich unabhängig. Wenn
dannach wie bei mir die Uni kommt kann man den
Abnabelungseffekt echt vergessen.

=> eben, danach!!! und es ist kein nachteil, wenn du danach studieren gehst (pers. erfahrung).

Meinst du nicht das eine Berufsarmee die Grenzen genauso
sichern könnte?

=> können schon, aber um welchen preis? ein argument ist, dass es viel teurer ist (zb: als gwd (grundwehrdiener) im assistenzeinsatz verdiente ich ca. 320,-- euro, aber ein unteroffizier (berufssoldat) ca 3500,-- euro für die gleiche zeit. bei einer kompaniestärke von ca. 200 mann kannst du dir den unterschied ausrechnen bei ca. 2 offizieren und 20 unteroffizieren; bei uns waren es im übrigen, glaube ich 2 oder drei bataillone sin 2000 - 3000 mann + kommando)

Lustig. bei mir ist die persönliche Erfahrung genau umgekehrt.

wie genau?

Zivildienst bedeutet eine Arbeit für die Gemeinschaft zu tun ,
das muss nichts mit Sanitätsdienst zu tun haben.

=> wehrdienst auch!

Dafür würde die Gesamtzahl der Soldaten sinken da ein
Berufssoldat besser ausgebildet ist/werden kann und daher
seine Kampfkraft grösser ist.

was meinst du unter „die Kampfkraft ist grösser“ bei einer Berufsarmee? bessere waffen, mehr geld? lernt ein wehrdienstleistender nicht dasselbe? ok, danach bleibt er in übung, aber für das gibt es auch die reserve!

mfg christoph

sage ich doch. Ohne Militär ist ein Staat nicht lebensfähig.
Entwerder zum Schutz vor gierigen Nachbar (denke nur an das frühere Frankreich. Aber auch D ist da nicht auszunehmen), oder um seine Bevölkerung zu beherrschen. Das nennt man dann „Schutz vor inneren Feinden der Vaterlandes“.
Aus der Sicht Deutschlands: hätten wir kein schlagkräftiges Heer gehabt, gäbe seit Jahrhunderten keines mehr. Und die heutigen Deutschen würden mehrere „Muttersprachen“ sprechen: Französisch, Dänisch, Schwedisch, Polnisch, Tschechisch, Oder ganz eoinfach russisch. Na, vielleicht auch noch die Fremdsprache Österreichisch :smile:))
Und mit diesen Sprachen in ihrem Vaterlandsmilitär (z.B. Russland) Dienst tun.
Grüße
Raimund