Meinst du etwa auch, dass wundergläubige Christen schizophren
sind? So hat Metapher das aber nicht sagen wollen, er wollte
damit nur mir eins auswischen.
Er wollte Dir keins auswischen, sondewrn Dich darauf hinweisen, dass Deine Sicht der Dinge unglaublich verengt ist.
Erzähl bitte nicht mir, wie es zu den Schilderungen
der Wunder kam, ich hab da schon meine Vorstellungen.
Deine Vorstellungen mögen ja ganz nett sein, aber sie sind wissenschaftlich nur dann wichtig, wenn Du sie plausibel aus den Texten begründen kannst. Und daran hast Du es bisher bin einer beklagenswerten Weise fehlen lassen.
Es gehtjetzt darum, dass die Wunder von de Mehrheit der Christen als
tatsächlich geschehen anerkannt werden. Das heißt, die
Christen glauben an eine Wirkung einer geistigen Welt auf die
materielle.
Die Begrifflichkeit Geistige Welt versus materielle Welt ist verfänglich und wenig hilfreich. Man müsste nämlich erst mal dasesen dieser „geistigen Welt“ definieren und all sowas. Feswegen ist es klug, auf diesen Begriff zu verzichten.
Die Evangelien wurden 100 bis 200 n.Chr. geschrieben. Niemand dachte :an einen Gott Abrahams.
Unsinn! Die Evangelien wurden zwischen 70 und 100 geschrieben, und selbstverständlöichj dachten die Menschen an den Gott Abrahams etc. Immerhin handeln die Evangelien von Jesus, der Jude war und im Glauben seiner Väter lebte. Und mindestens die Evangelien von Mk, Mt, Jo wurden für Juden geschrieben! Wie sollten die nicht immer an Abraham gedacht haben?
Was erbittet man für Verstorbene? Dass Gott ihnen oder ihrer
Seele gnaädig sei und dass er sie aufnehme in sein Reich.
Also gibt es deiner Meinung nach doch eine geistige Welt (kein
Atheist), innerhalb derer es möglich ist, Bitten
weiterzuleiten, die dann manchmal auch etwas bewirken. Warum
soll ich dann um Gotteswillen nicht auch den Teufel um etwas
bitten können, und es könnte eventuell auch erfüllt werden.
Das ist doch das gleiche Prinzip.
Nun vergiss doch mal die geistige Welt. Und ob ich an die glaube oder nicht, macht mich nicht zum Atheisten oder auch nicht.
Ich glaube nicht an sie. Ich glaube an Gott, und das ist etwas grundsätzlich anderes.
Wenn Gott die Welt erschuf, hat er schließlich etwas
materielles bewirkt, und die Dämone ließen die Schweine sich
in den See stürzen.
Dass Gott die Welt erschaffen hat, ist ein Glaubenssatz. Die Tatsache, dass die Welt aus Materie besteht, ist kein Bewis dafür.
Und die Sache mit den Schweinen und den Dämonen hat einen ganz anderen Hintergrund und Sinn. Da sind wieder Kenntnisse und die genaue Exegese gefragt.
Es gibt keine „geistige Welt“, auch für Christen nicht. Für Christen gibt es Gott, die Vorstellung einer geistigen Welt ist erst spät und auf höchst dubiosen Wegen in gewisse Teile und Kreise des Christentums eingedrungen.
Gruß - Rolf