Moin,
Da du aus unserer Ecke kommst, weißt du natürlich, dass das liebevoll gemeint ist.
also aus DER Ecke kommt ich nicht
Aber schau, du sagst, das sei liebevoll gemeint. Du hast die Benennung dieser Person mit diesem Wort bewertet. Kreiere ich nun den Begriff „Rolex-Chebli“ könnte man das auch liebevoll-ironisch nennen wenn man über den Dingen steht. Oder man könnte sagen, „Männer“ reduzieren diese „Frau“ auf reine Äußerlichkeiten weil sie eben Sexisten seien und Frauen die gefundenen Opfer.
Was ich damit sagen will: meiner Meinung nach ist in Teilen unserer Gesellschaft die Bewertung wie etwas zu verstehen sei im Augenblick sehr gestört. Und oft zum Nachteil von Männern.
und wieder eine Frau die die Frau in ihrer Opferrolle bestätigt.
Wieso Opferrolle?
Weil deine Aussage (zusammen mit der Vorlage von Bufo) lautet: sie wird nur deshalb so angegriffen WEIL sie eine Frau ist. Einem Mann wäre das nicht passiert im Gegenteil, er bekäme dafür sogar Anerkennung.
=> Also Frau=Opfer
Erfolgreiche Frauen, die ihren Erfolg auch nach außen transportieren, bieten nach wie vor eine grandiose Angriffsfläche für etliche Engstirnige.
Du vergisst dabei, dass Männer auch angegriffen werden. Und wenn „Mann“ in der Öffentlichkeit steht bietet er auch Angriffsfläche für Neider und Leute, die ihm schlecht gesonnen sind. Auch unter der Gürtellinie. Das ist kein Frauen-Privileg.
Mal wahllos 2Sekunden was ergooglet. Es geht um Manuel Neuer, zweifelsohne erfolgreich.
Der wird z.B. so angegriffen:
„Arschloch“
„Hurensohn“
„Wärst du lieber in scheiß Schalke geblieben.“
„Judas“ (und „selbst Judas hatte mehr Ehre“)
„was ein Lutscher“
„charakterlose Marionette“
Wie eine inhaltliche Auseinandersetzung mit seiner Leistung klingt das ehrlich gesagt nicht.
Ich bin bestimmt kein Sozifan, aber diese Geschichte würde es mit einem männlichen, erfolgreichen Politiker oder Führungsperson nicht geben.
Sicher gibt es geschlechtsspezifische Verhaltens- und Angriffsmuster. Aber deiner Aussage kann ich so nicht zustimmen. Nur deswegen, weil die Angriffe anders verlaufen heißt doch nicht, dass es sie nicht gibt. Kuck dir doch nur die Geschichten um Kachelmann, Andreas Türck, Horst Arnold, GinaLisa, … an. Alles Fälle in denen Täterinnen Männer vorsätzlich falsch angegriffen (und ruiniert) haben. Und so was gibt es nicht nur mit erfolgreichen Politikern, so was geschieht auch mit dem Hausmeister an der Schule um die Ecke.
Schnitzelgerd hat sich übrigens bis zum Bundesverfassungsgericht geklagt wegen der Behauptung (die von einer Frau kam sic!), er würde sich die Haare färben.
Tja, mal im ernst: vielleicht haben viele Männer einfach bessere Lösungskompetenzen für Angriffe erlernt als viele Frauen. Und das meine ich jetzt einfach mal so wie es da steht, ohne Wertung.
Scheint mittlerweile nicht mehr so einfach oder auch wichtig zu sein.
Nein, einfach sicher nicht. Man braucht schon eine gute Social-Media-Kompetenz oder wenigstens ein gutes, eingekauftes Team. Mit Mimimi aber vergrößert man sicher die persönliche Angriffsfläche.
VG!
J~