Hallo,
von ganz verschiedenen Seiten (am radikalsten von der AfD) wird eine Lockerung der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus gefordert.
Ist das einfach Populismus oder gibt es dahinter eine Logik?
Für mich stellt sich die Situation wie folgt dar:
Am Anfang gab es wenig Infizierte und das Ansteckungsrisiko war relativ gering. Nachdem die Maßnahmen getroffen wurde stieg die Anzahl der Neuinfektionen zwar langsamer aber sie stieg weiter. Jetzt ist also das Infektionsrisiko viel höher als zum Zeitpunkt an dem die Maßnahmen beschlossen wurden - und jetzt wird von einigen eine Lockerung gefordert?
Für mich drängt sich der Vergleich mit einem Auto mit defekten Bremsen auf welches einen Berg hinunterrollt. Erst rollt man mit 5 km/h und jede Minute verdoppelt sich die Geschwindigkeit. Es wird gefordert, dass sich alle anschnallen und überflüssiges Gewicht aus dem Auto geworfen wird. Dann verdoppelt sich die Geschwindigkeit nur noch alle 2 Minuten aber das Auto rollt inzwischen mit 50 km/h den Berg hinunter - und dann fordert jemand sich wieder abzuschnallen?
Wer kann die Logik hinter den Forderungen erklären denn von einer Herdenimmunität ist Deutschland noch weit entfernt… und die Schnelltests in ausreichenden Mengen sowie die Impfstoffe lassen auch auf sich warten.
Gruß
Desperado