Daniel Barenboim zum Konflikt

Hallo,

Daniel Barenboim über den Gaza-Konflikt
„Unnütz vergossenes Blut“:
http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C0BF2722C308D4…

der Mann hat doch vollkommen recht!
Oder nicht? Und wenn nicht, warum nicht?

Gruß
karin

Moin Karin,

„Unnütz vergossenes Blut“
der Mann hat doch vollkommen recht!
Oder nicht? Und wenn nicht, warum nicht?

Daniel Barenboim hat mit seinen Aussagen ‚recht‘ in dem Sinn, dass
er viel Wahres über die Prozesse dort sagt. ‚Vollkommen recht‘ ist
eine Überhöhung, der ich grundsätzlich immer wiederspreche.

Man darf aber 2 dinge nicht aus den Augen verlieren wenn man ihn liest:

  1. Er und sein Orchesetr verdienen ihr Geld damit, indem sie durch
    die Welt zu ziehen und eine bestimmte politische Meinung mittels
    ihrer Musik verkaufen UND ihre Musik mittels dieser Meinung verkaufen.

  2. Das dieses Blutvergiessen aus der Perspektive von uns (als dir
    und mir, die wir in Deutschland auf der Couch alles im TV verfolgen)
    unnütz bis schwachsinnig ist stimmt zweifellos. Das bedeutet aber
    nicht, dass er für bestimmte Gruppe vor Ort nicht doch absolut
    notwendig ist (z.B. die Hamas, die so ihr Terrorregime in Gaza
    legitimiert), keine großen Vorteile verspricht (beim tatsächlichen
    Massenmord bis zur Auslöschung der Gegenseite würde einige sicher
    stinkreich) oder etwa das er in Anbetracht der politischen, sozialen
    und wirtschaftlichen Mechanismen vor Ort hätte verhindert werden
    können.

Viele Grüße

Jake

Hallo Karin.

der Mann hat doch vollkommen recht!
Oder nicht? Und wenn nicht, warum nicht?

Womit soll er denn recht haben? Worauf beziehst du dich? Letztlich ist seine ganze Aussage ja alleine nur, dass beide Seite sich gegegenseitig anerkennen müssen und schon wird alles andere und damit Freiheit und Brüderlichkeit kommen.

Oder meinst du damit, dass ein palästinensischer Staat kommen muss? Nu, dass „wissen“ mittlerweile alle Beteiligten.

Insgesamt sind seine Ansicht so schön einfach. Mir deutlich zu einfach.

Also, worauf bezieht sich deine Frage?

Gruss,
Eli

Der lange Arm Israels
… reicht auch nach Deutschland.

Hallo,

Daniel Barenboim über den Gaza-Konflikt
„Unnütz vergossenes Blut“:
http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C0BF2722C308D4…
der Mann hat doch vollkommen recht!
Oder nicht? Und wenn nicht, warum nicht?

Weil er Recht hat und auch die Israelische Regierung
weiß, daß er Recht hat, möchte man nicht, daß das
andere Leute erfahren, siehe:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29551/1.html

 ...
 Ursprünglich sollten am vergangenen Sonntag Experten aus
 Deutschland, Israel und Palästina über den Waffengang debattieren.
 Dann aber wurde das Gesprächsthema kurzfristig geändert. Am frühen
 Donnerstagnachmittag erhielten die geladenen Gäste – unter ihnen die
<u>eigens angereiste palästinensische Wissenschaftlerin</u> und 
 Friedensaktivistin Sumaya Farhat-Naser sowie der (u.a. israelische) 
 Leiter der Berliner Staatsoper Unter den Linden, <u>Daniel Barenboim</u> – 
 eine Absage. Statt über den Krieg im Gazastreifen werde man über 
 Selbstmord sprechen,
 ...

Siehe auch:
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13337

Grüße

CMБ

Hallo, Eli

Womit soll er denn recht haben? Worauf beziehst du dich?

http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C0BF2722C308D4…

"Durch einen Boykott unseres Konzertes würde er allen Israelis eine kollektive Verantwortung zuschieben - und damit auch mir persönlich.

Denn wir glauben, dass unsere konfliktträchtigen Meinungen nebeneinander existieren können und dass der Nahost-Konflikt nicht durch militärische Mittel gelöst werden kann.

Aber in Nahost haben wir es mit einem menschlichen Konflikt zweier Völker zu tun, die zutiefst davon überzeugt sind, das Recht zu haben, auf diesem kleinen Stück Land zu leben.

Noch absurder ist es, einen Krieg zu führen. Unser Konflikt kann nur gelöst werden, wenn alle Gruppen an der Lösung beteiligt werden: von den israelischen Extremisten über die Hamas, die Hizbullah, die Fatah bis zur israelische Linken. Sie müssen zu dem logischen Ergebnis kommen, dass es darum geht, die Sichtweise der anderen zwar nicht zu billigen, wohl aber zu akzeptieren.

Wir brauchen eine Art Große Koalition für den Nahen Osten. Es darf nicht mehr sein, dass irgendeine Partei Vorbedingungen für Gespräche stellt. Jegliches Zugeständnis im Vorhinein darf die internationale Gemeinschaft nicht zulassen.

Wir können keine Gleichheit ohne Freiheit schaffen. Konkret bedeutet das: Wir brauchen zunächst einen palästinensischen Staat. Er ist der Anfang der Freiheit und der Gleichheit zwischen zwei Staaten. Erst dann können wir hoffen, Brüderlichkeit zu erreichen. Derzeit ist der Tod jedes Israelis und jedes Palästinensers unnütz vergossenes Blut.

Weil sie nicht rational handeln. Israel weiß, dass es sich eine militärische Niederlage nicht leisten kann, wenn es nicht von der Landkarte verschwinden will. Es müsste aber auch gelernt haben, dass jeder Sieg nur noch größere Probleme mit sich gebracht hat.

Ist es überhaupt denkbar, die Hamas zu zerstören? Wenn das nicht der Fall ist, wäre jede militärische Handlung grundsätzlich kriminell.
Sollte es möglich sein, muss man sich überlegen, was danach passieren würde. Werden anderthalb Millionen Palästinenser über Nacht auf dem Boden knien und „Amen“ rufen? Wohl kaum! Stattdessen wird sich eine neue, noch radikalere Bewegung gründen.

Die Logik verbietet also jede weitere Kriegshandlung.

Auch die Hamas muss sich fragen, was die Raketenangriffe auf Israel bewirken. Sie sind Protest gegen die Besetzung und sorgen für psychologischen Terror. Aber wohin soll er führen? Zu Verhandlungen? Natürlich nicht!

Die Hamas muss einsehen, dass sie mit Israels Militärmacht nicht konkurrieren kann.

Derzeit spielen beide Parteien Poker. Und jede Seite hat das gleiche As in der Hand: die Anerkennung der anderen Nation. Es wird langfristig kein Weg daran vorbeiführen, diese Karte offenzulegen.

Weil Israel einen Provinzkonflikt im Schoße Amerikas austrägt. Auch das ist idiotisch.

Die Hegemonialstellung der Vereinigten Staaten ist längst geschwächt, und in den Boomländern China, Brasilien oder Indien gibt es keine mir bekannte jüdische Lobby. Außerdem hat die Allianz mit Amerika dem Land in der Vergangenheit höchstens Waffen, aber keine Sicherheit gebracht.

Denn die Feinde der Vereinigten Staaten sind automatisch noch größere Feinde Israels geworden. Es ist nicht hilfreich, wenn eine regionale Situation durch internationale Konflikte wie jenen der USA mit dem Irak belastet wird.

Der Staat Israel ist eine jüdisch-europäische Idee.

1920 waren 15 Prozent der Menschen in Palästina Juden. Dann kamen die Polen, die Ukrainer und Juden aus aller Welt. Es folgte die Welle des Holocausts.

Die Europäer haben bis heute ein schlechtes Gewissen. Und das zu Recht. Die Deutschen wegen der nationalsozialistischen Diktatur, die Engländer als ehemalige Besatzer, aber auch die Spanier, die Juden in der Inquisition verfolgt haben.

1947 kam die UN-Resolution, Palästina zu teilen, und 1948 wurde der Staat Israel gegründet.

Man muss sich klarmachen, dass die Juden zweitausend Jahre lang als Minderheit in der Welt verstreut gelebt haben und nun plötzlich einen Staat hatten, in dem sie die Mehrheit bildeten. Nur 19 Jahre später fanden sie sich selbst in der Situation wieder, Besetzer eines anderen Volkes zu sein.

Das alles ist viel zu kurz, um den psychologischen und philosophischen Prozess von einer verfolgten Minderheit zu einem mündigen Volk zu vollziehen.

Die Palästinenser haben zweitausend Jahre lang in diesem Gebiet gewohnt. Auch für sie ist es schwer zu verstehen, dass ihr Land plötzlich von einem anderen Volk beherrscht wird. Sie haben kein Interesse daran, die Geschichte der Juden zu verstehen.

Doch statt zwischen diesen Gegensätzen zu vermitteln, plagt Europa plötzlich das schlechte historische Gewissen. Und die Politiker hoffen, durch blinde Unterstützung Israels historisch pflichtbewusst zu handeln.

Europa muss dem jüdischen Volk helfen, mit den Palästinensern zurechtzukommen. Man kann nicht sagen: Weil wir euch so viel Leid gebracht haben, helfen wir euch heute, um andere Menschen leiden zu lassen.

Zunächst brauchen wir einen Waffenstillstand. Aber er ist keine wirkliche Lösung. Die einzige Lösung ist die Akzeptanz der gegenseitigen Parteien.

Aber das „West-Eastern Divan Orchestra“ ist die einzige Organisation seiner Art. Wir sind auch keine Lösung, aber wir könnten ein Modell für eine Lösung sein.

In unserer kleinen unabhängigen musikalischen Republik stehen die unterschiedlichen Positionen nebeneinander. Wir haben die Freiheit, gemeinsam zu spielen oder auch nicht. Wenn wir Musik machen, tun wir dieses in Gleichheit, und manchmal stellt sich sogar die Brüderlichkeit ein.

Bei den kommenden Proben wird die Brüderlichkeit sicherlich unter der aktuellen Situation schwerer sein.

Aber grundsätzlich fände ich es ein wunderbares Zeichen, wenn Europa sich dafür einsetzen würde, dass wir ein Konzert im Gazastreifen geben können, um auch hier zu zeigen, dass ein Miteinander in Kontroverse möglich ist."

Letztlich ist seine ganze Aussage ja alleine nur, dass beide
Seite sich gegegenseitig anerkennen müssen und schon wird
alles andere und damit Freiheit und Brüderlichkeit kommen.

Hast du aus dem Text tatsächlich nur Das herausgelesen?

Insgesamt sind seine Ansicht so schön einfach. Mir deutlich zu
einfach.

Ist das Ermorden von zig Zivilisten in Gaza, durch die israelische Armee, als Reaktion auf die Raketen palästinensischer Terrorgruppen, denn nicht noch einfacher?

Also, worauf bezieht sich deine Frage?

Siehe meine Zusammenfassung, die ich leider nicht kürzer machen konnte.

Gruß
karin

… reicht auch nach Deutschland.

Vermuten manche Quellen im Internet. Belege dafür finden sich dort aber keine. Alle anderen Gründe werden dann auch ausgeblendet, kann ja nicht sein, dass es nicht der Druck Israels war… ganz als gäbe es keine kritisiche Berichterstattung im betreffenden Medium.

Hallo, CMБ

Weil er Recht hat und auch die Israelische Regierung
weiß, daß er Recht hat, möchte man nicht, daß das
andere Leute erfahren, siehe:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29551/1.html

ich wusste davon, weil in der Sonntagsausgabe meiner Tageszeitung, ein grosser Artikel mit einem Interview mit Sumaya Farhat-Naser erschienen ist, in der sie sich sehr empört über die plötzliche Ausladung geäussert hat.

Ganz koscher ist die Sache sicher nicht.

Gruß
karin

Hallo Karin.

Womit soll er denn recht haben? Worauf beziehst du dich?

Ich habe den Artikel gelesen.

Hast du aus dem Text tatsächlich nur Das herausgelesen?

Ich habe es so zusammen gefasst. Alles andere hätte ich dem untergeordnet. Was habe ich denn dabei nun übersehen?

Ist das Ermorden von zig Zivilisten in Gaza, durch die
israelische Armee, als Reaktion auf die Raketen
palästinensischer Terrorgruppen, denn nicht noch einfacher?

Nein, sicherlich nicht. Wie kommst du darauf?

Siehe meine Zusammenfassung, die ich leider nicht kürzer
machen konnte.

Gut, aber dann kann ich dazu nicht viel sagen. Es ist mir einfach viel zu einfach und geht nicht einmal auf die aktuelle Situation gross ein. Was soll Israel bspw. tun, solange die Hamas nichts akzeptiert? Wie kommen wir zur grossen Brüderlichkeit? Diese hier einfach in den Raum zu stellen, macht ihn sicherlich beliebt, Frieden bringt man so aber keinen.

Gruss,
Eli

Hallo, Eli

Was soll Israel bspw. tun, solange die Hamas nichts akzeptiert?

Okay. Verstehe. Ist wohl nicht so beliebt in Israel, der Daniel Barenboim.

Gruß
karin

Hallo Eli,

Wie kommen wir zur grossen
Brüderlichkeit?

„Brüderlichkeit“ leißt sich nicht aufoktruieren, schon mal gar nicht mit Waffengewalt. Freundschaft und Brüderlichkeit entsteht im Kleinen, im persönlichen Austausch, und wenn genug Menschen daran beteiligt sind, dann entsteht irgendwann aus dieser kleinen Brüderlichkeit die große Brüderlichkeit.

Es sind Menschen wie Barenboim, die diese kleine Brüderlichkeit entstehen lassen, Menschen wie Moshe Vaknin (http://www.haaretz.com/hasen/spages/1055788.html), Amira Hass, Oren Jakobovitsch (http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/01/31/dokum…), die Leute von http://www.btselem.org/English/, die orthodoxen Juden von Ost-Jerusalem, die öffentlich gegen den Krieg demonstrierten, die unzähligen Reservisten, die lieber ins Gefängnis gehen, als im Gaza-Streifen zu töten, Felicia Langer, Neri Bar-On, die Fussballspieler von Hapoel Bnei Sachnin, undundund (um nur mal ein paar Namen auf der israelischen Seite zu nenne, es entsteht hier doch allzuleicht der Eindruck, alle Israelis seien nur hasserfüllte Kriegshetzer).

Diese hier einfach in den Raum zu stellen,
macht ihn sicherlich beliebt, Frieden bringt man so aber
keinen.

Doch Eli, genau so bringt man Frieden.
Gruß
Marion

Hallo.

Doch Eli, genau so bringt man Frieden.

Aha, durch Träume im stillen Kämmerlein? Sicherlich nicht, selbst Barenboim wird sich hier ja nicht gerecht, da er deutlich handelt, wie ja auch deine anderen Beispiele. Aber genau diesen Aspekt konnte ich in dem Artikel fast gar nicht finden, hier fiehl der Frieden einfach vom Himmel.

Gruss,
Eli

Hallo ,

die Leute von http://www.btselem.org/English/, die orthodoxen

Juden von Ost-Jerusalem, die öffentlich gegen den Krieg
demonstrierten, die unzähligen Reservisten, die lieber ins

Wieso muss man immer gleich so uebertreiben? „unzaehligen Reservisten“ das heisst soviel dass man sie gar nicht mehr zaehlen kann? Die Verweigerer sind ca. 0.1 % von ueber 10,000 die eingewillgt haben!
Gruss
Naomi

Moin,

Doch Eli, genau so bringt man Frieden.

Aha, durch Träume im stillen Kämmerlein?

Keiner dieser Leute träumt. All diese Leute machen , teilweise riskieren sie ihr Leben, gehen ins Gefängnis, aber bewirken vor allem eins: das Entstehen von Freundschaften über die Gräben hinweg.

Sicherlich nicht,
selbst Barenboim wird sich hier ja nicht gerecht, da er
deutlich handelt, wie ja auch deine anderen Beispiele. Aber
genau diesen Aspekt konnte ich in dem Artikel fast gar nicht
finden, hier fiehl der Frieden einfach vom Himmel.

Ich denke man muss den Artikel schon vor dem Hintergrund lesen, dass Barenboim der Leiter dieses Orchesters ist und somit Begegnungen zwischen Palästinensern aus den besetzten Gebieten und Israelis möglich macht.

Wenn du nicht glauben magst, dass man so Frieden schaffen kann, dann schau nach Europa. Noch vor einer Generation haben sich die Menschen hier durch zwei Weltkriege unglaublich Schreckliches angetan. Deutschland und Frankreich verband eine jahrhundertealte „Erbfeindschaft“. Obwohl ich nur eine Generation später auf die Welt kam, bin ich in einem ganz anderen Geist großgeworden. Breiffreundschaften, Schüleraustausch, Städtepatenschaften, Schulpatenschaften, Sport- und Musikereignisse haben mich bereits vor dem Abitur kreuz und quer durch Europa und in die USA geführt. Heute hab ich Freunde in Frankreich, der Schweiz, Großbritannien, Italien, Spanien, Österreich, den USA, Indien, Nepal undundund…
Was meinst du wohl, was ich antworten würde, wenn mich irgend ein militanter Extremist versuchen würde anzuwerben, um sagen wir mal Gebiete, die jetzt zu Frankreich gehören, „zurückzuerobern“? Genau, ich würde ihm einen Vogel zeigen.

Wenn du es schaffst, dass jeder Israeli und jeder Palästinenser wenigstens einen Freund auf der anderen Seite des Grabens hat, dann ist der Krieg vorbei. Auf seeeehr lange Zeit. Daran arbeiten diese privaten Initiativen, die ich genannt habe. Initiativen von Regierungsseite konnte ich diesbezüglich übrigens keine finden.

Gruß
Marion

Dr. Ezzeldeen Abu al-Aish
Und um auch mal der anderen Seite ein Gesicht zu geben:

Dr. Ezzeldeen Abu al-Aish ist ein in Israel ausgebildeter Arzt, ein bekannter Friedensaktivist, der bei der Förderung Israelischer-Palästinensischer Projekte involiert ist und die Wirkungen des Kriegs auf Kinder in Israel und dem Gaza-Streifen untersucht.

Freitag wurden bei der Bombadierung seines Hauses drei seiner Töchter getötet. Zwei andere Kinder wurden schwer verletzt.

http://www.haaretz.com/hasen/spages/1056198.html

Gruß
Marion

Hallo Pendragon,

Und um auch mal der anderen Seite ein Gesicht zu geben:
Dr. Ezzeldeen Abu al-Aish ist ein in Israel ausgebildeter
Arzt, ein bekannter Friedensaktivist, der bei der Förderung
Israelischer-Palästinensischer Projekte involiert ist und die
Wirkungen des Kriegs auf Kinder in Israel und dem
Gaza-Streifen untersucht.
Freitag wurden bei der Bombadierung seines Hauses drei seiner
Töchter getötet. Zwei andere Kinder wurden schwer verletzt.
http://www.haaretz.com/hasen/spages/1056198.html

da gabs gestern etwas ganz ähnliches:

http://www.indybay.org/newsitems/2009/01/16/18563668…
http://www.youtube.com/watch?v=MhA1cWcl6xE

Schön daß wir nun wissen, wie sich Israel konkret
eine „Holocaust an den Palästinensern“ vorstellt.

[Israel threatens to unleash ‚holocaust‘ in Gaza]
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/middle_e…

[Israel’s warning: rocket fire from Gaza will result in
Palestinian ‚holocaust‘]
http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/…

[Tens of thousands of Palestinians have marched through the
streets of Gaza, as Israel has warned they are bringing
catastrophe on themselves. The word used by the Israeli
deputy defence minister was „Shoah“, which has historically
also been used to describe the Holocaust.]
http://www.liveleak.com/view?i=f55_1204321261

Aber ein bißchen gründlicher müßte Israel dazu noch
vorgehen, das große Vorbild ist noch lange nicht
erreicht.

Grüße

CMБ

Moin Semjon,

ich weiß nicht, was diese Vergleiche mit Völkermord und Holocaust bringen sollen. Wer jetzt noch nicht begriffen hat, dass in Gaza Fürchterliches geschieht, der wird es auch durch diese Vergleich nicht begreifen, schlimmstenfalls wäre es ihm sogar egal. Geholfen ist mit diesen Vergleichen auch niemand.

Ich wollte mit meinem Posting dem Leiden in Gaza einen Namen geben. Ich wollte, dass diese getöteten Menschen nicht einfach vergessen werden, weil mich der Tod genau dieser Menschen sehr bebrührt hat, und ich um sie trauer.

Ich wollte mit diesem Posting aber nicht zu neuem Hass gegen die Israelis aufstacheln. Ich wünschte nur, irgend jemand würde diesem fürchterlichen und sinnlosen Wahnsinn und Gemetzel endlich ein Ende machen.

Gruß
Marion

Hallo

ich weiß nicht, was diese Vergleiche mit Völkermord und
Holocaust bringen sollen. Wer jetzt noch nicht begriffen hat,
dass in Gaza Fürchterliches geschieht, der wird es auch durch
diese Vergleich nicht begreifen, schlimmstenfalls wäre es ihm
sogar egal. Geholfen ist mit diesen Vergleichen auch niemand.

Ich bin einfach nur vollkommen geschockt. Was soll ich tun?

Ich wollte mit diesem Posting aber nicht zu neuem Hass gegen
die Israelis aufstacheln.

Soweit bin ich noch nicht, aber es wird kommen.

Ich wünschte nur, irgend jemand
würde diesem fürchterlichen und sinnlosen Wahnsinn und
Gemetzel endlich ein Ende machen.

Das wird auch passieren. Aber eine zerstörte
kleine Welt bleibt zurück.

Güße

CMБ

Ich bin einfach nur vollkommen geschockt. Was soll ich tun?

Weinen und dem Hass keine Chance geben.

Lieben Gruß,
Marion

Ist ja fast naiv niedlich, was der Herr da äußert, leider etwas fernab jeder Realität, ist eben ein Künstler…

Ist ja fast naiv niedlich, was der Herr da äußert, leider
etwas fernab jeder Realität, ist eben ein Künstler…

Deine Meinung begründest du auf Was?

Gruß
karin