Servus Raimund, hallo Freunde,
ich hab mit Interesse die Diskussion verfolgt.
Also, wofür ich nicht bin: Daß man Juden, Deutsche, Moslems oder wen auch immer in Filmen oder sonstwo diskriminiert.
Ich habe diesen Film nicht gesehen, kann also nicht beurteilen. Ich kann mich auch an keinen US-Film aus letzter Zeit (so 10 Jahre beobachte ich das bewußt) erinnern, in denen Deutsche diskriminiert werden. Wenn waren es explizit Nazis. Bei US-Filmen stelle ich immer wieder fest: Wenn ein Schwarzer der Mörder ist, dann ist meist auch ein Schwarzer einer der Opfer oder Polizisten. So vermeidet man eine rassistische Tendenz und bleibt dennoch realistisch.
Ich bin auch nicht dafür, daß man über die Deutschen eine Art Sippenhaft verhängt. Die (meisten) heute lebenden Deutschen haben nichts mit dem Holocaust zu tun.
Wofür ich bin: Niemals vergessen! Aus welchem Grund? Damit das oder ähnliches nie wieder passiert. Dann wären wirklich 6 Millionen Menschen umsonst gestorben.
Ich weiß aus eigener Erfahrung: Antisemitismus gibt es. Ich bin da sehr empfindlich. Und ebenfalls aus eigener Erfahrung: Es gibt auch so eine Art kollektiver Verfolgungswahn, sowohl unter den Juden, als auch unter den Deutschen. (Auch diese Diskussion beweist es) Lehis Witz ist da ein gutes Beispiel. Ich kann mir gut vorstellen, daß in US ein ähnlicher Witz unter Deutschen kursiert (Noch immer kein Hollywoodstar, deutscher Akzent…)
Servus
Herbert
PS.: Moment, ich kann mich an einen US-Film erinnern, in dem ein Jude der Mörder war: Woody Allen himself in Picking Up the Pieces.
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