Dein Glaube hat dir geholfen

Hebäer 6

In den Evangelien und in den Wundertaten Jesu spielt der
Glaube eine ganz entscheidende Rolle. In der Regel sagt Jesus
„Dein Glaube hat dir geholfen“, er betont an einigen Stellen,
dass man „mit Glaube Berge versetzen kann“, in seiner Heimat
konnte Jesus nichts tun, weil die Menschen keinen Glauben
hatten.

Jeder weiß in Deutsch im Prinzip richtig - was glauben bedeutet, selbst bei Wiederholungen eines immer gleichen Wortes in verschiedensten Situationen. Mit Mittelpunkt ist dabei die Situation - und nicht das Wort allein.

Anders verhält es sich mit den Bibeltexten.
Was glaubt man da -angeblich- an Wunder?
Wie Hannes schon treffend erklärt hat, gibt es keine genaue sprachliche Entsprechung und die Vorstellung der Situation unterscheidet sich enorm. So klammert man sich an einen vagen Glauben, ohne sich das Richtige vorzustellen.
Das behindert die Kreativität enorm.

Ich will nicht wieder von Vorne anfangen mit der fehlenden Ausbildung bezüglich der Antike und der Bibeltexte im AT, die einfach ausgeblendet wurden - zugunsten einer geglaubten Geschichte des NT. Ich bitte nur um eine kurze Aufmerksamkeit auf die „unglaubwürdigen“ Aussagen in Hebräer 06:

*http://www.die-bibel.de/online-bibeln/luther-bibel-1…

Der erste Satz beginnt schon reichlich merkwürdig.

„Die Lehre vom Anfang christlichen Leben lassen und zur Vollkommenheit fahren. Keinen Grund legen von Buße, nichts mit Glauben an Gott, Taufe, Händeauflegen, von der Toten Auferstehung und vom ewigen Gericht.“

Das ganze Getue der Kirchen wäre damit hinfällig.
Aber von diesen wurde dieses „Stück“ in den Kanon der Bibel aufgenommen und laufend fortgeführt. Obwohl sich die Kirchen auf die Bibel berufen - handeln sie strikt dagegen?

Im Hebräerbrief zeigt sich eine der vielen Szenen der Glaubensentwicklung. Hat man sich nicht an die Bibel gehalten …

Aber der Hebräerbrief ist zweideutig geschrieben.
Man liest ihn wie das AT.
Es geht ums Ehrlichsein, rüberbringen, dass nichts fehlt und
nicht ein Grund wiederkehrt, wo man nur glaubt dass.

Ich will niemand mit Worterklärungen erschlagen. Wen es genau interessiert, der mag fragen. Sprachkenner können es vielleicht besser erklären. Ich benutzte im Hebräerbrief die Zweideutigkeiten in Hebräisch zur Auflösung.

Ich weiß, dass den ersten Gründern der Kirche sehr wohl der Zweit-Inhalt bekannt war, denn den Kern der Lehre findet man - gelegentlich- noch immer. Überhand nahm jedoch das Getue um Äußerlichkeiten und damit auch das Glaubensproblem.

Der zweite Vers erzählt statt eintauchen - das gleich wie Taufe klingt; statt Händeauflegen - mit Macht, und mit Hochkommen, was gleich der Auferstehung ist - mit diesen Mitteln wird -gerichtet-. Ein anderes deutsches Wort für richten ist reparieren.

Während die Theologie sich an der alleinigen Existenz der Übersetzung, bzw. des griechischen Textes klammert, damit eine Konstruktion von Wundern, Sünden konstruiert und Sakramente gegen das Gericht eingerichtet hat, ergab sich ein ziemliches Durcheinander. Kaum zu glauben, was man damit anstellen kann!

In Wirklichkeit - was jeder glauben kann - geht es nur ums dauerende Richten. Olam kann ewig heißen, genauso aber Geschehen. Gerichtet werden soll, dass etwas vollkommen ist. Nicht das Schadhafte behalten, sondern das Beste nehmen. Das versteht sich von selbst.

Das Verständnis des Textes hört auf, wenn dieser Text auf Gott gedeutet wird und auf irgendwelche Seligkeit im Himmel oder sonstwo, wie in der Hölle. Es passt dann überhaupt nichts zusammen. Die Konstruktion wird unlogisch und alles zusammen wird unglaubwürdig. Der eine behauptet dies, der andere das - und alle geraten in dauernden Streit, jeder verbissen auf seiner Meinung beharrend, keiner mehr das Andere sehend, genau so wie es in heutigen Situationen eben ist.

Dabei ist der Glauben bei jedem Bibelsatz auf die Probe gestellt, wie mit Heb. 6, die Erde trinkt Regen - beschuldigt wird die Erde, die Disteln trägt. Was kann die dafür?
Glaubt ihr das?

Heb. 6.8 Welche aber Dornen und Disteln träget, die ist untüchtig und dem Fluch nahe, welche man zuletzt verbrennet.

Der Vers davor sagt etwas über das Sprießen und fruchtbar machen.
Vers 8 zeigt bildlich das Gegenteil.
Dornen und Disteln - aber man denkt ! Spitze.
Kets kann als Dorn oder Spitze gelesen werden.
Was Spitze ist soll man näherbringen, das zündet. (Dornen verbrennen…)

Die ganzen „Unglaubwürdigkeiten“ mit denen man sich rumplagt, wie pendragon sie ganz gut beschrieben hat, sollten doch eigentlich durch Lehrstücke wie Hebräer 6 abgeholfen werden …
Aber was hat man da damit gemacht ?

Ist es möglich, dem Begriff des Glaubens auch in einer
Gesellschaft, die im Zeitalter der scheinbaren reinen Vernunft
und der Naturwissenschaft steht, in der alles verstehbar,
messbar und kontrollierbar erscheint, einen Sinn und Platz
zuzuweisen, der diesen Begriff nicht in die Irrelevanz
abgleiten läßt?

Ja es ist möglich, diese Übereinstimmung zu finden.

Mykene

Gruß
Thomas

Als Möglichkeit zulassen - ob angenehm oder nicht
Hallo Zerschmetterling,

Wenn man die Voten von Ch’an und Rolf neben Deinem mitberücksichtigt, wird denkbar, dass sowohl Glauben auf Wissen basieren und mit Wissen einhergehen kann, als auch Glauben hinter dem Wissen oder gar ein Stückweit dem Wissen entgegen (eben trotz Unwahrscheinlichkeit - trotz „Magie“) als sinnhafter Begriff zu gebrauchen ist.

Mit „hinter dem Wissen“ meine ich, wenn jemand die Welt nach seinen Möglichkeiten erforscht hat und irgendwann aufhört oder innehält.

Da kommt der Moment, wo er gezwungen ist, das noch unerforschte Restlein beiseitezulegen, und zwar - weil er ein Mensch ist - mit irgend einem Gefühl behaftet, das dann eben als sein Glaubensgefühl bezeichnet werden kann. Auf deutsch: „Er lässt fünfe grade sein“ - vielleicht durchaus an einem müden und traurigen Punkt; ja, es ist anzunehmen, dass es sogar regelmässig solch ein müder und trauriger Punkt ist. Das persönliche Glauben wird für einen solchen (z. B. Gott als unwahrscheinlich bezeichnenden Physiker) an dem Punkt anfangen, wo das Wissen aufhört. Falls nun ein Wissenschaftler eine Möglichkeit als unwahrscheinlich tituliert, so kann er überdies gezwungen sein, sich irgendwann ausgerechnet auf das Unwahrscheinliche zu verlassen. Das weiss er (wenigstens falls er Physiker ist) sogar schon aus seiner wissenschaftlichen Erfahrung.

Gruss,
Mike

Hi Mike.

Da kommt der Moment, wo er gezwungen ist, das noch
unerforschte Restlein beiseitezulegen, und zwar - weil er ein
Mensch ist - mit irgend einem Gefühl behaftet, das dann eben
als sein Glaubensgefühl bezeichnet werden kann.

Wenn du mir nur eine einzige Situation präsentieren könntest wo ich den Begriff Glauben gezwungen bin zu benutzen und nicht eine Sackvoll den Sachverhalt gerecht und präzis beschreibende Begriffe hätte dann ja.
So lange aber nicht.
Das habe ich dir unlängst erklären versucht worauf du natürlich nicht geantwortet hast.
Ich Frage mich warum und glaube nicht sondern vermute woran das lag.

Auf deutsch:
„Er lässt fünfe grade sein“

Korrekt, das tust du hier offensichtlich.
Geht doch:smile:

Gruß

Balázs

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Hallo Balázs!

Ja, genau, Dich hoffte ich aus dem Busche zu klopfen.

wo ich den Begriff Glauben gezwungen bin zu benutzen

habe ich nicht behauptet. Aber es gibt Situationen, wo Dein Verhalten als Glauben zu bezeichnen ist, selbst wenn Du nicht selber Dein Verhalten gerade analysierst.

Sackvoll den Sachverhalt gerecht und präzis beschreibende Begriffe

Ich bestreite nicht, dass „glauben“ oft konkretisierbar ist durch sehr viele andere Begriffe.
Allerdings müsstest Du mir vorführen, wie der Glaube der Bittenden im Evangelium näher zu konkretisieren wäre, wenn Jesus zu ihr sagt: Dein Glaube hat dir geholfen. Was das für ein Glaube ist, können wir gerade nicht sagen, denn es ist ja das Wesen des Wunders, dass es unerklärbar ist. Sonst hiesse es nicht Wunder, oder?

nicht geantwortet

weil jener Thread nicht nur lange gedauert hatte, sondern auch ziemlich weit weg von unserer jetzigen Frage war.

Gruss,
Mike

Moin,

Wenn du mir nur eine einzige Situation präsentieren könntest
wo ich den Begriff Glauben gezwungen bin zu benutzen und nicht
eine Sackvoll den Sachverhalt gerecht und präzis beschreibende
Begriffe hätte dann ja.
So lange aber nicht.

Du bist zum Beispiel dazu gezwungen, an das Gute in einem speziellen Menschen zu glauben, wenn du diesen um Hilfe bittest. (Beispiel: du hast dich aus deiner Wohnung ausgeschlossen und klingelst bei deinem dir bis dahin unbekannten Nachbarn um ihn zu bitten, von seinem Telefon aus den Schlüsseldienst zu rufen) Es gibt meines Wissens kein Gerät der Welt was im Vorfeld für dich messen könnte, ob derjenige dir dann hilft oder die Tür vor die Nase knallt.

Hast du diesen Glauben von Anfang an nicht, dann macht das Bitten überhaupt keinen Sinn.

Wenn der Nachbar dieser Bitte nachkommt, dann hat dein Glaube dir tatsächlich ganz praktisch geholfen, denn ohne diesen Glauben hättest du nicht geklingelt. Den „Mechanismus“, warum dies nun erfolgreich war (dir also ausgerechnet dieser Nachbar geholfen hat) wirst du dennoch nicht nachvollziehen können.

Selbst wenn du dieses Geschehnis zum Beispiel einem Freund erzählst und ganz genau und präzise alles von dir Beobachtete beschreibst, wird es keine Garantie dafür geben, dass der Nachbar deines Freundes genau so handeln wird. Ja selbst dein eigener Nachbar kann sich im nächsten Fall ganz anders verhalten (nicht schon wieder der Typ, hab jetzt keien Zeit, hab heute schlechte Laune, soll der doch sehen wie er klarkommt, nachher steht der mir ständig vor der Tür usw…)

Gruß
M.

1 Like

Hallo Balazs

Komisch, und ich dachte ich wünsche mir immer nur was auf Grund handfester Indizien und prüfbaren Gedanken…

z.B. „wünscht“ du dass sich Gott„beweisen“ lässt ,…einige Beweise gibt es ja -genug sogar, die Zeit brachte es so mit sich- auch wenn die Bibel sagt:

Jesaja 55,9 sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

daher muss man unterscheiden lernen…

@ uwi…Ein gesunder Geist verfällt nicht so schnell irgend einem :Glauben/Aberglauben…

Genau so ist es,es bedeutet auch nicht,
dass jeder durch „Glauben“ automatisch glücklicher ist- es gibt viele „Glaubensrichtungen“- er kann aber durch eine Einstellung/Änderung des Lebensstils-z.B. weg von schädlichen „Gewohnheiten“- die das Leben/die Gesundheit ect. negativ beeinflussen - bereits zu mehr „Glück“ im Leben finden. Ratschlag gibt es genug u.a.

Spr.11,17 Ein barmherziger Mensch tut seiner eigenen Seele Gutes, :ein Grausamer aber schneidet sich ins eigene Fleisch…

Betrifft viele Dinge- auch geistige…
also eine positive freiwillige Einstellung –besseres wird auch sonst nirgends angeboten…Jesus meinte

Matth.6,33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit so wird euch dies alles hinzugefügt…

lt. Bibel gibt es ja das Versprechen dass es nicht immer so bleiben wird wie u.a. lt. 2.Tim.3,1-5…gesagt wird, daher gibt es die Möglichkeit eines Auswegs, der wieder kann auf „Glauben“ aufgebaut werden…

Galater 3,23 Bevor aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der geoffenbart werden sollte…

Was ist dann dieser „Glaube“? die Schrift zeigt es

Hebräer 11,1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, :was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht…

Viel Zeit verging seit es in Eden begann …
—Balazs, bitte jetzt nicht gleich und „vorschnell“ verwechseln mit:…Es war einmal…du weißt schon…
So kann man sich u.a. auch „wünschen“ dass „Einsicht“ noch kommt…

Jak.1,5… Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden…

Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Du bist zum Beispiel dazu gezwungen, an das Gute in einem
speziellen Menschen zu glauben, wenn du diesen um Hilfe
bittest.

Du womöglich.
Ich kenne aber die Spiegelneuronen und ihre Funktionen.
Und wenn ich keine Wahl habe heißt lange nicht, dass ich das Glaube:smile:

Nächste bitte:smile:

Nächste bitte
Hallo Balázs,

Spiegelneuronen

Das Glauben kann ein eingeübtes Verhalten sein, z. B. als Vertrauen.

Gruss,
Mike

Ich kenne aber die Spiegelneuronen und ihre Funktionen.

Das hilft dir nur im konkreten Fall überhaupt nicht. Du kennst sicher auch psychische Erkrankungen.

Wenn nun jemand grundsätzlich an das „Böse“ im Menschen glaubt, dann würde er niemals seinen Nachbarn um Hilfe bitten. Wenn er nun am nächsten Tag erfährt, dass sein Nachbarn in einem Anfall von psychotischem Wahn jemanden niedergestochen hat, der lediglich an seiner Haustür geklingelt hatte, um ihn zu bitten, sein Telefon zu benutzen, dann würde es auch in diesem Fall heißen:

Dein Glaube hat dir geholfen. (In diesem Fall zu überleben).

Wäre die Sache mit den Spiegelneuronen so simpel, dürfte es keine Gewalt auf der Welt geben. Du magst also was über Spiegelneuronen wissen, so what :smile:

Du hast also sehr wohl die Wahl dich zu entscheiden, was du nun im konkreten Fall glauben möchtest. Beides kann dir letztendlich „helfen“. Beides steht aber im absoluten Gegensatz zueinander, so dass beide „Glauben“ und das daraus resultierende Handeln gleichzeitig nicht möglich sind.

Gruß
M.

Hallo Mike!

Ja, genau, Dich hoffte ich aus dem Busche zu klopfen.

Gut, das ist der Sinn der Sache, da sind wir einig:smile:

wo ich den Begriff Glauben gezwungen bin zu benutzen

habe ich nicht behauptet. Aber es gibt Situationen, wo Dein
Verhalten als Glauben zu bezeichnen ist, selbst wenn Du nicht
selber Dein Verhalten gerade analysierst.

Und genau darum ging. Ich habe lange und gern den Begriff gebraucht als Sammelbegriff. Man muss nicht immer ganz genau auf den Grund gehen was auch kaum möglich ist. Hier ist der Begriff hervorragend geeignet. Das ändert sich aber schlagartig, wenn dem Begriff etwas untergejubelt versucht wird was der nicht hergibt. Und das ist offensichtlich hier der Fall.
Dann ist die Asnalyse nicht umgehbar.

Und die Debatte wie, wann und warum der Begriff entstand ist is ja ein schlechter Witz, lenkt nur ab.

Es geht darum was wir und heute darunter verstehen.
Begriffe sind der Wandlung unterworfen und wer das noch nicht weiß, na dann soll er schön weiter glauben was Glaube ist:smile:.

Ich erinnere mich jetzt nicht mehr genau vom wem die Def. stammt, wen ich hier um die (seine) Def. gebeten habe.
Was aber kam daran werde ich mich für den Rest erinnern:smile::

Glaube ist reifes Wissen.

Waaaas?

Warst nicht du der?:smile:

Sackvoll den Sachverhalt gerecht und präzis beschreibende Begriffe

Ich bestreite nicht, dass „glauben“ oft konkretisierbar ist
durch sehr viele andere Begriffe.

Das finde ich gut. Dann bleibt nur die Suche nach den Fall wo das nicht mehr geht.

Allerdings müsstest Du mir vorführen, wie der Glaube der
Bittenden im Evangelium näher zu konkretisieren wäre,

Deinen Vorschlag begrüße ich (und ohne meinen angeborenen Sarkasmus)

Da ich offensichtlich das Gefühl (was du vermutlich hier hast) nicht habe, kann ich nur auf rationale Weise mich an das Problem nähern.
Obwohl nichts schwereres gibt als Subjektivitäten zu diskutieren halte ich für möglich wenigsten die Entstehung diese erklären zu versuchen.
Für Wegweisend halte ich hier Buddhas diesbezügliche Bemühungen und Ergebnisse.

Es ist immer noch ein Grundproblem der Gehirnforschung. Begründete Hoffnung die Frage endgültig zu klären haben wir vorerst noch nicht.
Aber dafür unseren starken Wunsch Fragen aller Art zu klären.
Und das sollte als Ausgangspunkt langen.
Und das ist ja nichts anderes als ein handfestes Dogma der Wissenschaft (sie hat aber noch mehrere von der Sorte die sie schamhaft für regulative Idee betitelt:smile:
Die brachten und bringen sie erst weiter, somit sind sie produktiv und daher unerlässlich.
Das erst hat ermöglicht Dogmen allgemein unter die Lupe nehmen zu können:smile:

wenn
Jesus zu ihr sagt:

Wenn.

Dein Glaube hat dir geholfen.

Und das stimmt.

Was das für
ein Glaube ist, können wir gerade nicht sagen,

Sollten wir aber.

denn es ist ja
das Wesen des Wunders, dass es unerklärbar ist.

So lange bis man den Begriff nicht untersucht ja.

Sonst hiesse
es nicht Wunder, oder?

Nach dem Motto: der Bumerang ist ein Artefakt was man wirft und der dann nicht zurückfliegt kein Bumerang ist:smile:

nicht geantwortet
weil jener Thread nicht nur lange gedauert hatte, sondern auch
ziemlich weit weg von unserer jetzigen Frage war.

Ja sicher, das ist ein Problem.

Mein Vorschlag: Komplexe Probleme so weit aufzulösen in Einzelprobleme wie es nur möglich ist.
Sprich die bewerte Logik (sachgerecht!) benutzen.

Gruß

Balázs

Hi,

Das stimmt nicht. Selbst die agressivsten Vertreter des
Atheismus, wie Dawkins oder Hitchens haben niemals versucht zu
belegen, dass Gott nicht existiert.

das stimmt so nicht, Dawkins ist nur zu dem Schluss
gekommen, dass man Gottes mögliche Existenz weder
beweisen noch widerlegen kann und das ist ein alter
Hut.

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Gotteswahn

Wenn du z.B. Kapitel 4 seines Buches „Der Gotteswahn“
liest, wirst du diese „Belege“ trotzdem finden,
er rekurriert zur Wahrscheinlichkeit. Außerdem
bezeichnet er sich als „de-facto atheist“.

http://www.google.de/#sclient=psy-ab&hl=de&source=hp…

Und was de facto bedeutet dürfte klar sein.

Gruß
Speider

Ich kenne aber die Spiegelneuronen und ihre Funktionen.

Das hilft dir nur im konkreten Fall überhaupt nicht. Du kennst
sicher auch psychische Erkrankungen.

Die Literatur darüber bzw. Teile davon die mit der modernen Gehirnforschung zu tun haben einigermaßen.

Warum das (nicht die Literatur) aber mir nicht helfen soll ist mir noch nicht ersichtlich.
Ob ich Kenntnisse von der Funktonweise habe oder nicht ist ja Wurst.
Funken tut das ohne und Zwang ist Zwang, weiter nicht auflösbar:smile:

Wenn nun jemand grundsätzlich an das „Böse“ im Menschen
glaubt,

Tja.

dann würde er niemals seinen Nachbarn um Hilfe bitten.

Und?

Wenn er nun am nächsten Tag erfährt, dass sein Nachbarn in
einem Anfall von psychotischem Wahn jemanden niedergestochen
hat, der lediglich an seiner Haustür geklingelt hatte, um ihn
zu bitten, sein Telefon zu benutzen, dann würde es auch in
diesem Fall heißen:

Dein Glaube hat dir geholfen. (In diesem Fall zu überleben).

Mal von spinnen, fabulieren was gehört?
Ich dachte hier wird Argumentiert und nicht drauflos phantasiert.
Von der Sorte liefere ich dir mehr als dir das lieb ist:smile:

Wäre die Sache mit den Spiegelneuronen so simpel, dürfte es
keine Gewalt auf der Welt geben.

Ja das ist alles andere als simpel. Habe das behauptet?
Für den Gewalt sind aber andere Mechanismen verantwortlich.
Die sind lebenswichtig.
Wie kommt aber der Stiefel auf den Tisch?

Du magst also was über
Spiegelneuronen wissen, so what :smile:

Ja, grundsätzlich möchte ich wissen, wer nicht, tja?

Du hast also sehr wohl die Wahl dich zu entscheiden, was du
nun im konkreten Fall glauben möchtest.

Die Angelegenheit habe ich schon längst mit mir geklärt, und weiss auch warum ich das tun musste.

Beides kann dir
letztendlich „helfen“.

Etwas an Begründung vermisse ich weiterhin.

Beides steht aber im absoluten
Gegensatz zueinander,

Das ist das wofür ich auch starke Indizien habe:smile:

resultierende Handeln gleichzeitig nicht möglich sind.

Beim Handeln ist ja nicht ganz schlecht sich nicht auf das Glauben zu verlassen und hinterher sich darauf berufen zu müssen. Wohin das führen kann ist ja auch nicht ganz unbekannt, oder?

Gruß

Balázs

Hallo Mike.

Das Glauben kann ein eingeübtes Verhalten sein, z. B. als
Vertrauen.

Sicher und auch nötig wie ich betonte.
Nur man muss seine Reichweite und Sicherheit gewahr werden.
Und nichts anderes vermisse ich hier.
Den Begriff möchte ich wieder mit gutem Gewissen benutzen:smile:
So verhunzt ist das mir aber einfach nicht möglich.
Ob du das mir glaubst oder nicht:smile:

Gruß

Balázs

Moin,

Du hast also sehr wohl die Wahl dich zu entscheiden, was du
nun im konkreten Fall glauben möchtest.

Die Angelegenheit habe ich schon längst mit mir geklärt, und
weiss auch warum ich das tun musste.

Das mag ja sein, aber ich hab keine Ahnung, wie du die Sache für dich entschieden hast. Es gibt Leute, die in solch einem Fall beim unbekannten Nachbarn klingeln, und andere, die es nicht tun. Beide werden auf Nachfrage gute Gründe für ihr Verhalten anführen.

„Indizien“ zu haben ist eben nicht das gleiche, wie etwas zu wissen. Du kannst dich hier bestenfalls auf Wahrscheinlichkeiten beziehen, aber auch das wird nicht zu einer einheitlichen Verhaltensweise führen, denn die einen Handeln entsprechend geringer Wahrscheinlichkeiten (Lotto spielen, abends nicht alleine an U-Bahnstationen rumhängen), die anderen entsprechend großer Wahrscheinlichkeiten (ich gewinn ja eh nicht, mich wird es schon nicht treffen).

Wenn man aber etwas weiß , dann dürfte es kein Problem geben, auch den anderen von seiner Handlungsweise zu überzeugen. Wenn du mir z.B. sagst, dass du weißt, dass ich Samstag im Lotto gewinnen werden, wenn ich mir einen Schein kaufe, dann wäre ich blöd, wenn ich nicht entsprechend handeln würde. Tatsächlich weißt du aber gar nichts. Auch nicht über deinen Nachbarn.

Fazit: Wir handeln den ganzen Tag lang im Wesentlichen nur entsprechend unserer Glaubensvorstellungen. Ob hinter diesen eine reale Ursache steht, ist dabei völlig unerheblich. Warum sollte dies nun bei religiös Gläubigen anders sein?

Gruß
M.

Hallo Balázs,

Logik

Ist immerhin etwas, aber auch nicht alles. Es gibt Dinge auf der Welt, die lassen sich nicht per Kausalität aussagen.

Gruss,
Mike

Hallo Speedy

z.B. „wünscht“ du dass sich Gott„beweisen“ lässt

Ich wünschen mir, dass wenn einer was Behauptet, dann das er auch belegt.
Kannst du mein Wunsch nachvollziehen gar als etwas böses abstempeln?

,…einige
Beweise gibt es ja -genug sogar,

Rede keine Unsinn.
Was bildest du dir ein hä?

die Zeit brachte es so mit
sich-

Was?

auch wenn die Bibel sagt:

Uninteressant so fern wir über Beweis reden.

Jesaja 55,9 sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Egal was er plapper, beweisen, kapiert du das wirklich nicht.
Dann ist ja mit dir sicher nicht zu machen.
Du bist ja ein guter Kerl aber checken tust du das halt nicht.
Dein Zwang Copy and Paste ist ja kein Beweis. Ob du das mal kapieren wirst ist mehr als fraglich:smile:

daher muss man unterscheiden lernen…

Dann tu doch verdammt noch mal.

@ uwi…Ein gesunder Geist verfällt nicht so schnell irgend einem :Glauben/Aberglauben…

Dann hast du ein Problem:smile:

Genau so ist es,es bedeutet auch nicht,
dass jeder durch „Glauben“ automatisch glücklicher ist- es
gibt viele „Glaubensrichtungen“- er kann aber durch eine
Einstellung/Änderung des Lebensstils-z.B. weg von schädlichen
„Gewohnheiten“- die das Leben/die Gesundheit ect. negativ
beeinflussen - bereits zu mehr „Glück“ im Leben finden.

Das ist ja gut und stimmt auch teilweise, was das aber mit Glauben zu tun soll ist rätselhaft.
Mir z.B ist noch kein größeres „Glücksgefühl“ begegnet als ans Wissen zu gelangen. Sehr selten, man muss das schätzen können.

Ratschlag gibt es genug u.a.

Spr.11,17 Ein barmherziger Mensch tut seiner eigenen Seele Gutes, :ein Grausamer aber schneidet sich ins eigene Fleisch…

Lass doch endlich diese unheimlich triviale Trivialitäten.
Was soll das mit Glauben zu tun, das weisst doch jeder Idiot von sich selbst auch. Die ganze Mechanismen was dahinter stecken kennen wir ja schon lange nicht wie dein Büchlein.

Betrifft viele Dinge- auch geistige…

Und genau diese vernachlässigst du unverantwortlich.
Was hast du letzt gelesen? Was tust du für deine geistige Gesundheit?
Copy and Paste was von dir kommt. Kein einziger eigene Gedanke.
Keine auch wie geartete Kritikversuch an das gesagte, Null.
Glaube weiter so schön.

also eine positive freiwillige Einstellung –besseres wird auch
sonst nirgends angeboten…Jesus meinte

Matth.6,33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes

Na haben wir das schon.
Wonach trachten bitte? Wie wäre damit den Vorschlag mal erst anschauen

Jak.1,5… Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden…

Soll er das meinetwegen, nichts dagegen. Und ich sorge für meine eigene ob ihm das passt oder nicht, das ist das was mein Verstand mir befahl.
Den habe ich aber lieb gewonnen da ich nichts besseres habe:smile:.

Gruß

Balázs

Hi Mike

die lassen sich nicht per Kausalität aussagen.

Moment, wer redete von der Kausalität?
Wie kommt der Stiefel so hartnäckig wieder?:smile:

Gruß

Balázs

Hallo Balázs,

wer

Der allgemeine Sprachgebrauch, der unter „Logik“ Kausallogik versteht.

Gruss,
Mike

Hi.

Du hast also sehr wohl die Wahl dich zu entscheiden, was du
nun im konkreten Fall glauben möchtest.

Die Angelegenheit habe ich schon längst mit mir geklärt, und
weiss auch warum ich das tun musste.

Das mag ja sein, aber ich hab keine Ahnung, wie du die Sache
für dich entschieden hast.

Ich meinte das mit dem Glauben. Wo das hingehört usw…

Es gibt Leute, die in solch einem
Fall beim unbekannten Nachbarn klingeln, und andere, die es
nicht tun. Beide werden auf Nachfrage gute Gründe für ihr
Verhalten anführen.

Dann ist ja gut, wenn die das können. Nur wo ist dann der Glaube geblieben?
Nun ist das Problem gerade hier also Handlungen hinterher zu begründen schon paar Jahre erkannt worden.
Wenn dich das interessiert dann Vilayanur Ramachandran ist das Stichwort.
Dort wirst du erfahren was eine wahre handfeste Wunder ist:smile:Nicht vergleichbar mit am Wasser laufen zu können, Tote zu leben erwecken usw. die ja offensichtlich in das Grundrepertoire jeden örtlichen Potentaten gehörten damals (zumindest haben wir etliche Berichte von „glaubwürdigen“ Zeugen davon).

„Indizien“ zu haben ist eben nicht das gleiche, wie etwas zu
wissen.

Habe nicht behauptet oder?
Wenn wir aber so weit sind, dann: Wissen und das im absoluten Sinne gibt nur für analytische Sätze. Für synthetische nicht.
Und alle Aussagen ohne Ausnahme sind nur in diese zwei Kategorien einzuordnen und Pukt Abgenagter Knochen:smile:

Du kannst dich hier bestenfalls auf
Wahrscheinlichkeiten beziehen,

So minderbemittelt bin ich ja zum Glück noch nicht:smile:
Das ist nur ein Teilgebiet der Mathe und hat hier nichts zu sagen.
Mir bleibt 2+2 für immer 4 und damit hats.
Und die synthetische Sätze bleiben für gesichert bis auf weiteres.
Von Wahrscheinlichkeit kein Spur weit und breit.
Was aber mich gar nicht daran hindert über Welten nachzudenken wo das mal anderes sein könnte. Folge ich diese zugegeben denkbare Idee, dann stoße ich aber unvermeidlich an ein noch größeres Problem nämlich welche hier sich eröffnende Denkbarkeit soll ich erst untersuchen 2+2=5 oder = n+1 usw.:smile:
Mit Glauben kann ich da ja schlecht meine Wahl treffen oder?
Und der Begriff Wahrscheinlichkeit versagt ja hier kläglich:smile:

Aber ob du das glaubst oder nicht man (Logiker)arbeitet ernsthaft und mit Teilerfolg an ganz interessanten neuen logischen Systemen.
Nichts ist dabei Tabu, gar nichts.
Man probiert und schaut wo das hinführt, ganz empirisch.
Diese wahnwitzige Denker zu folgen ist gewiss (zumindest was mich betrifft) mit dauerndem geistigen Muskelkater verbunden aber das macht komischerweise unheimlich Spaß.
Da könnte ich sicher einen Gott gut brauchen der mir da hilft Schritt zu halten:smile:

aber auch das wird nicht zu
einer einheitlichen Verhaltensweise führen, denn die einen
Handeln entsprechend geringer Wahrscheinlichkeiten (Lotto
spielen, abends nicht alleine an U-Bahnstationen rumhängen),
die anderen entsprechend großer Wahrscheinlichkeiten (ich
gewinn ja eh nicht, mich wird es schon nicht treffen).

Was hat das aber mit unserem Thema zu tun?

Wenn man aber etwas weiß , dann dürfte es kein Problem geben,
auch den anderen von seiner Handlungsweise zu überzeugen.

Ja, aber mit einer kleinen aber sehr wichtigen Beschränkung.
Es ist nämlich so, dass die Wahrheit sich als ein stärkeres Begriff erwies als ihre Beweisbarkeit.
Wenn das dir erst paradox erscheint, dann als Stichwort Kurt Gödel.
Dabei wünsche ich dir angenehmen lang anhaltenden Muskelkater bzw. kann ich dir das mit seeeehr großer Wahrscheinlichkeit garantieren:smile:.
Der stellte erst seit Aristoteles die Logik fast aus dem Nichts erschuf sie endlich und kurzerhand vom Kopf auf den Fuß.

Wenn
du mir z.B. sagst, dass du weißt, dass ich Samstag im Lotto
gewinnen werden, wenn ich mir einen Schein kaufe, dann wäre
ich blöd, wenn ich nicht entsprechend handeln würde.

Na vielleicht nicht Blöd aber sträflich Leichtgläubig und voll unwissend was die Angelegenheit anbelangt.

Tatsächlich weißt du aber gar nichts.

Und das weisst du klar gelle???:smile:

Auch nicht über deinen
Nachbarn.

Mag sein. Bin ja erst kurz umgezogen.

Fazit: Wir handeln den ganzen Tag lang im Wesentlichen nur
entsprechend unserer Glaubensvorstellungen.

Falsch und wie. Glaube und jetzt ganz uninteressant wie wir das definieren ist bewusst.

Die Handlungen nicht alle das stimmt.

Ob hinter diesen
eine reale Ursache steht, ist dabei völlig unerheblich.

Ja so weit richtig.

Warum sollte dies nun bei religiös Gläubigen anders sein?

Nicht ersichtlich? Na gut, also weil bewusst und Punkt:smile:
Und ich habe gute Argumente wie das bewusst ist und darüber hinaus noch was den Gläubige dazu veranlasst an seinen bewusst festzuhalten egal was seinen Verstand (oder was auch immer) dazu sagt.

Gruß

Balázs

Hi Mike.

wer

Der allgemeine Sprachgebrauch, der unter „Logik“ Kausallogik
versteht.

Gibt so was nicht in der Logik.
Gewöhne dich einfach diesen Irrtum ab. 2+2 verursacht ja nicht 4. sondern ergibt.
Kausalität ist ein gut definierter Begriff und das nicht mal so lange her.
(seit Konrad Lorenz)

Hier geht ja genau um Definitionen oder?:smile:)))

Gruß

Balázs