Hallo,
morgen geht es auf die Insel für 14 Tage - der Urlaub war seit Juli letzten Jahres gebucht und die Fähre seit Januar. Eigentlich hatten wir diesen Urlaub abgeschrieben und wurden schon etwas überrascht von der "grünen Ampel“. Wenn die aktuellen Bilder der Webcams auf der Insel das wiedergeben, was uns erwartet, dann werden wir wohl kaum Gefahr laufen die Abstandsregeln zu verletzen, ausgenommen Supermarke und Gaststätten, aber dafür sind wir ja inzwischen von zu Hause aus sehr gut trainiert.
Auch auf die Zug/Bus/Fährfahrt (insgesamt 9 Stunden) bin ich mal gespannt, da wird mir sicher die Maske irgendwann gehörig auf den Geist gehen.
Unseren Vermieter hat es jedenfalls sehr gefreut, dass wir doch kommen.
Gruss
Czauderna
PS. Den Beitrag habe ich geschrieben als Folge der Lockerungsmassnahmen seit dieser Woche.
Nun ist es aber wieder recht unwahrscheinlich geworden, Infizierten im normalen Alltag zu begegnen und sich draussen (!) anzustecken.
Wir sind in einer neuen Phase der Geschichte, die laufen gerade nicht überall rum.
Wenn die 50-Fall-Regel funktioniert, dann kann das auch dauerhaft so bleiben.
Ja,
das macht mir auch Sorgen. Dann kommt zusaetzlich noch der Hinweis „wie in Schweden, und da geht’s sogar ohne Masken“. Nur dass den Schweden derzeit die Sache auf die Fuesse faellt.
Deutschland 15.ooo aktive Faelle, fallend
Schweden 20.ooo aktive Faelle, steigend
Ausserdem hat Schweden weniger Einwohner, die Chance einen Infizierten zu treffen deutlich groesser.
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Wir haben eine andere Situation als vor 3 Monaten.
Die Leute sind trainiert, haben alle ihre Corona Fahrschule hinter sich (auch wenn einige wieder ueber Limit „rasen“ muessen) (siehe hier den Beitrag mit den 250 Euro Strafe)
und
– es gibt Masken
dann wünsche ich Dir einen wunderschönen Urlaub. Meine gebuchte Rundreise durch Südengland Ende Juli/August fällt wahrscheinlich wegen Corona aus - wir haben Anfang Januar gebucht. Schade!
Einzig erstrebenswert ist die R-Zahl „Null“.
Ob ein Infizierter mehr oder weniger als einen anderen ansteckt, wird den Infizierten nicht trösten.
Dien Asozialen, die jetzt jedenfalls morgen ohne Schutzmaske und ohne Abstand gegen eine staatliche Impfpflicht demonstrieren, die es gar nicht gibt, wünsche ich, dass sie nicht ihre Eltern und Großeltern oder auch vorgeschädigte Kinder anstecken.
Gehört die Unversehrtheit des Lebens, auch des Lebens der Mitmenschen, nicht auch zu den Grundrechten unserer Verfassung, der besten, die dieses Deutschland je hatte?
Hierzu gibt es eine interessante gemeinsame Studie von ifo-Institut und Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Dort hat man die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Interessen gegeneinander abgewogen. Interessant ist dabei insbesondere, daß Infektionsbekämpfung kein zwangsläufig den Interessen der Wirtschaft entgegenstehendes Ziel sein muß, weil es der Wirtschaft auch Schaden zufügt, wenn viele Menschen krank sind oder gar daran sterben.
Dabei kommt u.a. heraus, daß ein Reproduktionswert von etwa 0,75 beiden Zielen am ehesten gerecht wird und auch, daß ein etwas niedrigerer R-Wert nur wenig im Hinblick auf die Todesfälle bringen würde.
Hallo,
Wir sind jetzt seit drei Tagen hier und ich will sagen, es ist sehr schön und sehr gut hier. Ja, unsere Koffer sind erst seit heute auch bei uns, die lagerten seit Freitag aus nicht nachvollziehbaren Gründen noch am Festland, und bei der Gastronomie und dem Einzelhandel, soweit da geöffnet ist, hat man noch etwas den Status „Versuchskarnickel “; aber alles in allem, trotz Corona und den entsprechenden Einschränkungen ist es alles so wie gewohnt.
Gemeckert wird natürlich auch hier, z.B. Von den Gästen, die kurzfristig gebucht haben, die müssen nämlich z.B. Für die Fähre wesentlich mehr berappen und finden das nicht so gut.
Gruß
Czauderna
Ein Freund, Cottagevermieter im Lakedistrikt, erzählte gestern, man strebe an, wenn möglich, im Juli wieder Touristenvermietung zu erlauben.
Das wäre in etwa analog zeitlich, zu unseren jetzigen Öffnungen. England fing später an und macht später wieder auf.
Und er erzählte aber auch, dass sich die Engländer , was Corona anbelangt, in den Supermärkten noch mehr wie Idioten verhalten, als hier in D.
Toitoitoi!
Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit gering, aber entweder halten sich alle, oder wenigstens die meisten weiterhin an die Abstandsregeln, oder man lässt es, und dann wird die Wahrscheinlichkeit aller Wahrscheinlichkeit nach wieder steigen, und das ab irgendeinem Punkt sehr plötzlich.
Abgesehen davon, dass wir ja immer nur über die Zahlen von vor ca. 2 Wochen verfügen.
Danke für die Klarstellung.
Die derzeitige Situation ist einfach in Gänze sehr unsicher. Auch Virologen brauchen Zeit, um einen neuen Virus zu erforschen. Sie müssen sich auch durch akribische Arbeit an den Kern eines wltweit neuen Problems heranarbeiten. Also kann alles Weitere nur peu a peu erfolgen.
Natürlich ist es dann weltweit z. B. für Wirtschaft (die sich Sonderrolle gepachtet hatte) schwierig, einzusehen, dass ihre Rolle aus der Vormachtstellung leicht herausgedräng wurde.
Der alleinige Fokus auf die Reproduktionszahl sagt auch nicht so viel. Sagt est zusammen mit anderen Daten was aus.
Kurzum: Es wird noch länger unsicher bleiben.Villeicht besteht die größte Herausforderung für Politik darin, permanente Unsicherheit vermittelbar zu machen.
Ich sehe das nicht ausschließlich als extrem schwierig an. Es gibt ja auch die Chance für andere Sichtweisen.
LG
Amokoma1
Hallo,
die Frage vom 5.April hat Monate spaeter die Regierung immer noch nicht bearbeitet. Es sind Hunderttausende, die mit Atemschwierigkeiten durch Masken behindert werden, die aus Guetersloh nicht an die Kueste urlauben duerfen usw.
Immerhin wird schon diskutiert.
Niemand hat die Absicht, einen Immunitaetsausweis einzufuehren.
Dass er kommen muss, ist aber klar, oder? Irgendwann muessen die Massen Immunisierter auch wieder frei agieren duerfen, und nicht bis zum letzten Impfgegner in Geiselhaft des weiterbestehenden Shutdown festgehalten werden. mehr lesen
In Anbetracht der Tatsache, dass die Antikörper bei den Leuten mit leichten Verläufen nach Monaten schon wieder verschwunden sind, ist es ja fraglich, ob es überhaupt zu massenweise Immunisierten überhaupt kommen wird.
Nach dem was ich lese gibt es weder 100 Prozent sichere Antikörpertest, noch ist eine dauerhafte Immunisierung gesichert, eine Kategorisierung derzeit wäre also fahrlässig.
Möglicherweise der Grund, warum das nicht weiter voran getrieben wird.
Ansonsten stimmt es aber, dass die überstürzten Rücknahmen der allermeisten Maßnahmen ohne wissenschaftliche Begleitung der Auswirkungen, fahrlässig war.
Das passt hier gerade nicht, aber ich habe keine Lust einen Thread zu suchen, wo es passt:
Da du - zeitweise jedenfalls - ganz gerne aus der Fallsterblichkeit die Dunkelziffer errechnest, hier ein Artikel in der Zeitschrift ‚nature‘, in der die neuesten oder neuere oder jedenfalls irgendwelche Erkenntnisse über diese Fallsterblichkeit erläutert sind. Heinsberg wird da natürlich nicht erwähnt, sondern China, Brasilien, Frankreich und Spanien, und es heißt, sie liege zwischen 0,5 und 1 %.
Danke für den Hinweis auf diesen Artikel. Tatsächlich wird Heinsberg darin erwähnt ( „One of the earliest studies tested 919 people in the German town of Gangelt, where a large outbreak had occurred3.)“.
Insgesamt wird dort deutlichherausgearbeitet, was einerseits auch früh gesagt wurde und auch logisch ist, daß die Sterblichkeit vom Umfeld und der Person abhängig ist (d.h. generelle und aktuelle Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems, sozio-ökonomischem Status, Vorerkrankungen usw.) . Und natürlich hängt auch das Ergebnis von Studien davon ab, ob bspw. alle Toten untersucht werden und ob die Toten reingerechnet werden, die mit Virus starben, aber nicht (nur) am Virus.
Für Deutschland fahren wir mit einer Annahme rund um die Heinsberger Studie als 0,3-0,4% schon ganz gut. In anderen Ländern liegt die Quote darüber; entweder generell oder in einem bestimmten Zeitraum, weil das Gesundheitssystem so weit kollabiert ist, daß die Menschen sekundär nicht am Virus starben, sondern weil sie nicht adäquat behandelt werden konnten.
Waren denn in Gangelt nicht hauptsächlich junge und sportliche Leute infiziert?
Das steht bestimmt schon irgendwo in diesem Forum, aber ich habe es nicht gelesen.
Wörtlich erwähnt wird tatsächlich „nur“ Gangelt, was aber im Kreis Heinsberg liegt.
Die positiv auf Antikörper getesteten Personen wurden in der Gangelt-Studie nicht nach Alter aufgedröselt. Es wurde lediglich gesagt, daß sie im Bereich der sehr jungen und sehr alten Menschen unterrepräsentiert waren (um Vergleich zum Rest Deutschlands). Im Kreis Heinsberg insgesamt gibt es bei den bestätigt infizierten Fällen keine großartigen Besonderheiten (https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_1/)
Hallo,
man merkt, wir haben uns daran gewöhnt und was schon seit einigen Tagen und Wochen absehbar war, die ersten Bundesländer denken über eine Abschaffung der Maskenpflicht nach.
Das Problem dabei wird sein, wenn das erste Bundesland auf die Maskenpflicht verzichten wird aufgrund der vorliegenden Zahlen, dann werden andere nachziehen, auch trotz der vorliegenden Zahlen und wir werden wahrscheinlich fast alle gerne diesem Verzicht folgen.
Und nach dem Verzicht wird es dann auch nicht mehr lange dauern, bis die ersten Großveranstaltungen genehmigt werden und man sich fragen wird, warum man so „vorschnell“ den einen oder anderen Event schon abgesagt hat, nicht, dass ich das jetzt positiv bewerte, aber eben realistisch.
Gruss
Czauderna
Was soll der bringen, wenn keiner weiß, wie lange die Immunität anhält, sofern es überhaupt eine gegen alle Varianten des Virus’ gibt? Ist so ein Ausweis nicht eher trügerisch? Ist es wirklich hilfreich, wenn sich Gruppen von jungen Leuten in der Hoffnung treffen, sich a) zu infizieren und b) einen milden Verlauf zu haben? Und das nur, um am Ende einen entsprechenden Ausweis tragen zu dürfen? Was ist mit den Leuten, die sich einen Antikörpertest nicht leisten können oder wollen? Immerhin kostet der auch etwas über 20 Euro und die Zeit, den machen zu lassen, muß man sich auch erst einmal nehmen. Schließlich kann man den auch nicht an jeder Ecke machen lassen, sondern ist dafür im Zweifel bis zur nächsten Uni-Klinik unterwegs.