Das meist gemeckertes land deutschland

hallo

zu allererst möchte ich mit diesem beitrag niemanden verärgern oder beleidigen. Aber öfters ist mir aufgefallen, dass besonders deutsche leute sich viel und wegen kleinigkeiten beschwerden.
In einem fernsehbericht seit kurzem wurde das auch bestätigt, dass in den urlaubsländer am meisten deutsche sich über jegliche sachen beschwerden. Die marmelade ist zu dünnflüssig, das essen zu ausländisch, zimmer nicht hell genug oder farbe stimmt nicht. Immer gibts was zu meckern, nicht nur bei den älteren leuten sondern auch bei viele jüngeren. Wie kommt es? besondersn deutsche nachbrn beschwerden sich ständig über kleine dinge und veranstalten nachbarterror. Es gibt viele dinge die man in deutschland nicht machen kann oder verboten sind. Ganz einfach roasted duck (kenn deutsche name nicht oder vergessen) sowas gibts nur in anderen europäischen ländern zu kaufen und hier ist es verboten aus hygienischen gründen oder sonst was. Ist es nicht bisschen zu streng? Klar gibt es auch in anderen ländern leute die sich beschwerden, aber bestätig wurde dass es am meisten hier in DE ist. Liegt es an der deutschen kultur dass sie ständig meckern? Oder geht es den menschen hier zu gut?

Wie gesagt will niemand damit beleidigen aber ich kenne viele leute die meiner meinung sind.

Um antworten dankbar

Hallo camomile,
ich habe die Sendung auch gesehen. Allerdings ist bei mir auch im Gedächtnis geblieben, dass dort gesagt wurde, dass sich etwa 20 % der Deutschen Urlauber so verhalten. Leider fallen die besonders auf.
Grüße
Ulf

Hallo camomile,

aber guck doch mal, jetzt meckerst du doch auch schon. Wie man sieht, hast du das Prinzip schon sehr gut verstanden. In Berlin, wo ich herkomme, gilt als allerallergrößtes Kompliment:„Kann man nicht meckern.“ Nicht so ernst nehmen, machen die meisten Nölbatzen auch nicht. Schön, dass du im Gegenzug so ein sonniges Gemüt hast und nen obersüßen Nick noch dazu.

Gruß Awful Annie

Meinung

besonders deutsche leute sich viel und wegen kleinigkeiten
beschwerden.

Hmm. Vielleicht deswegen weil man sich in diesem unseren Land sehr viel beschweren DARF. Das ist ein freies Land - bis zu den nächsten Wahlen.

Vielleicht hat man das auch falsch verstanden mit der Demokratie: Man MUSS keine Meinung haben, man DARF (Dieter Nuhr).

Die Menschen, die ich kenne und die auch in Länder verreisen in denen nun mal nicht überall fließend Wasser vorhanden und elektrischer Strom aus der allgegenwärtigen Steckdose kommt motzen erstaunlich wenig. Hat das was mit deren Bildung zu tun? Zu wissen, dass wir hier sehr wohl in relativem Luxus leben?

In einem fernsehbericht seit kurzem wurde das auch bestätigt,
dass in den urlaubsländer am meisten deutsche sich über
jegliche sachen beschwerden.

Andere Ansicht ist, dass die Teutschen die sind, die am wenigsten durch Saufen, nackt rumlaufen usw. auffallen. Rumkotzen, aber anpassen („Ruhe ist die erste Bürgerpflicht“)

das Essen zu ausländisch,

bei mir auch!

Wie kommt es?

Gaukelt die All-Inclusiv-Urlaubs-Werbeindustrie nicht so was vor? Also, dass es einfach so wie daheim ist? Aber selbst in den Nachbarländern sind so simple Dinge wie Kippen kaufen, Bier kaufen, Wein kaufen halt anders. Man muss das mal wissen und FRAGEN! - also selbst aktiv werden.

Ísland z.B. ist ein hochzivilisiertes Land, aber ohne aktuellen Reiseführer und nachfragen bei den sehr netten Menschen wird man keine Kneipe (also wo es mal ein Bier gibt) oder Zigaretten oder sonst was „exotisches“ finden. Aber dann …

besondersn deutsche nachbrn beschwerden sich ständig über
kleine dinge und veranstalten nachbarterror.

Ja, du hast recht! Wir reden viel zu wenig miteinander und vor allem mit all denen, die nicht von hier sind (Zitat aus Asterix). Fehlt uns die Zeit? Glauen wir Tagesschau gucken und Zeitung lesen reicht aus? Haben wir alle schon kollektive Xenophibie - und zumindest hier im Lande ein bissle Recht damit. Aber im Ausland, wo wir Fremde sind?

Es gibt viele dinge die man in deutschland nicht machen kann oder verboten sind.
Ganz einfach roasted duck (kenn deutsche name nicht oder
vergessen) sowas gibts nur in anderen europäischen ländern zu
kaufen und hier ist es verboten aus hygienischen gründen oder
sonst was.

Wohl aus zu-gut-gemeinten Hygienischen Gründen. Also selbst machen. Oder viel Geld ausgeben, den Nachweis, dass nach DEINEM ISO-9000-zertifizierten Verfahren das Ganze sicher ist und viel Geld mit Special-Roasted-Duck-Restaurants machen.

Ja, Geschäfte machen ist schon ein wenig schwierig. Wahrscheinlich kann man noch nicht einmal Sürström (wie schreibt man das richtig?) aus Schweden oder Hákarl aus Ísland oder vergorene Robbenflossen aus Grönland (hat das unsere Bundeskanzlerin probiert?) einführen.

Ist es nicht bisschen zu streng?

Hmm. Ein Zwischerecht einführen? - : „Für ihre Gesundheit nach dem Verzehr dieses Stoffes können sie niemanden anklagen“

Liegt es an der deutschen kultur dass sie ständig meckern?

Vielleicht betrinken wir uns im Ausland doch nicht so hemmungslos wie E…ä…r?

Oder geht es den menschen hier zu gut?

Ja, das tut es. OK. Den Alleinerziehenden tatsächlich nicht.

Wie gesagt will niemand damit beleidigen aber ich kenne viele
leute die meiner meinung sind.

Hmm. Hat es nicht doch was mit Bildung und Einstellungen (Vorurteilen) zu tun?

Oder mit Faulheit? Als mal nicht noch einen Reiseführer leisten? Für Island waren es gleich 3: 2 Bücher und ca. 30 Websites, davon viel gedrucktes Papier. Aber die Fähigkeit, das Interesse und die Methodik mehrere Quellen zu fragen, hat meiner Meinung was mit Bildung zu tun. (vermitteln solche journalistischen Fähigkeiten die Lehrer von heute?)

Hmm. Bei dem letzten Stromausfall in NRW saßen viele Menschen im Dunkeln und in der Kälte. Ich habe mir damals wirklich mal überlegt, ob ich mehr als 1 Tag bräuchte mich darauf einzustellen. Hmm. Doch mal einen Zettel schreiben? Licht hätte ich jedenfalls. Und viele dicke Pullover.

Die Frage darf sich mal Jeder stellen. Man reist ja nicht mit allem Notfalls-Hausstaat in „aller Herren Länder“. OK. Ich hab auch mal als Tontechniker mein Geld verdient, daher habe ich sowohl ein Multi-Tool, also auch mehrere Taschenlampen im persönlichen Gepäck; meistens auch einen 2-Tage-Vorrat an Essen und Trinken.

Und kochen kann man auch mit Teelichten (ja, davon habe ich eine Sack voll in der Wohnung)…

Also wenn mir im Winter der Strom ausfallen würde, würde ich nur die anderen CDs, die nicht auf dem MP3-Player sind vermissen. Ansonsten hätte …

aber darum ging es doch nicht!

Wer sich in die Fremde begibt, sollte sich mit dem Zielland vorher befassen, oder abenteuerlustig (und natürlich auch materialmäßig vorbereitet) sein. Aktiv-Urlaub kann körperliche Aktivität sein, aber auch geistige!

Alleine Rothenburg ob der Tauber mit dem historischen Roman von E.W. Heine zu beginnen kann richtiger Aktiv-Urlaub sein! Und noch viel mehr so alte Städte wie wir sie jetzt im Osten Deutschlands einfach mit der Bahn erkunden können (Tipp: Leipzip, Innenstadt direkt vor dem Bahnhof, guter Nahverkehr).

Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß, viele gute Bücher, Zeit zum Lesen und ein vereinigtes Europa, dass dir als Studentin keine Grenzen gibt!

Gruß

Stefan

hallo annie

meckern darf jeder aber in maßen und mit guten gründen :wink:
ich hab mich nicht wirklich beschwert, sondern diese tatsachen zu frage gestellt. Wieso sind die leute besonders hier so? Hat es was mit der geschichte zu tun wegen dem 3ten reich und diese disziplin und aufmerksam auf kleinigkeiten? Ich verstehe es wirklich nicht. Aber vielen dank für deine komplimente, ich mag auch nicht meckern es macht immer nen schlechten atmosphäre also it always creates a bad atmosphere. Meine güte mein deutsch, ich entschuldige mich *schäm*

@stefan dewald

ja klar die briten besaufen sich ständig, ist eben diese berühmte saufkultur in GB. Ist also in Deutschland das meckern eine meckerkultur? War das schon immer so gewesen oder hat es sich so entwickelt?
Frankreich, England,Schweden,Schweiz,usa etc. das sind alle demokratische länder. Die haben auch dsa recht zu meckern und ihre meinung geigen. Aber das tun sie nicht so oft als die deutschen. Ich bin schon in vielen ländern gereist und gewohnt und kann es auch bestätigen. Zwar haben andere länder andere macken sowie deutschland wohl das meckern was eben unangenehmer ist (für mich zumindest).
mein bruder ist auch schon zu mecker"tante" geworden…schade eigentlich. Ob es was mit der bildung zu tun hat weiß ich nicht, vielleicht hat es was mit der eigenzufriedenheit zu tun? die sind mit ihrem leben nicht zufrieden? Müssen es rauslassen? Bekommen jedoch hartz iv und können sich dennoch urlaub leisten. Meine eltern waren selbständig und hatten 7 jahre kein urlaub gemacht. Steuern haben wir aber beigetragen (jetzt meckere ich :wink: )
das mit roasted duck, hat mein bruder spezifisch sich beschwert. Weil ich in Frankfreich meinen freund besuchen war und von meinen eltern den auftrag bekam ein ganzes stück ente geroastet zu kaufen und mit nach hause nehmen :stuck_out_tongue: da rocht der zug voll nach ente hihi
ja es gibt sicherlich gesundheitsgründe. Doch manchmal glaube ich dass es übertrieben ist mit der gründlichkeit manchmal. Zu hoher gründlichkeit schwächt eher das immunsystem. War in peking für ein jahr auslandssemester und hauptsächlich meine deutsche komolitoren hatten durchfall gehabt, weil es denen nicht gewohnt ist. Wieso kann man denn sonst in anderen europaländer dinge machen die in deutschland verboten ist? Den gehts doch aber dennoch gut und sind nicht alle krank oder verletzt und die wirtschaft wird dadurch nicht belastet bzw für denen ist es finanziell machbar. wieso geht es hier in deutschland nicht?

das mit der al inclusiv hab ich nicht gewusst dass die das so anbieten. Aber gleich meckern weil denen die farbe im zimmer nicht gefällt oder die marmelade zu dünn ist? oder das wasser zu heiß ist? Hallo? Wir leben nicht im schlaraffelland.

Auf jedenfall ich finde es schade denn deutschland ist ein schönes land, ich mag die architektur und die schöne landschaften etc. Obwohl ich hier geboren bin und aufwuchst kann ich mich mit der deutschen kultur nicht mehr identifizieren. Die leute sind für mich kälter geworden, unvertraulicher und die gesellschaft macht mich traurig. Liegt wohl auch daran dass ich seit 2 jahren im ausland lebe…naja so ist die menschheit

lg

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo camomile,

ich sehe mehrere Gründe.
Zunächst sind wir deutschen tatsächlich ein Volk, das sehr gerne gut strukturiert vorgeht. Deshalb machen wir uns im vorhinein wunderbar Gedanken, wie eine perfekte Welt aussieht. Machen Masterpläne, haben Visionen, erzeugen Roadmaps, legen Regeln fest … und stellen bei der Umsetzung leider regelmäßig fest, dass die Welt irgendwie nicht so ist oder reagiert wie wir meinten.

Wunderbar kannst Du das in Weltkonzernen und in der daraus resultierenden internationalen Zusammenarbeit erleben. Wir Deutschen haben immer(!) die besten Pläne. Allerdings haben die anderen - sicher etwas planlos - schon lange mit der Umsetzung angefangen, während wir noch planen:wink: Und Regeln sind natürlich heilig:wink:

Wir fühlen uns einfach in einer solch vorbestimmten und kontrollierten Welt am wohlsten. Da ist aus meiner Sicht ein unglaubliches Maß an Sicherheitsdenken mit dabei, was ein gewisser Widerspruch zum Pragmatismus ist, mit der Welt wie sie ist zurecht zu kommen. Und das unterscheidet uns tatsächlich deutlich von vielen anderen Nationalitäten, macht aber auch - bei allen Nachteilen - unsere Stärke und unseren Erfolg aus.

D.h. aber auch: Wir haben in der Regel immer die „perfekte“ Welt vor Augen und messen uns und unser System daran. Wie das ausgehen muss, ist ja wohl kar, oder?

Zum anderen bzgl. Reise: Wenn ich mittlerweile sehe, dass jede Woche mehrfach im Fernsehen vorkommt, dass man massiv Geld zurückfordern kann, wenn man nur genug rumnörgelt, dann verwundert es nicht, dass das immer mehr Leute versuchen. Denn blöd sind wir Deutschen nicht, aber filzig. Geiz ist geil, Du weißt ja …

Grüße
Jürgen

hallo,

ich will gar nicht in frage stellen was du festgestellt hast oder wahrnimmst - aber mir ist in diesem zusammenhang etwas anderes aufgefallen - viele menschen die in deutschland leben - die aber nicht ursprünglich deutsch sind meckern hier lebend über alles und jedes - da fallen mir beispiele ohne ende ein - nachbarin aus dem iran meint weil sie ne thermoskanne und geschirr für riesen verwendet sollte die hausverwaltung die küche und den wasserhahn austauschen - auf deren kosten. es wird viel gemeckert und erwartet dass die eigenen probleme von dritten gelöst werden.
oder das gemecker über den sommer - ode rüber den winter und überhaupt - nach dem motto - ich will das praktische und gute von den deutschen aber der rest soll wie zu hause sein - marke eierlegende wollmilchsau die man will - wer nun meint ich sei ausländerfeindlich der irrt - denn ich denke das ist hinsichtlich der deutschen urlaube im ausland genau das gleiche - sie wollen einerseits mal was anderes erleben - aber gleichzeitig wollen sie es wie daheim - das funktioniert einfach nicht.

der unterschied ist - es gibt weniger deutsche die auswandern und man erfährt weniger deren gezeter - wie erleben hier nur das jener von anderen ländern hierher kommen und wie erwähnt dann das beste von allem wollen - von daheim und hier - und das gibts eben nicht - weder für die einen noch für die anderen.

und so glaube ich, eigentlich liegt es nicht wirklich an den deutschen - denn der spanier oder italo findet uns zu steif und zu steng und überhaupt wir deutschen nehmen alles so genau und das ist doch schrecklich - andere mentalitäten finden genau das wieder klasse - aber dafür finden sie andere dinge schrecklich - wie gesagt - wenn sie dauerhaft hier leben.

was allerdings aus meiner sicht auffallend ist - das der deutsche als meckernder so im focus steht - dabei kenne ich keine einzige nationalität die im urlaub in anderen ländern nicht irgendwas auszusetzen hat weil es ihr nicht genug wie daheim ist - und bei jenen die auswandern eben nochmal erst recht.

das ist mein eindruck - aber ich will keinen eid drauf leisten ob er richtig ist.

liebe grüsse

nina

Tach Nina,

Camomile lassei chs ja noch durchgehen, wenn auch nur ungern und mit Zähneknirschen (ich möchte nicht für einen Ausländerfeind oder Rassisten gehalten werden), aber bei Dir kenne ich keine Rücksicht mehr: ich halte es einfach für eine Rücksichtslosigkeit, alles klein zu schreiben und - das vor allem! - sämtliche Regeln der Interpunktion zu vernachlässigen.

Ich kenne die übliche Entschuldigung: im Internet macht man das so. Das ist aber keine Entschuldigung, sondern die ideologische Untermauerung einer unverzeihlichen Fauheit.

Ich wünsch Dir einen so richtig schön unangenehmen Sonntag!

Rolf

4 Like

Danke für eure antworten sehr interessant

@jürgen,
ja kann sein dass du recht hast. Jedes Land ist ein Meckervolk, dennoch in Maßen bitte. Das mit der Strenge und Sicherheit etc. stimmt wohl sehr. Denn in China zb. höre ich öfters, dass sie es gut finden, dass die Deutschen so ernst in Sache Business sind. Für sehr reinlich halten sie für die Deutschen auch. Dennoch zum Größten Teil der Chinesen finden es blöd, dass die Deutschen immer so Gefühlskalt und unfreundlich sind. Auch das mit dem Zeitlassen finde ich auch irgendwie ein wenig nervig. Zum Beispiel dauert es bei den deutschen Kinos ungefähr 1 Jahr lang damit das Film rauskommt. Da liegt doch Deutschland im Internationalen Markt eher hinten oder?
Zwar sind die Deutschen gut im Geschäft und haben gute Pläne, dennoch hindert die Bürokratie dass Deutschland Marktführer wird.

@nina
ich wohne in einem Gegend in dem eben eher nur Deutsche wohnen. Deswegen habe ich keine Ahnung von andere Nationalitäten außer Chinesen. Klar gibt es ne menge meckernde Ausländer, gibts wohl überall aber das sind wohl persönliche Erfahrungen. Wahrscheinlcih liegts auch daran, dass wir uns alles gefallen lassen und wir selten beschwerden aus kultureller hinsicht. Wobei mein Bruder sich ständig privatlich meckert…sehr schlimmm, ein glück dass ich bald das Haus verlasse.

@Rolf
tut mir leid für Rechtsschreibfehler. Ich hab mich bei dieser Nachricht mehr Mühe gegeben. Aber bin mir nicht 100pro sicher ob es auch richtig ist, wobei grammatikalisch bin ich mir sicher dass ich viele Fehler habe. Naja mein Deutsch war schon immer eher schlecht.

Bei weitere Meinungen Willkommen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Liebe Camomile,

Du brauchst Duich bei mir nicht zu entschuldigen: ich verstehe mögliche Schwierigkeiten, die Du mit dem Deutschen hast. Ich verstehe auch, daß Du es Dir erleichterst; dagegen habe ich auch nichts.
Ich habe aber alles gegen Faulheit und Bequemlichkeit.

Liebe Grüße - Rolf

Hi camomile,

höre ich
öfters, dass sie es gut finden, dass die Deutschen so ernst in
Sache Business sind. Für sehr reinlich halten sie für die
Deutschen auch. Dennoch zum Größten Teil der Chinesen finden
es blöd, dass die Deutschen immer so Gefühlskalt und
unfreundlich sind.

Och, meine persönliche Erfahrung mit Chinesen (ich habe beruflich täglich mit ihnen zu tun): Wenn es ihnen nutzt, sind ihnen Regeln egal. Wenn es ihnen nutzt, sind Regeln unglaublich wichtig. Dann sind sie uns aber deutlich näher, als sie selber glauben würden:wink:
Das größte Problem ist sicher die menschliche Zusammenarbeit. Wenn meine chinesischen Kollegen Unsinn machen, dann bekommen sie es von mir gesagt. Leider sind das aber Aussagen, mit denen sie massive Probleme haben.
Aber ehrlich gesagt: Wenn mein Kunde wegen ihrer Planlosigkeit zum Stillstand kommt, sind mir Wattebäuschchen egal. Und wenn sie meinen, ihre Hilflosigkeit auf meine Kosten über meine Werkleitung eskalieren zu müssen, erst recht. Seltsamerweise sind sie in einem solchen Moment nämlich fähig, jedem anderen Fehlverhalten vorzuhalten …

Du siehst, ich liebe die Zusammenarbeit mit meinen chin. Kollegen.

Auch das mit dem Zeitlassen finde ich auch
irgendwie ein wenig nervig. Zum Beispiel dauert es bei den
deutschen Kinos ungefähr 1 Jahr lang damit das Film rauskommt.

Wer sagt das?

Da liegt doch Deutschland im Internationalen Markt eher hinten
oder?

Weiß ich nicht, wie schnell andere Länder synchronisieren.

Zwar sind die Deutschen gut im Geschäft und haben gute Pläne,
dennoch hindert die Bürokratie dass Deutschland Marktführer
wird.

Na ja, wir sind noch immer Exportweltmeister (Und ein Überholen durch China macht mich jetzt nicht wirklich nervös) und in einigen Bereichen Weltmarktführer. Ich sehe da ehrlich gesagt kein größeres Problem. Meckerst Du da nicht ein bisschen arg?

Grüße
Jürgen

@jürgen

sehr interessant, du arbeitest also mit chinesen zusammen? In was für eine firma wenn ich fragen darf? Bist du also der geschäftsführer?Reden die chinesen mit dir deutsch oder englisch? Kommunikationsprobleme? etc. etc. etc. Weil ich zur zeit ne semesterarbeit schreibe und die frage lautet „how standardize is the organizational culture in a joint venture company in china?“ Hab da VW genommen aber trotzdem müsste ich da noch einige deutsche senior manager interviewen. da kannst du mir eventuell paar fragen beantworten oder helfen wenn du nichts dagegen hast *gaanz lieb frag* :smiley:

Also man muss schon unterscheiden zwischen chinesen in china und chinesen im ausland und wie lange die in deutschland oder sonst wo gelebt haben, denn da sind sie deswegen auch ein wenig westlich orientiert oder gucken sich was ab. denke ich zumindest.auch ein unterschied zwischen chinesen die in einer firma arbeitet und chinesen die selbständig sind zb restaurant, asia shop. Ist aber auch bei andere länder so.

Du siehst, ich liebe die Zusammenarbeit mit meinen chin.
Kollegen.

ironisch gemeint ja? sorry ich hab da probleme ironien zu unterscheiden:stuck_out_tongue:

Wer sagt das?

das merkt man doch überall. In frankreich laufen filme im kino oder serien die es hier in deutschland erst später gibt. In china zb läuft spiderman schon längs im kino und in deutschland muss man noch ein bisschen warten etc.

Na ja, wir sind noch immer Exportweltmeister (Und ein
Überholen durch China macht mich jetzt nicht wirklich nervös)
und in einigen Bereichen Weltmarktführer. Ich sehe da ehrlich
gesagt kein größeres Problem.

nun gut, damit kenne ich mich nicht so gut aus. Aber du hast da sicherlich recht :smile:

Meckerst Du da nicht ein

bisschen arg?

nö in einer diskussionsforum wie dieser wird diskutiert und eigene erfahrungen dann mit anderen geteilt. Hier und dort mal schlechte erfahrung und hier und dort mal die gegenseite gezeigt. Deswegen nenne ich das nicht meckern eher diskutieren und argumentieren.

@rolf

danke mich erleichtert wirklich das kleinschreiben, muss dann auch nicht immer soviel anstrengen :stuck_out_tongue: Aber wenn ich wieder mehr zeit habe werd ich mir mühe geben richtig zu schreiben :smile:

alles gute euch allen

lg

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo camomile,

sehr interessant, du arbeitest also mit chinesen zusammen?

Yepp:wink:

In
was für eine firma wenn ich fragen darf?

Nun ja, ein wenig Recherche über Bamberg und Du weißt es. Alles andere per Mail.

Bist du also der
geschäftsführer?

Ne, ich bin kleiner Gruppenleiter …

Reden die chinesen mit dir deutsch oder
englisch?

Meist englisch.

Kommunikationsprobleme? etc. etc. etc. Weil ich zur
zeit ne semesterarbeit schreibe und die frage lautet „how
standardize is the organizational culture in a joint venture
company in china?“ Hab da VW genommen aber trotzdem müsste ich
da noch einige deutsche senior manager interviewen. da kannst
du mir eventuell paar fragen beantworten oder helfen wenn du
nichts dagegen hast *gaanz lieb frag* :smiley:

Wie gesagt, ich passe nicht wirklich in das Schema „senior manager“. Ansonsten kannst Du mir gerne per Mail Deine Fragen stellen.

Also man muss schon unterscheiden zwischen chinesen in china
und chinesen im ausland und wie lange die in deutschland oder
sonst wo gelebt haben, denn da sind sie deswegen auch ein
wenig westlich orientiert oder gucken sich was ab.

Ja, das merkt man ziemlich extrem. Es gibt mittlerweile eine top ausgebildete, unglaublich amerikanisch auftretende Generation von jungen Managern, mit denen die Zusammenarbeit Spass macht. Ansonsten erlebe ich extrem hohen Arbeitsdruck, schnelle Positionswechsel und dementsprechend wenig Knowhow und Erfahrung auf allen Ebenen. Dafür aber hohes Selbstbewußtsein, wie es einer Großmacht entspricht:wink:

Grüße
Jürgen

Hi!

Jürgen hat hier schon recht, die Deutschen wollen, brauchen und suchen Struktur.
Sie brauchen oft auch jemanden, der ihnen sagt, was zu tun ist.
Das ist regional mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt, generell ist der Deutsche jedoch eher ein Herdentier.

Das kollidiert natürlich ab und an mit Kulturen, wo man individualistischer lebt, wie z.B. Frankreich oder Italien.

Danke für eure antworten sehr interessant

@jürgen,
ja kann sein dass du recht hast. Jedes Land ist ein
Meckervolk, dennoch in Maßen bitte. Das mit der Strenge und
Sicherheit etc. stimmt wohl sehr. Denn in China zb. höre ich
öfters, dass sie es gut finden, dass die Deutschen so ernst in
Sache Business sind.

Klar. Sie halten sich an alle Verträge, so muss man das selbst nicht so genau nehmen. Schon bequem, die Deutschen…

Für sehr reinlich halten sie für die
Deutschen auch.

Kein Wunder…

Dennoch zum Größten Teil der Chinesen finden
es blöd, dass die Deutschen immer so Gefühlskalt und
unfreundlich sind.

Mal in China Business gemacht? Viele Chinesen sehen uns als Unwürdige…

Auch das mit dem Zeitlassen finde ich auch
irgendwie ein wenig nervig. Zum Beispiel dauert es bei den
deutschen Kinos ungefähr 1 Jahr lang damit das Film rauskommt.

Das liegt an der Synchronisierung.

Da liegt doch Deutschland im Internationalen Markt eher hinten
oder?

Nein.
Frankreich dauert noch länger.

Zwar sind die Deutschen gut im Geschäft und haben gute Pläne,
dennoch hindert die Bürokratie dass Deutschland Marktführer
wird.

Mal in Spanien oder Italien gewesen?
Mal eine US-Greencard verloren…?

@nina
ich wohne in einem Gegend in dem eben eher nur Deutsche
wohnen. Deswegen habe ich keine Ahnung von andere
Nationalitäten außer Chinesen. Klar gibt es ne menge meckernde
Ausländer, gibts wohl überall aber das sind wohl persönliche
Erfahrungen. Wahrscheinlcih liegts auch daran, dass wir uns
alles gefallen lassen und wir selten beschwerden aus
kultureller hinsicht. Wobei mein Bruder sich ständig
privatlich meckert…sehr schlimmm, ein glück dass ich bald
das Haus verlasse.

Jeder lebt eben so wie er es will.
Man kann in so gut wie jedes Land dieser Erde ziehen.
Komisch, dass es dann doch relativ viele Zuwanderer ins ach so schreckliche Deutschland zieht…

@Rolf
tut mir leid für Rechtsschreibfehler. Ich hab mich bei dieser
Nachricht mehr Mühe gegeben. Aber bin mir nicht 100pro sicher
ob es auch richtig ist, wobei grammatikalisch bin ich mir
sicher dass ich viele Fehler habe. Naja mein Deutsch war
schon immer eher schlecht.

So kann man es gut lesen.

Weshalb m.E. hier so viele herummosern, egal ob Eingeborene, eingeborene Neufünfländer oder Zugereiste:
es gehört einfach dazu. Man meckert halt, weil einem sonst nichts einfällt.

Und viele Deutsche haben kaum etwas von der Welt gesehen (Massenbumstourismusziele zählen nicht!!) und wissen daher einfach nicht, wie gut es ihnen hier geht.

Hinzu kommt die deutsche Vollkaskomentalität, welche einen sofort unzufrieden werden lässt, sobald einem der Staat mal nicht den Hintern pudert.

Alles in allem somit ein lösbares Problem, die Leute werden in den nächsten 20 Jahren ganz von selbst wach, da bin ich sicher.

Grüße,

Mathias

Liebe camomile,
ich halte das für eine Frage der Wahrnehmung. Das fängt schont damit an, dass ein Fernsehbericht über lauter zufriedene Urlauber ziemlich langweilig ist. Ich glaube auch nicht, dass alle Engländer Säufer sind, auch wenn das im Fernsehen meistens so dargestellt wird.
Deine Äußerungen erinnern mich an einen Österreichischen Kollegen, der mir wie immer beweisen wollte, warum Deutsche besonders unsympathisch ist. Tatsächlich sich auf einem Flug ein Fluggast ziemlich rüde benommen, als die Maschine umgeleitet wurde, ja, er hat gemeckert. Was mich immer noch irritiert: Auf diesem Flug waren noch mindestens 100 andere Deutsche, die sich friedlich verhalten haben, aber als „typisch“ wollte er, auch nachdem ich darauf aufmerksam machte, nur den lauten und unsympathischen Deutschen nehmen.
Hinzu kommt die Frage, was „meckern“ überhaupt ist und zu welchem kommunikativen Zweck es dient. Ich lebe jetzt seit drei Jahren in Österreich und habe immer noch meine Schwierigkeiten, wenn ich eine Reklamation habe (also mein Dienstcomputer, frisch geliefert, funktioniert nicht). Ich selbst bevorzuge eine klare Ansage an den Lieferanten, so wie man es mit mir bei Fehlern auch macht. In Österreich hat man keine Chance, wobei der Österreicher sich natürlich auch beschwert, aber in der KOmmunikation anders vorgeht - viele Deutsche empfinde das als verlogen, aber es ist eigentlich eine genauso klare Art, nur versteht man sie als „Ausländer“ eben nicht.
Aus meiner Zeit in der Schweiz übrigens weiß ich, dass ich manchmal arrogant wirkte, weil ich „zu schnell“ geredet habe, was auch als unhöflich angesehen wurde; hier in Österreich meine Art zu sprechen als „Hochdeutsch“ angesehen, was nicht stimmt (es ist eher das „Fernsehdeutsch“), und prompt ist man wieder arrogant…
All diese Beispiele zeigen zu gut, wie sehr alles eine Frage der Wahrnehmung ist, entweder sind wir im 21.Jahrhundert so weit, uns mit anderen Kulturen, Mentalitäten und die nicht zu übersehenen Individuen auseinander zu setzen, oder warten weiter auf den einen, der so nett ist, ein negatives Klischee über ein anderes Volk zu bestätigen und übersehen die überwältigende Mehrheit.

grüße
Taju

Rücksichtslos
tach rolf mich würde interessieren warum Du das rücksichtslos findest wird dir durch diese vernachlässigung körperlich weh getan du hast es doch lesen können ist das nicht die hauptsache typisches beispiel eines meckerers grüssle mikhael

tach rolf mich würde interessieren warum Du das rücksichtslos
findest wird dir durch diese vernachlässigung körperlich weh
getan du hast es doch lesen können ist das nicht die
hauptsache typisches beispiel eines meckerers grüssle mikhael

Tach Mikhael,

nett, daß Du die körperliche Pein ansprichst, die mir oder jemand anderem durch den Anblick solcher unstrukturierter Ablassungen bereitet werden könnte: Ja, es tut mir körperlich weh, so etwas zu lesen! Ebenso tut es mir körperlich weh, manche Menschen sprechen zu hören.
Es gibt in der deutschen Sprache Regeln; diese Regeln sind - wiewohl historisch bedingt und nicht immer in rational durchsichtiger Weise entstanden - vor allem dazu da, die Sprache zu ordnen und zu strukturieren. Es ist für mich eine Frage der Höflichkeit, mich an diese Regeln zu halten. Ich bin auch sonst nicht unhöflich und halte mich an die Regeln und Konventionen des Umgangs miteinander.
Meine geistige Freiheit oder Unabhängigkeit wird weder durch die Beachtung des einen noch des anderen Fundus von Regeln beeinträchtigt.

Auch ich habe das Recht auf körperliche Unversehrtheit und ich habe das Recht, meinem Unmut Luft zu machen, falls jemand versucht, mich auf eine solche sublime Art zu verstören oder zu verletzen.

Ich bin durchaus einer Meinung mit Karl Kraus, der ein falsch gesetztes Komma für einen Ausdruck der geschändeten Weltordnung hielt.

Gruß - Rolf

Hallo Rolf,

aber wodurch wird Dir wehgetan? Ich kann Deine Schmerzen hier nicht nachvollziehen. Würdest Du sagen, Deine Antwort an den Urheber der Zeilen war liebevoll? Sollte wir nicht ein weiteres Herz bekommen und solche Kleinigkeien übersehen? Welche Folgen haben ein fehlendes Komma für die Welt?

Gruß
Mikhael

huhu

Liebe camomile,
ich halte das für eine Frage der Wahrnehmung. Das fängt schont
damit an, dass ein Fernsehbericht über lauter zufriedene
Urlauber ziemlich langweilig ist. Ich glaube auch nicht, dass
alle Engländer Säufer sind, auch wenn das im Fernsehen
meistens so dargestellt wird.

Ja klar mit Wahrnehmung hat es auch was zu tun. Aber meinen Erfahrungen nach bezieht sich meine Einstellung nicht nur von Fernsehberichten. Sondern im Umfeld beim Alltag. Von Stereotypen hielt ich eigentlich wenig, doch dann hatte ich meine eigene Erfahrungen machen müssen und bei einiges stimmt sehr wohl. Klar nicht alle Engländer sind Säufer aber auch nicht alle Deutsche sind Meckertanten oder alle Franzosen arrogante Hähne. Ich meine eben durchnittlich mehr oder weniger. Ich studiere in England und muss auch wirklich den Klischee bestätigen dass Engländer wirklich sehr oft trinken und betrunken werde, deswegen gibts ja ab 23Uhr kein Alkohol mehr zu kaufen.

Auf diesem Flug waren noch mindestens 100 andere

Deutsche, die sich friedlich verhalten haben, aber als
„typisch“ wollte er, auch nachdem ich darauf aufmerksam
machte, nur den lauten und unsympathischen Deutschen nehmen.

Ja das tut meine Familie auch immer, sehr schade eigentlich :frowning:

Hinzu kommt die Frage, was „meckern“ überhaupt ist und zu
welchem kommunikativen Zweck es dient.

Nun für mich meckern ist auch die Art und der Ton mit dem man jemanden spricht oder sich beschwert. Ich hasse es wenn sich Leute beschwerden und die Leute gleich anbrüllen oder in einem unhöflichen Art es ausdrücken. Wenn ich mich beschwere versuche ich es in einer höflichen Art mit „Würden Sie bitte…, mich würde es Wundern…“ aber nein gleich wird einer erschossen mit Worten. Aber auch der Grund wieso man meckert, ob der Grund nun berechtigt ist oder nicht. So sehe ich es.

In Österreich hat man
keine Chance, wobei der Österreicher sich natürlich auch
beschwert, aber in der KOmmunikation anders vorgeht - viele
Deutsche empfinde das als verlogen, aber es ist eigentlich
eine genauso klare Art, nur versteht man sie als „Ausländer“
eben nicht.

Das ist eben der sogenannte cultural clash. Wenn man in einem anderen Land fährt,is es immer schwer erst den Kultur anzupassen oder verstehen.

All diese Beispiele zeigen zu gut, wie sehr alles eine Frage
der Wahrnehmung ist, entweder sind wir im 21.Jahrhundert so
weit, uns mit anderen Kulturen, Mentalitäten und die nicht zu
übersehenen Individuen auseinander zu setzen, oder warten
weiter auf den einen, der so nett ist, ein negatives Klischee
über ein anderes Volk zu bestätigen und übersehen die
überwältigende Mehrheit.

Da muss ich dir schon recht geben, doch Stereotypen gibt es überall und in Maßen auch ok. Hat ja auch seine Zwecke in unseren sozialen Gesellschaft. Doch man musst nicht alle Menschen gleich in einem Topf tun und unterstellen, dass zb. dieser Japaner nun viel freundlicher ist als der zb. Franzose. Eventuell spricht der Japaner schlechte Sachen hinter seinen Rücken. Man muss eben seine eigenen Erfahrungen machen und die Menschen erst kennenlernen und dann seinen Urteil geben.

huhu

Liebe camomile,
ich halte das für eine Frage der Wahrnehmung. Das fängt schont
damit an, dass ein Fernsehbericht über lauter zufriedene
Urlauber ziemlich langweilig ist. Ich glaube auch nicht, dass
alle Engländer Säufer sind, auch wenn das im Fernsehen
meistens so dargestellt wird.

Ja klar mit Wahrnehmung hat es auch was zu tun. Aber meinen Erfahrungen nach bezieht sich meine Einstellung nicht nur von Fernsehberichten. Sondern im Umfeld beim Alltag. Von Stereotypen hielt ich eigentlich wenig, doch dann hatte ich meine eigene Erfahrungen machen müssen und bei einiges stimmt sehr wohl. Klar nicht alle Engländer sind Säufer aber auch nicht alle Deutsche sind Meckertanten oder alle Franzosen arrogante Hähne. Ich meine eben durchnittlich mehr oder weniger. Ich studiere in England und muss auch wirklich den Klischee bestätigen dass Engländer wirklich sehr oft trinken und betrunken werde, deswegen gibts ja ab 23Uhr kein Alkohol mehr zu kaufen.

Auf diesem Flug waren noch mindestens 100 andere

Deutsche, die sich friedlich verhalten haben, aber als
„typisch“ wollte er, auch nachdem ich darauf aufmerksam
machte, nur den lauten und unsympathischen Deutschen nehmen.

Ja das tut meine Familie auch immer, sehr schade eigentlich :frowning:

Hinzu kommt die Frage, was „meckern“ überhaupt ist und zu
welchem kommunikativen Zweck es dient.

Nun für mich meckern ist auch die Art und der Ton mit dem man jemanden spricht oder sich beschwert. Ich hasse es wenn sich Leute beschwerden und die Leute gleich anbrüllen oder in einem unhöflichen Art es ausdrücken. Wenn ich mich beschwere versuche ich es in einer höflichen Art mit „Würden Sie bitte…, mich würde es Wundern…“ aber nein gleich wird einer erschossen mit Worten. Aber auch der Grund wieso man meckert, ob der Grund nun berechtigt ist oder nicht. So sehe ich es.

In Österreich hat man
keine Chance, wobei der Österreicher sich natürlich auch
beschwert, aber in der KOmmunikation anders vorgeht - viele
Deutsche empfinde das als verlogen, aber es ist eigentlich
eine genauso klare Art, nur versteht man sie als „Ausländer“
eben nicht.

Das ist eben der sogenannte cultural clash. Wenn man in einem anderen Land fährt,is es immer schwer erst den Kultur anzupassen oder verstehen.

All diese Beispiele zeigen zu gut, wie sehr alles eine Frage
der Wahrnehmung ist, entweder sind wir im 21.Jahrhundert so
weit, uns mit anderen Kulturen, Mentalitäten und die nicht zu
übersehenen Individuen auseinander zu setzen, oder warten
weiter auf den einen, der so nett ist, ein negatives Klischee
über ein anderes Volk zu bestätigen und übersehen die
überwältigende Mehrheit.

Da muss ich dir schon recht geben, doch Stereotypen gibt es überall und in Maßen auch ok. Hat ja auch seine Zwecke in unseren sozialen Gesellschaft. Doch man musst nicht alle Menschen gleich in einem Topf tun und unterstellen, dass zb. dieser Japaner nun viel freundlicher ist als der zb. Franzose. Eventuell spricht der Japaner schlechte Sachen hinter seinen Rücken. Man muss eben seine eigenen Erfahrungen machen und die Menschen erst kennenlernen und dann seinen Urteil geben.

alles gute