Es ging mir allein um Deine oben formulierte Formel: Massenmord mit radikalreligiösem Hintergrund plus psychische Erkrankung = kein radikalreligiöser Massenmord.
Du liest immer sachen, die ich nicht geschrieben habe.
Hier hat es nochmal jemand zusammengefasst
Was interessiert mich ein Kommentar von einem Redakteur des Spiegels? Zumal dann noch von einem, der dem eher linken Spektrum zuzuordnen ist.
Du schriebst:
Wo war in München der radikalreligiöse Hintergrund, In Ansbach gab es den auch nicht wirklich. Es waren Menschen in Psychatrischer Behandlung ganz ohne religiösen Hintergrund.
Dann erkär’ mir mal, wie man das anders auffassen sollte als so, daß Du der Ansicht bist, daß jemand, der in psychiatrischer Behandlung ist, nur als Kranker zu betrachten ist, ganz gleich, welchen Hintergrund er hatte - in diesem Fall einen ziemlich eindeutig radikal-islamischen.
http://mobileapps.tt.com/home/11813395-91/ansbach-attentäter-wurde-offenbar-per-handy-chat-gesteuert.csp
Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, daß - wie ich schrieb - ganz offensichtlich jeder einen an der Klatsche hat, der sich und andere im Namen eines Gottes in die Luft sprengt, der prinzipiell wie unserer für Nächstenliebe und ein friedliches Miteinander steht. Deine Theorie fortgeschrieben, wäre jeder psychisch kranke Attentäter nur ein psychisch kranker Attentäter ist, auch wenn er offensichtlich rechtsradikale, linksradikale oder islamisch-radikale Motive hat.
So kann man das Problem mit dem - anscheinend Deiner Auffassung nicht existenten - radikal-islamischen (oder jedem radikalen) Terrorismus auch aus der Welt reden.
Ich glaube, du hast das Prinzip des Regel-Ausnahme-Verhältnisses nicht verstanden. In keiner größeren gesellschaftlichen Gruppe, wirst du ausnahmslos redliche Personen finden. Es gibt das auf Kinder stehende SPD-Mitglied, den radikalen Christen oder den rechtsextremen (?) Deutsch-Iraner. Das ist ganz einfach den Unterschieden zwischen uns Menschen geschuldet. Fehlverhalten sieht man nicht jedem vorher an.
Anders sieht es aber aus, wenn die dahinter stehenden Ideen dazu geeignet sind, einen Zusammenhang herzustellen. Mitglied in der SPD zu sein wird nicht dazu führen, dass jemand pädophil wird. Es ist nur einer von vielen SPD-Mitgliedern pädophil gewesen. Das Christentum hat weltweit eine Entwicklung der Aufklärung durchgemacht. Einen christlichen Gewalttäter als Ausnahme wird man indes nicht ausschließen können. Die grundlegenden Tendenzen fördern dies aber nicht. Und in besonderen Ausnahmefällen (offenbar jahrelanges Mobbing durch Türken und Araber) kann auch ein Deutsch-Iraner zu einer Art rechtsextremen werden.
Bei Muslimen, die - wie du es schreibst - ihre Frau ermorden, die mit dem LKW in die Menschenmenge fahren, die Theo van Gogh ermorden, die in einem Brüsseler Museum Juden ermorden, die in Ansbach Konzertbesucher ermorden, die in Paris Konzertbesucher ermorden, die in Nordfrankreich einen Priester ermorden, die in ihre Frau(en) mit Burka öffentlich hinter sich her laufen lassen, die Homosexuelle am Galgen baumeln lassen (ich glaube, das genügt, man könnte endlos weiter machen), kann man es sich nicht so einfach machen. Denn der Islam an sich beinhaltet gewisse Vorgaben und Prägungen. Es ist relativ lächerlich, bei einer Religion, in der Juden als Affen und Schweine bezeichnet werden, in der der zentrale Prophet einen Widersacher umbringen ließ, in der Abtrünnige und Ungläubige als Menschen zweiter Klasse bezeichnet werden usw. pauschal keine Ursache für derartige Taten zu sehen.
Wo sind denn nun deine zehn islamisch geprägten Länder, in denen annähernd gleiche Freiheitsrechte bestehen wie bei uns, die du angeblich so locker aus dem Ärmel schütteln kannst? Mit Albanien schenke ich dir sogar einen, auf die restlichen neun sind wir alle gespannt.
Andersherum gefragt: Wie viel müsste noch passieren, damit du einen Zusammenhang zwischen Religion und Unmenschlichkeit sehen würdest? Doppelt so viele Anschläge? Oder dreimal so viele? Was müsste noch an Unmenschlichem im Koran stehen? Sag doch mal ganz konkret, was du noch als Beweis bräuchtest.
Selbstverständlich gibt es auch radikalislamischen Terrorismus der von radikalen Islamisten begangen wird die zu 100% Moslems sind.
Nur erscheint es dem Normalbürger offenbar auch Dir so, als wäre es jedesmal wenn jemand Amok läuft und noch dazu einen Einwamderungshintergrund hat Islamistischer Terror wäre.
Weil Verbrechen von Einwanderern die Presse länger in Atem halten als andere. Und so kommt man auf die über 80%.
Nun sollte es aber auch gut sein damit.
Für den Normalbürger kann ich nicht sprechen, aber ich rede von Leuten, die Anschläge begehen und ein paar mehr Bezüge zum radikalen Islam haben als nur einen lustigen Bart:
Und bitte nicht wieder nur die Schlagzeile lesen. Der Artikel geht darunter noch weiter.