Dein Glaube hat dir geholfen!

Hallo!

Der Zweck meiner Frage war aber, herauszufinden, inwieweit die
christliche Religion inklusive des Glaubens an die
Wahrhaftigkeit der biblischen Aussagen und der damit
verbundenen Existenz einer geistigen Welt nun die
Voraussetzungen dafür enthält, dass es Hexen und
Schadenszauber wirklich gibt.

Es wäre hilfreich gewesen, wenn Du diese Frage gestellt hättest.

Trotzdem möchte ich sie ein wenig aufdröseln:

Der Glaube an die Wahrhaftigkeit biblischer Aussagen ist nicht gleichbedeutend mit der Ansicht, dass alles, was in der Bibel steht, eine historische Wirklichkeit repräsentiert. Es gibt wesentlich mehr Menschen, die „gute Christen“ sind, also solche, die sämtliche Anektdoten der Bibel vom Apfel im Paradies bis zum Tod des Paulus für historisch korrekt halten.

Weiterhin kann man an die Existenz einer „geistigen Welt“ glauben, ohne anzunehmen, dass sie die materielle Welt in irgendeiner Weise beeinflussen könnte.

Und selbst wenn man glaubt, dass es eine solche Verbindung gibt, kann man meinen, dass es Gott vorbehalten ist, sie herzusgtellen (und den Menschen unmöglich).

Der Glaube an die Wahrhaftigkeit der Aussagen der Bibel ist also mitnichten eine hinreichende Bedingung für den Hexenwahn.

Michael

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ich beschränke mich vorderhand auf diese Fragen, wobei ich
Dich bitte, die Antwort von Metapher im Hinterkopf zu
behaltemn und wohlwollend zu erwägen.

Meinst du etwa auch, dass wundergläubige Christen schizophren sind? So hat Metapher das aber nicht sagen wollen, er wollte damit nur mir eins auswischen.

Da kommen wir an den Kern der Dinge: Sind diese
Wunderheilungen wirklich geschehen?

Du kannst dich gleich mit Michael in den Bund der Atheisten einreihen. Erzähl bitte nicht mir, wie es zu den Schilderungen der Wunder kam, ich hab da schon meine Vorstellungen. Es geht jetzt darum, dass die Wunder von de Mehrheit der Christen als tatsächlich geschehen anerkannt werden. Das heißt, die Christen glauben an eine Wirkung einer geistigen Welt auf die materielle.

Wenn Jesus in den Heilungserzählungen den Geheilten sagt, ihr
Glaube habe ihnen geholfen, dann ist dies nichts anderes als
der Verweis auf den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der

Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Evangelien wurden 100 bis 200 n.Chr. geschrieben. Niemand dachte an einen Gott Abrahams. Es kann nur der Grad der Akzeptanz der urchritlichen Thesen damit gemeint gewesen sein. Wenn jemand richtig überzeugter Christ ist, kann ihm geholfen werden. Wenn das nicht so gemeint war, erklär mir bitte näher, was der Gott Abrahams hier für eine Rolle spielt.

Was erbittet man für Verstorbene? Dass Gott ihnen oder ihrer
Seele gnaädig sei und dass er sie aufnehme in sein Reich.

Also gibt es deiner Meinung nach doch eine geistige Welt (kein Atheist), innerhalb derer es möglich ist, Bitten weiterzuleiten, die dann manchmal auch etwas bewirken. Warum soll ich dann um Gotteswillen nicht auch den Teufel um etwas bitten können, und es könnte eventuell auch erfüllt werden. Das ist doch das gleiche Prinzip.

Wenn Gott die Welt erschuf, hat er schließlich etwas materielles bewirkt, und die Dämone ließen die Schweine sich in den See stürzen.

Das mag erst mal reichen, jetzt hast Du genug zum Nachdenken.

Ja, aber ich weiß noch nicht, was du darüber denkst: gibt es eine geistige Welt, die auf die materielle Einfluss nehmen kann?

Gruß,
Fralang

Lies dir halt die Antworten durch, bevor du mit Tannennadeln und Osterhasen herumphantasierst.

Meinst du etwa auch, dass wundergläubige Christen schizophren
sind? So hat Metapher das aber nicht sagen wollen, er wollte
damit nur mir eins auswischen.

Er wollte Dir keins auswischen, sondewrn Dich darauf hinweisen, dass Deine Sicht der Dinge unglaublich verengt ist.

Erzähl bitte nicht mir, wie es zu den Schilderungen
der Wunder kam, ich hab da schon meine Vorstellungen.

Deine Vorstellungen mögen ja ganz nett sein, aber sie sind wissenschaftlich nur dann wichtig, wenn Du sie plausibel aus den Texten begründen kannst. Und daran hast Du es bisher bin einer beklagenswerten Weise fehlen lassen.

Es gehtjetzt darum, dass die Wunder von de Mehrheit der Christen als
tatsächlich geschehen anerkannt werden. Das heißt, die
Christen glauben an eine Wirkung einer geistigen Welt auf die
materielle.

Die Begrifflichkeit Geistige Welt versus materielle Welt ist verfänglich und wenig hilfreich. Man müsste nämlich erst mal dasesen dieser „geistigen Welt“ definieren und all sowas. Feswegen ist es klug, auf diesen Begriff zu verzichten.

Die Evangelien wurden 100 bis 200 n.Chr. geschrieben. Niemand dachte :an einen Gott Abrahams.

Unsinn! Die Evangelien wurden zwischen 70 und 100 geschrieben, und selbstverständlöichj dachten die Menschen an den Gott Abrahams etc. Immerhin handeln die Evangelien von Jesus, der Jude war und im Glauben seiner Väter lebte. Und mindestens die Evangelien von Mk, Mt, Jo wurden für Juden geschrieben! Wie sollten die nicht immer an Abraham gedacht haben?

Was erbittet man für Verstorbene? Dass Gott ihnen oder ihrer
Seele gnaädig sei und dass er sie aufnehme in sein Reich.

Also gibt es deiner Meinung nach doch eine geistige Welt (kein
Atheist), innerhalb derer es möglich ist, Bitten
weiterzuleiten, die dann manchmal auch etwas bewirken. Warum
soll ich dann um Gotteswillen nicht auch den Teufel um etwas
bitten können, und es könnte eventuell auch erfüllt werden.
Das ist doch das gleiche Prinzip.

Nun vergiss doch mal die geistige Welt. Und ob ich an die glaube oder nicht, macht mich nicht zum Atheisten oder auch nicht.
Ich glaube nicht an sie. Ich glaube an Gott, und das ist etwas grundsätzlich anderes.

Wenn Gott die Welt erschuf, hat er schließlich etwas
materielles bewirkt, und die Dämone ließen die Schweine sich
in den See stürzen.

Dass Gott die Welt erschaffen hat, ist ein Glaubenssatz. Die Tatsache, dass die Welt aus Materie besteht, ist kein Bewis dafür.
Und die Sache mit den Schweinen und den Dämonen hat einen ganz anderen Hintergrund und Sinn. Da sind wieder Kenntnisse und die genaue Exegese gefragt.

Es gibt keine „geistige Welt“, auch für Christen nicht. Für Christen gibt es Gott, die Vorstellung einer geistigen Welt ist erst spät und auf höchst dubiosen Wegen in gewisse Teile und Kreise des Christentums eingedrungen.

Gruß - Rolf

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Hallo FraLang,

  • Kann mein Glaube Berge versetzen?

das weiß ich nicht,
aber der Glaube kann Berge versetzen!

  • Wodurch wirkten die Wunderheilungen Jesu?

Jesus aber sagte: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.“ (Joh.5,19)

  • Gibt es eine geistige Welt, die auf die materielle Welt
    Einfluss nehmen kann?

aber sicher

  • Kann ein Gebet zur heiligen Maria Heilung bringen?

unter Umständen

  • Kann unser Gebet Verstorbenen helfen?

eher nicht

Haben wir nicht selber auch ein Stückchen von einem Geist in
uns, der, falls er entsprechend entwickelt ist,

  • sich mit einem anderen Geist verbinden und kommunizieren
    kann?

klar: „Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“ (Röm.8,16)

  • der vielleicht auch die materielle Welt beeinflussen kann?

nur indirekt, zur materiellen Beeinflussung benötigt es Materie.

Existiert der böse Geist nicht doch tatsächlich?

aber sicher: „denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“ (1.Pet.5,8)

Kann ein Mensch auch ein Stückchen von
einem bösen Geist in sich haben, oder kann er mittels seines
Geistes auch Dinge bewirken, die für andere schädlich sind?

ja, kann er

Sonst könnte es den Schadenszauber der Hexen ja
wirklich gegeben haben oder ihn noch heute geben.

ja gibt es, aber es ist politisch inkorrekt, das zu sagen.

Gruss Harald

Der Glaube an die Wahrhaftigkeit biblischer Aussagen ist nicht
gleichbedeutend mit der Ansicht, dass alles, was in der Bibel
steht, eine historische Wirklichkeit repräsentiert.

Darüber musste ich jetzt tatsächlich etwas nachdenken. Hat aber nichts geholfen. Das krieg ich nicht in meinen Kopf rein. Ich verstehe aber trotzdem, was du damit sagen willst:

Es gibt
wesentlich mehr Menschen, die „gute Christen“ sind, also
solche, die sämtliche Anektdoten der Bibel vom Apfel im
Paradies bis zum Tod des Paulus für historisch korrekt halten.

Da magst du wohl recht haben. Viele denken über biblische Aussagen einfach nicht weiter nach, verhalten sich aber doch bevorzugt nach den christlichen Moralregeln. Es fehlt ihnen halt das Rückgrat und sie sind leicht manipulierbar.

Weiterhin kann man an die Existenz einer „geistigen Welt“
glauben, ohne anzunehmen, dass sie die materielle Welt in
irgendeiner Weise beeinflussen könnte.

Viele Bibelstellen erwähnen aber doch sehr konkrete Einflussnahmen.

Und selbst wenn man glaubt, dass es eine solche Verbindung
gibt, kann man meinen, dass es Gott vorbehalten ist, sie
herzusgtellen (und den Menschen unmöglich).

Es liegt aber schon äußerst nahe, dass es auch dem Teufel und den Dämonen möglich ist, so wie es nach katholischer Sicht auch die Heiligen dazu in der Lage sind.

Der Glaube an die Wahrhaftigkeit der Aussagen der Bibel ist
also mitnichten eine hinreichende Bedingung für den Hexenwahn.

Nicht hinreichend, es gab schon noch weitere Begündungen und Befürchtungen in der Gesellschaft, die das auslösten. Auch die Naturreligionen haben ihre Geisterwelten, gemäß derer es Hexen und Schadenszauber geben kann.

Aber das Christentum sagt halt auch, dass dies möglich ist, oder sogar dass es mit Sicherheit angenommen werden muss (Aussagen früherer Päpste), und bis heute gibt es keine christliche Widerlegung einer möglichen Existenz von Hexen.

Fralang

Du schlägst mit Beschimpfungen und Beleidigungen bereits wild um dich. Hast du keine Argumente mehr?

Nun vergiss doch mal die geistige Welt. Und ob ich an die
glaube oder nicht, macht mich nicht zum Atheisten oder auch
nicht.
Ich glaube nicht an sie. Ich glaube an Gott, und das ist etwas
grundsätzlich anderes.

Und Gott ist etwas materielles?
Das Christentum kennt: Gott, Söhne Gottes, einen heiligen Geist, den Teufel, Dämonen, Engel, und - wichtig - wir Menschen haben Seele/Geist, womit wir den Tod überleben. Ist das alles etwas materielles?

Es gibt keine „geistige Welt“, auch für Christen nicht. Für
Christen gibt es Gott, die Vorstellung einer geistigen Welt
ist erst spät und auf höchst dubiosen Wegen in gewisse Teile
und Kreise des Christentums eingedrungen.

???

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Danke Harald
Danke, genau so sehe ich das auch. Gruß Fralang.

Hilfe von der ‚Jungfrau Maria‘

  • Kann ein Gebet zur heiligen Maria Heilung bringen?

unter Umständen

Ja, wer das glauben, dem hilft die „Jungfrau Maria“ auch! Auf meiner Hinterweltinsel beten, singen und tanzen die Einheimischen, um die „Jungfrau Maria“ zu bitten, dass sie es regnen lässt. Nun hat es aber diesen „Winter“ kaum geregnet, und womöglich denken da die Leute, dass sie nicht genug gebetet, gesungen und getanzt haben und sie sündig seien? Religion ist wichtig für die Hilfsarbeiter (das sind fast alle hier, weil es hier keine Berufsschulen gibt) bis zum Bürgermeister oder Inselpräsidenten.

Die „Jungfrau Maria“ ist eine Holzfigur, bunt bemalt, und das größte Heiligtum dieser Hinterweltinsel. Welche Gruppe die "Jungfrau"am längsten tragen darf, bei besonderen Festen, das ist jedes Mal Anlass zu Rangeleien und heftigen Konflikten, die auch mal mit harten Fäusten ausgetragen werden, wo selbst die Bürgermeister kräftige Kinnhaken verteilen :smile:

Die „Jungfrau Maria“ wurde irgendwann von der Mannschaft eines in Seenot geratenen Schiffes den Einheimischen zum Dank geschenkt, dass die Einheimischen dem Schiff zu einer Rettung verhalfen. Seit diesem Geschenk der Seeleute an die Inselbewohner tragen also die Einheimischen die „Jungfrau Maria“ von einem Platz zum anderen, um die ganze Insel zu segnen, damit es endlich regnet. Und in der Hauptstadt Valverde hat eine moderne hübsche Zahnärztin (die einmal in der Woche von Teneriffa herüberfliegt) ein Schild, worauf steht: „Zahnklinik - Jungfrau Maria“.

Ich glaube, dass die „Jungfrau Maria“ ihr wirklich half, meinen Zahn zu plombieren :smile:)

CJW

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Hallo!

Da magst du wohl recht haben. Viele denken über biblische
Aussagen einfach nicht weiter nach, verhalten sich aber doch
bevorzugt nach den christlichen Moralregeln. Es fehlt ihnen
halt das Rückgrat und sie sind leicht manipulierbar.

Das ist eine Frechheit gleich in mehrfacher Hinsicht:

  1. Wenn jemand eine Bibelstelle nicht für einen historischen Tatsachenbericht hält, dann bedeutet das keinesfalls, dass er über den Bibeltext nicht nachgedacht hat. Es ist im Gegenteil viel wahrscheinlicher, dass er sich sehr wohl Gedanken darüber gemacht hat, wie dieser Text aufzufassen ist.
  2. Es klingt bei Dir so, als wäre es „bequem“, sein Leben nach christlichen Maßstäben auszurichten. Es ist aber in unserer heutigen Welt viel bequemer eine vollkommen agnostische Weltanschauung zu leben, als seinen christlichen Glauben zu pflegen.
  3. Du behauptest, dass Christen einen sehr naiven Glauben an wörtliche, konkrete Bedeutung der Bibel haben. Wenn ich Dir widerspreche und sage, dass es auch Christen gibt, die ihren Glauben anders definieren, dann wirfst Du denen vor, dass sie kein Rückgrat hätten. Mit welchem Recht?
  4. Noch weniger sind es Menschen, die leicht manipulierbar sind.

Viele Bibelstellen erwähnen aber doch sehr konkrete
Einflussnahmen.

Wir drehen uns im Kreis: Ich sagte bereits, dass nicht jeder Christ an die wörtliche Bedeutung der biblischen Geschichten glaubt. (Ich vermute sogar, dass dies in westlichen Industrienationen nicht einmal eine Mehrzahl der Christen tun.)

Es liegt aber schon äußerst nahe, dass es auch dem Teufel und
den Dämonen möglich ist, …

Und was, wenn „Teufel“ und „Dämon“ keine Personen im weitesten Sinne sind, sondern nur zwei Metaphern für „Das Böse“? Aber mit Metaphern tust Du Dir ja ein wenig schwer, egal ob es sich dabei um ein sprachliches Stilmittel oder W-W-W-Mitglieder handelt … :wink:

Michael

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Hi.

Meinst du etwa auch, dass wundergläubige Christen schizophren
sind? So hat Metapher das aber nicht sagen wollen, er wollte
damit nur mir eins auswischen.

Er wollte Dir keins auswischen, sondewrn Dich darauf
hinweisen, dass Deine Sicht der Dinge unglaublich verengt ist.

Gut.

Erzähl bitte nicht mir, wie es zu den Schilderungen
der Wunder kam, ich hab da schon meine Vorstellungen.

Auch gut.

Deine Vorstellungen mögen ja ganz nett sein, aber sie sind
wissenschaftlich nur dann wichtig, wenn Du sie plausibel aus
den Texten begründen kannst. Und daran hast Du es bisher bin
einer beklagenswerten Weise fehlen lassen.

Hier wird aber richtig interessant. Denn nehmen wir mal versuchsweise an es gelingt ihr dann doch so korrekt begründen wie dir das gefehlt.
Was sagt das denn wissenschaftlich über die Wahrheitsgehalt des „richtig“ gedeuteten Text aus. Nichts, Null.
Und das ist wissenschaftlich den genau Gegenteil von wichtig.

Es gehtjetzt darum, dass die Wunder von de Mehrheit der Christen als
tatsächlich geschehen anerkannt werden.

Das ist dein Verständnis von Wissenschaft, du hast das klar genug dargelegt.
Nun das ist grundfalsch und, dass du das nicht genau weisst ist mir kaum vorstellbar, wenn doch der Fall ist, dann erübrigt sich der Rest, lese nicht weiter.
Diese drang die Wissenschaft doch für deine Reli zu beschlagnahmen muss aber Gründe haben. Kannst du mir die verraten:smile:

Gruß.

Balázs

Hi

Es fehlt ihnen halt das Rückgrat und sie sind leicht manipulierbar.

Das ist eine Frechheit gleich in mehrfacher Hinsicht:

Rege dich ab bitte:smile:
Es ist ja in der Wirklichkeit keine bewusste Frechheit. Dann wäre Tadel angebracht. Einfache altbekannte Projektion. Manipuliert durch irgeneinen Text dessen Wahrheitsgehalt sie selbst bestimmt nach Wunsch. Warum sie das tun ist bekannt, nicht schlimm bis sonnt nicht auffällig wird.
Nimm gelassen:smile:

Michael

Balázs

Geist, guter Geist, böser Geist
Hallo FraLang,

nach der römisch-katholischen Tradition, soweit ich sie beurteilen kann, ist zwar

Schadenszauber der Hexen

nicht unmöglich, jedoch kann ein einfaches Kreuzzeichen oder ein Gebet wie z. B. das Glaubensbekenntnis „Christus ist auferstanden“ oder ein Vaterunser genügen, um auch den stärksten Hexenzauber zu bewältigen.

Ein stärkeres negatives Geistwesen, das stärkere Gegenmassnahmen erfordert (wie z. B. den Exorzismus), verwendet einen Hexenzauber höchstenfalls als Maske, dieser selbst jedoch hat gegen den schlichten Glauben keine Kraft.

Eine Hexe ist also höchstenfalls jemand, der sich instrumentalisieren lässt und nicht jemand, der den Teufel in besonderem Masse in sich trüge. Eine Hexe wird grundsätzlich auch für bekehrbar gehalten.

Der Teufel hingegen ist schon eine unangreifbarere Vorstellung. Ob er wirklich ein Geist ist, ist umstritten, da er ja das Nichsein, bzw. das Nichtwahrsein, d. h. die Lüge verkörpert. Wenn er ein Lügner ist und nur die Lüge hervorbringt, dann kann er auch nicht im Vollsinne Geist sein, da „Geist“ schon ein Stück Wahrheit beinhaltet.

Umstritten ist in der Theologie bis heute, ob der Teufel „Person“ genannt werden könne, weil nicht alle sich einig sind, was unter „Person“ genau zu verstehen ist.

Um den Begriff „Geist“ zu vermeiden und dem Teufel also nicht etwa zu gönnen, dass er Wahrheit mitbrächte, nennt man ihn für gewöhnlich nicht „Geist“, hält ihn aber für ein rein geistiges Wesen.

Gruss,
Mike

YMMD :smile:
Hi Michael,

Und was, wenn „Teufel“ und „Dämon“ keine Personen im weitesten Sinne sind, sondern nur zwei Metaphern für „Das Böse“?

Oder einfach nur Grundbegriffe archaischer Psychologien (und diese auch ganz unabhängig von spezifischen Religionen)

Aber mit Metaphern tust Du Dir ja ein wenig schwer, egal ob es sich dabei um ein sprachliches Stilmittel oder W-W-W-Mitglieder handelt …

YMMD - noch bevor er begonnen hat :smile:

Schönen Gruß
Metapher

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wissenschaftlich nur dann wichtig, wenn Du sie plausibel aus
den Texten begründen kannst.

Hier wird aber richtig interessant. Denn nehmen wir mal
versuchsweise an es gelingt ihr dann doch so korrekt begründen
wie dir das gefehlt.
Was sagt das denn wissenschaftlich über die Wahrheitsgehalt
des „richtig“ gedeuteten Text aus. Nichts, Null.
Und das ist wissenschaftlich den genau Gegenteil von wichtig.

Moin,

abgesehen davon, dass ich Deinen Satz trotz mehrmaligen Lesens nicht verstanden habe, muss ich mit Pilatus fragen „Was ist Wahrheit?“ Und was, also, ist ein „Wahrheitsgehalt“? Ich habe diesen Begriff nicht in die Debatte gebracht, sondern ich habe von „plausibel“ gesprochen, und das ist etwas anderes.
Ich weiß ja nicht, was Du in diesem Zusammenhang unter Wahheit verstehst; das müsstest Du im Zusammenhang mit Texten noch mal erklären.

Es gehtjetzt darum, dass die Wunder von de Mehrheit der Christen als tatsächlich geschehen anerkannt werden.

Das ist dein Verständnis von Wissenschaft, du hast das klar
genug dargelegt.
Nun das ist grundfalsch und, dass du das nicht genau weisst
ist mir kaum vorstellbar, wenn doch der Fall ist, dann
erübrigt sich der Rest, lese nicht weiter.

Kreide diesen Satz nicht mir an, denn der stammt von FraLang, mach also den fertig.

Gruß - Rolf

Hallo

…muss ich mit Pilatus fragen „Was ist Wahrheit?“ Und was, also, ist ein"Wahrheitsgehalt"? …
Joh.8,32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!

Da stellt sich 2000 Jahre später die berechtigte Frage:
Ob das heute auch noch so unklar sein kann wie damals dem Pilatus? Die Zeit blieb ja nicht stehen und es gibt viel Prüfmöglichkeit…
Der Balazs glaubt –wie er zugibt- nicht an den Wahrheitsgehalt der Bibel da er als Atheist das gar nicht kann, schade, er will erst „wissenschaftliche Wahrheit“ haben- den „Beleg“- den ihm aber niemand anbieten wird können wie er es gern möchte, da Gott sich einfach von niemand in die Karten blicken lässt- Schreiber verschiedener Zeiten erklären dazu:

Jesaja 55,8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; …58,2 Sie suchen mich Tag für Tag und begehren, meine Wege zu kennen,… :Spr.8,32…Wohl denen, die meine Wege bewahren!..

Was sollte sich ändern- Von Jesus kam einfach die Zusage dass jedem, der „den Glauben „ sucht, Rettung ermöglicht werden kann- lt.Bibel – wer sich zu ihm „ziehen“ lässt Joh.6,44…die Wunder Jesu- entweder man kann oder kann sie nicht oder will sie nicht glauben -er sagte:

Matth.17,20…Um eures Unglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn,…

Und so ein Senfkorn ist ja nicht allzu groß…also wie man sieht- muss man sich auch da fragen: verlangt Gott von Menschen etwas Unmögliches?… Schlachter Bibel 2000 speedytwo

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Das war und ist mir ja alles klar, lieber speedy, aber ich wollte von Balazs hören, wie er dazu steht.
Er soll sich endlich mal ausführlich erklären und nicht immer nur rummosern.

Gruß - Rolf

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Hallo CJW,

du bringst sehr gute und praktische Beispiele, wie stark im Christentum der Glaube an eine mögliche Auswirkung geistiger Kräfte auf materielle Dinge verankert ist.

Saludos a los cristianos en El Hierro,
FraLang

Hallo Mike,

sehr interessante Punkte:

nach der römisch-katholischen Tradition, …
nicht unmöglich, jedoch kann ein einfaches Kreuzzeichen … genügen, um auch den stärksten Hexenzauber zu bewältigen.

Das lässt mich an die Vampir-Geschichten denken. Es dürfte tatsächlich so sein, dass die theoretischen Grundlagen für all die Vampir-Bekämpfungsrituale aus der römisch-katholoischen Tradition kommen.

Um den Begriff „Geist“ zu vermeiden und dem Teufel also nicht
etwa zu gönnen, dass er Wahrheit mitbrächte, nennt man ihn für
gewöhnlich nicht „Geist“, hält ihn aber für ein rein geistiges
Wesen.

Nun, mit Definitionen für diese Dinge tut man sich naturgemäß schwer. Aber praktisch stellt man sich halt die geistigen Wesen als frei im Raum schwebende unsichtbare Wolken vor, die sich auch, für bestimmte Zwecke, materialisieren können und dann etwas Gutes oder Böses tun.

Gruß FraLang

ein Missverständnis aufklären
Hallo Rolf und Balasc,

Es geht jetzt darum, dass die Wunder von der Mehrheit der Christen als tatsächlich geschehen anerkannt werden.

Das ist dein Verständnis von Wissenschaft, du hast das klar
genug dargelegt.
Nun das ist grundfalsch und, dass du das nicht genau weisst
ist mir kaum vorstellbar, wenn doch der Fall ist, dann
erübrigt sich der Rest, lese nicht weiter.

Kreide diesen Satz nicht mir an, denn der stammt von FraLang,
mach also den fertig.

Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt:
Es geht jetzt nicht darum, ob die Wunder tatsächlich geschahen, sondern darum, dass die Mehrheit der Christen an diese Wunder glaubt.
Das hat Rolf bereits falsch verstanden, vielleicht hat er meinen Beitrag nicht genau gelesen und gab dann etwas völlig anderes zur Antwort.

Nochmals, dieser ganze Thread soll den christlichen Hexenglauben analysieren. Und dazu habe ich festgestellt, dass die Christen an Wunder glauben. Daraus habe ich weitere Schlüsse gezogen. Aber ich wollte keineswegs darüber diskutieren, ob Wunder jemals tatsächlich stattgefunden haben. Das gehört auf ein anderes Brett.

Habe ich mich nun verständlich ausgedrückt?

Gruß Fralang