Darf man sich über den Tod der Mutter freuen?

Moin Allerseits,

gestern hatten wir langjährige Bekannte auf Besuch. Das Gespräch kam auf die Kindheit, Jugendzeit,  Eltern… Da sagte eine Frau,  dass ihre Mutter ihr die Jugendzeit vermiest hat und dass der Tod dieser Mutter eine Freude für sie gewesen sei und noch ist.  Eine miserable, Rabenmutter sei die jetzt verstorbene Mutter gewesen.

Dies Bild, dass anschliessend von dieser Rabenmutter geschildert wurde, steht im schrillen Gegensatz zu  sonst  „gehörte“  Bilder.  Wo es  gang und gäbe ist, dass  Verstorbene  bereits kurz nach ihrem Tode ein  Heiligenschein mit Rückwirkung verpasst bekommen. 
Auch hört man nicht oft, dass zugegeben wird, dass das  eigene  Fleisch und Blut so daneben geraten sein kann…

Ist so eine Situation die Folge davon, dass zwei Personen, trotz Blutsbände, zu verschieden sind? Gar eine Konkurrenz und somit   in diesem Fall  eine Feindin?

Gruss: Gerrit

Hallo,

Gefühle fragen nicht danach, was erlaubt ist, was „man“ darf, was verpönt ist oder nicht, fragen nicht nach Konventionen.
Finde ich mutig aber nicht klug, daß deine Bekannte das so offen ausspricht.

gestern hatten wir langjährige Bekannte auf Besuch. Das
Gespräch kam auf die Kindheit, Jugendzeit,  Eltern… Da sagte
eine Frau,  dass ihre Mutter ihr die Jugendzeit vermiest hat
und dass der Tod dieser Mutter eine Freude für sie gewesen sei
und noch ist.  Eine miserable, Rabenmutter sei die jetzt
verstorbene Mutter gewesen.

Dies Bild, dass anschliessend von dieser Rabenmutter
geschildert wurde, steht im schrillen Gegensatz zu  sonst
„gehörte“  Bilder. 

Manche Menschen, Mutter oder nicht, verstehen es meisterhaft, ihr innerfamiliäres „schlechtes Benehmen“ zu verschleiern, (nennen wir es verniedlichend mal so).
Außenstehende nehmen einen warmherzigen, geistreichen, charmanten, (setze wahlweise weitere positive Eigenschaften ein), Menschen wahr. Wer mit einem solchen Elternteil gesegnet ist, hat zu allen anderen Problemen noch ein weiteres großes Problem: er/sie kann sich niemandem anvertrauen, weil alle ungläubig schauen und dann sagen: wenn ihr Schwierigkeiten habt, muß es an dir liegen. Er/sie ist doch soooo lieb, verständnisvoll, klug usw.

:Ist so eine Situation die Folge davon, dass zwei Personen,

trotz Blutsbände, zu verschieden sind? Gar eine Konkurrenz und
somit   in diesem Fall  eine Feindin?

Das 4. Gebot lautet ja wie allseits bekannt: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Nach meiner Überzeugung ist das nur ein Teil der Wahrheit.

Als Moses mit den Gesetzestafeln vom Berg Sinai herabstieg war er wohl vom Anblick Gottes als brennendem Busch noch etwas geblendet und benusselt, ist gestolpert und lang hingeschlagen. Dabei hat er zwei der ZWÖLF Gesetzestafeln zerdeppert. (ZWÖLF ist eine heilige Zahl, nicht zehn). Das konnte er aber natürlich nicht zugeben, als er unten ankam.
Auf einer dieser Tafeln stand das Gebot, daß Eltern ehrenWERT zu sein haben, wenn sie von ihren Kindern geehrt werden wollen.
Was auf der zwölften Tafel stand ist (noch) ein Geheimnis :smile:))

Ja, liebe Kinder so war es und so isses; so weit so schlecht.

Gruß
Misssophie

PS: Für deine Bekannte ist es gut und heilsam, diese Wut zu haben. Sie hat jedes Recht dazu. Vielleicht, eines Tages, nach einem langen psychischen Verdauungsprozeß, kann sie mit ihrem Erleben zur Ruhe kommen. Das heißt aber noch lange nicht, daß sie ihrer Mutter dann vergeben hat. Das könnte ein noch späterer Schritt sein. Nicht alle schaffen diesen Schritt.

was erlauben Strunz…
Wer ist „man“?
Wer ist es, der/die „man“ etwas erlaubt, was „man“ dann darf?
Wer ist es, die/der „man“ etwas verbietet, was „man“ dann nicht darf?
Was passiert mit Freude, die „man“ - von wem? - verboten bekam?
Diese Fragen sind alle rhetorisch.
Der erwachsene Mensch darf alles, was was er sich erlaubt und dessen Folgen er zu tragen bereit, fähig und in der Lage ist.

Natürlich.

Alles Andere wäre üble Heuchelei.

Gruß, Nemo.

der „de mortuis nil nisi bene“ schon immer für einen blöden Spruch hielt.

Freude ist primär immer schön…
…selbst, wenn es sich um den Tod eines Menschen handelt.
Ich habe mich damals auch gefreut, dass Angela Merkel sich über den Tod von Osama Bin Laden unverfälscht freuen konnte und fand die Pseudomoralisten, die ihr das vorwarfen, heuchlerisch und albern.
So wie sich ja auch viele Menschen übers Hitlers oder Stalins Tod gefreut haben, kann und darf man sich auch herzlich freuen über den Tod eines unangenehmen Zeitgenossen.
Gruß,
Branden

gestern hatten wir langjährige Bekannte auf Besuch. Das
Gespräch kam auf die Kindheit, Jugendzeit,  Eltern… Da sagte
eine Frau,  dass ihre Mutter ihr die Jugendzeit vermiest hat
und dass der Tod dieser Mutter eine Freude für sie gewesen sei
und noch ist.  Eine miserable, Rabenmutter sei die jetzt
verstorbene Mutter gewesen.

Natürlich darf man sich darüber freuen.
Man kann es aber wohl selten wirklich, wenns um die eigene Mutter (soziale Mutter, nicht nur Erzeugerin) geht, und sei sie noch so eine Unmensch gewesen, weil man da einfach zu sehr in der Ambivalenz steckt. Immerhin hat man als Kind schon aus Selbstschutz eine gewisse Form der Liebesbindung zu ihr aufgebaut. Man war ja lange Zeit unendlich abhängig von ihr.

Insofern vermute ich bei den meisten, die sich da allzu sehr darüber freuen, dass das eben ihres Form des Betrauerns oder zumindest des Damitumgehens ist.
Die einen idealisieren die verlorene Mutter, die anderen entwerten sie.
Beides ist der Funktion nach aber das Gleiche, weil beides die Er-Innerung ambivalenzfrei aufrecht erhält.

Gruß
F.

P.S.: an Freuds „Trauer und Melancholie“, in dem dieser Grundmechanismus der Trauerreaktion klassisch dargestellt wird, könnte man das schön aufdröseln, wenn man so weit ausholen wollen würde täten tun.

Hallo, Kwéniviel,
nein, keinesfalls empfinde ich so aus religiösen Gründen - die gehen mir völlig ab. Aber ich halte es einfach nicht für anständig, sich darüber zu freuen, dass ein anderer Mensch nicht mehr lebt. Selbst wenn der Verstorbene uns Leid angetan hat, ist Freude nicht die richtige Empfindung. Erleichterung, Befreiung vielleicht aber keine Freude. Die sollte man sich für schönere Anlässe aufsparen.
Gruß
Eckard

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Hi Kwéniviél!

Unsere Erziehung, unsere Konventionen schreiben vor, die Eltern zu lieben oder zumindest zu achten. Grundsätzlich ist da nichts falsches dran, denn es ist eine enorme Aufgabe, Kinder großzuziehen.

Dennoch kann es Fälle geben, wo eine Mutter im Umgang mit dem Kind so versagt hat, dass das Kind nur noch Hass empfindet oder Verachtung. Dann muss diese Person verletzt oder gar traumatisiert worden sein, dass die -eigentlich im Menschen veranlagte - Liebe zu den Eltern ins Gegenteil schlägt.

Aus meiner Geschichte kann ich sagen, dass ich Zeiten erlebt habe, in denen ich fast genauso gefühlt hätte, vielleicht eher meinem Vater gegenüber, aber zumindest wäre ich sehr gleichgültig gewesen.
Aber das wäre auch nur eine Seite der Medaille gewesen.

Glücklicherweise habe ich im Lauf meines Lebens mich so weiterentwickeln können, dass ich mit meinen Eltern im Reinen bin und sehen kann, dass sie mehr versucht hatten, mehr aber nicht geben konnten; vielleicht, weil sie beide in einem sehr lieblosen Elternhaus großgeworden sind.

Die Person, von der du sprichst, hat diese Entwicklung noch nicht durch, aber es wäre ihr zu wünschen.

Die gesellschaftlichen Normen, dass Eltern allein dadurch, dass sie Eltern sind, ausschließlich Achtung zu erfahren haben, kann ich nicht teilen. Eltern können einem durch eine missachtende, abwertende Haltung viel Schmerz zufügen und dem Leben etwas Schwarzes geben, das nie mehr verschwindet.

Ich finde es sehr aufrichtig, dass diese Person keinen Hehl daraus macht, wie sie fühlt, wobei ich sie auch dafür bedauere, dass sie mit diesem Kapitel nicht im Frieden ist.

Letztlich gibt es keine gesellschaftliche Norm, die nicht hinterfragt werden kann. Es gibt immer mal Gründe, die etwas anderes zulassen.

Gruß, Fo

Hallo Gerrit,

Die eigentlich Frage ist, wie kommt die Gesellschaft dazu mir vorzuschreiben, was ich fühlen muss und was nicht und wie ich zu trauern habe?

Riten und Gepflogenheiten als Richtlinie sind OK.

Aber mittlerweile sind wir dabei, von dem mittelalterlichen Zwängen weg zukommen, versuchen uns auf eine tolerante MultKulti Gesellschaft hin zu entwickeln und selbst hier in der Schweiz haben die Frauen das Stimm- und Wahlrecht erhalten.

MfG Peter(TOO)

Moin 2felnder,

Wer ist „man“? "Wer ist es, der/die „man“ etwas erlaubt, was „man“ dann darf?
Wer ist es, die/der „man“ etwas verbietet, was „man“ dann nicht darf?
Was passiert mit Freude, die „man“ - von wem? - verboten bekam?
Diese Fragen sind alle rhetorisch.
Der erwachsene Mensch darf alles, was was er sich erlaubt und
dessen Folgen er zu tragen bereit, fähig und in der Lage ist.

Nun, ich persönlich werde gewiss nicht dulden, dass in meiner direkten Umgebung irgendwer „alles darf“. Und nicht abwarten bis dieser „Täter“ wohl oder nicht seine Konsequenzen tragen/ablehnen wird.
Aber das ist hier nicht das Thema.

„man“ ist ein algemein anerkannter Begriff und bedarf deswegen (m.E.) keinerlei Erklärung. Diese Fragen können ja im Brett „Sprache“ gestellt werden.
Mein Thema handelt sich dann hier auch nicht um ein Wortspiel, oder Wortklauberei. Daher verstehe ich deine Gegenfragen nicht als Antwort.

Gruss: Gerrit

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de mortuis …
Hi,

Woher kommt eigentlich der von dir zitierte Spruch: „über den Toten nichts als Gutes“?

Diogenes Laertios (ca. 3. Jhdt. u.Z.) gibt in seinem (griechisch geschriebenen) Buch „Leben und Meinungen berühmter Philosophen“ ein Zitat des Griechen Chilon (ca. 6. Jhdt v.u.Z., einer der sog. „Sieben Weisen“) wieder (Buch I §70):
„τὸν τεθνηκóτα μὴ κακολογεῖν“

Sein Buch wurde im 15. Jhdt. ins Lateinische übersetzt, und dort wird das Zitat mit
de mortuis non nisi bonum dicendum est
wiedergegeben. Verkürzte Versionen „de mortuis non nisi bonum“ oder „de mortuis non nisi bene“ waren seitdem geläufig.

Die Haß-Beziehung zwischen den Superstars Bette Davis und Joan Crawford sind in der Filmgeschichte Legende. Als Joan Crawford gestorben war, sagte Bette Davis dazu:
You should never say bad things about the dead, only good. She is dead. Good.

Gruß
Metapher

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Hallo,

Als Moses mit den Gesetzestafeln vom Berg Sinai herabstieg war
er wohl vom Anblick Gottes als brennendem Busch noch etwas
geblendet und benusselt, ist gestolpert und lang
hingeschlagen. Dabei hat er zwei der ZWÖLF Gesetzestafeln
zerdeppert. (ZWÖLF ist eine heilige Zahl, nicht zehn).

Gott hat Mose nur zwei steinerne Tafeln gegeben (Ex 31,18; Dtn 5,22). Diese beiden Tafeln hat Mose zerschmettert, weil das Volk Israel sich ein Götzenbild gemacht und es angebetet hatte: das Goldene Kalb (Ex 32,19). Später befahl Gott dem Mose zwei neue Steintafeln zu hauen, auf die Gott dann erneut die Gesetze geschrieben hat (Ex 34,1).

Übrigens waren die mosaischen Gesetze sehr streng bzgl. der Entehrung der Eltern: Wer Vater oder Mutter schlug oder sie verfluchte, sollte mit dem Tod bestraft werden (Ex 21,15,17). Wenn man sich danach richtete, dürfte man sich nicht über den Tod eines Elternteils freuen.

Die heilige Zahl im AT ist nicht die Zwölf, sondern die Sieben.

Zwölf bronzene Gesetzestafeln gab es dagegen bei den Römern: das sogenannte Zwölftafelgesetz, das aus den Ständekämpfen zwischen Patriziern und Plebejern hervorging. Vielleicht hast Du die israelitischen Gesetzestafeln mit den römischen verwechselt.

Beste Grüße

Oliver :wink:

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[MOD] Bitte beim Thema bleiben
Hallo,

So wie sich ja auch viele Menschen übers Hitlers oder Stalins
Tod gefreut haben, kann und darf man sich auch herzlich freuen
über den Tod eines unangenehmen Zeitgenossen.

darum geht es dem Fragesteller aber nicht, wie er bereits hier anmerkte.

Gruß
Kreszentia

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Hallo!

Ist so eine Situation die Folge davon, dass zwei Personen,
trotz Blutsbände, zu verschieden sind?

Das kann, muss aber nicht sein.
Es genügt, wenn die Mutter das Kind - aus welchen Gründen auch immer - ablehnte und - aus welchen Gründen auch immer - nicht beizeiten loswerden konnte (vor der Geburt, unmittelbar nach der Geburt).

Darf man sich über den Tod der Mutter freuen?

Wenn jetzt die ewigen Nörgeleien vorbei sind, die ganzen Sticheleien über Jahre und Jahrzehnte hinweg endlich aufhören, ist das ein Grund, sich sehr erleichtert und befreit zu fühlen, und das kann durchaus als Freude empfunden werden.

Unsere Gesellschaft fordert, respektvoll mit Müttern umzugehen, leider fordert sie noch nicht, dass Mütter respektvoll mit ihren Kindern umgehen. Würden alle Eltern ihre Kinder lieben und wertschätzen, würde sich wohl kaum ein Kind über den Tod der Eltern freuen.

Zaunkoenigin

Hallo, Kwéniviel,
>Woher kommt eigentlich der von dir zitierte Spruch: „über den Toten nichts als Gutes“?

Eine Schrift „Leben und Ansichten wichtiger Philosophen“ des Diogenes Laertius von 300n.Chr schreibt den Spruch „τὸν τεθνηκóτα μὴ κακολογεῖν“ dem Chiron von Sparta (600 v.Chr) zu.
Gruß
Eckard

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Traurig, aber leider wahr (OT)
Hallo,

Finde ich mutig aber nicht klug, daß deine Bekannte das so offen ausspricht.

Weshalb sollte es nicht klug sein? Nur weil der eine oder andere Zuhörer anderer Meinung sein könnte?

Weshalb sind Mut/Tapferkeit nur dann klug, wenn andere davon profitieren oder ebenfalls erleichtert sind? Quasi Heldenmythos oder Volksheld als Voraussetzung für Klugheit?

PS: Für deine Bekannte ist es gut und heilsam, diese Wut zu
haben. Sie hat jedes Recht dazu.

Das ist nicht heilsam. Heilsam ist es, wenn man darüber sprechen kann und gar darf. Trotzig gegen die freiheitsberaubenden Konventionen gewisser Räuber.

Vielleicht, eines Tages, nach einem langen psychischen Verdauungsprozeß, kann sie mit ihrem Erleben zur Ruhe kommen. Das heißt aber noch lange nicht, daß sie ihrer Mutter dann vergeben hat. Das könnte ein noch späterer Schritt sein. Nicht alle schaffen diesen Schritt.

Wer oder was könnte ihnen schlechter helfen, wenn sie erst einmal zum Schweigen verordnet werden?

pasquino

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Hi,

je belasteter das Verhältnis ist oder war, desto unbeschwerter lebt´s sich mit der Gewissheit, auf direktem Weg nie mehr behelligt zu werden. Grund zur Freude, weil Zeit ist knapp und man lebt nur einmal.

Gruß mki

Hallo Kwéniviel,
ich glaube nicht, dass man sich über den Tod eines Menschen überhaupt freuen sollte.
Als meine Schwiegermutter nach langer Demenz und sehr schwieriger Pflege starb, empfand ich Trauer, aber auch Erleichterung.
Als meine eigene Mutter, zu der ich jahrelang nur sehr eingeschränkt Kontakt hatte (die Gründe hierfür zu nennen wäre wohl für ein Forum nicht passend) empfand ich eigentlich keine Trauer, aber auch bestimmt keine Freude.
Gruß
Eckard

Hi,

„du darfst alles!“
Es ist wesentlich, nicht sehr viel darauf zu geben, was andere sagen - grundsätzlich - Ausnahmen legst du fest. Meines Erachtens eine Hauptbedingung für dein persönliches Lebens"glück". nur du lebst dein Leben, nicht die anderen, die Dir ggf. eine Moral vorgeben.

LG
living free

Moin Eckard,

danke für deine Meinung.

Hallo Kwéniviel,
ich glaube nicht, dass man sich über den Tod eines Menschen
überhaupt freuen sollte.

Aus welche Gründe meinst du, dass man sich nicht über den Tod eines Menschen freuen darf? Religiöse Gründe?
Hier handelt es sich um den Tod einer (so wie erzählt wurde) schlechten Mutter. Dass der Begriff „Mutter“ eine spezielle Stellung hat is nachvollziehbar.
Hingegen kann ich mir gut vorstellen, dass beim Tod eines Hitlers, Stalins etc. sehr wohl Freude vorherrschen kann. Aber das ist hier nicht das Thema.

Als meine Schwiegermutter nach langer Demenz und sehr
schwieriger Pflege starb, empfand ich Trauer, aber auch
Erleichterung.

Das ist sehr begreiflich.

Als meine eigene Mutter, zu der ich jahrelang nur sehr
eingeschränkt Kontakt hatte empfand ich eigentlich keine
Trauer, aber auch bestimmt keine Freude.
Gruß
Eckard

Gruss: Gerrit