Darf eine SPD-Staatssekretärin eine Rolex tragen?

Hallo,

wenn eine Frau, die attraktiv, intelligent und zielstrebig ist in die Politik geht und Karriere macht, darf sie sich sicher auf Neiddebatten freuen.

Richtig schäbig wird es aber erst, wenn sie ihre politische Karriere als SPD-Mitglied macht.

Jetzt hat ein elender Neidhammel eine Aufnahme von Sawsan Chebli ins Netz gestellt, auf dem sie eine Rolex trägt. Das Bild zeigt für ihn > Alles, was man über den Zustand der deutschen Sozialdemokratie 2018 wissen muss.“ Dazu das Datejust-Modell aus einem Rolex-Katalog. Ein dicker roter Pfeil weist auf den Preis: 7.300 €.

Mal abgesehen davon, dass eine Rolex für 7300 € am unteren Ende des Luxusuhren-Preissegmentes angesiedelt ist – was darf denn eine Armbanduhr kosten, die eine SPD-Staatssekretärin trägt? Und weiter:Ist diese Mißgunst ein verbreitetes Charaktermerkmal von Mitgliedern oder gar Wählern der SPD?

Sawsan Chebli hat den Hassmails so geantwortet:

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Natürlich darf jede® eine Rolex tragen.
Das ist doch eine reine Neid-Debatte.
Im TV wird gerade Sarah Wagenknecht von den Linken interviewt. Ihre Klamotten und Ohrringe sind auch nicht vom Second-Hand-Shop.
Das ist ihre Sache.
Schlimmer find ich, was aus ihrem Mund kommt.

Das geht doch niemanden was an welche Uhr wer trägt.
Das ist so ein Depp der auf der permanenten Suche nach dem Haar in der Suppe ist.
Und dann könnte man noch trefflich darüber streiten, sind Rolex Uhren schön oder potthäßlich aber evtl. fällt das ja dem nächsten Shitstormverursacher ein. ramses90

Die Diskussion ist bereits da, wo sie hingehört: In Plauderei

Gruß,

Kannitverstan

… der am Wochenende zum Holzhacken für die Geschwister seine Rolex natürlich abnimmt, soviel Kohle wie die gekostet hat :joy:

Von allem, was mich an dieser Frau stört, ist die Rolex nun wirklich auf dem letzten Platz :wink:

Ansonsten muss man doch nur Russen-Gerd oder Atom-Björn ansehen um zu wissen wie Sozialdemokraten heute wirklich drauf sind. Der letzte echte Arbeitervertreter im Sinn von Helmut Schmidt und Willy Brandt in der SPD war ein Berliner Finanzsenator (der für den DGB (!) im Vorstand der Bundesbank sass) und dessen Name parteiintern heute keiner mehr nennen darf :slight_smile:

Nun ist so etwas seit Lafontaine und seinem „Palast der sozialen Gerechtigkeit“ ein alter Hut, und zum anderen gibt es relevantere Aufreggründe…

Du meinst den Herrn mit dem Golfplatz?

Hallo,

die hat sicher ´n Freund. Schmuckwerk dachte er sich und schenkte sie ihr einfach. Frauen sind ja nach allgemeiner Ansicht nicht gerade verschwenderisch.

Ganz ehrlich? Vielleicht hätte ich ihr zu lieb das Ding ums Handgelenk gebunden. :blush:

Grüße mki

Sie darf. Die Frage ist, ob sie es sollte und was sie damit aussagt und ob sie das möchte. Und andererseits, ob es wirklich besser wäre, sie würde sich für die Presse in Sack und Asche hüllen…

Und auch so ein zusammengetackertes Bild mit Preisschild sagt eigentlich mehr über den Verfasser als über Frau Chebli.

Grundsätzlich sollte es aber schon erlaubt sein, die Christdemokraten auch mal nach der Christlichkeit ihrer Politik und ihres Auftretens zu fragen und genauso bei Sozialdemokraten mal zu schauen, inwieweit die ihre Überzeugungen auch selber leben und durch ihr Auftreten transportieren. Ist einfach glaubhafter, wenn das so ein ganz kleines bisschen zusammenpasst.

Mich würde an der Stelle mal ganz spekulativ interessieren, ob ein Mann eine Rolex auch vorgehalten bekäme, oder ob es sich für eine Frau ganz besonders nicht ziemt, solche Statussymbole zu tragen.

Bufo

Das ist ja genau das Problem der SPD: daß sie glaubt, es gäbe noch eine nennenswerte Klientel in dem Topf, aus dem die früheren Wähler stammten. Blöderweise stirbt der malochende, geringverdienende Montanarbeiter gerade aus. Mal abgesehen davon, daß die SPD für den auch keine Politik macht. So steht man da bei Veranstaltungen herum, intoniert die Internationale, redet sich mit „Genosse“ an und macht dann eine Politik für irgendetwas und irgendjemanden, nur nicht für die, die man eigentlich ansprechen will.

Daher wandern die Wähler ab zu den Linken (Gering- und Schlechtverdiener und der Teil der Wähler, der mehr Geld fürs Nichtstun und mal Getanhaben will), zu den Grünen (die links und gleichzeitig konservativ sind) und zur FDP (z.B. diejenigen, die aus Arbeiterfamilien stammen, aber nun durch Ausbildung und Leistung zu überdurchschnittlichem Gehalt und ein bißchen Wohlstand gekommen sind.

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Wo sollen die denn hin mit der ganzen Kohle?
Alles spenden?

Dirk

Das muss sie zwar nicht, aber ich frage mich auch, warum sie sie zur Schau trägt, zumal sie weder kurze noch 3/4-Ärmel trägt. Ich krempele meine Ärmel nicht hoch, wenn ich fotografiert werde. Gut, böse Zungen könnten behaupten, dass ich das nur deshalb nicht mache, damit man nicht sieht, dass ich KEINE Rollex trage … :stuck_out_tongue:

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„Warum hast du deine Hosenbeine hochgekrempelt? Die sind doch sowieso schon zu kurz.“

„Wenn ich die Hosenbeine hochkremple, sieht man nicht, dass sie sowieso schon zu kurz sind.“

Ok, das wird auf die Dame eher nicht zutreffen.

Dirk

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:smiley:  

Moin,

Grundsätzlich sollte es aber schon erlaubt sein, die Christdemokraten auch mal nach der Christlichkeit ihrer Politik und ihres Auftretens zu fragen und genauso bei Sozialdemokraten mal zu schauen, inwieweit die ihre Überzeugungen auch selber leben und durch ihr Auftreten transportieren. Ist einfach glaubhafter, wenn das so ein ganz kleines bisschen zusammenpasst.

ja, da gebe ich dir sicher recht. Dabei geht es mehr um Glaubwürdigkeit als um eine Uhr ansich. Auch politisch Rechten ist nicht alles in den Mund geflogen - von wegen Armut. Aber als Sozialdemokratin sollte man sich schon massiv fragen ob es gerechtfertigt ist Geld für einen Luxusgegenstand zu verfeuern der den vielfachen Wert eines Monatseinkommens mancher Leute besitzt.

Mich würde an der Stelle mal ganz spekulativ interessieren, ob ein Mann eine Rolex auch vorgehalten bekäme, oder ob es sich für eine Frau ganz besonders nicht ziemt, solche Statussymbole zu tragen.

Nein, nur Frauen werden angegriffen. Männern lässt man qua Geschlecht grundsätzlich alles durchgehen…
Auch wenn du wieder die „naturgegebene Opferrolle der Frau“ zitierst wird sie nicht wahrer. Angriffe unter der Gürtellinie werden meist dorthin gefeuert wo sie treffen - das ist ja genau das Ziel dieser Angriffe. Hat bei Fr. Chebli offensichtlich geklappt, so wie sie reagiert. Aus Sicht des Angreifers also alles richtig gemacht. Und auch Männer werden wegen Äußerlichkeiten unsachlich angegriffen und ggf. verunglimpft. Ich erinnere mich da an Joscka Fischer, Helmut Kohl, Trittin, Schäuble… Das ist wahrlich kein Privileg der Frauen.
Und Fr. Chebli steht eh bei vielen massiv in Kritik - da kommt so eine Uhr als Projektionsfläche doch gelegen.

VG
J~

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Nö, dann ist er nämlich erfolgreich. Ich denke gerade an „unseren“ Schnitzelgerd, immer in Brionianzügen und die Cohiba in der Hand. Selbst, als er die Agenda 2010 durchgezogen hat, ist keiner auf die Idee gekommen, mal zu schauen, wie Designerklamotten und milliardenschwere Einsparungen beim eigenen Wahlvolk zusammen passen.
Sarah Wagenknecht wird ja auch öfters vorgehalten, dass sie ja gar nicht so links sein kann, wenn sie Designerklamotten trägt.
Kleine Geschichte am Rande: Ein guter Freund hat in den 70er und 80er Jahren im niedersächsischen Wirtschaftsministerium gearbeitet. Zu Albrechts Zeiten gab es in der Kantine belegte Brote und Kaffee. Als die SPD die Wahl gewonnen hat, war eine der ersten Amtshandlungen, die Kantine aufzurüsten. Soviel zum Selbstverständnis der SPD. Zugegeben nicht repräsentativ, aber ein schönes Beispiel, wie oft Anspruch und Wirklichkeit auseinander klaffen.

Soon

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Moin,

gehörte es nicht mal zum guten Ton, dass man die eigene Partei, die einem schließlich zu dem Posten (oft) verholfen hat durch beachtliche Spenden zu unterstützen?

VG
J~

Hi,

…und wieder eine Frau die die Frau in ihrer Opferrolle bestätigt.
Wo du schon Schnitzelgerd ansprichst … moment, Schnitzelgerd? Ist das eigentlich eine sachliche Auseinandersetzung mit einem Politiker und ein legitimer Angriff damals gewesen ihn und seine Beziehung zu seiner Frau auf die Vorlieben seiner nicht-vegatrischen Kost zu reduzieren? Ja natürlich, sonst wäre es ja unsachlich und unter der Gürtellinie. Und dort weden ja per feministischer Definition ausschließlich Frauen angegriffen.

Ach, was ich eigentlich sagen wollte: Wurde Schnitzelgerd nicht auch wegen seiner (oder auch nicht) gefärbten Haare angegriffen und verpöhnt? Ähh, ne, das auch nicht. Weil… siehe oben :smile:

VG
J~

Warum nicht, wenn sie in ihrem Job soviel Geld bekommt um sich eine Uhr leisten zu können. Ob die nun evtl. Zuviel Geld bekommt und sie sich deshalb eine leisten kann wäre in einem anderern Fred zu klären.

ist das nicht schon wieder so eine spd-kreißsaal-hörsaal-plenarsaal-karriere?
eine, die einst sagte, die scharia sei grundgesetzkompatibel, und die früheren wikipedia- und sonstigen netzeinträge dahingehend großzügig unterdrückt/bereinigt/berichtigt wurden?

deren islamistischen kontakte nicht gänzlich unbekannt sind?

nicht nur, auch von nicht-spd-wählern.

selbstverständlich darf jede sekretärin eine rolex zu jedem preis tragen.
bei chebli liegen vermutungen nahe, woher sie kommt.

stolze arabische frau.

das ist ok.
aber nicht nicht in dieser funktion und art und weise und partei.

pasquino