Definition von "sich hingeben"

Hallo!

Oft hört oder liest man Sätze, wo es heißt „XY gab sich ihr/ihm hin“ etc.

Jetzt frage ich mich, was bedeutet das eigentlich genau, „sich hingeben“?Setzt das voraus, dass man passiv ist, während der andere aktiv ist? Setzt es voraus, dass man sich vorher geweigert hat und es jetzt doch macht? Bedeutet es, dass man etwas mit sich machen lässt?

Wie kann man das genau definieren?

Moin!

Oft hört oder liest man Sätze, wo es heißt „XY gab sich
ihr/ihm hin“ etc.

Jetzt frage ich mich, was bedeutet das eigentlich genau, „sich
hingeben“?

Das Wort „Hingabe“ als entsprechendes Substantiv wird bei Wiktionary folgendermaßen erklärt:
Bedeutungen:
[1] starke Leidenschaft für etwas; starke innere Berührung durch etwas
[2] ausgeprägte Bereitschaft, sich für etwas bis zur Selbstaufopferung einzusetzen

Setzt das voraus, dass man passiv ist, während der
andere aktiv ist?

Würde ich persönlich nicht so sehen.
„Sich hingeben“ hat für mich einen durchaus aktiven Anteil, verglichen mit „sich ergeben“ oder „sich aufgeben“, oder verglichen mit „sich ausliefern“, „über sich ergehen lassen“.

Setzt es voraus, dass man sich vorher
geweigert hat und es jetzt doch macht?

Das glaube ich nicht, nicht einmal, wenn man vorher nichts gemacht hat und sich dann ‚hingibt‘.
Ich glaube, dass der Ausdruck für sich allein stehen kann.

Bedeutet es, dass man
etwas mit sich machen lässt?

Dazu schon oben andere Beispiele.

Wie kann man das genau definieren?

Wenn es eine genaue Definition gibt oder gäbe:
Wird sie denn von allen genauso verwendet? Oder gibt es da nicht auch kontextuelle Bezüge mit entsprechender Auslegung?

Hast du einen Zusammenhang, in dem du das fragst?

Gruß, Fo

Dass man nicht alles auf die Goldwaage legen muss.

Als Anhalt sei Dr. Martin Luther genannt. Der hat die Biblia auch nicht wörtlich übersetzt, sondern sich leiten lassen, was meint: er hat geschrieben, was er gedacht hat, dass es richtig ist. Und je nachdem wieviel Torgisch Bier im Spiel war, kam etwas heraus, was dem Urtext nahekam, oder nicht.

Er hat sich also sich selbst hingegeben.

Und so ist das auch in der Libbe.

persönliche Definitionen
Moin,

na, da bin ich jetzt aber frph, dass Du nicht nach der Definition von Liebe gefragt hast…

Ich denke mal, dass jeder, der es von sich aus nach dem Sex sagt „ich habe mich ihm hingegebn“ die Spanne von: „ich habe es geduldet“ über „ich habe ihn alles machen lassen“ bis hin „ich war gesitig abwesend, so schön war es“ umspannt.

Wenn ein anderer über eine sagt, „sie hat sich ihm hingegeben“ ist das schüchtern ausgedrückt für „die habens sicher wild getrieben“.

Ferner kann ich mir auch vorstellen, dass hingeben schlicht widmen, beschäftigen, erforschen, kümmern oder ‚darauf konzentrieren‘ bedeuten kann… aber da wärst Du im Brett „Deutsche Sprache“ besser aufgehoben.

LG
Ce

Setzt das voraus, dass man passiv ist, während der
andere aktiv ist?

Würde ich persönlich nicht so sehen.
„Sich hingeben“ hat für mich einen durchaus aktiven Anteil,
verglichen mit „sich ergeben“ oder „sich aufgeben“, oder
verglichen mit „sich ausliefern“, „über sich ergehen lassen“.

Ganz sicher bin ich mir nicht … Hingabe bzw. sich hingeben klingt irgendwie so nach "Ich be gebe mich in die Hände eines anderen.

Setzt es voraus, dass man sich vorher
geweigert hat und es jetzt doch macht?

Das glaube ich nicht, nicht einmal, wenn man vorher nichts
gemacht hat und sich dann ‚hingibt‘.

Auch hier bin ich etwas unsicher: vielleicht muss das keine Weigerung im klassischen Sinne sein, aber für mich schwingt in dem Begriff auch etwas von „Ok, ich gebe auf, hier hast du mich“ mit, im positiven Sinne natürlich, nicht im negativen!

Oder vielleicht anders ausgedrückt: wenn ich lese, dass jemand sich wem anderen hingegeben hat, dann klingt das für mich irgendwie nicht „gleichberechtigt“, es klingt für mich nach positiver Dominanz.

Hast du einen Zusammenhang, in dem du das fragst?

Nein nein, ich habe das nur neulich in irgendeiner Filmrezension gelesen, und da habe ich mich gefragt, wann man dieses Wort verwendet/verwenden kann, und natürlich auch, ob es eine halbwegs klare Definition gibt, die darunter zu verstehen sind.

Ich stelle mir vor, wenn ich ein Autor eines Romans wäre, und eine Liebesszene schreiben würde, und diese Szene findet mit zwei Personen statt, die sich gut kennen, gut verstehen, und schon öfter Sex hatten … ich würde den Begriff „Er/Sie gab sich ihm/ihr hin“ eher nicht verwenden, eben aus den Gründen, dass ich hier keine Dominanz sehe, die bei „Hingabe“ irgendwie mitschwingt.

LG,
Stefan

Hallo Stefan,

m.E. entzieht sich der Begriff Hingabe in diesem Zusammenhang jeglicher allgmein gültiger Definition.

Zum „geben“ gehört meist (nicht immer) auch ein „Nehmen“. Hingabe ist nicht nur passiv, sondern auch ein aktiver Schritt.

Zu:

„Setzt das voraus, dass man passiv ist, während der andere aktiv ist?“

Nein.

Zu:

„Setzt es voraus, dass man sich vorher geweigert hat und es jetzt doch macht?“

Nein.

Zu:

„Bedeutet es, dass man etwas mit sich machen lässt?“

Vielleicht, vielleicht auch nicht.

fribbe

Hallo.

Wie kann man das genau definieren?

Verschieden,

Wird häufig missbraucht von Frauen, für die Geschlechtsverkehr so eine Art Zahlungsmittel ist.
(„Ich habe ihm alles gegeben“, ist auch so eine Aussage. Dabei hat sie gewöhnlich ihr Konto noch nicht mal angetastet.)

Andererseits die Zurückstellung des Verstandes auf Gefühlsebene.

Gruß, Nemo.

Jetzt frage ich mich, was bedeutet das eigentlich genau, "sich

hingeben"?Setzt das voraus, dass man passiv ist, während der
andere aktiv ist? Setzt es voraus, dass man sich vorher
geweigert hat und es jetzt doch macht? Bedeutet es, dass man
etwas mit sich machen lässt?

Wie kann man das genau definieren?

Hallo Stefan,
mit ist das zu schwammig und um den heißen Brei geredet, was in diesem Artikelbaum diskutiert wird. Es gibt eine Grundbedeutung und mehrere abgewandelte Nebenbedeutungen (was im sexuellen Bereich sehr typisch ist).
Und die Grundbedeutung ist „Ich gebe mich/ meinem Körper jemanden anderen, der damit alles tun darf, was er will“. Und damit ist man in dem Moment, indem man sich aktiv hingegeben hat, passiv, nämlich vollkommen abhängig vom anderen.

Neben der sexuellen gibt die religiöse Bedeutung, die Hingabe an Gott, die aber manchmal auch nur verkappt (uneingestanden) sexuell ist.

Natürlich kann man jetzt das eigene „Hingeben“ unterschiedlich definieren, eingrenzen, aber die Grundbedeutung ist ganz eindeutig!

Karl

Hi,

wenn ich mir das meist genannte englische Wort dafür - devotion - ansehe, ergeben sich Parallelen im Deutschen mit dem Begriff Devot.

Ich denke man kann das genau so auslegen oder dies als geben von viel Vertrauen sehen. Natürlich sind die Übergänge fließend und von Fall zu Fall zu betrachten.

Gruß vom Raben

Hi Corax,

find ich einen interessanten Ansatz, hab ich gleich mal nachgesehen. Wenn man den weiter verfolgt, verliert er sich allerdings leider wieder in der Schwammigkeit, denn die lateinische Herkunft sowohl von devotion als auch devot ist das lateinische devotus, was vom religiösen Gelöbnis kommt und soviel bedeutet wie sich Gott weihen. Also irgendwie auch nicht genauer…

Gruß,
Inka

Hi Stefan,

wie man sieht, gibt es hier recht unterschiedliche Sichtweisen zum Thema. Ich persönlich würde Hingabe vor allem mit Vertrauen verbinden. Also auch nicht unbedingt auf das aktiv/passive beschränken, sondern eher meinen Deutunggschwerpunkt auf das sich in jemandes Hände begeben legen, also jemandem folgen bei dem was er (mit mir) tut. Und um das zu können, ganz klar, muss ich der Person vertrauen.

Eine andere Idee war die Hingabe im Sinne, etwas mit besonders viel Interesse und Sorgfalt zu tun, etwa wie man ein Hobby ja auch „mit Hingabe“ pflegen kann, sich also im wörtlichen Sinn (für) etwas hingibt und ihm so besonders viel Herzblut angedeihen lässt.

Oder halt ganz schlicht eine literarische Umschreibung für sie haben Sex (wobei ich da irgendwie an Groschenromane denken muss…), wobei dabei anders als beim neutralen „sie hatten Sex“ eine Rollenverteilung vermittelt wird - wenn sie sich ihm hingibt zeigt er, der Experte, ihr mal, wie’s geht, oder umgedreht, wenn er sich ihr hingibt ist er halt tendenziell der unerfahrene. Oder wäre es gerne :smile:

Interessantes Thema! Gruß,
Inka

Hi Inka,

war nur als Ansatz gedacht um hier der Diskussion eine andere Richtung zu geben, der Ambivalenz dieses Begriffes ein Tor zu öffnen.

Ich habe „Hingabe“ auch von diesen konträren Seiten miterlebt. Die eine war eindeutig SM bezogen und die andere in ganz normalen Beziehungen. Essenz des Ganzen ist, wie Du auch selber geschrieben hast, ein fast grenzenloses Vertrauen in den Gegenpart. Wobei es aber nicht bedeutet sich in allen Bereichen aufzugeben.

Etwas mit Hingabe zu machen - Modelle bauen, Haus renovieren etc. - sind wieder andere Gesichtspunkte, die auch schon autistische Züge haben können.

Ein wirklich vielschichtiges Thema, daß aber in diesem Kontext eher in der sexuellen Ebene einzuordnen ist.

Gruß vom Raben

Es ist schon ein wenig spät [OT]
und ich bin seit 4 Uhr auf den Beinen. Aber, und

Moin!

Moin auch,

„Sich hingeben“ hat für mich einen durchaus aktiven Anteil, verglichen mit … „über sich ergehen lassen“.

erscheint mir jetzt doch noch irgendwie erklärungsbedürftig.

Gruß
nasziv

Hallo,
meine Freundin sagt immer, „ich gebe mich Dir hin“, wenn sie in der richtigen Stimmung ist.
Sie liegt dann nackt im Bett. Streckt alle Viere von sich und erwartet mich passiv… Erst, wenn ich abgeschossen habe, klammert sie sich an mich und macht tmit.
Hingabe ist für sie, dass sie erstmal nichts mitmacht. Nach ihrer passiven Hingabe aber alles nachholt.
Ich liebe ihre Hingabe.

Mark.

Hi Stefan,

Hallo :smile:

Ich persönlich würde Hingabe vor allem mit
Vertrauen verbinden. Also auch nicht unbedingt auf das
aktiv/passive beschränken, sondern eher meinen
Deutunggschwerpunkt auf das sich in jemandes Hände begeben
legen, also jemandem folgen bei dem was er (mit mir) tut. Und
um das zu können, ganz klar, muss ich der Person vertrauen.

Also du meinst, dass „sich hingeben“ auch sehr viel damit zu tun hat, dass man jemandem vertraut, und es sich nicht allein auf die „Aktionen“ beschränkt?
Wobei du ja auch sagst „jemandem folgen“ und „bei dem was er mit mir tut“.

Oder halt ganz schlicht eine literarische Umschreibung für sie
haben Sex (wobei ich da irgendwie an Groschenromane denken
muss…), wobei dabei anders als beim neutralen „sie hatten
Sex“ eine Rollenverteilung vermittelt wird -

Genau dieses Gefühl habe ich nämlich auch! Dass es hier ein bisschen was mit Rollen zu tun hat.
Natürlich nicht im extremen Sinne von passiv/aktiv, aber ich glaube, „positive Dominanz“ ist da schon ein gutes Stichwort. Auch hier nicht Dominanz im Sinne von s/m Spielen, sondern dass man sich etwas „stärkerem“ hingibt, einem Drängen, dass man etwas über sich kommen lässt etc.

Vielleicht ein konkretes Beispiel: wäre es falsch, wenn man schreiben würde, dass sich die Frau (Sharon Stone) in „Basic Instinct“ dem Mann (Michael Douglas) hingegeben hat, obwohl sie ganz klar die Dominante von beiden war und alles gesteuert hat?

Interessantes Thema! Gruß,
Inka

Interessante Antwort! :smile:

Etwas mit Hingabe zu machen - Modelle bauen, Haus renovieren
etc. - sind wieder andere Gesichtspunkte, die auch schon
autistische Züge haben können.

Das sehe ich auch so.

Wenn man etwas mit Hingabe macht, dann ist das eigentlich nicht gleichbedeutend mit „sich etwas hingeben“.
Das erste heißt ja schon „mit Hingabe MACHEN“, man ist aktiv, und die Hingabe bezieht sich eher darauf, dass man Freude daran hat, dass man es gerne macht.

Wenn man sich aber „hingibt“, ist das m.E. irgendwie passiv gemeint, und kann sogar negativ gemeint sein. Beispielsweise in einem Film wie „Nosferatu“, wo sich die Frau dem Vampir hingibt, um ihn zu vernichten. Sie lässt sich von ihm freiwillig ohne Gegenwehr beißen - das würde ich auch als Hingabe sehen, allerdings als negative. Insofern sehe ich da doch einen deutlichen Unterschied zwischen „Etwas mit Hingabe machen“ und „sich hingeben“.

Also du meinst, dass „sich hingeben“ auch sehr viel damit zu
tun hat, dass man jemandem vertraut, und es sich nicht allein
auf die „Aktionen“ beschränkt?
Wobei du ja auch sagst „jemandem folgen“ und „bei dem was er
mit mir tut“.

Für mich zumindest heißt es das. Ich habe mich da an einer sehr allgemeinen Definition versucht. Dass das ganze eine noch viel tiefere Komponente bekommen kann, wenn es um den S/M Bereich geht, hat ja Corvus_Corax geschrieben. Aber auch ohne SM kann man sich hingeben, was ich so verstehe, jemandem die Führung zu überlassen. Und um ihm da zu folgen, ganz klar, braucht es das Vertrauen. So in etwa.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, was dein Anilegen ist. Es klingt ein bisschen, als suchst du DIE Definition. Aber das Verständnis dessen, was sich hingeben bedeutet, ist nunmal vielschichtig, und da gibt es kein richtig und falsch und soviel Meinungen wie du Leute fragst…

Vielleicht ein konkretes Beispiel: wäre es falsch, wenn man
schreiben würde, dass sich die Frau (Sharon Stone) in „Basic
Instinct“ dem Mann (Michael Douglas) hingegeben hat, obwohl
sie ganz klar die Dominante von beiden war und alles gesteuert
hat?

Kann ich leider nix zu sagen. Hab ich irgendwann mal gesehen, erinnere mich auch noch ganz dunkel an die Handlung. Aber aus mir wird in diesem Leben kein Cineast mehr, ich muss passen.

Interessante Antwort! :smile:

Merci!

Für mich zumindest heißt es das. Ich habe mich da an einer
sehr allgemeinen Definition versucht. Dass das ganze eine noch
viel tiefere Komponente bekommen kann, wenn es um den S/M
Bereich geht, hat ja Corvus_Corax geschrieben. Aber auch ohne
SM kann man sich hingeben, was ich so verstehe, jemandem die
Führung zu überlassen.
Und um ihm da zu folgen, ganz klar,
braucht es das Vertrauen. So in etwa.

Ha, da hast du was gutes angesprochen - schließt „sich hingeben“ immer mit ein, dass der andere die Führung übernimmt, in welcher Form auch immer? Ich denke nämlich schon.

Wäre ich z.B. Autor und würde eine „normale“ Sexszene beschreiben (oder nur andeuten), und beide wären irgendwie gleichberechtigt und es wäre nix besonderes, ich würde nicht schreiben „XY gab sich ihm/ihr hin“. Ich würde das nach meinem Gefühl eher für irgendwelche Ausnahmefälle verwenden.

Also weniger für Ehepaare, die schon 20 Jahre zusammen sind, sondern z.B. für zwei Leute, die sich erst kennenlernen, für die noch alles neu ist, wo, wie du und andere hier schon angesprochen haben, das Vertrauen noch nicht so groß ist.
Oder wenn einer den anderen irgendwie dazu drängt und der dann einwilligt?
Oder wenn einer der beiden weiß, dass das falsch ist, es aber trotzdem macht.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, was dein
Anilegen ist. Es klingt ein bisschen, als suchst du DIE
Definition.

Naja, nicht DIE Definition, aber ich möchte schon unterschiedliche Meinungen hören, um es zumindest ein bisschen definieren zu können, um vielleicht zu sehen, in welche Richtung dieser Begriff geht, und in welche auf jeden Fall nicht.

Eine Zusatzfrage wäre ja auch, ob das „sich hingeben“ auch auf BEIDE bezogen sein kann, oder ob das immer nur einseitig funktioniert.

Ich bin mir da ja nicht so sicher, denn wenn man sich hingibt (also etwas GIBT) braucht es ja auch jemanden, der es „nimmt“, bzw. jemanden.

LG!

Hallo,

hab nicht alles gelesen…

aber ich empfinde dieses Wort in Verbindung mit einer Person(meist weiblich)etwas antiquiert.

…und diese Worte fallen mir dabei ein,warum…???

Halb zog sie ihn, halb sank er hin
Und ward nicht mehr gesehn.

aus http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fischer

…weil meine Oma das immer gesungen hat,wenn es um FRAUEN ging ,die es anders herum machten.
in Hingabe ist für mich auch das Wort schmachten bzw.anschmachten drin.

Also sprich veraltet,ausser wenn es sich um ein Geschenk handelt,das man gibt.

Aber trotzdem würde ich mich nie hingeben,das hört sich nach aufgeben an…

Moin auch,

Oft hört oder liest man Sätze, wo es heißt „XY gab sich ihr/ihm hin“ etc.

dabei wäre schon interessant, wo bzw. von wem man das liest/hört . . .

Jetzt frage ich mich, was bedeutet das eigentlich genau, „sich hingeben“?

Das kommt m. E. auf den Kontext an: In einem Liebesroman alter Machart vermutlich was anderes als in einem Porno-Schmöker oder in frommen Legenden religiöser Eiferer . . .

Weiters dürfte es einen Unterschied machen, ob ein junger Mensch das über eine aktuelle Situation sagt oder ein Senior in einer Geschichte von früher, als ohnehin alles noch besser war . . .

Setzt das voraus, dass man passiv ist, während der

andere aktiv ist? Setzt es voraus, dass man sich vorher
geweigert hat und es jetzt doch macht? Bedeutet es, dass man
etwas mit sich machen lässt?

Es setzt per definitionem zumindest voraus, dass man sich vorher selbst gehört hat, weil man sich sonst halt nicht „hingeben“ kann :wink: